HEFT 16: Juni 2006 THEMA: Nachhaltigkeit bedeutet ... HEFT 16 ...
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– Frieden und Menschenrechte – Interkulturelles Verständnis – Nachhaltige Produktion und Nachhaltiger Konsum – Kulturelle und sprachliche Vielfalt – Nachhaltige Stadtentwicklung<br />
Mathias Zdarsky<br />
als Vorbild<br />
UNESCO-Urkunde<br />
für das BG und BRG Pestalozzi, Graz<br />
Die Volksschule Lilienfeld wird<br />
Mathias-Zdarsky Volksschule<br />
Am 3.3. ist es endlich soweit. Nach langen<br />
Vorbereitungen: Namensfindung im<br />
Rahmen eines Schulentwicklungstages im<br />
Vorjahr, Beschluss im Schulforum im September<br />
<strong>2006</strong>, Projekte in allen Klassen zum<br />
Thema „Mathias Zdarsky“, wurde in der<br />
Turnhalle der Volksschule der neue Name<br />
und Schulschwerpunkt „Gesundheit für<br />
Körper, Geist und Seele“ sowie das Logo<br />
im Rahmen eines gelungenen Festaktes<br />
präsentiert.<br />
Jedes Kind soll über das Leben und Wirken<br />
Mathias Zdarskys Bescheid wissen.<br />
Wir wollen die Idee Mathias Zdarskys<br />
von „Gesundheit an Körper Geist und<br />
Seele“ an unserer Schule umsetzen. Für<br />
alle Schüler soll an der Schule weiters die<br />
Möglichkeit bestehen, den alpinen wie<br />
den nordischen Schilauf zu erlernen.<br />
Zur Erhaltung der körperlichen Gesundheit<br />
achten wir vor allem auf genügend Bewegung<br />
der SchülerInnen durch Zwischenturnen<br />
im Unterricht und die bewegte Pause.<br />
Auch die gesunde Ernährung hat einen<br />
hohen Stellenwert bei uns, die bewegte Pause,<br />
täglicher Apfel, wöchentlicher Obstkorb.<br />
Die Gesundheit des Geistes wollen wir<br />
pflegen durch eine Lernkultur, die sich am<br />
Guten, Wahren und Schönen orientiert. Eine<br />
Lernkultur, die den Bedürfnissen und Anlagen<br />
des Kindes gerecht wird.<br />
Das seelische Gleichgewicht wollen wir<br />
erreichen durch einen respektvollen, wertschätzenden<br />
Umgang miteinander, durch<br />
ein richtiges Maß an Spannung und Entspannung,<br />
ein richtiges Maß an Arbeit und<br />
Spiel.<br />
Die zahlreichen Darbietungen der Schüler<br />
inklusive Tanz, Theaterstück und selbst<br />
erstelltem Gedicht der hatten in erster Linie<br />
das vielschichtige Lebenswerk Zdarskys<br />
zum Thema.<br />
Anschließend wurde der Schriftzug des<br />
neuen Schulnamens im Eingangsbereich<br />
feierlich enthüllt und die Schulfahne mit<br />
dem Logo gehisst.<br />
Am 8. Februar <strong>2006</strong> fand im Grazer Rathaus<br />
ein feierlicher Festakt statt, bei dem<br />
die Bemühungen des BG und BRG Pestalozzi<br />
um Aufnahme in den Kreis der<br />
UNESCO-Schulen mit der Überreichung der<br />
UNESCO-Urkunde honoriert wurden.<br />
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister<br />
Mag. Siegfried Nagl und Grußworten<br />
seitens der Schulbehörde überreichte die<br />
Generalsekretärin der österreichischen<br />
UNESCO-Kommission Mag. Gabriele Eschig<br />
die in Paris ausgestellte Urkunde Herrn<br />
OSTR. Mag. Heinz Ninaus (in Vertretung<br />
für den erkrankten Direktor Mag. Josef<br />
Hirschmann).<br />
Schülerinnen und Schüler des BG und<br />
BRG Pestalozzi und von drei weiteren ausgezeichneten<br />
Grazer Schulen gestalteten den<br />
Festakt mit und trugen so ganz besonders<br />
zum Gelingen bei.<br />
Besonderes Aufsehen erregte der Auftritt<br />
einiger Erstklässlern. Sechs Kinder, deren<br />
Wurzeln in sechs verschiedenen Ländern<br />
liegen, demonstrierten mit ihrer Präsentation<br />
„Erdball“ Ziele und Bildungsinhalte,<br />
denen sich die Schule verpflichtet hat: Förderung<br />
von Frieden, Menschenrechten und<br />
Demokratie, Wertschätzung von kultureller<br />
Vielfalt innerhalb der Schule, Internationalisierung<br />
durch Sprachenerwerb und Schüleraustausch,<br />
Beschäftigung mit dem Welterbe,<br />
aktiver Einsatz für den Umweltschutz,<br />
gezielte Nutzung der Neuen Medien.<br />
Beim anschließenden Buffet kamen alle<br />
Beteiligten miteinander ins Gespräch und<br />
unsere Jüngsten freuten sich, vom Herrn<br />
Bürgermeister persönlich begrüßt und<br />
gelobt worden zu sein.<br />
Die UNESCO-Fahne wurde im Stiegenhaus<br />
für alle Besucher unseres Schulhauses<br />
gut sichtbar aufgehängt.<br />
Dr. Roswitha Karpf<br />
Dir. Helga Moherndl