einer Betriebsabteilung im Walzwerk Hettstedt - DIE LINKE ...

6 M a nn s f e l d L i nn k s 7/2011
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Über das „Aus“ einer Betriebsabteilung im Walzwerk Hettstedt
9.7.2010 berichtete die MZ, dass die Zahl der Einwohner
in Sachsen-Anhalt zwischen 2008 und 2025
um mehr als 18% sinken wird. Damit nimmt die Bevölkerung
von 2,4 auf 1,9 Mio. ab. Die stärksten
Rückgänge wird es nach den Prognosen im Kreis
Mansfeld-Südharz mit 27,7% geben. Zwar geben die
Parteien Auskunft, wie dem Einhalt geboten werden
kann, doch die Fakten sprechen dagegen, denn der
Kapitalismus ist unfähig, diesem Trend entgegen zu
wirken. Das Beispiel Lackdrahtfabrik macht deutlich,
dass es dem westeuropäischen Kapitalismus
vorrangig darum ging, sich östliche Kunden anzueignen,
Märkte zu erschließen, ostdeutsche Konkurrenz
auszuschalten, ausgebildete Arbeitskräfte zu erwerben
und moderne Produktionstechnologien sich anzueignen.
Die DDR ist nicht am ökonomischen Rückstand gescheitert,
sondern an den Demokratiedefiziten, sagte
Klaus Blessing, der ehemalige Staatssekretär des Ministeriums
Erzbergbau, Metallurgie und Kali. Zwischen
der DDR und der BRD bestanden früher Lieferverträge,
die kein Äquivalent für den eigentlichen
Wert der Ware darstellten. So gab es einen echten
Verlust an Nationaleinkommen. Dies betraf u.a.
Haushalts- und Küchengeräte, Möbel, Kühlschränke
und Spielwaren, die unter Wert verkauft wurden. Ein
Beispiel aus eigenem Erleben: Die Lackdrahtfabrik
belieferte in großem Umfang das Kombinat „Elektrogeräte
Suhl“, das mir für gute Zusammenarbeit einen
so genannten „Allesschneider“ für 100,- M der
DDR verkaufte. Dieses Gerät wurde in der BRD unter
der Markenbezeichnung „privileg“ für 30,- DM
gehandelt.
Der Quelle-Katalog der Frau Schickedanz wies zu
90% des Angebotes Waren aus der DDR aus. Doch
war dies Schrott? Mussten wir so manches entbehren
oder verzichteten, damit es im Westen in Hülle
und Fülle angeboten werden konnte? Das darf doch
wohl mal gesagt werden! Wer dies alles unter Pleite
verbucht, verdreht die Tatsachen, denn unter Pleite
versteht man den Zustand, seinen Zahlungsverpflichtungen
nicht nachzukommen. Und wer über
die DDR Positives berichtet, wird abgestraft oder in
den Medien ignoriert. Ein Held aus der ehemaligen
DDR ist nur, der dieses Regime verteufelt und in
Misskredit bringt. Je besser der Schmutz über Vergangenes,
umso besser die Chance der eigenen Profilierung.
In jeder Gesellschaft werden Informationen
so geformt, wie man sie braucht, dabei bleibt
aber immer der Wahrheitsgehalt auf der Strecke. In
dieser Aktivität ist der Kapitalismus dem Sozialismus
weit voraus. Gehört das auch zu der viel gepriesenen
Pressefreiheit? Ein Staat, der einem anderen
Staat oder Gesellschaft vorschreibt, was er zu
tun oder zu lassen hat, der für sich in Anspruch
nimmt, was Demokratie, Recht und Gerechtigkeit,
Solidarität, Krieg und Frieden, Not und Armut, Sozialismus
und Kommunismus ist, der behauptet, die
Weltfinanzkrise zu beherrschen, aber kein Mittel
gegen die Gier des Menschen hat, vergeht sich an
der Freiheit!
Christoph Hein bezeichnet in der November-Ausgabe
2010 in der „Zeit“ die Gier als Todsünde der
Menschheit!
Werden wir sie auch meistern? �����
Mansfeld Links gratuliert zum Geburtstag
am 02.07. Uwe-Jens Rössel Berlin
am 03.07. Angelika Felix Dederstedt
am 03.07. Raik Hüpfel Quenstedt
am 03.07. Erwin Schulze Sangerhausen
am 06.07. Marianne Fischer Breitungen
am 07.07. Erika Seeland Hettstedt
am 09.07. Marianne Höhn Sangerhausen
am 09.07. Heinz Klotz Sangerhausen
am 15.07. Else Vollrath Hettstedt
am 16.07. Andre Röthel Sangerhausen
am 17.07. Helga Hennige Hettstedt
am 18.07. Hans-Rainer Randhahn Hettstedt
im Juli:
am 20.07. Helmut Schmidt Eisleben
am 21.07. Angelika Klein Röblingen
am 22.07. Gertrud Greulich Klostermansfeld
am 23.07. Hans-Dieter Schmidt Wallhausen
am 23.07. Roland Teichmann Sangerhausen
am 25.07. Rolf Teichmann Sandersleben
am 25.07. Harald Vollmann Eisleben
am 26.07. Georg Kirchberg Großörner
am 26.07. Christa Wedekind Gonna
am 30.07. Sascha Jecht Sangerhausen
am 31.07. Harry Bodemann Hettstedt