ARBEITSPROGRAMM - Sportjugend Hessen

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Internationale Jugendarbeit Auf der Basis unseres Netzwerkes „Europa der Regionen im Sport“ wird die lange Tradition dieses wichtigen Bereiches außerschulischer Jugendbildung fortgesetzt. Internationale und europäische Jugendarbeit bieten zentrale Aktivitäten zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen. Für viele Kinder und Jugendliche, aber auch für zahlreiche ehrenamtliche Neueinsteiger, ist dieses Feld zudem der Erstzugang zu unserem Jugendverband. Jugendaustausch und Begegnungen im Sport leisten einen Beitrag zur Verständigung, zum interkulturellen Lernen, zu mehr Partizipation und zur Toleranz. Für die meisten Teilnehmer/innen und Betreuer/innen stellen diese Veranstaltungen einen einmaligen Höhepunkt der verbandlichen Arbeit eines Jahres dar. Unsere Jugendbegegnungen mit zurzeit 14 europäischen Regionen in elf Ländern sowie in Japan holen Jugendliche aus ihrem gewohnten Umfeld heraus und sie erfahren eine Kultur des Zusammenlebens mit Freiräumen statt Zwängen und mit Selbst- statt Fremdbestimmung ohne Leistungsdruck. Dieses europäische Lernfeld erweitern wir durch neue Austauschbeziehungen zu Jugendorganisationen in der Türkei, in Polen und in Wisconsin/USA (Partnerregion Hessens). Im September 2013 laden wir alle langjährigen und potentiell neuen internationalen Partner zu einer großen Konferenz in Frankfurt ein. Dabei suchen wir gemeinsam neue Wege, um die Teilhabe von benachteiligten und bildungsfernen Jugendlichen, von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und jungen Menschen mit Behinderung an unseren internationalen Veranstaltungen zu erhöhen. Wir entwickeln zusammen neue Formate der Begegnungen auch durch die engere Zusammenarbeit mit Schulen und Kommunen und durch die Aufnahme neuer Inhalte (gesundheitsfördernde Angebote) und Methoden (projektorientiertes Arbeiten und Lernen bei Begegnungen). Damit treiben wir gesellschaftliche Integrationsprozesse weiter voran und fördern die Interkulturellen Kompetenzen möglichst aller Jugendlichen. Insofern beteiligt sich der Bereich „Internationale Jugendarbeit“ sehr aktiv an dieser Querschnittsaufgabe des Gesamtverbandes. 34
Sport- und Jugendreisen Kinder- und Jugendfreizeiten stellen einen wichtigen persönlichkeits- und gruppenprägenden Bestandteil außerschulischer Jugendbildung dar. Ziele des kurzzeitpädagogischen, non-formalen Bildungsformates „Kinder- und Jugendfreizeit“ sind sowohl die sportbezogene Handlungsfähigkeit und sportliche Persönlichkeitsbildung als auch die Herausbildung sozialer Schlüsselkompetenzen. Aktive Mitgestaltung und Partizipation in der Programmentwicklung sind wesentliche Voraussetzungen für das Erreichen dieser Ziele. Die Motivation der Teilnehmer/innen, in der Sportfreizeit eine neue Sportart zu erlernen, ist hoch. Am Ende des Urlaubs etwas Neues zu können, z. B. Snowboardfahren oder Surfen, ist wichtiges Urlaubsziel und entscheidet mit über die Urlaubszufriedenheit. Von daher ist der Einsatz qualifizierter Sport(fach) betreuer/innen oder die Zusammenarbeit mit entsprechend zertifizierten Ski-, Segel- oder Fußballschulen wichtig. Die Sportjugendreisen überlassen das Kennenlernen der bereisten Kultur nicht der zufälligen Begegnung, sondern sie werden als gemeinsame internationale (Sport)Freizeit mit unseren Sportpartnern geplant und angeboten. So kann die Teilnahme an den Freizeiten ein wichtiger Beitrag gegen diskriminierende und menschenfeindliche Einstellungen sein. Auf unseren Reisen sind gesundheitsbewusste Ernährung, attraktive Gestaltung der Mahlzeiten und jugendgemäße Entspannungsangebote ganzheitlich integriert. Jugendreisen im Sport wollen dabei auch suchtpräventiv wirken, deshalb steht bei unseren Reiseprogrammen Suchtprävention ganz oben auf der Agenda. Um Kinder- und Jugendliche aus bildungsfernen Familien zu erreichen, kooperieren wir mit kommunalen Bildungsträgern, Schulen und vor allem Migrantenselbstorganisationen. Deutliche Preisnachlässe für Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien sollen die Beitrittsschwellen zu den Reiseangeboten abbauen. Wir haben uns die Qualität der hier aufgezeigten Reiseformate durch das BundesForum „Kinder und Jugendreisen“ zertifizieren lassen (Sicher gut!). An den Qualitätsoffensiven im Jugendtourismus beteiligen wir uns weiterhin und stellen auch den Vereinen entsprechende Reisemodelle für ihre Freizeiten vor. Ein Übriges trägt in diesem Zusammenhang die qualifizierte Ausbildung der Kinder- und Jugendreisebetreuer/innen im Sport bei. So ist von hier aus eine breitangelegte Ausbildungsinitiative mit zahlreichen Seminaren zum Thema „Kinderschutz im Sport“ ausgegangen und hat zu einer größeren Sensibilität und kritischer Aufmerksamkeit im gesamten deutschen Sport mit entsprechenden Schutzmaßnahmen geführt. Die Sportjugend Hessen wird dem Kinderschutz gerade auf mehrtägigen Sportveranstaltungen mit Übernachtung weiterhin große Aufmerksamkeit entgegenbringen. Auch im Reisebereich ist Beteiligung für uns ein grundlegendes Prinzip und in Anlehnung an das Juniorteam haben wir ein Teamernetzwerk eingerichtet. Die Teamer/innen beteiligen sich an der Weiterentwicklung der Jugendreisen und bringen dabei ihre ganz konkreten Erfahrungen sowohl mit den Jugendlichen als auch den Destinationen ein. 35
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Seite 41 und 42: In enger Abstimmung mit den einzeln
Seite 43 und 44: Veröffentlichungen Reihe: AnstöSS

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