ARBEITSPROGRAMM - Sportjugend Hessen
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Sport- und Jugendreisen<br />
Kinder- und Jugendfreizeiten stellen einen wichtigen persönlichkeits- und gruppenprägenden<br />
Bestandteil außerschulischer Jugendbildung dar.<br />
Ziele des kurzzeitpädagogischen, non-formalen Bildungsformates „Kinder- und Jugendfreizeit“<br />
sind sowohl die sportbezogene Handlungsfähigkeit und sportliche Persönlichkeitsbildung<br />
als auch die Herausbildung sozialer Schlüsselkompetenzen.<br />
Aktive Mitgestaltung und Partizipation in der Programmentwicklung sind wesentliche<br />
Voraussetzungen für das Erreichen dieser Ziele. Die Motivation der Teilnehmer/innen, in<br />
der Sportfreizeit eine neue Sportart zu erlernen, ist hoch. Am Ende des Urlaubs etwas<br />
Neues zu können, z. B. Snowboardfahren oder Surfen, ist wichtiges Urlaubsziel und entscheidet<br />
mit über die Urlaubszufriedenheit. Von daher ist der Einsatz qualifizierter Sport(fach)<br />
betreuer/innen oder die Zusammenarbeit mit entsprechend zertifizierten Ski-, Segel- oder<br />
Fußballschulen wichtig.<br />
Die <strong>Sportjugend</strong>reisen überlassen das Kennenlernen der bereisten Kultur nicht der zufälligen<br />
Begegnung, sondern sie werden als gemeinsame internationale (Sport)Freizeit mit unseren<br />
Sportpartnern geplant und angeboten. So kann die Teilnahme an den Freizeiten ein wichtiger<br />
Beitrag gegen diskriminierende und menschenfeindliche Einstellungen sein.<br />
Auf unseren Reisen sind gesundheitsbewusste Ernährung, attraktive Gestaltung der Mahlzeiten<br />
und jugendgemäße Entspannungsangebote ganzheitlich integriert. Jugendreisen im<br />
Sport wollen dabei auch suchtpräventiv wirken, deshalb steht bei unseren Reiseprogrammen<br />
Suchtprävention ganz oben auf der Agenda.<br />
Um Kinder- und Jugendliche aus bildungsfernen Familien zu erreichen, kooperieren wir mit<br />
kommunalen Bildungsträgern, Schulen und vor allem Migrantenselbstorganisationen. Deutliche<br />
Preisnachlässe für Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien sollen<br />
die Beitrittsschwellen zu den Reiseangeboten abbauen.<br />
Wir haben uns die Qualität der hier aufgezeigten Reiseformate durch das BundesForum<br />
„Kinder und Jugendreisen“ zertifizieren lassen (Sicher gut!). An den Qualitätsoffensiven<br />
im Jugendtourismus beteiligen wir uns weiterhin und stellen auch den Vereinen entsprechende<br />
Reisemodelle für ihre Freizeiten vor.<br />
Ein Übriges trägt in diesem Zusammenhang die qualifizierte Ausbildung der Kinder- und<br />
Jugendreisebetreuer/innen im Sport bei. So ist von hier aus eine breitangelegte Ausbildungsinitiative<br />
mit zahlreichen Seminaren zum Thema „Kinderschutz im Sport“ ausgegangen<br />
und hat zu einer größeren Sensibilität und kritischer Aufmerksamkeit im gesamten<br />
deutschen Sport mit entsprechenden Schutzmaßnahmen geführt. Die <strong>Sportjugend</strong> <strong>Hessen</strong><br />
wird dem Kinderschutz gerade auf mehrtägigen Sportveranstaltungen mit Übernachtung<br />
weiterhin große Aufmerksamkeit entgegenbringen.<br />
Auch im Reisebereich ist Beteiligung für uns ein grundlegendes Prinzip und in Anlehnung<br />
an das Juniorteam haben wir ein Teamernetzwerk eingerichtet. Die Teamer/innen beteiligen<br />
sich an der Weiterentwicklung der Jugendreisen und bringen dabei ihre ganz konkreten<br />
Erfahrungen sowohl mit den Jugendlichen als auch den Destinationen ein.<br />
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