Kreuz & Quer Ausgabe 03-2014
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GESAMTVEREIN<br />
Einstimmige Voten gab es von den Delegierten zur Entlastung der Vorstandsarbeit im letzten Jahr,<br />
aber auch für die vorgelegten Planungen für <strong>2014</strong><br />
Eintracht und Aufbruchstimmung<br />
Arnsberg. „Wir müssen unseren SGV noch deutlicher<br />
als Marke positionieren, müssen unsere<br />
Kompetenzen und Fähigkeiten noch intensiver<br />
nach außen demonstrieren, müssen uns fester<br />
in Netzwerken einbringen und verankern und<br />
schließlich von uns überzeugte Multiplikatoren<br />
intensiver einbinden.“ So beschreibt Präsident<br />
Dr. Andreas Hollstein im Anschluss an die 119.<br />
Hauptversammlung des Sauerländischen Gebirgsvereins<br />
(SGV) mit 165 Delegierten (211<br />
Stimmen) noch einmal seine wichtigsten Positionen<br />
im Bilanz-Gespräch mit „kreuz&quer“. Gerade<br />
hatte er sein erstes Amtsjahr in der gut besuchten<br />
Arnsberger Schützenhalle noch einmal<br />
in groben Zügen Revue passieren lassen. Und er<br />
hatte sich dabei auch bemüht, den angereisten<br />
Mitglieder-Vertretern im immerhin drittgrößten<br />
Wander- und Freizeitverein der Republik etwas<br />
von seiner ganz persönlichen Aufbruchstimmung<br />
und dem neuen Selbstvertrauen des Präsidiums<br />
zu vermitteln: „Dass der SGV ein bedeutender<br />
Verein ist und sich vielfältig im gesellschaftlichen<br />
Leben der Region zeigt, hat man in herausragender<br />
Weise auf dem diesjährigen SGV-Gebirgsfest<br />
in Sundern gesehen, wo viele engagierte Mitglieder<br />
die Lust zum Wandern einer breiten Öffentlichkeit<br />
präsentiert haben“, so Dr. Hollstein.<br />
Oder anders und aufs Berichtsjahr, aber nicht<br />
weniger beeindruckend in Zahlen ausgedrückt:<br />
„15.528 Wanderveranstaltungen mit 209.475<br />
Teilnehmern hat der SGV im Jahre 2013 angeboten<br />
und geführt.“<br />
Signale machen uns Mut<br />
Der Präsident hatte den Delegierten im Rahmen<br />
seiner Ansprache auch die Entwicklungen und<br />
die Bedeutung der SGV-Wanderakademie – die<br />
übrigens pünktlich zur Hauptversammlung ihren<br />
druckfrischen Seminarkalender herausgegeben<br />
hat – sowie des SGV-Jugendhofs vorgestellt. Sein<br />
herzlicher Dank ging in diesem Zusammenhang<br />
auch an das Präsidium und den Arbeitskreis<br />
„Jugendhof“ für die konstruktive und zielführende<br />
Zusammenarbeit. Derzeit werde gemeinsam<br />
ein Konzept zur Vermarktung der Einrichtung<br />
erarbeitet, welches bis Ende des Jahres vorliegen<br />
sollte. „Wir sind mit der Einrichtung noch<br />
lange nicht wirklich über den Berg“, sagte Dr.<br />
Hollstein gegenüber dieser Zeitung, „aber die<br />
Signale, die wir bekommen, machen uns Mut,<br />
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den Weg zunächst einmal kreativ, aber eben<br />
auch neuordnend, weiterzugehen. Und wir brauchen<br />
Visionen.“ Dass gerade dieses „Aufräumen“<br />
und Strukturieren bei Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten<br />
innerhalb der Hauptvereins-<br />
Strukturen ein besonderes Anliegen der nächsten<br />
Wochen und Monate sein müsse, unterstrich Dr.<br />
Hollstein im Nachhinein noch einmal deutlich:<br />
„Wenn wir ehrlich sind, müssen wir uns bis jetzt<br />
eine gewisse Ungeordnetheit in den Zuständigkeiten<br />
attestieren. Das müssen wir klären und<br />
beseitigen.“<br />
Gemeinsame Anstrengungen<br />
Ein weiteres Thema der Versammlung: Das<br />
bevorstehende Jubiläum im Jahr 2016. Dann<br />
nämlich feiert der SGV sein 125-jähriges Bestehen<br />
u. a. mit einer Kombination aus dezentralen<br />
Veranstaltungen in den Gründungsabteilungen<br />
und dem SGV-Gebirgsfest. „Dem Präsidium“, so<br />
Dr. Hollstein, „ist es ganz wichtig, dass dieses<br />
Jubiläum von einer breiten Mitglieder-Akzeptanz<br />
und -Mitwirkung getragen wird. Wir hoffen und<br />
freuen uns auf Ideen aus den Gliederungen und<br />
einen intensiven Austausch darüber.“<br />
Die 119. Jahreshauptversammlung war natürlich<br />
eine gute Gelegenheit für Christian<br />
Schmidt, seit April dieses Jahres neuer Hauptgeschäftsführer<br />
des SGV, sich den Mitgliedern<br />
vorzustellen. Er präsentierte u.a. das Projekt<br />
„Ehrenamtsentwicklung – starke Basis, starker<br />
SGV“. Im Rahmen des Projektes wird in enger<br />
Zusammenarbeit mit den Abteilungen ein Modell<br />
für die künftige Entwicklung, insbesondere<br />
zur Gewinnung von aktiven Mitgliedern und zur<br />
Geschäftsführendes Präsidium und Geschäftsführer gratulierten<br />
Hans-Josef Bunk (Velbert), Paula Sitzer (Lippstadt) und Hans<br />
Georg Roy (DO-Aplerbeck) zum SGV-Ehrenzeichen in Gold.<br />
Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack präsentierte neue<br />
Erkenntnisse des deutschen Wandermarktes <strong>2014</strong>.<br />
Arbeits- und Kommunikationsstruktur zwischen<br />
den verschiedenen Ebenen, entwickelt. „Die<br />
SGV-Hauptgeschäftsstelle sieht sich bei Fragen<br />
zu Organisation und Kommunikation stets als<br />
Dienstleister für die Mitglieder und die Abteilungen.<br />
Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit<br />
Vertretern aller Ebenen diesen Prozess umsetzen<br />
und somit einen wichtigen Baustein für die<br />
weiterhin gute Entwicklung des Vereins geben<br />
können“.<br />
„Der SGV steht auch wirtschaftlich derzeit auf<br />
soliden Beinen.“ So lassen sich wohl am ehesten<br />
die von Schatzmeister Martin Stoltefuß zum<br />
ersten Mal nach seiner Amtsübernahme präsentierten<br />
Finanz-Zahlen analysieren und bewerten.<br />
Da war dann am Ende die Entlastung des SGV-<br />
Präsidiums bzw. des Beirates der SGV Marketing<br />
GmbH für das Geschäftsjahr 2013 eine wenig<br />
überraschende Formsache.<br />
Auch bei dieser JHV wurden Wahlen bzw. Wiederwahlen<br />
vorgenommen: Thomas Kasperski<br />
(komm. Hauptfachreferent für Familie) und Hubert<br />
Prange (Hauptfachreferent für Wege) wurden<br />
von den Delegierten wiedergewählt. Zum<br />
neuen Rechnungsprüfer für den Hauptverein und<br />
die SGV Marketing GmbH wurde Paul Tripp gewählt.<br />
Sein Stellvertreter, James Rice, wurde im<br />
Amt bestätigt.<br />
Als Fachvortrag stellte schließlich<br />
zum informativen Ausklang<br />
der Versammlung Prof. Dr. Heinz-<br />
Dieter Quack die aktuellen Ergebnisse<br />
der Wanderstudie „Der<br />
Deutsche Wandermarkt <strong>2014</strong>“<br />
vor. Sein Fazit aus dem umfangreichen<br />
Erhebungsmaterial: „Es<br />
zeigt sich einmal mehr, dass<br />
Wandern – sowohl in der gesellschaftlichen<br />
als auch touristischen<br />
Entwicklung – ein Megatrend<br />
ist und, dass das Sauerland<br />
zu den führenden Zielgebieten<br />
gehört.“