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J U R Y B E R I C H T - Rudolf Steiner Schule Basel

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19(28cmx18.15cm)<br />

Gretchen<br />

Saalsanierung <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong> - Aufgabe 2 Akustik und Beleuchtung<br />

Der Saal<br />

Um die Akustik im Raum zu verbessern sind die Seitenwände als Absorberflächen<br />

ausgelegt. Sie beinhalten die dämpfenden Eigenschaften in der vertikalen Ebene des<br />

Saales. Unter der Decke zeigen sich Akustikelemente, die von dieser abgehängt sind.<br />

Ihre Form ist aus dem Faltwerk des Daches abgeleitet. Im vorderen Teil des<br />

Deckenraumes übernehmen die Elemente die Funktion von Reflektoren. Sie sollten so<br />

geneigt werden, dass der Schall gleichmässig auf die Hörer verteilt wird. Die genaue<br />

Neigung muss in der Bauphase simuliert und ausgetestet werden.<br />

Im hinteren Bereich wirken die Elemente als Schalldämpfer, d.h. sie nehmen den Schall<br />

auf und verhindern Rückreflektionen.<br />

Durch Sitzpolster auf den Plätzen der Tribüne wird ebenso ein Dämpfungseffekt erzielt.<br />

Die schwebenden polygonalen Formen haben eine akustische Funktion, dienen aber<br />

auch für die Beleuchtung im Saal. Sie bestehen aus einer leichten rahmenähnlichen<br />

Konstruktion, an dem auch die Leuchtkörper befestigt werden können.<br />

Schnitt Saal mit Akustikkonzept<br />

Die zweite Teilaufgabe bezieht sich auf die Umgestaltung der Bühne, die<br />

Verbesserung der Beleuchtung im Saal sowie die Optimierung der Raumakustik.<br />

Unser Konzept schlägt verschiedene Möglichkeiten für eine Verbesserung der<br />

akustischen Situation vor. Auf der Bühne sind sowohl im Seitenbereich als auch<br />

im Deckenbereich Massnahmen geplant. Im Saal entstehen in der Vertikalen<br />

neue Seitenwände, in der Horizontalen schlagen wir im Deckenraum schwebende<br />

Akustikelemente vor.<br />

Die Bühne<br />

Im Seitenbereich der Bühne werden die bestehenden Vorhänge entfernt und durch<br />

schallharte drehbare Wandelemente ersetzt. Im hinteren Bereich ist ergänzend<br />

eine schallharte Wand geplant. Diese Elemente reflektieren den Schall in den<br />

Zuschauerraum. Diese Elemente bekommen einen dunklen Farbton um den typischen<br />

Bühnencharakter zu unterstreichen. In den Deckenraum werden Akustiksegel<br />

gehängt, die als Reflektoren ebenfalls die Akustik der Bühne verbessern.<br />

Der bestehende helle Holzboden der Bühne wird behandelt und dunkel gestrichen um<br />

allfällige störende Lichtreflexionen der Bühnenbeleuchtung zu verhindern.<br />

Beleuchtung Saal<br />

Aufgrund der Organisation des Fluchtweges sowie durch die neu geschaffenen<br />

Seitenzonen werden die bestehenden Standleuchten im Saal entfernt.<br />

Die Grundbeleuchtung des Saals, die erweiterte Bühnenbeleuchtung und auch die<br />

Eingangs- und Nebenraumbeleuchtung wird neu organisiert. Das Beleuchtungskonzept<br />

sieht eine Kombination mit den Akustikelementen vor.<br />

Material- Farbkonzept<br />

Zusammen mit den Vorschlägen und Überlegungen zur<br />

Neugestaltung des Saales und der Bühne stellt sich auch die<br />

Frage nach Farbe und Material.<br />

Das Gesamtkonzept konzentriert sich auf den Betrachter und<br />

dessen Blick. In diesem Sinne gestalten wir den Bühnenraum<br />

dunkel und rahmen das Blickfeld.<br />

Das bestehende Holzportal bleibt in seiner Form und<br />

Sprache erhalten, lediglich die Portalunterseite und der neue<br />

Bühnenrand werden dunkel gefärbt gleich dem Bühneninneren.<br />

Die Seitenflügel bzw. die neuen Seitenwände sind als<br />

Holzelemente ausgebildet und bleiben dezent zurück.<br />

bestehender grauer Boden<br />

helles Holz<br />

dunkles Holz<br />

neue Sitzpolster<br />

bestehende Vorhänge<br />

Farbakzent rot-braun<br />

Akustikelemente<br />

B<br />

Beleuchtung Bühne<br />

Wir schlagen vor die bestehende Bühnenbeleuchtung zu ersetzen und durch<br />

zusätzliche flexible Strahler zu ergänzen. Die Bühnenbeleuchtung und Bühnentechnik<br />

wird miteinander kombiniert. Dies muss in einer späteren Phase durch den Fachplaner<br />

und den Nutzer genau definiert und abgesprochen werden.<br />

Der vordere Bühnenbereich wird durch auf die vorderen Akustikelemente montierte<br />

Strahler, in einem Winkel von 45 Grad, beleuchtet. So können die Aufführungen<br />

individuell, nach bestimmten Szenarien ausgeleuchtet werden.<br />

Schnitt Saal mit Beleuchtungskonzept<br />

Die schwebenden Elemente sind mit 3 verschiedenen Leuchtenarten ausgestattet.<br />

Leuchten die zur Decke gerichtet sind und eine atmosphärische indirekte Lichtstimmung<br />

schaffen. In das flächige Element integriert sind Strahler, die nach unter ausgerichtet sind<br />

und die Grundbeleuchtung bilden.<br />

Das dritte Element bilden die Strahler, die für eine erweiterte Bühnenausleuchtung<br />

eingesetzt werden können. Sie sind auf den vorderen Elementen vorgesehen.<br />

Durch diese Kombination von Akustikelement und Beleuchtung erzielt man eine optimale<br />

Ausleuchtung des Saals, ohne dass die Decke mit abgehängten Elementen überfüllt würde.<br />

neue Position<br />

Veloparkplatz<br />

B<br />

Stauraum<br />

+0.55<br />

Tribüne<br />

Saal<br />

+0.55<br />

Bühne<br />

+1.50<br />

A A<br />

Vorzone<br />

Eingang<br />

+0.55<br />

Akustikelemente als Absorber<br />

mit integrierter Beleuchtung<br />

flexible Ausrichtung<br />

der Akustikelemente<br />

schallhartes Akustikelemente<br />

Seitenwände mit gelochten<br />

Holzelementen<br />

Akustikelemente als Deckensegel<br />

mit integrierter Beleuchtung<br />

Seitenwände mit gelochten<br />

Holzelementen<br />

Blick auf Seitenflügel<br />

Grundriss Erdgeschoss Saal M 1:200

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