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(Wie) kann man mit Kennzahlen im OP steuern? - Schaffler Verlag

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<strong>OP</strong>-KENNZAHLEN<br />

(<strong>Wie</strong>) <strong>kann</strong> <strong>man</strong> <strong>mit</strong> <strong>Kennzahlen</strong> <strong>im</strong> <strong>OP</strong> <strong>steuern</strong>?<br />

Erfahrungen aus der Oberösterreichischen Gesundheits- und Spitals-AG (gespag)<br />

Die Erfahrungen der gespag zeigen, dass das <strong>Kennzahlen</strong>system<br />

für den <strong>OP</strong> nicht nur ein wirksames Instrument der Steuerung<br />

darstellt, es erleichtert zudem die Kommunikation <strong>im</strong><br />

Rahmen des Kapazitäts<strong>man</strong>agements und ermöglicht Vergleiche<br />

zwischen operativen Einheiten auch <strong>mit</strong> unterschiedlichen<br />

Leistungsspektren. Insgesamt konnten innerhalb der zweieinhalb<br />

Jahre seit dem Start des Benchmarkings eine Steigerung<br />

des Auslastungsniveaus und eine Verbesserung der Planung,<br />

<strong>OP</strong>-Freigabe sowie des gesamten perioperativen Prozesses<br />

erreicht werden.<br />

Ulrike Sandner<br />

MAG. DR. ULRIKE SANDNER, MBA<br />

OÖ Gesundheits- und<br />

Spitals-AG (gespag)<br />

Direktion Qualitäts<strong>man</strong>agement<br />

ulrike.sandner@gespag.at<br />

I<br />

m <strong>OP</strong>-Bereich fällt ein erheblicher<br />

Anteil der Behandlungskosten<br />

an. Zur Erhöhung der Effizienz<br />

in diesen Bereichen wurde innerhalb<br />

der gespag ein Benchmarking-System<br />

aufgebaut: Ein good practice-Modell wurde<br />

entwickelt, das neben einem <strong>OP</strong>-Statut<br />

und der Einsetzung eines <strong>OP</strong>-Managementteams<br />

außerhalb der Hierarchie den<br />

Betrieb einer perioperativen Ambulanz<br />

fordert und die Steuerung über standardisierte<br />

<strong>Kennzahlen</strong> <strong>im</strong> gespag-Vergleich ermöglicht.<br />

Wesentlich für das Gelingen des<br />

Benchmarkings waren die Festlegung einheitlicher<br />

Rahmenbedingungen und die Sicherstellung<br />

der Datenvalidität, die vollautomatische<br />

Erhebung der <strong>Kennzahlen</strong> und<br />

so<strong>mit</strong> kein zusätzlicher zeitlicher Aufwand<br />

und das Schaffen einer gemeinsamen<br />

Plattform zum Austausch und Lernen.<br />

Ausgangssituation<br />

Die Situation in den operativen Einheiten<br />

der Oö. Gesundheits- und Spitals-AG<br />

(gespag) <strong>im</strong> Jahr 2004 zeigte dasselbe<br />

Opt<strong>im</strong>ierungspotenzial, das auch in der<br />

Literatur zu finden ist 1, 2, 3 : Überstunden<br />

<strong>im</strong> <strong>OP</strong> und Aufwachraum, Wartezeiten auf<br />

Operationen, Wartezeiten und Leerzeiten<br />

am <strong>OP</strong>-Tag, opt<strong>im</strong>ierbare <strong>OP</strong>-Programmplanung,<br />

Absetzen von Patient/innen,<br />

keine Parallelprozesse. Verbesserungspotenziale<br />

<strong>im</strong> Bereich der interprofessionellen<br />

Kommunikation und <strong>im</strong> Bereich<br />

der <strong>OP</strong>-Kapazitätszuteilung sind ebenfalls<br />

festgestellt worden. Diese Punkte erklären<br />

auch die in Mitarbeitergesprächen festgestellte<br />

Unzufriedenheit. Als Lösungsansatz<br />

wurde vom Vorstand der gespag an die<br />

Direktion Qualitäts<strong>man</strong>agement das Projekt<br />

„Perioperative Prozessopt<strong>im</strong>ierung“<br />

beauftragt, das in einem Schwerpunkt-<br />

Krankenhaus <strong>mit</strong> einem externen Partner<br />

als Pilot durchgeführt wurde. Inhalt war die<br />

literaturgestützte Entwicklung eines good<br />

practice-Modells zur Steuerung <strong>im</strong> <strong>OP</strong>.<br />

Der erste Fokus be<strong>im</strong> Aufbau des good<br />

practice-Modells lag auf dem Nutzen für<br />

die PatientInnen, nämlich sicher und zügig<br />

einen Gesundungsprozess einzuleiten.<br />

Der zweite Fokus war auf den Nutzen für<br />

30


<strong>OP</strong>-KENNZAHLEN<br />

die MitarbeiterInnen ausgerichtet: Es soll<br />

einen Plan geben, der hält sowie rationale,<br />

transparente Entscheidungen und Anreize.<br />

Das good practice-Modell enthält als wesentliche<br />

Eckpunkte:<br />

Die Erstellung eines <strong>OP</strong>-Statuts 4, 5 .<br />

Die Benennung eines <strong>OP</strong>-Managementteams,<br />

das die Verantwortlichkeit<br />

für den Gesamtprozess hat 1, 2, 5 .<br />

Das Einrichten einer perioperativen<br />

Ambulanz.<br />

Die Steuerung über <strong>Kennzahlen</strong> und<br />

Kapazitäts<strong>man</strong>agement 6, 7, 8, 9, 14 .<br />

Die Steuerung erfolgt durch die <strong>OP</strong>-Managementteams<br />

anhand der gespag-weit<br />

einheitlichen <strong>Kennzahlen</strong>, die auch in ein<br />

übergreifendes Benchmarking einfließen.<br />

Wesentliche Voraussetzung, da<strong>mit</strong> die<br />

Steuerung effizient funktionieren <strong>kann</strong>, ist<br />

die interdisziplinäre Nutzung der <strong>OP</strong>-Säle.<br />

Dadurch können Kapazitäten flexibel, dem<br />

PatientInnenaufkommen bzw. der MitarbeiterInnenverfügbarkeit<br />

angepasst und<br />

so<strong>mit</strong> insgesamt opt<strong>im</strong>al genutzt werden.<br />

<strong>OP</strong>-<strong>Kennzahlen</strong>katalog<br />

und Steuerung<br />

Die <strong>Kennzahlen</strong> werden seit 01.01.2008 in<br />

jedem gespag-Haus verpflichtend erhoben.<br />

Im Vorfeld wurde in den Jahren 2006<br />

bis 2007 das good practice-Modell in Projektform,<br />

begleitet von der Direktion Qualitäts<strong>man</strong>agement,<br />

in jedem gespag-Haus<br />

<strong>im</strong>plementiert.<br />

Am Benchmarking beteiligt sind die Standard-<br />

und Schwerpunkt-Krankenhäuser.<br />

Die Landes-Frauen- und Kinderklinik und<br />

die Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg<br />

sind vom Benchmarking ausgenommen,<br />

die <strong>Kennzahlen</strong> werden jedoch auch in diesen<br />

Häusern zur Steuerung eingesetzt. In<br />

der Landes-Frauen- und Kinderklinik sind<br />

die Eingriffsdauern <strong>im</strong> gespag-Vergleich<br />

sehr kurz. Da die Wechselzeiten nicht <strong>im</strong><br />

selben Ausmaß reduziert werden können,<br />

führt dies zu einer Benachteiligung in der<br />

Kennzahl Schnitt-Naht-Auslastung. Generell<br />

birgt die Schnitt-Naht-Auslastung als<br />

Funktion der Eingriffsdauer 10 die Gefahr<br />

des falschen Anreizes: Erfahrene OperateurInnen<br />

verkürzen jede Operation 11 und<br />

haben so<strong>mit</strong> eine ungünstigere Schnitt-<br />

Naht-Auslastung. Um diese Unschärfe<br />

zu beseitigen, wird derzeit die zusätzliche<br />

Kennzahl Nutzungsgrad Schnitt-Naht-Zeit<br />

eingeführt, die in der Berechnung angemessene<br />

Wechselzeiten je Fachbereich<br />

berücksichtigt 10, 12 . Die <strong>Kennzahlen</strong> werden<br />

entlang des gesamten perioperativen<br />

Prozesses erhoben (siehe Tabelle unten).<br />

Da<strong>mit</strong> das Benchmarking funktioniert und<br />

v.a. der Vergleich der Krankenhäuser untereinander<br />

aner<strong>kann</strong>t wird, wurden die<br />

Zeitmarken standardisiert und der Erhebungszeitraum<br />

als Kernarbeitszeit von<br />

07:00 bis 15:30 Uhr festgelegt. Für die definierten<br />

<strong>Kennzahlen</strong> werden fünf Zeitmarken<br />

verwendet. Der Zeitpunkt, wann diese<br />

zu setzen sind, ist schriftlich definiert:<br />

Einschleusen<br />

Patient/in <strong>im</strong> <strong>OP</strong><br />

Schnitt<br />

Naht<br />

Ausschleusen<br />

Die Praktikabilität der <strong>Kennzahlen</strong> als<br />

Steuerungsinstrument wird über die Plattform<br />

„Steuerung <strong>mit</strong>tels <strong>Kennzahlen</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>OP</strong>“ evaluiert. Eine gezielte telefonische<br />

Umfrage Ende 2008 und ergänzende Interviews<br />

<strong>im</strong> Frühjahr 2009 brachten folgendes<br />

Ergebnis: Durch den verbesserten<br />

präoperativen Prozess, die Einführung der<br />

perioperativen Ambulanz ist die <strong>OP</strong>-Freigabe<br />

fix. Das hat zu einem pünktlichen <strong>OP</strong>-<br />

Beginn und einer geringeren Absetzungsrate<br />

geführt. Die <strong>Kennzahlen</strong> als objektive<br />

Steuerungsbasis und das Anreizsystem<br />

sowie die organisatorische Einsetzung des<br />

<strong>OP</strong>-Managementteams (<strong>OP</strong>-ManagerIn =<br />

1, 2,<br />

AnästhesistIn) außerhalb der Hierarchie<br />

13<br />

durch die kollegiale Führung führte zu einer<br />

verbesserten Handlungsfähigkeit und<br />

Anerkennung der Entscheidungen. Die<br />

Kommunikation läuft nun auf objektiver<br />

Basis, die Kapazitätsvergabe ist transparent<br />

und akzeptiert. Insgesamt hat sich,<br />

nach Aussagen der <strong>OP</strong>-Managementteams<br />

die Zusammenarbeit zwischen den<br />

Input<br />

Status<br />

Steuerung von<br />

Output<br />

Kennzahl<br />

Indikationsstellung<br />

<br />

Langfristige Planung<br />

<br />

Terminplanung, Fach-Ambulanz,<br />

perioperative Ambulanz,<br />

Bettenverfügbarkeit<br />

<br />

<br />

Warteliste<br />

<br />

Personalverfügbarkeit<br />

<br />

<br />

pazitätsplanung,<br />

Wochenplanung,<br />

Tagesplanung<br />

<br />

<br />

Saalauslastung<br />

Präoperative Liegedauer<br />

<br />

PatientInnenanwesenheit<br />

Notfälle, Akutmeldungen<br />

<br />

Saal<strong>man</strong>agement, Ablaufsteuerung,<br />

Dokumentation,<br />

Qualitätssicherung<br />

<br />

<br />

Schnitt-Naht-Auslastung<br />

Patientenzeit-Auslastung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

31


<strong>OP</strong>-KENNZAHLEN<br />

Disziplinen und Berufsgruppen dadurch<br />

verbessert. Dies ermöglicht auch rasche<br />

Reaktionen auf geänderte Rahmenbedingungen.<br />

Durch die interdisziplinäre Nutzung<br />

der <strong>OP</strong>-Säle und das Einführen von<br />

Akutkontingenten wird ein pünktliches<br />

<strong>OP</strong>-Ende erreicht. In einem Krankenhaus<br />

wurden Ressourcen in verlängerte Betriebszeiten<br />

zum Abarbeiten des Akutaufkommens<br />

umgeschichtet. Dadurch <strong>kann</strong><br />

die Kernarbeitszeit opt<strong>im</strong>al verplant werden,<br />

alle Verschiebungen durch Akutfälle<br />

können am selben Tag in den verlängerten<br />

Betriebszeiten operiert werden und<br />

das pünktliche Ende des Planprogramms<br />

bleibt aufrecht, was auch zu einer Verringerung<br />

von Überstunden führt.<br />

Erfolgsfaktoren und Ergebnisse<br />

Wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Umsetzung<br />

des Benchmarkings war die Beauftragung<br />

durch den Vorstand der gespag<br />

an das Qualitäts<strong>man</strong>agement (QM). Da<br />

das QM innerhalb der gespag eine Direktion<br />

ist, liegt es auf Augenhöhe <strong>mit</strong> der<br />

Wirtschaftlichkeit und hat Umsetzungskompetenz.<br />

Die Intention des Vorstands<br />

beinhaltete auch die Nutzung der <strong>Kennzahlen</strong><br />

bei Budgetgesprächen, wodurch<br />

die Krankenhäuser ein Interesse an der<br />

Umsetzung des good practice-Modells<br />

hatten. Ein weiterer Erfolgsfaktor war der<br />

lange Zeitraum (3 Jahre) zur Entwicklung,<br />

Evaluierung und Anpassung des Modells,<br />

bevor das Benchmarking verpflichtend<br />

begann. Ein dritter Faktor war, dass die<br />

Erhebung der <strong>Kennzahlen</strong> keinen zusätzlichen<br />

Aufwand für die <strong>OP</strong>-Managementteams<br />

bedeutet, weil die <strong>Kennzahlen</strong> auf<br />

Zeitmarken beruhen, die ohnehin erfasst<br />

werden, und die Auswertung vollautomatisch<br />

<strong>im</strong> <strong>OP</strong>-Programm erfolgt. Ein Stolperstein<br />

war die Frage nach der Datenvalidität.<br />

Diese wurde organisatorisch <strong>mit</strong><br />

EDV-Unterstützung gelöst: Am Ende eines<br />

Quartals wird automatisch eine Liste der<br />

nicht abgeschlossenen Operationen den<br />

FachabteilungsleiterInnen zugestellt. Diese<br />

haben einen Monat Zeit die Datensätze<br />

zu vervollständigen.<br />

Zur folgenden Datenanalyse wurde PASW<br />

Statistics 18 verwendet. Im Benchmarking<br />

können nicht nur aus dem Vergleich<br />

<strong>mit</strong> den anderen Krankenhäusern bzw.<br />

Fachabteilungen, sondern auch aus den<br />

zeitlichen Veränderungen Aussagen getroffen<br />

werden. Die typischen Probleme <strong>im</strong><br />

<strong>OP</strong>-Management wie eingangs beschrieben<br />

sind nach zweieinhalb Jahren good<br />

practice-Modell weitgehend verbessert<br />

worden: Es wurde eine gleichmäßige Auslastung<br />

über das Jahr sowie die effiziente<br />

Nutzung der <strong>OP</strong>-Säle durch die Einführung<br />

der perioperativen Ambulanz, die<br />

transparente, auf eine objektive Zahlenbasis<br />

gestützte Vergabe der Kapazitäten,<br />

die interdisziplinäre Nutzung der <strong>OP</strong>-Säle<br />

und das Einführen von Akutkontingenten<br />

(innerhalb oder außerhalb der Kernarbeitszeit)<br />

erreicht. Zur Steuerung wurde ein<br />

kennzahlengestütztes Anreizsystem etabliert,<br />

das <strong>im</strong> <strong>OP</strong>-Statut verankert ist.<br />

Die Streubreite hat sich deutlich verringert<br />

und das Niveau der Auslastung erhöht<br />

(vgl. Abb. 1 und 2). An der Schnitt-Naht-<br />

Auslastung (SN_Auslastung) lässt sich die<br />

Güte des Kapazitäts<strong>man</strong>agements, insbesondere<br />

die Flexibilität in der Steuerung,<br />

ablesen. Die Patientenzeit-Auslastung<br />

(PAT_Auslastung) zeigt, wie gut die <strong>OP</strong>-<br />

Säle innerhalb der Kernarbeitszeit ausgenutzt<br />

sind.<br />

Durch das Einführen der perioperativen<br />

Ambulanz kam es zu einer Verbesserung<br />

des präoperativen Prozesses insofern,<br />

dass die <strong>OP</strong>-Freigabe und Aufklärung<br />

bereits <strong>im</strong> Vorfeld dokumentiert vorliegt 3 .<br />

Da<strong>mit</strong> wurde eine Reduktion der präoperativen<br />

Liegedauer erreicht. Die präoperative<br />

Liegedauer liegt derzeit <strong>im</strong> – nach oben hin<br />

verzerrten – Mittelwert vor und so geän-<br />

Abb. 1: Schnitt-Naht-Auslastung und Patientenzeit-Auslastung gespag 2008 – 2010<br />

32


<strong>OP</strong>-KENNZAHLEN<br />

dert, dass der Anteil der tagesklinischen<br />

PatientInnen ausgegeben wird. Eine Forderung<br />

aus der Spitalsreform ist es, den<br />

Anteil der tagesklinischen PatientInnen zu<br />

erhöhen, weil da<strong>mit</strong> eine Dämpfung der<br />

Kostensteigerung verbunden scheint. Die<br />

Absetzungsrate hat sich bisher nur leicht<br />

verändert und schwankt um die 5-6 %.<br />

Eine Analyse hierzu zeigte, dass ca. 5 %<br />

der Absetzungen durch die PatientInnen<br />

selbst verursacht sind, sei es dass Infektionen<br />

auftraten oder Termine nicht eingehalten<br />

wurden. Möglichkeiten zur Erhöhung<br />

der Terminverbindlichkeit seitens der<br />

PatientInnen sollen <strong>im</strong> nächsten Jahr <strong>im</strong><br />

Zuge einer Gesamt-Evaluierung des good<br />

practice-Modells erarbeitet werden.<br />

Fazit<br />

Ein durchdachtes und gelebtes <strong>OP</strong>-Statut<br />

<strong>mit</strong> einer gemeinsamen auf die PatientInnen<br />

fokussierten Zielsetzung, der Betrieb<br />

einer perioperativen Ambulanz sowie<br />

ein auf objektive <strong>Kennzahlen</strong> gestütztes<br />

Steuerungssystem hat sich als good<br />

practice-Modell für einen funktionierenden<br />

<strong>OP</strong>-Betrieb und effizienterer Nutzung der<br />

teuersten Ressource <strong>im</strong> Krankenhaus erwiesen.<br />

Das Benchmarking innerhalb der<br />

gespag hat in nur zweieinhalb Jahren seit<br />

der Einführung zu einer Erhöhung der Effizienz<br />

<strong>im</strong> <strong>OP</strong> bei gleichbleibend hoher Ergebnisqualität<br />

geführt. Dabei haben sich<br />

auch neue Modelle der <strong>OP</strong>-Organisation<br />

wie verlängerte Betriebszeiten, um Kapazität<br />

für Akuteingriffe zu schaffen, bewährt.<br />

Über eine gemeinsame Plattform der <strong>OP</strong>-<br />

Managementteams als Diskussionsforum<br />

werden Erfahrungen offen ausgetauscht<br />

und so ein wertvoller Betrag zur kontinuierlichen<br />

Verbesserung <strong>im</strong> <strong>OP</strong> geleistet. <br />

Literatur<br />

1<br />

<br />

Management. Anaesthesist, 1999, 48, 689-697.<br />

2<br />

<br />

<br />

<br />

interdisziplinäre Herausforderung. Anaesthesist, 52,<br />

1062-1067<br />

3<br />

<br />

-<br />

<br />

4<br />

<br />

<br />

<br />

Wissenschaftliche <strong>Verlag</strong>sgesellschaft Berlin<br />

5<br />

-<br />

ment:<br />

praktisch und effizient. Springer Medizin<br />

<strong>Verlag</strong> Heidelberg<br />

6<br />

<br />

<br />

<br />

Anaesthesist, 56, 259-271.<br />

7<br />

<br />

<br />

<br />

Medizin <strong>Verlag</strong> Heidelberg<br />

8<br />

Bundesministerium für Gesundheit und Soziales:<br />

<br />

9<br />

<br />

<br />

<br />

Wissenschaftliche <strong>Verlag</strong>sgesellschaft Berlin<br />

10<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

Intensivmedizin, 49, 76-83<br />

11<br />

<br />

<strong>im</strong>pact of teaching surgical residents in the opera-<br />

<br />

12<br />

<br />

<br />

<br />

Wissenschaftliche <strong>Verlag</strong>sgesellschaft Berlin<br />

13<br />

ting<br />

room <strong>man</strong>agement: why, how and by whom?<br />

Acta Anaesthesiol Scand, 52, 596-600.<br />

14<br />

<br />

<br />

<br />

Abb. 2: Abgesetzte Operationen und Präoperative Liegedauer (Mittelwert) gespag 2008 – 2010<br />

<br />

33

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