Download,*.pdf, 1,14 MB - Statistik - Freistaat Sachsen
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Gefangenenrate<br />
Die Gefangenenrate ist die Zahl der Einsitzenden in Justizvollzugsanstalten bezogen<br />
auf 100 000 Einwohner.<br />
Sie ist eine wichtige Kennzahl für die Finanzwirtschaft. Der Justizvollzug beansprucht<br />
einen erheblichen Ausgabenanteil am Landeshaushalt.<br />
Die Veränderung der Gefangenenrate über die Zeit gilt zudem als Indikator für die<br />
Entwicklung der schweren Kriminalität.<br />
Gut 3 500 Gefangene in sächsischen<br />
Justizvollzugsanstalten<br />
Ende März 2012 befanden sich 3 538 Gefangene<br />
und Sicherungsverwahrte in den<br />
zehn sächsischen Justizvollzugsanstalten.<br />
Weitere 135 Häftlinge waren insbesondere<br />
wegen Hafturlaubs vorübergehend abwesend.<br />
Insgesamt 3 212 Männer und 326<br />
Frauen saßen in den Vollzugsanstalten ein.<br />
Der Frauenanteil betrug 9,2 Prozent, ohne<br />
die Frauen aus Thüringen und <strong>Sachsen</strong>-Anhalt<br />
5,4 Prozent.<br />
Während sich die Zahl der männlichen Gefangenen<br />
im Vergleich zu 2000 um 29 Prozent<br />
verringerte, stieg die Zahl der inhaftierten<br />
Frauen um 3 Prozent. (Ohne weibliche Gefangene<br />
aus Thüringen und <strong>Sachsen</strong> Anhalt)<br />
In den Jahren 2000 und 2001 betrug die<br />
Zahl der Gefangenen und Sicherungsverwahrten<br />
ohne die vorübergehend Abwesenden<br />
über 4 700, das war damit der bisherige<br />
Höchststand nach der politischen Wende.<br />
Im anschließenden Zeitraum bis 2010 ist ein<br />
Rückgang um mehr als ein Viertel auf etwas<br />
Gefangenenrate am 31. März 2000 bis 2012<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
2000 2005 2010 2011 2012<br />
1) Für Deutschland sind keine Daten zum 31. März 2000 vorhanden.<br />
unterhalb von 3 500 zu verzeichnen. In den<br />
letzten zwei Jahren stagniert die Zahl leicht<br />
über diesem Wert.<br />
<strong>Sachsen</strong><br />
Deutschland<br />
1)<br />
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