Jahresbericht 2011 - Sparkasse Vest Recklinghausen
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<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vest</strong> in <strong>Recklinghausen</strong>-Süd.<br />
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»Willkommen im Labor: Das<br />
kleine Gerät auf der rechten Seite<br />
Plan der Muttergesellschaft konfrontiert,<br />
erwogen der kaufmännische<br />
Kopf Peter Montag und der<br />
technische Kopf Anton Solich, das<br />
Unternehmen zu übernehmen. Sie<br />
stellten also erste Zahlen für einen<br />
Business plan zusammen.<br />
Die Finanzgruppenpartner aus<br />
Münster und <strong>Recklinghausen</strong> zeigten<br />
nicht allein Interesse für das<br />
Buy-out-Konzept der beiden Ercros-<br />
Mitarbeiter. Sie thematisierten sogleich<br />
eine langfristige Perspektive.<br />
Dieser Ansatz war für Peter Montag<br />
betreuer, übernahmen den neuen<br />
Kontakt. »Das eigentliche Investitionsvolumen<br />
stellte für die <strong>Sparkasse</strong><br />
keine Anstrengung dar«, erklärt<br />
Thomas Prang, »die Herausforderung<br />
lag vielmehr in der Komplexität<br />
der Prozessfaktoren.« Zum einen<br />
ermittelt, bei welcher Temperatur<br />
die Dispersion einen sauberen<br />
Film bildet. Es kostet etwa<br />
20.000 Euro. Das Gerät links davon<br />
misst die Größe der Partikel<br />
und Dichte der Dispersion. Es<br />
kostet etwa 30.000 Euro.«<br />
und Anton Solich entscheidend.<br />
entsprach das geringe Eigenkapital<br />
Auf den Rat ihres Steuerberaters<br />
wandten sich Peter Montag und<br />
Anton Solich an die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vest</strong><br />
»Als Tochter der Ercros SA besaßen<br />
wir wenig Spielraum für Investitionen«,<br />
sagt Peter Montag, »dafür ließ<br />
der Entrepreneure keiner modernen<br />
Kreditrisikostrategie. Zum anderen<br />
mussten die Berater parallel zu<br />
Thomas Prang, Leiter Zentrale Firmenkundenbetreuung,<br />
Peter Montag, Christian Ratajczak, Firmenkundenbetreuer,<br />
und Anton Solich (von links).<br />
<strong>Recklinghausen</strong> und die S-Chancen-<br />
man uns freie Hand im operativen<br />
der eigentlichen Transaktion – das<br />
Kapitalfonds NRW GmbH in Müns-<br />
Geschäft. Mit der Beteiligung des<br />
deutsche Unternehmen aus dem<br />
ter. Hinter diesem Namen steht<br />
Kapitalfonds der <strong>Sparkasse</strong>n blieb<br />
spanischen Konzernverbund heraus<br />
Landesbank ihr unternehmerisch<br />
Über eine neu gegründete Erwer-<br />
räumten die <strong>Sparkasse</strong> und die Lan-<br />
eine überregionale Beteiligungs-<br />
uns diese Freiheit erhalten. Gleich-<br />
zu kaufen – eine mittelfristige<br />
relevantes Know-how. Die Kolle-<br />
bergesellschaft kam es zur Über-<br />
desbank dem neuen Unternehmen<br />
gesellschaft der <strong>Sparkasse</strong>n in<br />
zeitig gewannen wir mit der Spar-<br />
Investitionsplanung auf die Beine<br />
gen verfügen über entsprechende<br />
nahme der alten GmbH, an der Peter<br />
ein – der Ecronova Polymer GmbH.<br />
Nordrhein-Westfalen. Deren Inves-<br />
kasse <strong>Vest</strong> einen Partner, der sich<br />
stellen, inklusive Ablösung aller<br />
Erfahrungen mit Management-Buy-<br />
Montag und Anton Solich die Mehr-<br />
titionsangebot richtet sich gezielt<br />
über den einen großen Deal hinaus<br />
bestehenden Kredite.<br />
out-Transaktionen und den damit<br />
heit halten. An dieser Gesellschaft<br />
»Wir gingen durch eine turbulente<br />
an den Mittelstand. Ausgestattet<br />
engagiert.«<br />
verbundenen Finanzierungsstruk-<br />
ist auch die S-Chancen-Kapitalfonds<br />
Zeit, weil nahezu täglich Berater<br />
mit einem Fondskapital in Höhe von<br />
Weil die <strong>Sparkasse</strong> gute Kontakte<br />
turen. Gemeinsam konzipierten die<br />
NRW GmbH beteiligt. Den Löwen-<br />
oder Wirtschaftsprüfer im Haus<br />
65 Millionen Euro beteiligt sich die<br />
Thomas Prang, Leiter der Zentralen<br />
im Finanzverbund pflegt, bat Tho-<br />
Beteiligungsgesellschaft aus Müns-<br />
anteil der Kreditsummen, die dem<br />
waren«, erzählt Anton Solich. Mit<br />
Gesellschaft mit bis zu 3 Millionen<br />
Firmenkundenbetreuung der Spar-<br />
mas Prang eine weitere Kompetenz<br />
ter, die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vest</strong> Recklinghau-<br />
Kauf dienten, stellte die <strong>Sparkasse</strong><br />
einem Jahresumsatz von 35 Mil-<br />
Euro an einzelnen unternehmeri-<br />
kasse <strong>Vest</strong> <strong>Recklinghausen</strong>, und<br />
hinzu. Im Bereich Corporate Finance<br />
sen und die Düsseldorfer Kollegen<br />
<strong>Vest</strong> <strong>Recklinghausen</strong> gemeinsam<br />
lionen Euro ist das Unternehmen<br />
schen Aktivitäten.<br />
Christian Ratajczak, Firmenkunden-<br />
konzentriert die Westdeutsche<br />
der WestLB eine Lösung.<br />
mit der Landesbank.<br />
nicht gerade klein, doch als klassischem<br />
Industriebetrieb fehlt ihm<br />
Nach intensiver Arbeit am Gesamt-<br />
Den Schlussstein der Buy-out-Fi-<br />
eine großzügig besetzte Verwal-<br />
konzept präsentierte das Team<br />
nanzierung bildete ein Übergangs-<br />
tung. »Die Aufgabe, Gespräche<br />
des Finanzverbundes Peter Mon-<br />
kredit, den die Verbundpartner der<br />
vorzubereiten oder Zahlen zusam-<br />
tag und Anton Solich den Vertrag<br />
Erwerbergesellschaft gewährten.<br />
menzustellen, konnten wir nicht<br />
unterschriftsreif. Die Betriebswirt-<br />
Diese zusätzliche Verbindlichkeit<br />
delegieren«, ergänzt Peter Montag,<br />
schaftler, Finanzwirte und Juristen<br />
wurde möglich, weil sie sich im Rah-<br />
»glücklicherweise bringt die Spar-<br />
bearbeiteten alle relevanten De-<br />
men einer Factoring-Konstruktion<br />
kasse auch in dieser Hinsicht viel<br />
tailaspekte und fanden die richtige<br />
der WestLB mit offenen Forderun-<br />
Verständnis für die Situation des<br />
Balance zwischen dem Kapitalbe-<br />
gen der Ercros Deutschland GmbH<br />
Mittelstands mit.«<br />
darf und der Kreditsicherheit rund<br />
absichern ließ. Weitere Darlehens-<br />
um das 11,5 Millionen Euro teure<br />
mittel, die der notwendigen Mo-<br />
Nicht allein die <strong>Sparkasse</strong>, auch<br />
Vorhaben.<br />
dernisierung des Betriebs dienen,<br />
die Mitarbeiter spielten mit. Ihnen