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Alb Magazin - Ausgabe Kispel Lauter 2/2014

Regional Magazin auf der Schwäbischen Alb für die Region St. Johann, Sirchingen, Marbach und Gomadingen

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Elektroschmiede St. Johann<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2014</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2014</strong><br />

Bäckerei Stoß<br />

Jetzt das Betriebssystem wechseln<br />

Anfang April hat Microsoft sein bis dato dienstältestes noch aktives Betriebssystem Windows XP in den Ruhestand geschickt.<br />

Auf deutsch: Es gibt keinen Support mehr für XP-Nutzer. „Das heißt, wenn man ein Problem hat, wird man vom<br />

Hersteller im Regen stehen gelassen“, warnt Sebastian Vetter von der Elektroschmiede mit Sitz in St. Johann-Upfingen.<br />

„Nutzer sollten sich gut beraten lassen und auf ein neues Betriebssystem umsteigen“, empfiehlt der Elektronik-Meister.<br />

„Nahrungsmittel haben heute wieder einen höheren Stellenwert“<br />

Wie der Vater, so der Sohn: Um 3.30 Uhr klingelt bei Bäckermeister Wilhelm Stoß in Upfingen wochentags der Wecker.<br />

Von Freitag- auf Samstagnacht geht der Betrieb in der Backstube allerdings schon um ein Uhr in der Früh los. Bereits<br />

in zweiter Generation werden heuer in der Uracher Straße frische Backwaren produziert. Den Betrieb gegründet haben<br />

die Eltern, Wilhelm und Helene Stoß 1953 in der Bärengasse, der damaligen Ortsmitte von Upfingen. 1958 zog das<br />

Unternehmer-Ehepaar um in die Uracher Straße 32 – einst Gasthof Lamm.<br />

wenigen Lebensmitteln und Zeitungen, sind<br />

fast täglich in den Ortschaften um Upfingen<br />

herum unterwegs. Halt wird auch in Urach<br />

gemacht. „Die Brötchen werden also fast<br />

bis an die Haustüre geliefert“, erklärt Stoß<br />

seinen Service, der im Winter bei Eis und<br />

Schnee schon manchmal „recht interessant“<br />

war, wie er sagt.<br />

Sebastian Vetter (Mitte) im Kreise seiner Mitarbeiter Chirag Patel (links) und Michael Rippel<br />

Windows XP kam bereits Ende des Jahres<br />

2001 auf den Markt. Mittlerweile ist das<br />

Betriebssystem zwar in die Jahre gekommen,<br />

aber allein in Deutschland lief es<br />

Anfang des Jahres noch immer auf jedem<br />

achten Computer. Erst Windows 7 schaffte<br />

es XP den Rang abzulaufen, mittlerweile<br />

ist bereits Windows 8.1 auf dem Markt.<br />

Am weitesten verbreitet ist Windows XP<br />

immer noch bei Privatpersonen. „Grundsätzlich<br />

sollte jeder Nutzer so schnell wie<br />

möglich umstellen“, empfiehlt Sebastian<br />

Vetter. Das ist auch keine große Sache:<br />

Die Umstellung an sich dauert etwa 3<br />

Stunden. „Bei Rechnern, die nicht älter als<br />

fünf Jahre sind, macht um- beziehungsweise<br />

aufrüsten Sinn“, sagt Sebastian Vetter.<br />

Bei älteren Geräten lohnt sich eine Neuanschaffung.<br />

Wer seinen Rechner bei der<br />

Elektroschmiede umrüsten lässt, muss<br />

auch nicht wieder komplett bei Null anfangen.<br />

„Wir retten die alten Daten, übernehmen<br />

die persönlichen Favoriten, sprich wir<br />

richten den Rechner wieder so ein, wie es<br />

der Kunde vorher gewohnt war“, verspricht<br />

der 24-Jährige.<br />

Regelmäßige Updates gehören zur Nutzung<br />

wie das An- und Ausschalten des<br />

Computers, Die Hersteller stopfen dadurch<br />

Sicherheitslücken. Seit der Support für<br />

Windows XP also ausgelaufen ist, heißt<br />

es Feuer frei für Viren und Angriffe von Cyberkriminellen.<br />

„Besonders die Nutzer von<br />

Online-Banking oder wer im Internet einkauft<br />

sollte sich das zu Herzen nehmen“,<br />

so der Experte, der selbst auch schon einige<br />

Fälle gehabt hat, bei denen sensible Daten<br />

geknackt wurden. Die Nutzer merken<br />

es selbst oft als Letzte, dass sie gehackt<br />

wurden: „Es ist schon mehrfach vorgekommen,<br />

dass das erst bemerkt wurde, als<br />

sich die Bank aufgrund größerer Kontobewegungen<br />

gemeldet hat.“<br />

Mittlerweile drei Mitarbeiter<br />

Die Palette an Dienstleistungen der Elektroschmiede<br />

reicht vom Bau und Service<br />

von Mediacenter PC-Systemen über Tuning<br />

und Aufrüstung von PC-Komponenten,<br />

der Installation von Software und<br />

Datenrettung bis hin zu WLAN-Aufrüstung,<br />

Reparatur von Elektrogeräten sowie Hausinstallationen<br />

aller Art. Und der Bedarf auf<br />

dem <strong>Kispel</strong> ist groß: Mittlerweile hat sich<br />

die Elektroschmiede vom Einmann-Betrieb<br />

zu einer Firma mit drei Mitarbeitern gemausert.<br />

Auch stehen neuerdings moderne<br />

Büroräume zu Verfügung. „Die Kunden<br />

können jetzt auch mit ihrem kompletten PC<br />

einfach bei uns vorbeikommen“, so Sebastian<br />

Vetter, der auch im Segment Schaltschrankbau<br />

stetigen Zuwachs vermeldet:<br />

„Das ist vor allem für Geschäftskunden<br />

interessant, sie kommen mit konkreten<br />

Wünschen zu uns und wir fertigen ihnen<br />

individuell zugeschnittene Schaltschränke<br />

für ihre Maschinen.“<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Elektroschmiede<br />

Informationen<br />

Sebastian Vetter<br />

Schaltschrankbau & IT-Service<br />

Kirchgasse 19/1<br />

72813 St. Johann-Upfingen<br />

Telefon 07122 / 6190085<br />

info@elektroschmiede.com<br />

www.elektroschmiede.com<br />

Man kennt sich. Für ein paar nette Worte ist immer Zeit. Heiderose Spohn und Wilhelm Stoß (hinter der Theke)<br />

ist der persönliche Kontakt wichtig.<br />

Im selben Laden verkauft der heutige Bäckereichef<br />

nicht nur Brötchen, Brot und<br />

Kuchen, sondern auch Lebensmittel und<br />

Zeitungen. Über den „Nahversorger“ ist<br />

man froh im Dorf. Hier kennt man sich.<br />

Kuchen laufen wie warme Semmeln<br />

Die meisten Kunden begrüßt Schwester<br />

Heiderose Spohn hinter der Theke freudig<br />

mit dem Vornamen. Neben rund 15<br />

Brotsorten werden täglich auch vier bis<br />

fünf frische Kuchen gebacken und sieben<br />

Sorten „süße Stückle“ angeboten. „Das<br />

brauchen wir“, sagt der Bäckermeister und<br />

lacht. Will heißen: Kuchen laufen hier wie<br />

warme Semmeln. Wer mag, kann diesen<br />

gleich am Stehtisch vor Ort – mit oder ohne<br />

Schwätzle – verspeisen. Andere nehmen<br />

Dienstag:<br />

Dienstag:<br />

Mittwoch:<br />

Donnerstag:<br />

Donnerstag:<br />

Samstag:<br />

Samstag:<br />

Samstag:<br />

Samstag:<br />

Verkaufswägen auf Tour<br />

07.30 – 09.00 Uhr / Sirchingen<br />

13.30 – 16.30 Uhr / Bad Urach<br />

07.30 – 13.00 Uhr / Gächingen, Lonsingen, Sirchingen<br />

07.30 – 09.00 Uhr / Sirchingen<br />

12.30 – 13.30 Uhr / Bleichstetten<br />

07.00 – 10.30 Uhr / Gächingen<br />

07.00 – 08.30 Uhr / Sirchingen<br />

09.00 – 11.00 Uhr / Lonsingen<br />

09.00 – 10.30 Uhr / Bleichstetten<br />

ihren lieber mit und schnappen sich noch<br />

einen „Coffee to go“.<br />

Brötchen kommen fast bis an die Haustüre<br />

An das Arbeiten in der Bäckerei sind Wilhelm<br />

Stoß und Heiderose Spohn, zwei der<br />

drei Kinder von Gründer Wilhelm und Helene<br />

Stoß, schon seit früher Kindheit gewohnt.<br />

„Die Arbeiten wurden auf Kind und Alter<br />

verteilt“, erinnert sich der Upfinger Chef. Zu<br />

tun gab es freilich immer. „Eine machte die<br />

Brezeln, die andere den Teig. Später kam<br />

das Ausfahren der Ware hinzu“. Und: „Richtig<br />

zu hatten wir damals eigentlich nie“. Den<br />

besonderen Service des Ausfahrens bietet<br />

die Bäckerei auch heute noch. Gleich drei<br />

Verkaufswägen, gefüllt mit Backwaren (zum<br />

selben Preis wie im Laden), Bestellungen,<br />

Gebacken wird mit Mehl aus der Region<br />

Der Zeitgeist hat sich gewandelt: „Die jungen<br />

Leute möchten ausschlafen und dann<br />

ihr Frühstück genießen, die ältere Bevölkerung<br />

steht auf, weil der Bäcker kommt“.<br />

„Eigentlich haben wir bisher schon viele<br />

Gewohnheiten mitgemacht“, schmunzelt<br />

Schwester Heiderose. So sei es früher beispielsweise<br />

auch üblich gewesen, nach der<br />

Kirche am Laden zu klopfen, weil Lebensmittel<br />

ausgegangen sind, erinnert sie sich.<br />

Weiter: „Außerdem ging Opa nie ohne Brot<br />

aus dem Haus. Einer konnte es immer gebrauchen.<br />

Verkommen ließ man nichts“. Als<br />

„<strong>Alb</strong>korn-Bäcker“ legt Wilhelm Stoß Wert<br />

auf Qualität. Gebacken wird nur mit Mehl<br />

aus der Region. „Nahrungsmittel haben<br />

heute wieder einen höheren Stellenwert“,<br />

stellt er zufrieden fest. Rund 16 (langjährige)<br />

Mitarbeiter, davon fast die Hälfte in<br />

voller Anstellung, sorgen täglich für Frische,<br />

Qualität und Service. Übrigens: Immer donnerstags<br />

gibt es frischen Nudelteig!<br />

Text & Fotografie: Patricia Kozjek<br />

Bäckerei Stoß<br />

Informationen<br />

Uracher Straße 32<br />

72813 St. Johann-Upfingen<br />

Telefon 07122 / 82270<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo–Fr 06.00 – 18.30 Uhr<br />

Sa 06.00 – 16.30 Uhr<br />

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