Kein Folientitel - Universität Rostock
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MATERIAL & METHODEN<br />
Mit dem Teilchen-Analysator wurden die gleichen Misch-Sedimentproben untersucht wie<br />
bei der Naß-Siebung. Zusätzlich erfolgte eine Korngrößenbestimmung einzelner Sedimentschichten<br />
(0-0,5 cm, 0,5-1 cm, 1-2 cm, 2-3 cm, 3-5 cm, 5-7 cm und 7-9 cm) aus<br />
verbliebenen Sediment-Resten der C/N-Analyse. Mit Hilfe dieser Vorgehensweise konnten<br />
Ergebnisse über die Korngrößenverteilung innerhalb des Sediments erlangt werden. Diese<br />
schichtweise Untersuchung war möglich, da für die Laser-Analyse nur geringe<br />
Sedimentmengen benötigt werden (ca. 0,5 g Trockensediment), für die Naß-Siebung jedoch<br />
ca. 100 g Feuchtsediment.<br />
Da grobes Material die Küvette des Teilchen-Analysators leicht verstopft, und der Meßbereich<br />
des Gerätes zwischen 150 µm und 0,5 µm liegt, wurde das Sediment aller<br />
Stationen vor dem Ansetzen der Meßlösung mit einem 125 µm-Sieb gesiebt.<br />
Für die Analyse wurden 0,5 g getrocknetes Sediment abgewogen und mit ca. 40 ml Aqua<br />
dest. versetzt. Nachdem ca. 10 ml 30 %iges technisches Wasserstoffperoxid (H2O2)<br />
zugesetzt wurden, wurde die Lösung für 15 min in ein Ultraschallbad gegeben.<br />
Anschließend wurden 1-3 ml gesättigte Calgon-Lösung zugegeben, die Lösung geschüttelt<br />
und für 12-24 h ruhen gelassen. Vor der eigentlichen Messung wurde die Lösung mit einem<br />
Magnetrührer durchmischt und soweit mit Auqa dest. verdünnt, daß der geräteinterne<br />
Konzentrationswert des Lasers erreicht wurde. Dabei betrug die Durchlaufgeschwindigkeit<br />
durch die Durchfluß-Küvette ca. 1-2 Tropfen pro Sekunde.<br />
2.2.3 Analyse des Sedimentwassergehaltes<br />
Mittels abgeschnittener Spritzen wurden insgesamt 3 Unterproben à 2-3 ml pro Station und<br />
Sedimenthorizont von jedem der drei parallelen Sedimentkerne für die Analyse des<br />
Sedimentwassergehaltes entnommen und in Kunststofftiegeln bei –20 °C eingefroren. An<br />
Station 27 war nur ein Sedimentkern vorhanden, so daß an dieser Station nur eine<br />
Bestimmung des Sedimentwassergehalts möglich war.<br />
Die eingefrorenen Proben wurden in den geschlossenen Tiegeln aufgetaut, das äußere<br />
Kondenswasser an den geschlossenen Tiegeln über Nacht bei Raumtemperatur im<br />
Exsikkator entfernt und das Feuchtgewicht (Waage: Satorius ® MC 210P, Genauigkeit:<br />
0,01 mg) der Proben ermittelt.<br />
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