WINDBLATT - Enercon
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EDITORIAL <strong>WINDBLATT</strong> 03 | 2009 3<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
seit nunmehr 25 Jahren zeigt ENERCON den Menschen in Deutschland und der ganzen Welt,<br />
was die Windenergie leisten kann. Wurden wir anfangs noch belächelt, zeigen wir heute weltweit<br />
die Leistungsstärke der Zukunftsbranche Windenergie. So gut wie alle Energieprognosen<br />
der Vergangenheit haben uns weit unterschätzt: Nicht nur die konventionelle Stromwirtschaft<br />
erwartete noch 1990, dass die Windenergie in Deutschland nie auch nur annähernd ein Prozent<br />
der Stromversorgung gewährleisten könne. Auch optimistischere Prognosen – so eine<br />
Studie des Umweltministeriums von 1999 – haben wir heute um den Faktor drei übertroffen.<br />
Doch wir müssen uns auch weiterhin für die erneuerbaren Energien einsetzen, damit sie nicht<br />
zum Nebenschauplatz erklärt werden. Denn wir können nicht nur die Energiewende schaffen,<br />
sondern wir haben auch das Potenzial, die derzeitige wirtschaftlich schwierige Phase zu meistern<br />
und zahlreiche Arbeitsplätze zu schaffen – gerade in den Regionen, in denen der Maschinenbau<br />
eine hohe Bedeutung hat und unter der weltweiten Absatzkrise leidet.<br />
Zulieferunternehmen der Windbranche haben schon heute einen Fuß in der Tür zur Zukunft,<br />
denn die Windenergie weltweit wächst weiter. Mehr als 150.000 MW installierte Leistung erwartet<br />
der Welt-Wind-Verband WWEA bis Jahresende auf dem Globus. Die Windenergie ist europaweit<br />
die am schnellsten wachsende Stromerzeugungsart: 43 % der neuen Kapazitäten in<br />
Europa waren Windenergieanlagen. Im September werden wir in Deutschland das 25.000. Megawatt<br />
installierter Windleistung in Betrieb nehmen. Die Anlage steht in Bayern, wo das bisher<br />
noch ungenutzte Windpotenzial besonders groß ist. Die Windenergie im Süden Deutschlands<br />
muss noch erheblich stärker genutzt werden. Dies haben auch die Landesregierungen in Süddeutschland<br />
erkannt: 30 % des Stroms soll in Bayern bis zum Jahr 2020 aus erneuerbaren<br />
Quellen kommen – ein Ziel, das ohne Windenergie nicht zu erreichen ist.<br />
Die Windbranche und ihre Zulieferer müssen den Landesregierungen offensiv zeigen, was sie<br />
können. Deshalb beteiligt sich ENERCON an Windbranchentagen, zu denen Zulieferer, Anlagenhersteller<br />
und Betreiber die Landespolitik einladen, sich ein Bild von der Leistungsstärke dieser<br />
Zukunftsbranche zu machen. Baden-Württemberg war im Juli an der Reihe, im Oktober laden<br />
wir Landespolitik und Behörden in Nordrhein-Westfalen ein. Die Windzulieferer in Bayern<br />
werden im Herbst bereits zum zweiten Mal ihre Pforten öffnen. Beteiligen auch Sie sich, damit<br />
die Entscheidungsträger erkennen, wie wichtig unsere Branche vor Ort ist!<br />
Ihr<br />
Aloys Wobben<br />
Geschäftsführer ENERCON GmbH