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SICKinsight 01/2013

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Verkehr<br />

Kurier, Express, Post und Fracht<br />

: FocusLogisticsAutomation<br />

Mautsystem mit Abrechnung nach tatsächlich<br />

zurückgelegter Strecke ist in Brasilien bereits Realität<br />

Genaues, modernes und<br />

effizientes System<br />

Neues Sortier- und Detektionssystem im Paketverteilzentrum<br />

Komplettlösung aus einer Hand<br />

für Identifikation und Volumenmessung<br />

Um die Preisverzerrungen beim aktuellen Mautmodell in Brasilien zu verringern und<br />

dem Nutzer gleichzeitig ein gerechteres, moderneres und effizienteres System zu bieten,<br />

hat die Regierung des Bundesstaats São Paulo das sogenannte Point-to-Point-<br />

Programm entwickelt. Hierbei handelt es sich um das landesweit erste Mautsystem,<br />

bei dem pro tatsächlich zurückgelegtem Kilometer abgerechnet wird. Das im April<br />

gestartete Pilotprojekt beruht auf 2D-Laserscannern LMS511 von SICK, die auf der<br />

Hauptverkehrsstraße zwischen den Städten Itatiba und Jundiaí im Bundesstaat São<br />

Paulo implementiert wurden.<br />

>> Elektronische Mautsysteme erkennen<br />

an Fahrzeugen angebrachte Plaketten,<br />

wobei die Gebühren im Voraus bezahlt<br />

werden. Zur Berechnung der Maut<br />

nach tatsächlich zurückgelegter Strecke<br />

wurden an den Fahrzeugen ähnliche Plaketten<br />

wie beim elektronischen Mautsystem<br />

angebracht. Hierbei wurden jedoch<br />

an bestimmten Autobahnabschnitten<br />

Mautstationen aufgestellt, die automatisch<br />

die Plaketten scannen, die Anwendung<br />

erkennen und nur den geschuldeten<br />

Betrag vom Nutzerkonto abbuchen.<br />

Überzeugende Leistung<br />

Laut Alexandre Fontes, IT-Manager bei<br />

Concessionária Rota das Bandeiras<br />

Sensorik von SICK im Einsatz beim Maut-ohne-Grenzen-Projekt<br />

S.A., ist jede Mautstation mit zwei 2D-<br />

Laserscannern LMS511 sowie mit RFID-<br />

Antennen, Videokameras und einer von<br />

TECSIDEL entwickelten Software ausgerüstet.<br />

„Die Fahrzeuge verfügen über<br />

eine RFID-Plakette, die Daten enthält.<br />

Beim Durchfahren der Mautstation erkennt<br />

der LMS511 das Fahrzeugprofil<br />

und aktiviert die RFID-Antenne der Station.<br />

Diese Antenne scannt die RFID-<br />

Plaketten und aktiviert die Videokamera,<br />

die ein Bild von den Plaketten aufzeichnet“,<br />

erklärt Fontes und fährt fort: „Wir<br />

sind sehr zufrieden mit der Leistung und<br />

dem Mehrwert, die der LMS511 dem<br />

Maut-ohne-Grenzen-Projekt namens<br />

‚Point-to-Point‘ eingebracht hat. Das Pro­<br />

jekt haben wir zusammen mit ARTESP<br />

und unserem Systemintegrator TECSI­<br />

DEL entwickelt. Ohne den Sensor wären<br />

wir nicht in der Lage, die Synchronizität<br />

beim Start der von den Kameras erhaltenen<br />

Bilder zu gewährleisten. Außerdem<br />

müssten wir klassische elektromagnetische<br />

Ringschleifenverstärker im Straßenbelag<br />

anbringen, d. h. abgesehen<br />

davon, dass das System nicht intrusiv<br />

ist, ist es praktisch und überall schnell<br />

implementiert. Darüber hinaus können<br />

aufgrund der Möglichkeit, die Fahrzeuge<br />

nach verschiedenen Kategorien zu klassifizieren,<br />

weitere Analysen durchgeführt<br />

werden“, so Alexandre Fontes. „Das Produkt<br />

setzen wir mit Sicherheit an allen<br />

anderen Mautstationen des für unseren<br />

Streckenabschnitt geplanten Point-to-<br />

Point-Systems ein“, ergänzt er.<br />

Weitere Applikationen:<br />

www.mysick.com/applikationen<br />

Infos zum Kunden unter:<br />

www.tecsidel.com.br<br />

www.rotadasbandeiras.com.br<br />

Das finnische Post- und Kommunikationsunternehmen Itella (früher Finnische Post)<br />

profitiert von integrierten Komplettlösungen von SICK zur Identifikation und Volumenmessung<br />

von Briefen, Päckchen, Paketen und Bündelpost.<br />

>> Itella hat in mehreren Paketverteilzentren<br />

in ein neues Sortier- und Detektionssystem<br />

investiert. Bislang einzigartig<br />

ist, dass in allen Zentren eine kombinierte<br />

Sortierung von Briefen, Päckchen,<br />

Paketen und Bündelpost stattfindet. Die<br />

Durchsatzleistung von Briefbehältern für<br />

Briefe und flache Sendungen beträgt<br />

bis zu 5.000 Einheiten; bei Päckchen,<br />

Paketen und Bündelpost liegt sie bei<br />

10.000 Einheiten pro Stunde und System.<br />

Diese Anlagenleistungen technisch<br />

sicherzustellen und dabei Aspekte der<br />

Wirtschaftlichkeit und der Leistungsabrechnung<br />

zu integrieren, ist nur möglich<br />

dank ausgereifter 1D- und 2D-Codeleser<br />

mit integrierter Bilderfassung zur weiteren<br />

OCR-Verarbeitung und Videocodierung<br />

sowie eichfähiger Volumenmesssysteme<br />

für die größeren Gebinde. Alle<br />

Komponenten galt es über eine gemeinsame<br />

Steuerung in die Sortieranlage zu<br />

integrieren. Die Aufgabe lautete: die permanente<br />

Überwachung der Geräte- und<br />

Systemfunktionen sowie die Möglichkeit<br />

der Ferndiagnose und -wartung gemeinsam<br />

mit dem gesamten Sensor-Systemverbund<br />

aus einer Hand zu realisieren.<br />

Schlüsselfertige KomplettlöSUNG<br />

für zuverlässige ZielstEUERUNG<br />

und höchstmögliche Verfügbarkeit<br />

Itella hat sich dafür entschieden, die komplette<br />

Technik für die Identifikation, Volumenmessung<br />

und Systemüberwachung<br />

aus einer Hand zu beziehen. Wesentliche<br />

Komponenten des SICK-Systemverbunds<br />

in jedem Verteilzentrum sind kamerabasierte<br />

1D- und 2D-Codeleser ICR890 sowie<br />

das Volumenmesssystem VMS520.<br />

Die Codeleser identifizieren und decodieren<br />

die 1D- und 2D-Codes auf den Sendungen,<br />

übernehmen die Bilderfassung<br />

und senden die Bilddaten an die Systeme<br />

für das OCR-Processing sowie die Videocodierung.<br />

Die Volumenmesssysteme<br />

zur präzisen Ermittlung der Höhe, Breite,<br />

Länge und Form der Sortierobjekte sind<br />

Arto Tampio, Development Manager bei Itella<br />

(links) mit Kari Kautsalo von SICK Finnland<br />

geeicht. Dadurch bilden sie die Grundlage<br />

für die sendungsgenaue Abrechnung der<br />

erbrachten Leistungen. Jedes Gesamtsystem<br />

ist über einen Controller (MSC800)<br />

an die Anlagensteuerung angebunden.<br />

Die Implementierung eines Tools für die<br />

Überwachung der Systemleistung und<br />

die Fernwartung (RDT400) sorgt für die<br />

gewünschte Verfügbarkeit der Komponenten<br />

im Einzelnen wie auch der Komplettsysteme.<br />

Genaue Identifikation der Objekte<br />

und fehlerfreie Zielsteuerung<br />

SICK ist Technologieführer im Bereich<br />

der Identifikation und Volumenmessung<br />

für Sortieranlagen. Mit der Entscheidung<br />

für SICK setzt Itella nicht nur neueste,<br />

zukunftssichere und branchenbewährte<br />

Technologien ein, sondern erhielt auch<br />

Komplettlösungen aus einer Hand ohne<br />

Schnittstellenrisiko und mit aufeinander<br />

abgestimmten Komponenten. Die<br />

Einheitlichkeit der Lösungen reduzierte<br />

zudem die Kosten für Systemtests,<br />

Implementierung und Inbetriebnahme.<br />

„Das Identifikationssystem arbeitet beeindruckend<br />

zuverlässig. Man könnte sogar<br />

sagen, dass es unsere Erwartungen<br />

übertrifft“, sagt Arto Tampio von Itella.<br />

Das System minimiert nicht identifizierte<br />

Einheiten und damit den manuellen<br />

Workflow. Durch die eichfähige Volumenmessung<br />

kann Itella die Mess- und ID-<br />

Daten auch bei hohem Aufkommen für<br />

die Abrechnung tatsächlich erbrachter<br />

Dienstleistungen nutzen.<br />

Weitere Applikationen:<br />

www.mysick.com/applikationen<br />

Infos zum Kunden unter:<br />

www.itella.com<br />

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