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einer Betriebsabteilung im Walzwerk Hettstedt - DIE LINKE ...

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2 M a n s f e l d L i nn k s 7/2011<br />

Linksjugend [solid’] – Pressemitteilung<br />

Hausfriedensbuch und Drohungen mit Ministrafe belegt<br />

Der rechtsradikale Enrico Marx aus Sotterhausen<br />

wurde wegen Hausfriedensbruch nach §123 Strafgesetzbuch<br />

und Bedrohung nach § 241 Strafgesetzbuch<br />

zu <strong>einer</strong> Geldstrafe von 800 € und somit <strong>einer</strong> Ministrafe<br />

verurteilt. Nach den genannten Paragraphen<br />

sind bei den Straftaten Freiheitsstrafen von bis zu einem<br />

Jahr möglich. Bereits 13 vorliegende Vorstrafen<br />

sollten dem demokratischen Rechtsstaat das Bedürfnis<br />

geben, diese auch auszureizen, auch wenn diese<br />

Vorstrafen nicht einschlägig sind. Das Urteil soll „<strong>im</strong><br />

Namen des Volkes“ gesprochen werden und dieses<br />

sehnt sich nach Sicherheit. Nach dem Artikel der MZ<br />

vom 13.05.2011 seien außerdem Birken über das Tor<br />

des Geschädigten geworfen worden, womit sich der<br />

Versuch <strong>einer</strong> Körperverletzung wieder findet. Da<br />

muss man sich fragen, wieso nicht in diese Richtung<br />

ermittelt wurde. Die Bewohner von Sotterhausen<br />

müssen bereits seit Jahren den neonazistischen<br />

Schwachsinn aushalten, was der Angeklagte auch<br />

mit dem Satz „sie wollten noch etwas zu saufen“ beweist.<br />

Wahrscheinlich muss erst eine schwere Straftat<br />

geschehen, bis er einmal rechtskräftig zu <strong>einer</strong><br />

Freiheitsstrafe verurteilt wird. Bereits seit Jahren<br />

treibt das rechtsradikale Völkchen sein Unwesen in<br />

Sotterhausen, auch in Form eines gewählten Mitgliedes<br />

des Kreistages. Judith Roth, welche seit Jahren<br />

mit Marx zusammen lebt, zeigt somit die Verfassungsfeindlichkeit<br />

der NPD.<br />

Die Linksjugend Mansfeld-Südharz kann die genannte<br />

Strafe nicht nachvollziehen und fordert ein<br />

nachhaltigeres Vorgehen der Justiz gegen rechte Gewalt<br />

und Verfassungsfeindlichkeit. �����<br />

André Röthel<br />

Stadtratsfraktionen scheinbar ohne Interesse?<br />

Nach der Demonstration gegen das Fest der sogenannten<br />

freien Kräfte am 05. März in Sangerhausen<br />

hat die Linksjugend Mansfeld-Südharz mehrheitlich<br />

beschlossen in einen Diskussionsprozess mit den<br />

Stadtratsfraktionen von SPD, BOS, BIS, <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong><br />

und FDP einzusteigen. Hierzu wurden Vertreter dieser<br />

Fraktionen über die jeweiligen Vorsitzenden zu einem<br />

ersten Treffen eingeladen. Außerdem wurden die Träger<br />

von Jugendeinrichtungen der Stadt, Jugendverbänden<br />

von Parteien, Bündnis ´90/Die Grünen, Gewerkschaften<br />

und Kirchen, sowie ein Team der Beratungsstelle<br />

gegen Rechtsextremismus (Freiwilligenagentur<br />

Halle e.V.) eingeladen, doch erfolgten bisher<br />

kaum Reaktionen. Nach Angaben des parteinahen Jugendverbandes<br />

der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> hat bisher nur<br />

die Fraktion der FDP eine Rückmeldung gegeben.<br />

Andere Fraktionen scheinen durch die bisher ausbleibende<br />

Rückmeldung kein Interesse an <strong>einer</strong> Kooperation<br />

zu zeigen. Es ist enttäuschend, dass bisher keine<br />

weitere Antwort auf die Einladungen, welche bereits<br />

in der Ratssitzung am 14. April an die Vorsitzenden<br />

der Fraktionen gegangen sind, erfolgt ist, so André<br />

Röthel. Die Behörden <strong>im</strong> Kreis haben bisher das Problem<br />

mit der rechtsradikalen Szene verkannt, hieß es<br />

in einem Gespräch der Linksjugend mit einem örtlichen<br />

Jugendclub. Nach dem genannten Nazifest und<br />

auch Angriffen von Rechtsradikalen auf Mitbürger,<br />

über welche die Linksjugend vom mobilen Beratungs<br />

team erfuhr, wird es Zeit zu handeln. Hierbei helfen<br />

Programme, welche zum Beispiel Schulen einen Titel<br />

geben nicht. Es muss eine breite Aufklärung vor allem<br />

von Jugendlichen erfolgen und dies schafft man<br />

nicht mit Projekten einzelner Schulen, oder gar nur<br />

Schulklassen an denen nur einzelne Schüler beteiligt<br />

werden. Dazu ist unter anderen auch der Stadtrat aufgerufen.<br />

Das Bündnis „Sangerhausen bleibt bunt“ hat<br />

sich bereits vor Jahren gegründet, um diese Aufgabe<br />

zu tragen, wobei hier gerade einmal die Fraktion der<br />

Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> durch Holger Hüttel vertreten<br />

wird. Der Rat n<strong>im</strong>mt sich somit selbst die Grundlage<br />

für direkte Information, sowie die Möglichkeit gemeinsam<br />

mit dem Bündnis zu handeln, Demokratie<br />

zu beweisen und sich gegen die rechte Szene zu stellen.<br />

Dies macht er nun auch bei dem Projekt der<br />

Linksjugend und verurteilt es somit zum Scheitern. In<br />

der Sitzung der Linksjugend vom 13. Mai wurde nun<br />

beschlossen das Projekt auf unbest<strong>im</strong>mte Zeit zu verlagern<br />

und den Termin am 27.05.2011 mit den bereits<br />

vorhandenen Zusagen abzusagen. Nach Rücksprache<br />

mit Sebastian Lüdecke (Bündnis `90/Die Grünen) ist<br />

dieser gleichermaßen vom Stadtrat enttäuscht und bestätigt<br />

die Meinung der Linksjugend, dass vor allem<br />

offensive Aktionsformen wie die Demonstration vom<br />

5. März ein eindeutiges Meinungsbild der Bevölkerung<br />

zeigt. ����<br />

Impressum<br />

Herausgeber: AG Mansfeld Links<br />

<strong>im</strong> Kreisverband Die Linke. Mansfeld-Südharz<br />

Postfach 10 11 51<br />

06295 Sangerhausen<br />

Die AG ist zu erreichen über:<br />

06333 <strong>Hettstedt</strong>, Obertor 2 �� 03476 811270<br />

Fax 03476 811275<br />

e-mail mansfeld-links@die-opt<strong>im</strong>isten.net<br />

internet www. dielinke-msh.de<br />

Ein Exemplar jeder Ausgabe kostet die Herausgeber 1 €.

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