Jahresbericht 2011 - SEL AG
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58 Die erste Jahreshälfte 2012<br />
Die erste Jahreshälfte 2012 59<br />
Seit mehreren Jahren laufen seitens der <strong>SEL</strong> und der Südtiroler Landesregierung Gespräche mit<br />
dem staatlichen italienischen Betreiber der Hochspannungslinien TERNA, um diese Verbindung,<br />
die in den Kompetenzbereich von TERNA fällt, wieder herzustellen. Im Frühjahr 2012, nach Vorsprachen<br />
einer Delegation unter <strong>SEL</strong>-Präsident Wolfram Sparber und Landesrat Michl Laimer bei<br />
der italienischen staatlichen Netzagentur TERNA sowie nach einem Treffen in Rom des Landeshauptmannes<br />
Luis Durnwalder mit deren Präsidenten Luigi Roth, wurde Bewegung in diese seit<br />
Jahrzehnten ruhende Thematik gebracht.<br />
Die Südtiroler Landesregierung hat in der Folge von Amtswegen die Trassierung dieser Linie in<br />
den Bauleitplan der betroffenen Gemeinde Gossenass/Brenner eingetragen und damit auch eine<br />
der technischen Voraussetzungen für die Aufnahme der Arbeiten für die Wiederherstellung der<br />
Linie geschaffen. Anfang Juli fasste die Landesregierung einen weiteren Beschluss, um diese<br />
Arbeiten für den Zusammenschluss des italienischen mit dem österreichischen Stromnetz am<br />
Brenner zu ermöglichen.<br />
Entwicklung der Energiekosten<br />
<strong>SEL</strong>TRADE bleibt der günstigste Stromanbieter<br />
Wiltener Leitung ist wieder im gespräch<br />
Von allen Stromanbietern auf dem freien Südtiroler Energiemarkt sind die Angebote der <strong>SEL</strong>-<br />
TRADE mit ihren 4 PLUSProdukten die günstigsten. Dies hat die AEEG (Aufsichtsbehörde für<br />
Strom und Gas) in ihrer Erhebung Anfang 2012 bestätigt. Innerhalb eines Jahres sind, wie die<br />
Preisbeobachtungsstelle der Verbraucherzentrale errechnet hat, die Stromkosten generell um<br />
rund 15 Prozent gestiegen. Das bedeutet für die Familienhaushalte eine wachsende Belastung,<br />
und es ist derzeit nicht abzusehen, wann diese Spirale zum Stillstand kommt.<br />
Alle vier Monate nimmt die Aufsichtsbehörde AEEG eine Kostenanpassung vor, was derzeit<br />
bedeutet, dass die Preise in der Norm im Viermonatsrhythmus steigen. Dies bedeutet wiederum,<br />
dass der Endverbraucher alle vier Monate mit zusätzlichen Energiekosten belastet wird, was sich<br />
in der laufenden Wirtschafts- und Finanzkrise besonders schmerzhaft bemerkbar macht.<br />
Die Energiekosten hängen in erster Linie von den Kosten der Rohstoffe Erdöl und Erdgas ab.<br />
Wenn diese steigen, erhöhen sich auch die Kosten für die Endverbraucher. Auf der Internetseite<br />
der staatlichen Aufsichtsbehörde für Strom und Gas (AEEG) werden die 20 Stromanbieter auf<br />
dem Südtiroler Markt regelmäßig entsprechend ihren Angeboten gereiht. Die Angebote von<br />
<strong>SEL</strong>TRADE haben im ersten Trimester 2012 in allen vier behandelten Kategorien, mit denen die<br />
<strong>SEL</strong> auf dem freien Strommarkt im Land auftritt, am günstigsten abgeschnitten.<br />
In den ersten Monaten 2012 wurden auf politischer und auch technischer Verhandlungsebene<br />
an den Voraussetzungen gearbeitet, um die schon einmal bestandene Stromverbindung zwischen<br />
Süd- und Nordtirol über den Brenner zu reaktivieren. Die so genannte „Wiltener Leitung“<br />
wurde im Jahr 1961 nach der ersten großen Anschlagserie auf Stromleitungen in Südtirol gekappt<br />
und seither nicht wieder instand gesetzt. Es handelt sich um die Hochspannungsleitung vor der<br />
Grenze am Brenner.