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Einführung in die Kommunikationstechnik

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Für <strong>die</strong> H<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>anderschaltung (Kaska<strong>die</strong>rung) von Filterbauste<strong>in</strong>en (z.B. RC-Gliedern) wird e<strong>in</strong>e<br />

Entkopplung benötigt, <strong>die</strong> dafür sorgt, daß das nachgeschaltete Filter durch se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>gangsimpedanz<br />

nicht das Frequenzverhalten der vorhergehenden Stufe verändert (vergl. Abschnitt 15.4.)<br />

Da bestimmte Operationsverstärkerschaltungen e<strong>in</strong>en sehr hohen E<strong>in</strong>gangswiderstand und e<strong>in</strong>en<br />

niedrigen Ausgangswiderstand besitzen können, kann hiermit e<strong>in</strong>e Entkopplung vorgenommen<br />

werden.<br />

U+<br />

R 1<br />

u e<br />

out<br />

R 2<br />

+<br />

-<br />

u a<br />

U-<br />

Z 2<br />

Z 1<br />

Abb. 18.10.: Operationsverstärker als Impedanzwandler (Entkopplung)<br />

Die Schaltung entspricht vom Pr<strong>in</strong>zip dem nicht<strong>in</strong>vertierenden Verstärker (gestrichelt angedeutet) mit<br />

dem Unterschied: Z 2 = 0 und Z 1 = unendlich. Es gilt: V = 1 +<br />

Z<br />

2 = 1<br />

Die erste Filterstufe wird nur mit dem E<strong>in</strong>gangswiderstand der Operationsverstärkerschaltung (sehr<br />

groß) belastet und damit praktisch nicht bee<strong>in</strong>flußt. Außerdem ist der Ausgangswiderstand des<br />

Impedanzwandlers sehr kle<strong>in</strong>, so dass auch <strong>die</strong> zweite Stufe im Frequenzverhalten nicht verändert<br />

wird. Soll der Ausgang <strong>die</strong>ser Filterschaltung belastet werden, muß e<strong>in</strong> weiterer lmpedanzwandler<br />

folgen.<br />

Durch <strong>die</strong> Entkopplung der e<strong>in</strong>zelnen Stufen können <strong>die</strong> Übertragungsfunktionen der e<strong>in</strong>zelnen Stufen<br />

mite<strong>in</strong>ander multipliziert werden. Für das Bodediagramm bedeutet <strong>die</strong>s, dass das<br />

Übertragungsverhalten aus der graphischen Addition der Amplituden- und Phasen-Frequenzgänge der<br />

e<strong>in</strong>zelnen Stufen gewonnen werden kann.<br />

Für <strong>die</strong> Übertragungsfunktion gilt:<br />

wenn V 1 =<br />

1<br />

1+<br />

jωR1C<br />

1<br />

und V 2 =<br />

V = V 1 · V 2<br />

V =<br />

1<br />

(1 + jω R C ) ⋅ (1 + jωR<br />

=<br />

2<br />

(1 +<br />

1<br />

jωRC)<br />

1 1<br />

2C2<br />

Z<br />

| für R 1 C 1 = R 2 C 2<br />

41<br />

1<br />

1+<br />

)<br />

1<br />

jωR C<br />

2<br />

2

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