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Dokumentation der 3. Eichstätter Fachtagung Sozialinformatik

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Klaus Bredl – <strong>Sozialinformatik</strong> international<br />

Namen HUSITA (Human Service Information Technology Applications). Im Juni 1984 gab es zu dem<br />

Themengebiet „Human Services Technology“ die erste Konferenz (Wye Plantation Conference), die<br />

von <strong>der</strong> Silberman Stiftung gesponsert wurde. Im selben Jahr wurde die Vereinigung CASW (Computer<br />

Applications in Social Work) in Großbritannien gegründet. In diesem Kontext begann auch die Publikation<br />

des CASW Journals. CASW wurde später in „New Technology in the Human Services“ umbenannt,<br />

aber 2003 wurde die Publikation eingestellt (ebenda 2008).<br />

In Deutschland gab es ab 1983 erste Lehrveranstaltungen im Rahmen des Studiums <strong>der</strong> Sozialen<br />

Arbeit. Man dachte dabei daran, dass Absolventen auch in den Sozialämtern zum Einsatz kommen<br />

könnten, wo bereits Großrechenanlagen zum Beispiel zur Berechnung und Verwaltung <strong>der</strong> Sozialhilfeleistungen<br />

eingesetzt wurden (Kreidenweis 2004).<br />

1985 startete das Haworth Press Journal “Computers in Human Services”. Die Zeitschrift wurde später<br />

umbenannt in „Journal of Technology in Human Services“. Im selben Jahr begannen die ersten<br />

Technologie-Konferenzen in Großbritannien und die University of Southhampton startete das Journal<br />

„New Technology in the Human Services“. Die Human Service Microcomputer Conference fand in<br />

Seattle (US) statt (HUSITA 2008).<br />

1986 war die zweite britische Konferenz zu „Social Welfare Computing“ und die CUSSN Mitglie<strong>der</strong><br />

entwickelten für ihren elektronischen Austausch CUSSNet. Im selben Jahr war <strong>der</strong> Beginn <strong>der</strong> Konferenzreihe<br />

WELCOM in den Nie<strong>der</strong>landen (ebenda).<br />

Im September 1987 fand die erste HUSITA Konferenz und damit erste internationale Tagung in Birmingham,<br />

England statt. Es waren ungefähr 100 Teilnehmer bei <strong>der</strong> HUSITA1.<br />

Bei diesem Anlass wurde <strong>der</strong> Anfang des Boards gesetzt. Die ersten Mitglie<strong>der</strong> waren: Hein de Graaf<br />

(Nie<strong>der</strong>lande), Walter LaMendola (USA), Dick Schoech (USA), and Stuart Toole (UK). Das Ziel dieser<br />

internationalen Vereinigung sollte <strong>der</strong> Hinweis auf die Bedeutsamkeit einer Sozialarbeitsinformatik<br />

(Human Service Computing) sein, um die Entwicklungen in diesem Bereich zu steuern, und internationale<br />

Kooperationen zu unterstützen. Erste Projekte waren die Entwicklung von Forschungsagendas,<br />

Positionspapieren, Informationsbasen, und die Forcierung einer zweiten Konferenz (ebenda).<br />

Im Juni 1991 war die Folgekonferenz HUSITA2 in New Brunswick, USA – Das Thema lautete: “Computer<br />

Technology and Human Services in the 1990‘: Advancing in Theory and Practice”.<br />

Im Mai 1992 startete bei einem Treffen in Maastricht in den Nie<strong>der</strong>landen das europäische Netzwerk<br />

für <strong>Sozialinformatik</strong> „ENITH (European Network for Information Technology and Human Services)“ mit<br />

Bryan Glastonbury als Vorsitzenden und Hein de Graaf als Sekretär. Der Vertreter für Deutschland<br />

war Bernd Kirchlechner, <strong>der</strong> zu dieser Zeit Professor an <strong>der</strong> FH Frankfurt war. Im selben Jahr wurde<br />

das ENITH3 Expert Meeting über “IT Applications and the Quality of Life and Services” ebenfalls in<br />

den Nie<strong>der</strong>landen abgehalten (ebenda).<br />

Ein Jahr später folgte gemeinsam mit <strong>der</strong> WELCOM 3 - Konferenz die HUSITA3 in Maastricht, zum<br />

Thema “Information Technology and the Quality of Life and Services”. 1994 fand die ENITH4 Konferenz<br />

in Berlin statt.<br />

1995 wurde die CAUSA5/ENITH5 Konferenz zu “The Impact of Information Technology on Social<br />

Policy“ in Eindhoven, Nie<strong>der</strong>lande abgehalten. Im gleichen Jahr wurde eine ähnliche Konferenz, die<br />

IMISS in Bath, UK durchgeführt.<br />

Das Netzwerk ENITH löste sich Anfang dieses Jahrzehnts auf. Die restlichen Gel<strong>der</strong> des Vereins wurden<br />

mit <strong>der</strong> Kontoauflösung einem Entwicklungsprojekt in Simbabwe gespendet.<br />

1996: die vierte HUSITA Konferenz, zu “Information Technology in the Human Services: Dreams and<br />

Realities” erreichte Rovaniemi, Finnland.<br />

1997, die „Social Services and Learning Technology (SSALT)“ Konferenz zum Thema “Implementing<br />

Learning Technologies within Courses” wurde in Bournemouth, UK abgehalten.<br />

Die Repräsentanten von ENITH-Mitglie<strong>der</strong>n in SSALT verbanden die weiteren Aktivitäten mit HUSITA.<br />

1999 findet wie<strong>der</strong>um in Europa die HUSITA5 zum Thema “Social Services in the Information Society:<br />

Closing the GAP” in Budapest, Ungarn statt. In 2000 tagten in Denver, USA Hein de Graaf (NL), Walter<br />

LaMendola (US), Rob MacFadden (CA), Jo Ann Regan (US), Jackie Rafferty (UK), Jan Steyaert<br />

(NL), Dick Schoech (US), Stuart Toole (UK) und Victor Savtschenko (DK). Bei diesem Treffen wird die<br />

formale Organisation von HUSITA diskutiert.<br />

Am 12. September 2001, einen Tag nach dem Attentat auf das World Trade Center sollte die HUSI-<br />

TA6 Konferenz zu “Technology and Human Services in a Multicultural Society” in Charleston, USA<br />

stattfinden. Aufgrund <strong>der</strong> Ereignisse und <strong>der</strong> Abwesenheit <strong>der</strong> meisten Teilnehmer wurde die Konferenz<br />

verkürzt und in kleinerem Rahmen abgehalten.<br />

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