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24 Landesverbände Leises Singen und Tanzen der Seele Trauer um Gisela Voß / Seniorentanzleiterin in Paderborn starb im Alter von 77 Jahren Gisela Voß ist tot. Sie starb urplötzlich am 6. April im Alter von 77 Jahren. Diese erschütternde Nachricht ist immer noch unbegreifbar. Wer kannte nicht Gisela, diesen ganz besonderen Menschen? Sie hat den Seniorentanz in Paderborn mit aufgebaut und bekannt gemacht. 2010 feierte sie ihr Jubiläum: 25 Jahre Seniorentanz. Sie lehrte uns, was Zenta Maurina einst formulierte: „Glück ist nichts Äußeres, sondern ein leises Singen und Tanzen der Seele.“ Drei Kurse leitete sie über die VHS. Mit ihrer Begeisterung fürs Tanzen und mit ihrer unverwechselbaren Art hat sie Mitglieder für den BVST geworben und die Ausbildung weiterer Seniorentanzleiter in Paderborn unterstützt. Ihre Liebe galt von Anfang an den israelischen Tänzen, mit ihren wunderschönen Melodien und Bezügen zu biblischen Themen. Mit großem Engagement leitete sie Seminare mit israelischen Tänzen in Münster und Hardehausen. Im März hat sie gerade Abschied mit einem letzten Seminar in Münster gefeiert. Für alle Teilnehmer eine unvergessliche Erinnerung. Gisela gehörte zum Arbeitskreis Paderborn-Sauerland- Ost. Obwohl sie nie die Leitung übernommen hat, hat sie jahrelang unzählige Arbeitskreise unterstützend mitgestaltet, einige als Referentin allein geleitet. Im März haben wir noch mit ihr getanzt. Neben der Vermittlung der vielen Tänze vom BVST war es auch immer ein Anliegen von Gisela, schöne Melodien zu suchen und auszuwählen und eigene Tanzvorschläge einzubringen. Sie hat uns Weihnachtstänze vermittelt und zahlreiche weitere Tänze vorgestellt, die uns immer an sie erinnern werden. Gisela Voß wurde für ihre Hilfsbereitschaft und soziale Haltung geschätzt und geachtet. Sie hatte ein einzigartiges Talent, Menschen mit großer Leichtigkeit Im Alter von 77 Jahren verstorben: Gisela Voß Foto: privat fürs Tanzen zu begeistern. Mit Witz und Humor hat sie ihre Teilnehmer zum Schmunzeln und Lachen gebracht, mit guten Worten und Aufmerksamkeiten beglückt und bei jeder Begegnung mit ausgewählten Texten und Spruchkarten beschenkt. Sie wird uns fehlen. Ihre Familie zitiert Dietrich Bonhoeffer: „Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude.” Beate Kauther, AK Paderborn-Sauerland-Ost Ungewöhnliche Tanzformen von „a“ bis „i“ Teilnehmerinnen in Lebach zogen Bilanz: Interessant und empfehlenswert Im Oktober 2012 fand in Lebach im Saarland das „Seminar der ungewöhnlichen Tanzformen“ statt. 28 Teilnehmerinnen waren gespannt, was die Ausbildungsreferentin Gabriele Hilscher an Ideen und Inhalten mitgebracht hat, und sie wurden nicht enttäuscht. So wurden viele neue Tänze im Sitzen vorgestellt, darüber hinaus aber auch viele Tänze am Stuhl und Tänze am Rollator. Mit etwas Scheu, aber auch gleichzeitig großer Neugierde wurde ausprobiert, wie ein Rollator funktioniert und in einen Tanz integriert werden kann. So muss bei einem Tanz darauf geachtet werden, dass zum Justieren und Lösen der Bremsen eine Pause (bzw. Zähleinheit) eingeplant wird. Diese Standsicherheit ist ganz wichtig für gehbehinderte Personen oder Personen mit Gleichgewichtsproblemen. Außerdem wird für eine Drehung mit Rollator mehr Platz benötigt und die Tanzschritte werden etwas langsamer und mit kleineren Schrittlängen ausgeführt. Trotzdem konnten die von Gabriele Hilscher ausgewählten Tänze durchaus auch mit flotter Musik getanzt werden. Sehr variantenreich waren auch die Tänze am Stuhl. Für Teilnehmerinnen, die bisher nur Tänze im Sitzen erlernt hatten, war es sehr hilfreich, die neuen Tanzbewegungen, wie Pendelschritt, Nachstellschritt usw. in der Praxis zu erlernen. Viel Abwechslung gab es auch bei den Tänzen im Sitzen: mal mit oder ohne Handgerät, mal auf die herbstliche und winterliche Jahreszeit abgestimmt oder auch als Kanon ausgeführt. Jedenfalls vergingen die drei Seminartage wie im Fluge und es gibt exakt drei Bewertungen dafür: abwechslungsreich, interessant und empfehlenswert. Karin Marzen Senioren tanzen 03/2013
Landesverbände Editorial 25 Seniorentanz muss man erleben Schwungvoller Besuch auf der Hamburger „SeniorA“-Messe für Wohnen und Leben Die Hamburger SeniorentänzerInnen zeigten den Messebesuchern, welches Vergnügen sie beim Tanzen haben. Foto: Petra Knemeyer-Gaede Erstmalig fand in Hamburg die „SeniorA“ 2013, eine Informations- und Erlebnismesse für Wohnen und Leben, statt. Vom 2. bis 3. März kamen rund 9000 Besucher ins Congress- Center Hamburg, um sich bei rund 150 Ausstellern, den verschiedenen Verbänden, Institutionen und Vereinen zu informieren. Neben dem allgemeinen Messegeschehen gab es an beiden Tagen ein von der Stadt Hamburg organisiertes Bühnenprogramm, an dem der Landesverband Hamburg beteiligt war. Unterstützt wurden wir dabei von der Radio- und Fernsehjournalistin Kerstin Michaelis, die unterhaltsam und kompetent durch unser Programm führte. In einem kleinen Interview vorab gab sie uns Gelegenheit, den Bundesverband Seniorentanz mit all seinen Facetten vorzustellen. Die Frage „Seniorentanz? Was ist das?“ haben wir letztlich wie folgt beantwortet: „Seniorentanz kann man nicht erklären, man muss ihn erleben!“ Und das haben wir dann mit einem abwechslungsreichen Programm unter Beweis gestellt. Milise Mu, Hermines Tango Mixer, Vine Tillene, Elvira fanden ebenso großen Anklang beim Publikum wie Engine No. 9 und El Paso City. Ein Tanz im Sitzen durfte natürlich nicht fehlen. Beim Cha-Cha-Spiel machten die Zuschauer begeistert mit. Dieser Auftritt war ein schöner Erfolg für den Seniorentanz. Wir haben nicht nur neue wertvolle Kontakte geknüpft, sondern konnten auch für unsere Mitmach-Aktionen und unser großes Tanzfest am 5. September auf der Internationalen Gartenschau igs 2013 in Hamburg- Wilhelmsburg werben. Petra Knemeyer-Gaede Wir trauern um Helga Steckmann Der Landesverband Berlin-Brandenburg nimmt Abschied von einer langjährigen Kollegin Wir trauern um Helga Steckmann, die im März diesen Jahres nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 82 Jahren starb. Sie war fast 20 Jahre Mitglied im BVST, und sechs Jahre im Landesverband Berlin-Brandenburg als stellvertretende Vorsitzende tätig. Sie leitete in Berlin und im Brandenburger Umland mehrere Tanzgruppen, in denen sie sehr beliebt war. Wir kannten Sie als einen ruhigen Menschen, stets freundlich, immer zuverlässig und einsatzbereit. Besonders lag ihr die Öffentlichkeitsarbeit am Herzen. Der Landesverband Berlin-Brandenburg hat ihr sehr viel zu verdanken. Wir werden sie als Mensch, Tänzerin und langjährige Weggefährtin sehr vermissen. Gertraud Matthaei und Eva-Maria Krasemann Senioren tanzen 03/2013
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