J U R Y B E R I C H T - Rudolf Steiner Schule Basel
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EINLEITUNG<br />
AUSGANGSLAGE<br />
Die Arbeitsgruppe Saalsanierung hat bis im Juli 2012 eine detaillierte Machbarkeitsstudie<br />
erarbeitet, die den Zustand der zum Saal gehörenden Bereiche, die zu sanieren<br />
sind, beschreibt, beurteilt und bereits mögliche Massnahmen vorschlägt. Diese<br />
Machbarkeitsstudie dient als Grundlage für die Weiterbearbeitung.<br />
PLANERAUSSCHREIBUNG<br />
Für die Weiterbearbeitung der Planung ist ein Planerteam zu evaluieren, das beauftragt<br />
werden soll, die nächste Planungsphase ‚Vorprojekt’ anzugehen.<br />
Im Oktober 2012 wird ein Dienstleistungsauftrag im Einladungsverfahren für ein Generalplanerteam<br />
ausgeschrieben. Fünf Architekten werden für die Teilnahme ausgewählt<br />
und eingeladen, wovon sich ein Team während des Verfahrens wieder zurückzieht.<br />
AUFGABENSTELLUNG<br />
Die Ausschreibung beinhaltet drei abzugebende Aufgaben, die bewertet werden sollen,<br />
um dasjenige Planerteam zu finden, das für die Saalsanierung die besten Voraussetzungen<br />
mitbringt.<br />
Folgende Zuschlagskriterien mit der jeweiligen Gewichtung wurden beurteilt:<br />
1. Konzeptskizze und -beschrieb 60%<br />
2. Honorarangebot 30%<br />
3. Generalplanerteam und Schlüsselpersonen 10%<br />
Für das Zuschlagskriterium 1 wurden den Architektenteams die folgenden zwei Aufgaben<br />
zur Bearbeitung gestellt:<br />
Aufgabe 1:<br />
Gemäss den feuerpolizeilichen Auflagen ist ein zweiter Fluchtausgang ins Freie auf<br />
der gegenüberliegenden Seite des Haupteingangs zu erstellen. Aufzuzeigen ist die<br />
Lage, Zugänglichkeit, Materialisierung, Gestaltung etc. dieser Fluchttüre sowie die<br />
Art und Weise der Fluchtwegführung ausserhalb des Gebäudes und den damit<br />
verbundenen Eingriffe in die Aussenraumgestaltung bis zu einer möglichen<br />
Verbindung zum Eingangsbereich.<br />
Aufgabe 2:<br />
Die Bühne entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Mit der Saalsanierung<br />
sollen die negativen Punkte verbessert werden. Der Blick der Zuschauer soll besser<br />
auf die Bühne gelenkt werden und nicht durch das dominante Bühnenportal oder die<br />
seitlichen Annexräume von Eingang und Seitenbühne gestört werden.<br />
Das Bühnenportal ist architektonisch wichtig. Seine Form soll zu einer gewissen<br />
feierlichen Haltung auffordern, etwas Verbindendes zwischen Publikum und Bühne<br />
sein und zur Gesamtarchitektur passen. Das Bühnenportal soll zudem das<br />
Scheinwerferlicht nicht störend reflektieren.<br />
PREISGERICHT<br />
Zusammensetzung der Jury<br />
Markus Rütimann Arbeitsgruppe Saalsanierung, Vorsitz<br />
Claudia Degen Arbeitsgruppe Saalsanierung<br />
Georg Theurillat Arbeitsgruppe Saalsanierung<br />
Rolf Schwindl Arbeitsgruppe Saalsanierung, Bauverwaltung<br />
Nicolas Cuendet Arbeitsgruppe Saalsanierung, Nutzervertreter<br />
Roeland Everwijn Arbeitsgruppe Saalsanierung, Nutzervertreter<br />
Daniel Schneller Elternrat<br />
Christian Breme <strong>Schule</strong><br />
Adrien Jutard <strong>Schule</strong><br />
JURIERUNG<br />
Die Jurierung fand am Samstag, dem 12. Januar 2013 von 09.00 bis 15.00 Uhr statt.<br />
Erster Rundgang<br />
Jeder Preisrichter beurteilt und benotet die einzelnen Projekte nach einem vorgegebenen<br />
Raster. Im Plenum gibt jeder der Anwesenden seine Noten zu den jeweiligen<br />
Projekten bekannt und begründet diese.<br />
Auf Grund der erreichten Durchschnittsnote scheiden zwei der vier Projekte nach<br />
dem ersten Rundgang aus.<br />
Zweiter Rundgang<br />
Die beiden übrig gebliebenen Projekte werden eingehend diskutiert, verglichen, Vorund<br />
Nachteile abgewogen, um am Schluss das Siegerprojekt zur Weiterbearbeitung<br />
zu empfehlen.<br />
RESULTAT<br />
1. Rang Die schwarze Perle Endnote 4.55<br />
2. Rang 1I2I3I5I8 Endnote 4.11<br />
3. Rang Gretchen Endnote 3.93<br />
4. Rang IOVIS Endnote 3.43<br />
EMPFEHLUNG UND WEITERBEARBEITUNG<br />
Die Jury empfiehlt der <strong>Schule</strong> einstimmig das Projekt Die schwarze Perle zur Weiterbearbeitung<br />
und zur Beauftragung zur Erarbeitung eines Vorprojekts. Dies unter Berücksichtigung<br />
der Projektkritik und der folgenden Aspekte:<br />
• Deckenelemente: Die Materialisierung und formale Ausgestaltung der Deckenelemente<br />
ist zu überprüfen und mit Varianten zu klären.<br />
• Bühnenboden: Der Nachweis der Funktionstüchtigkeit des vorgeschlagenen ausfahrbaren<br />
und absenkbaren Bühnenbodens ist zu erbringen.<br />
• Bühnenhaus: Die Farbgebung des Bühnenhauses mit der schwarzen und hartabgrenzenden<br />
Wirkung des Bühnenmundes ist zu überarbeiten und mit den verschiedenen<br />
Nutzern zu harmonisieren.