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Februar 2012 - Der Neusser

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<strong>Neusser</strong> Leben <strong>Der</strong> <strong>Neusser</strong> 02.<strong>2012</strong><br />

Warum das gut und wichtig ist:<br />

<strong>Der</strong> Kulturrucksack NRW<br />

wird von Anfang an in Neuss geschnürt<br />

In den letzten Tagen des alten Jahres erreichte uns<br />

noch diese gute Nachricht: Eine unabhängige Jury<br />

Was Kulturdezernentin<br />

Dr.<br />

Christiane Zangs<br />

freudig mit einem „Darauf<br />

sind wir wirklich sehr<br />

stolz“ goutierte, geht<br />

auf ein Konzept von Kulturamtsleiter<br />

Harald Müller,<br />

dem Leiter der Alten<br />

Post Hans Ennen und der<br />

zukünftigen Projektbeauftragten<br />

Britta Franken<br />

zurück. Nun gibt es die<br />

Chance, ein kulturelles Vakuum<br />

zu füllen. Ein Vakuum,<br />

erzeugt durch Schulen,<br />

die immer weniger<br />

Hort der (auch kulturellen) Bildung und immer mehr Rekrutierungs-<br />

und Reproduktionsgehilfen der Wirtschaft sind. <strong>Der</strong> dünne Faden<br />

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www.gwg-neuss.de<br />

des Landes wählte Neuss als eine von 28 Pilotkommunen<br />

für das neue Projekt „Kulturrucksack“ aus.<br />

Robert Wolf<br />

von Schule und Schüler<br />

zu Kunst und Kultur droht<br />

zu reißen. Nicht jedes Elternhaus<br />

ist in der Lage,<br />

dieses Manko abzufedern.<br />

Die Gesellschaft driftet<br />

weiter in Reich und Arm,<br />

kultiviert und bildungsfern<br />

auseinander. Gerade<br />

deshalb ist das Projekt<br />

eine Chance, die genutzt<br />

werden muss.<br />

Harald Müller: „Aus meiner<br />

Sicht ist die Hauptbotschaft,<br />

dass die jüngeren<br />

Jugendlichen im Alter von<br />

10 bis 14 Jahren, die sich in<br />

dieser Altersgruppe auf der Suche nach ihrer Identität und ihren Interessen<br />

befinden, möglichst gute Chancen unabhängig von finanziellen<br />

oder sonstigen Schwellen erhalten sollen, sich aktiv oder passiv<br />

mit Kunst und Kultur in Neuss zu beschäftigen. Kreative, sinnliche,<br />

künstlerische Ausdrucksformen bereichern unser Leben und junge<br />

Menschen können dafür besonders offen sein. Die Kulturinstitute<br />

werden sich alle Mühe einer altersgerechten Ansprache geben. Wir<br />

werden wahrscheinlich einen zentralen Flyer für das Gesamtprogramm<br />

herausgeben und alle Angebote auf die Internetseite stellen.<br />

Auch auf www.neuss-kultur.de werden wir regelmäßig über<br />

den Stand der Dinge berichten.“<br />

<strong>Der</strong>zeit arbeitet man in Neuss jedenfalls mit Hochdruck am Konzept<br />

und überlegt, alle der etwa 8.000 potentiellen Nutznießer der<br />

Aktion persönlich per Post anzuschreiben. Die Kulturschaffenden in<br />

Neuss stellen sich der Aufgabe, die Motivation der Jugendlichen zur<br />

Beteiligung an kulturellen Aktivitäten herauszukitzeln. Unabhängig<br />

vom sozialen und kulturellen Hintergrund, wobei es gilt, Kinder und<br />

Jugendliche mit sozialen Benachteiligungen besonders einzubeziehen.<br />

Keine finanziellen Beiträge sollen ihren Wünschen im Wege<br />

stehen.<br />

Ob die „Classic Education“ im Rahmen der Zeughauskonzerte, die<br />

Aktionen im Rheinischen Schützenmuseum, die verschiedenen<br />

künstlerischen Aktivitäten in der Alten Post oder etwas ganz anderes<br />

– derzeitig entsteht ein vielfältiges Programm. Wahrscheinlich<br />

wird eine Art „kulturelle Stadtrallye“ den Jugendlichen und deren<br />

Eltern die vielfältigen Möglichkeiten eröffnen. Eine Koordinierungsstelle<br />

ist landesweiter (zentraler) Ansprechpartner für Jedermann<br />

und unterstützt die Kommunen bei der Umsetzung des Projekts:<br />

www.kulturrucksack.nrw.de<br />

Die 28 Pilotkommunen machen bis zum Ende der Erprobungsphase<br />

im Jahr 2015 mit, bis dann für alle 10- bis 14-jährigen in NRW „Kulturrucksäcke“<br />

angeboten werden (sollen). Wir sind gespannt!

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