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PC Games Magazin Dragon Age Inquisition (Vorschau)

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Aktuelles 09<br />

14<br />

Homefront: The Revolution wurde mitsamt dem<br />

Entwicklerteam Crytek UK an Koch Media verkauft.<br />

<br />

Crytek<br />

Raus aus der Krise<br />

Nach Monaten voll negativer Schlagzeilen hat Crytek<br />

seine Finanzprobleme überwunden. In einer offiziellen<br />

Erklärung und einem Interview mit Eurogamer.net<br />

bestätigt Firmenchef Cevat Yerli, dass sich Crytek<br />

dank eines noch unbekannten Partners erhebliche<br />

Geldmittel sichern konnte. Damit soll die Zukunft<br />

der Firma, die mit Far Cry und der Crysis-Reihe bekannt<br />

wurde, gesichert sein. Als Begründung für den<br />

finanziellen Engpass gab Yerli an, der begonnene<br />

Wandel von einem klassischen Entwicklerstudio hin<br />

zu einem modernen Free2Play-Anbieter sei erheblich<br />

schwieriger und teurer gewesen als ursprünglich<br />

angenommen. Als schließlich das Geld ausging,<br />

mussten manche Angestellte sogar mit verspäteten<br />

Gehaltszahlungen rechnen; einige verärgerte<br />

Mitarbeiter machten ihren Unmut darüber öffentlich,<br />

kritisierten das Krisenmanagement der Firmenleitung<br />

und die mangelhafte Informationslage. Mittlerweile<br />

wurden aber sämtliche ausstehenden Gehälter laut<br />

Yerli ausgezahlt, inklusive Entschädigungen.<br />

Das ändert sich für Crytek<br />

Im Zuge der Krisenbewältigung hat Crytek mehrere<br />

Schritte unternommen, um die Firma wieder auf<br />

Die Krise ist überwunden. Nun will Cevat Yerli (rechts im Bild) Cryteks<br />

Umstellung zu einem Free2Play-Anbieter weiter vorantreiben.<br />

Erfolgskurs zu bringen. Die gesamte Belegschaft,<br />

die sich zuvor auf 9 Studios rund um den Erdball<br />

verteilte, wurde von mehr als 900 Angestellten auf<br />

etwa 700 verkleinert. So wurde etwa das englische<br />

Team Crytek UK komplett an Koch Media verkauft,<br />

inklusive des Actionspiels Homefront: The Revolution,<br />

das sich dort in Entwicklung befindet. Das<br />

Spiel wird nun ohne Cryteks Einfluss aus der Frankfurter<br />

Hauptzentrale fertigstellt. Der zweite drastische<br />

Einschnitt erfolgte in Austin, Texas: Cryteks<br />

US-Team, das sich aus ehemaligen Mitarbeitern<br />

von Vigil <strong>Games</strong> (Darksiders) zusammensetzte,<br />

wurde stark zusammengekürzt. Ein Großteil der<br />

Mannschaft, die zuvor noch an Cryteks düsterem<br />

Free2Play-Shooter Hunt: Horrors of the Gilded<br />

<strong>Age</strong> arbeitete, hat mittlerweile ein eigenes Studio<br />

namens Gunfire <strong>Games</strong> in Austin gegründet. Als<br />

Konsequenz wird das vielversprechende Hunt nun<br />

in Cryteks Hauptsitz in Frankfurt fertiggestellt.<br />

Weiter in Richtung Free2Play<br />

Cevat Yerli betont, dass Cryteks Wandel hin zu<br />

einem reinen Free2Play-Anbieter noch nicht abgeschlossen<br />

sei. Die Firma setzt ihre Hoffnungen<br />

nicht nur auf Hunt, sondern auch auf das kommende<br />

Moba-Spiel Arena of Fate sowie das bereits veröffentlichte<br />

Warface, das aber nur durchwachsene<br />

Kritiken einfahren konnte. Bis Crytek komplett<br />

von solchen Spielen leben kann, wird noch Zeit<br />

vergehen, räumt Yerli ein – darum könnte man<br />

mittelfristig auch weiter klassische Retail-Spiele<br />

veröffentlichen. Im Zuge der <strong>Games</strong>com kündigte<br />

Crytek dann auch gleich eine <strong>PC</strong>-Umsetzung des<br />

bislang Xbox-One-exklusiven Actionspiels Ryse:<br />

Son of Rome an. Das blutige Römerspektakel, das<br />

auf der Konsole hinter den Verkaufserwartungen<br />

zurückblieb und nur mäßige Wertungen erhielt, soll<br />

für den <strong>PC</strong> mit überarbeiteter Grafik und sämtlichen<br />

DLC-Paketen aufwarten.<br />

Info: www.crytek.com<br />

Der vielversprechende Koop-Shooter<br />

Hunt war zuvor<br />

in Austin in Entwicklung,<br />

wird nun aber bei Crytek in<br />

Frankfurt fertiggestellt.<br />

Bislang war das blutige Ryse<br />

nur für Xbox One erhätlich.<br />

Zur <strong>Games</strong>com kündigte<br />

Crytek aber überraschend<br />

eine <strong>PC</strong>-Umsetzung an.<br />

8 pcgames.de

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