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Geschäftsbericht 2012 - Stadtwerke Lemgo

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<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Lemgo</strong> GmbH<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

38<br />

39<br />

Energieproduktion ein. Ende <strong>2012</strong> wurde ein Elektrokessel<br />

angeschafft, der ab dem Jahr 2013 eine spürbare<br />

wirtschaftliche Verbesserung der Eigenerzeugung bewirken<br />

soll.<br />

Auch in Zukunft werden wir verstärkt auf die Erneuerung<br />

und den Ausbau unserer Eigenerzeugung setzen und<br />

weiter in ökologisch sinnvolle Energieerzeugungsanlagen<br />

sowohl im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung als auch<br />

im Bereich der Erneuerbaren Energien investieren.<br />

Seit 2010 haben wir mit dem Aufbau des Unternehmensbereichs<br />

„Energiedienstleistungen“ begonnen, um die<br />

Contracting-Aktivitäten zu bündeln und neue Potentiale<br />

zu entwickeln. Seitdem sind unsere Contracting- und<br />

Dienstleistungsprojekte kontinuierlich gewachsen. Dieses<br />

Wachstum werden wir auch in Zukunft weiter forcieren.<br />

Des Weiteren gibt es aktuelle Bemühungen bei dem<br />

Projekt Biogas Wulften auf Vergleichsbasis die Rechtsstreitigkeiten<br />

gegenseitig zu beenden und das Projekt<br />

nicht weiterzuführen. Hier liegen erste Angebote vor,<br />

die sich voraussichtlich im Laufe des II. Quartals 2013<br />

konkretisieren werden. Da dies aber dem Grunde und<br />

der Höhe nach nicht sicher ist, entspricht die Abwertung<br />

der Beteiligungen Ländliches Zentrum für Bioenergie<br />

Jürgen Brakel GmbH & Co. KG und der Bioenergie Wulften<br />

GmbH in Höhe von insgesamt 50 % weiterhin den<br />

Anforderungen an die strengen Regeln für eine vorsichtige<br />

Bilanzierung.<br />

Das Handeln der Landesregulierungsbehörde im Hinblick<br />

auf die Anreizregulierung birgt nach wie vor für<br />

uns eine große wirtschaftliche Herausforderung. Durch<br />

die behördliche Festsetzung von Erlösobergrenzen wird<br />

sich der Kostendruck auf den Betrieb unserer Gas- und<br />

Stromnetze weiter verstärken und die Erlöse aus Netzentgelten<br />

werden weiter fallen.<br />

Bereits in den Vorjahren war das Umsetzen von neuen<br />

energiewirtschaftlichen Richtlinien und das damit verbundene<br />

Einführen automatisierter Geschäftsprozesse<br />

ein Arbeitsschwerpunkt der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Lemgo</strong>. Durch<br />

die Gründung der <strong>Stadtwerke</strong> Lippe-Weser Service GmbH<br />

& Co. KG und Vergabe der Netzabrechnung an diese<br />

Gesellschaft konnte ein Kostenanstieg aber vermieden<br />

werden. Da auch im Vertrieb die Anforderungen an die<br />

energiewirtschaftlichen Prozesse weiter steigen, wird<br />

hier gemeinsam mit Nachbarstadtwerken geprüft, ob<br />

über eine Kooperation Synergien bei der Bearbeitung zu<br />

erzielen sind.<br />

Bei den Sparten ÖPNV und Bäderbetrieb sehen wir auf<br />

der Einnahmeseite langfristig sinkende Fahrgast- bzw.<br />

Besucherzahlen, auf der Ausgabenseite aber ständig<br />

steigende Kosten. Im Bereich ÖPNV werden tarifrechtliche<br />

Änderungen in Zukunft zu einem nicht vermeidbaren<br />

Anstieg von Kosten führen. Eine Weitergabe der<br />

Kostensteigerungen ist nur bedingt möglich, da die<br />

Preise im Tarifverbund vorgegeben werden.<br />

Im Badbereich ist davon auszugehen, dass aufgrund<br />

des Alters des Bades in den Folgejahren vermehrte Instandhaltungsaufwendungen<br />

anfallen werden. Preiserhöhungen<br />

sind für den Bereich des Freizeitbades und<br />

der Sauna zum 01.09.2013 beschlossen. Allerdings ist<br />

abzusehen, dass die Preiserhöhungen generell nicht<br />

ausreichen werden, um die negative Ergebnisentwicklung<br />

aus tendenziell sinkenden Erträgen und gestiegenen<br />

Kosten zu kompensieren. Eine ständige Überprüfung<br />

des Leistungsangebotes in den nächsten Jahren ist daher<br />

unvermeidlich.<br />

Allen Herausforderungen begegnen wir zusätzlich dadurch,<br />

dass wir unser Controlling-System und das Risikomanagement<br />

weiter entwickeln und ausbauen, um<br />

bei der Unternehmenssteuerung noch frühzeitiger auf<br />

negative Ergebnisentwicklungen und eintretende Risiken<br />

reagieren zu können.<br />

Für das Jahr 2013 gehen die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Lemgo</strong> von der<br />

Erzielung eines Jahresüberschusses in Höhe von 256<br />

TEUR aus. Das geplante Investitionsvolumen liegt bei<br />

6.900 TEUR. Der Finanzierungsbedarf wird bei ca. 11.000<br />

TEUR liegen. In diesem Volumen enthaltene wesentliche<br />

Entscheidungen werden im Einzelnen dem Aufsichtsrat<br />

vorgelegt.<br />

<strong>Lemgo</strong>, den 28. März 2013<br />

STADTWERKE LEMGO GMBH<br />

Arnd Oberscheven<br />

(Geschäftsführer)

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