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LISREL / SIMPLIS: Strategien zur Beurteilung der Modellanpassung ...

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Dr. Wolfgang Langer - Methoden VI: Aufbaukurs <strong>LISREL</strong> - WiSe 1999/2000 - 3<br />

Die Alternativehypothese H A lautet:<br />

Die modellimmanent geschätzte Korrelations-/Kovarianzmatrix weicht statistisch<br />

bedeutsam von <strong>der</strong> beobachteten Stichprobenmatrix ab.<br />

Ziel <strong>der</strong> Analyse ist es, ein Modell zu finden, dessen Residuen nicht statistisch signifikant<br />

ausfallen. Da dieser Test sehr empfindlich auf den Stichprobenumfang reagiert -<br />

hohe Fallzahlen führen zu Falsifikation fast je<strong>der</strong> Modellstruktur (n 200), Modelle mit<br />

geringen Fallzahlen können faktisch nicht wi<strong>der</strong>legt werden (n 100) - entwickelten<br />

Jöreskog&Sörbom (1989) zwei Maßzahlen <strong>der</strong> praktischen Signifikanz <strong>zur</strong> <strong>Beurteilung</strong><br />

des Modellfits, die beide <strong>der</strong> allgemeinen Logik <strong>der</strong> Proportionalen Fehlerreduktion<br />

folgen, wie sie auch dem Determinationskoeffizienten R 2 zugrunde liegt.<br />

2. Fall: Modell gilt nur annäherungsweise für die Grundgesamtheit<br />

Für diesen Fall empfiehlt Browne (1984) die Verwendung <strong>der</strong> nichtzentralen X²-Verteilung<br />

mit dem Nichtzentralitätsparameter (lambda) und d-Freiheitsgraden. Dieser<br />

Lageparameter läßt sich anhand <strong>der</strong> Stichprobenverteilung folgen<strong>der</strong>maßen schätzen: 1<br />

Schätzung des Nichtzentralitätsparameters:<br />

ˆ Max[(Likelihood Ration $ 2 WLS D.F.),0]<br />

Mit Hilfe des mitgelieferten DOS-Utility-Programms “LISPOWER.EXE” können wir<br />

nun uns den kritischen Wert <strong>der</strong> nichtzentralen X²-Verteilung bei einer bestimmten<br />

Anzahl von Freiheitsgraden d, einem geschätzten Nichtzentralitätsparameter sowie<br />

einem vorgegebenen .-Niveau (Irrtumswahrscheinlichkeit) ermitteln lassen.<br />

Ab <strong>der</strong> Version 8.30 berechnet <strong>LISREL</strong> automatisch neben dem Nichtzentralitätsparameter<br />

den zugehörigen nichtzentralen X²-Anpassungstest für die mit Hilfe <strong>der</strong> WLS-<br />

Schätzung reproduzierte Korrelations-/ Kovarianzmatrix.<br />

1 S. Jöreskog & Sörbom 1993, S.117

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