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literaturtipps Literaturtipps Bilderbogen: Leipziger Ansichts karten von 1895 bis 1945 Heinz-Jürgen Böhme, Günter Clemens, PRO LEIPZIG e.V., 1. Aufl. 2010, 399 S., ca. 1.200 Abb., 35 Euro Der Sammler Günter Clemens konnte über 200 Leipziger Serien zusammentragen. Nach ihrem Erscheinen geordnet, bieten die ca. 1.000 ausgewählten Karten einen hochinteressanten Bilderbogen Leipzigs vom Ende des 19. Jh. bis 1945. Themen sind u. a. „Leipzig eine gar lustige Stadt an der Pleiße“ und „Leipziger Lichtwoche, 1928“. Der Leipziger Gutenbergweg Sabine Knopf und Volker Tittel, Sax-Verlag Beucha, 1. Aufl. 2001, 200 S., 140 Abb., 18 Euro Wer die Buchstadt Leipzig erkunden möchte, kommt an diesem Buch nicht vorbei. In Kapiteln wie „Ein Rundgang durch das lateinische Land“, „Spaziergänge durch das Graphische Viertel“ oder im „Pantheon der Bücherwelt“ werden Vergangenheit und Gegenwart lebendig. Ein umfangreicher Anhang verzeichnet die Standorte von Druckereien, Bindereien, Buchhandlungen und Verlagen ab dem Jahr 1490. Kleine Geschichte der Leipziger Studentenschaft 1409–1989 Siegfried Hoyer, Leipziger Universitätsverlag, 1. Aufl. 2010, 311 S., 25 Abb., 24 Euro An der Universität Leipzig wird seit mehr als 600 Jahren geforscht, gelehrt und studiert, was sie zu einem einzigartigen Beispiel für den Wandel der Studentenschaft macht. Im Buch werden sowohl die An - zahl und Zusammensetzung der Studenten als auch Lernintentionen in verschiedenen zeitgeschichtlichen Epochen, von den Gründungsjahren der Universität Leipzig bis zur DDR, beleuchtet und analysiert. Die Leipziger Straßenbahn in den Sechziger- und Siebzigerjahren AG „Historische Nahver kehrsmittel Leipzig“ e. V., Sutton Verlag, 1. Aufl. 2010, 128 S., 231 Abb., 18,90 Euro Aus den Archiven vieler Straßen bahnfreunde wählten die Autoren die interessantesten Fotos aus. Der Leser fährt mit allen 30 Straßenbahnlinien durch Leipzig und erlebt mit, 10 NÄHER>dran Nr. 30/Dezember 2010 – Februar 2011 wie sich die Strecken, Linien und Wagenserien veränderten. Elster und Elbe: Eine industrie- und kulturorientierte Flusswan derung von der Elsterquelle bis zur Nordsee Werner Klötzer, Engelsdorfer Verlag, 1. Aufl. 2010, 190 S., 240 Abb., 14,90 Euro Dieser farbenprächtige Textbildband der Leipziger Autoren beschreibt eine Wanderung von der Elsterquelle bis zur Nordsee. Zum 20. Jahrestag der deutschen Einheit werden kulturhistorische Blicke hinter die Kulissen der Wirtschaft in die Städte, Gemeinden und Betriebe an der Elster und Elbe geworfen. Leipzig Fotografien: von den Fünfzigern bis zur deutschen Einheit Martin Naumann, Militzke Verlag, 1. Aufl. 2010, 207 S., 210 Abb., 26 Euro Ein Bildband und Lesebuch sowohl für die Leipziger als auch die Besucher von „Klein-Paris“. Mit dem Gefühl, Teil einer Geschichte zu sein, beginnt eine Zeitreise durch Jahrzehnte. Martin Naumann zeigt den Sozialismus, dokumentiert Sport ereignisse, architektonische Innovation und Zerfall und fängt mit subtiler Beobachtungs gabe Momente des Protests und der Hoffnung ein. Leipzig – Messe- und Kulturstadt Schöning Verlag, 1. Aufl. 2010, 72 S., 129 Abb., 3 Pläne, 4,95 Euro Der Reiseführer stellt in prägnanter Form über 100 Sehenswürdigkeiten vor und lädt zu einem individuellen Erkunden der Stadt ein. Informationen zur Stadtgeschichte und zu lokalen Spezialitäten, Kurzbiografien be kannter Persönlichkeiten und ein ausklappbarer Stadtplan ergänzen den Inhalt. Der Reiseführer ist auch in englischer Sprache erhältlich. 2011 Kalender: Der Leipziger Johanna- und König-Albert- Park Hans-Joachim Hädicke, Druckerei Böhlau, 13 Postkarten, 9,90 Euro Mit der 11. Ausgabe dieser Kalenderreihe lädt Leipzig- Kenner Hans-Joachim Hädicke anhand historischer Postkarten auf einen Spaziergang durch herrliche Parklandschaften ein, die schon bei unseren Großeltern sehr beliebt waren. Der Kalender kann bei Pro Leipzig (Waldstr. 19) oder bei Optiker Hädicke (Ritterstr. 16) erworben werden.
Die Stadt der Bücher Ohne Zweifel ist die Beziehung zwischen der Stadt Leipzig und der Welt der Bücher eine ganz besondere. Über fünf Jahr hunderte war Leipzig die Hauptstadt des gedruckten Wortes. In Nachbarschaft zur wachsenden Universität und nahe der Kreu zung der beiden größten Fern handelsstraßen Europas, der Via Regia und der Via Imperii, siedelten sich bereits im 17. Jh. Verlage, Buchhandlungen und Druckereien an. In der Grimmaischen Straße und in der Reichsstraße befanden sich zahlreiche Büchergewölbe, in denen ein- bis zweimal im Jahr Messen veranstaltet wurden. Meyers Lexikon datiert den Zeitpunkt der ersten Leipziger Buchmesse auf das Jahr 1493. Auch die erste Tageszeitung der Welt – die „Einkommenden Zeitungen“ – erblickte am 1.7.1650 in Leipzig das Licht der Welt. Zu den Abonnenten der täglichen Postille, die in einer Auflage von 200 Exemplaren erschien, zählte sogar das schwedische Königshaus. Die frühe Entwicklung des Buchwesens und der hervorragende Ruf der Universität zogen Schriftsteller geradezu magnetisch an. Gellert, Klopstock, Lessing, Goethe, Seume, Fontane, Schiller – sie alle gaben der Stadt die Ehre und bereicherten ihr geistiges Leben. In Leipzig waren Verlage wie Breitkopf, Brockhaus, Reclam, Seemann, Peters, Baedeker, Kurt Wolff und Insel ansässig. Im Zweiten Weltkrieg wurde das pulsierende Graphische Viertel Leipzigs zu über drei Vierteln zerstört. Nach seinem Ende war nicht nur Deutschland, sondern auch seine Buchlandschaft gespalten. Wichtige Verlage gingen in den Westen, der Börsenverein zog von der Pleiße an den Main. Doch Leipzig blieb auch im geteilten Deutschland ein Buchmesse- Platz. Hier wurden internationale Buchkunst-Ausstellungen und die herausragenden Präsen tationen „Schönste Bücher aus aller Welt“ organisiert. Verantwortlich dafür waren die Menschen in Leipzig, die auch zu DDR-Zeiten ihre Liebe zum Buch nie verloren. Es waren die Lektoren, Schriftsetzer und Drucker, die fachlich hervorragend ausgebildet ihr Handwerk verstanden. Die führende Buchstadt von einst ist Leipzig heute nicht mehr. Das Verlags- und Druckwesen ist nach der deutschen Wiedervereinigung nicht so zurückgekehrt, wie mancher gehofft hatte. Doch die Branche spielt nach wie vor eine bedeutende Rolle in Leip zig, erweitert um den Bereich der Medien- und Kreativwirt schaft. So spiegelt sich unsere be sondere Affinität zum gedruckten Wort an vielen Stellen wider. Da lädt das „Haus des Buches“ zur Begegnung mit Autoren ein, die Deutsche Nationalbibliothek und Bibliotheca Albertina bergen große Lite raturschätze, die Nach wuchs ausbildung ist auf Weltniveau und der Leipziger Buchmesse gelang mit dem Literaturfest „Leipzig liest“ eine neue Er folgs geschichte. Davon sollten Sie sich vor Ort überzeugen! Ihr Burkhard Jung (Oberbürgermeister) Fototermin Das 1914 – 1916 erbaute Gebäude der heutigen Deutschen Nationalbibliothek besitzt eine herausragende Architektur. Ob die kunstvollen Eingangstüren oder der beeindruckende Lesesaal – während unseres Fototermins konnten wir uns von der Schönheit überzeugen. Ins Schwärmen gerieten wir auch im Museum für Druck kunst. Hier werden die Maschinen nicht nur als stumme Zeugen ihrer Zeit präsentiert, sondern die Arbeitsmethoden praktisch vorgeführt. Wir hatten Spaß und haben viel gelernt! titelthema Im Lesesaal der Deutschen Nationalbibliothek herrscht konzentrierte Stille In der Treppenhalle gönnen wir uns eine Ruhepause Kunstvoll gestaltet: der Eingang zur Deutschen Nationalbibliothek Im Museum für Druckkunst: Direktorin Dr. Susanne Richter erläuterte uns den Druck von Lithografien auf einer Steindruckpresse (um 1894) NÄHER>dran Nr. 30/Dezember 2010 – Februar 2011 11
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Seite 9: Eine neue alte Leipziger Spezialit
Seite 13 und 14: Literaten in Leipzig - Eine Auswahl
Seite 15 und 16: Bibliotheca Albertina Das Gebäude
Seite 17 und 18: Das sogenannte Graphische Viertel t
Seite 19 und 20: Buchgestaltung als akademische Disz
Seite 21 und 22: Leipziger Verlagsszene - Tradition
Seite 23 und 24: Museum für Druckkunst Leipzig Im H
Seite 25 und 26: Leipzig besitzt einzigartige Attrak
Seite 27 und 28: Kalenderblatt - 18.5.1911 100. Tode
Seite 29 und 30: „Mein Leipzig lob‘ ich mir ...
Seite 31 und 32: Im HEIDE SPA Hotel & Resort in Bad

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