Abschlussbericht des Modellvorhabens - Bayerisches ...
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2.5 Wie sehen geeignete Projekte aus?<br />
Rechts: Vom Markt Mitwitz zwischenerworbenes<br />
Gebäude<br />
Unten: Bannerwerbung auf der Fläche eines<br />
rückgebauten Gebäu<strong>des</strong> in Stadtlauringen<br />
siker hat diesen Stein ins Rollen gebracht.<br />
Durch systematische Ableitung<br />
aus einer Stärken-Schwächen-Analyse<br />
<strong>des</strong> Standorts Blaibach wäre eine solche<br />
Idee niemals aufgekommen.<br />
In der Schlussfolgerung heißt das:<br />
Der Prozess der Entwicklung von<br />
Projekt-Visionen sollte so konzipiert<br />
werden, dass er selbstverständlich<br />
die analytischen und konzeptionellen<br />
Grundlagen einbezieht, aber auch<br />
Raum für Intuition und Experimente<br />
lässt.<br />
2.5 Wie sehen geeignete<br />
Konzepte aus?<br />
Welche Art von konzeptionellen Grundlagen<br />
ist bei Ortsmittenfragestellungen<br />
zu empfehlen, und welche Rolle<br />
nehmen integrierte städtebauliche<br />
Entwicklungskonzepte bei der Revitalisierung<br />
von Leerständen in Ortsmitten<br />
kleinerer Kommunen ein? Die Auswertungsergebnisse<br />
der Modellkommunen<br />
legen eine Weiterentwicklung nahe,<br />
die schon auf S. 12 angedeutet wurde:<br />
Städtebauliche Entwicklungskonzepte,<br />
mit räumlicher Schwerpunktsetzung<br />
der Stadterneuerung auf die Ortsmitte<br />
liegen in den Modellkommunen vor.<br />
Häufig sind diese Entwicklungskonzepte<br />
durch umfangreiche Analysen untermauert.<br />
Auf vertiefende städtebauliche<br />
Rahmenpläne, die Zielaussagen über<br />
die gesamte Ortsmitte formulieren,<br />
haben die Modellkommunen aber überwiegend<br />
verzichtet. An die Stelle der<br />
Rahmenpläne rücken Projekt-Visionen,<br />
deren Machbarkeit intensiv geprüft<br />
wird. Im Fall von umfangreichen Leerständen<br />
in Ortsmitten, die auch von historischen<br />
Gebäuden geprägt sind, kann<br />
es hilfreich sein, ein vertieftes Neuordnungskonzept<br />
zu erarbeiten.<br />
Städtebauliches Entwicklungskonzept<br />
Alle Modellkommunen haben Aufnahme<br />
in einem Programm der Städtebauförderung<br />
gefunden, mehrheitlich<br />
im Bund-Länder-Programm Stadtumbau.<br />
Fördervoraussetzungen sind integrierte<br />
städtebauliche Entwicklungskonzepte<br />
(ISEK) und die Beschlussfassung<br />
über eine Gebietskulisse. Aus diesem<br />
Grund liegen städtebauliche Entwicklungskonzepte<br />
in allen Modellkommunen<br />
vor. In der Regel geht der Raumbezug<br />
dieser Konzepte weit über die<br />
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