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Abschlussbericht des Modellvorhabens - Bayerisches ...

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2.10 Welche Schlussfolgerungen legt Ort schafft Mitte nahe?<br />

Viele Baustellen in den Modellkommunen belegen<br />

das Engagement der Modelkommunen:<br />

hier Umbau <strong>des</strong> Marktplatzes in Röttingen<br />

Neuentwicklung von Finanzierungsinstrumenten<br />

erfolgreich – aber eine<br />

Frage bleibt<br />

Eingangs wurden zwei Leitfragen im<br />

Hinblick auf Finanzierungsinstrumente<br />

sollte „Ort schafft Mitte“ gestellt:<br />

Wie können Eigentumsübergänge in<br />

Richtung investitionsbereiter Eigentümer<br />

erleichtert werden?<br />

Wie kann privates Kapital für Ortsmitten-Investitionen<br />

mobilisiert werden?<br />

Der im Modellvorhaben erprobte kommunale<br />

Entwicklungsfonds stellt eine<br />

mögliche Antwort auf die erste Frage<br />

dar. Der Fonds hat den Kommunen in<br />

nachfrageschwachen Märkten die Möglichkeit<br />

eröffnet, aufwandsarm investitionsvorbereitende<br />

Arbeiten zu finanzieren,<br />

ausgewählte Leerstands objekte<br />

zwischen zu erwerben, ggf. zu sanieren<br />

und anschließend zu veräußern. Der<br />

Kommunale Entwicklungsfonds ist revolvierend<br />

angelegt, sodass Rückflüsse<br />

aus der Wiederveräußerung dem Fonds<br />

zufließen und damit den Kommunen für<br />

weitere Neuordnungsmaßnahmen zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Im Hinblick auf Frage 2, wie investitionsbereites<br />

privates Kapital mobilisiert<br />

werden kann, geben zahlreiche Modellkommunen<br />

eine Antwort. Leider<br />

ist das vielversprechende Finanzierungsmodell<br />

FreyInvest GmbH bislang<br />

noch nicht zur Umsetzung gelangt.<br />

Als Schlüsselaspekte für privates Engagement<br />

in Ortsmitten strukturschwacher<br />

Räume haben sich Fragen der<br />

Renditeerwartungen und, damit eng<br />

verknüpft, der Risikobewertung erwiesen.<br />

Zum einen sollten Private für den<br />

nicht-monetären Ertrag ihrer Investitionen<br />

sensibilisiert werden, indem sie<br />

„Sinn stiftend“ zur baulichen Aufwertung<br />

<strong>des</strong> Ortskerns beitragen. Des Weiteren<br />

deutet sich an, dass eine stärkere<br />

Berücksichtigung langfristiger Vermarktungsrisiken<br />

in nachfragegeschwächten<br />

ländlichen Räumen bei der Ermittlung<br />

von Förderansätzen der Bund-Länder-<br />

Städtebauförderung Investitionshemmnisse<br />

reduzieren könnte. Insofern bleiben<br />

noch offene Fragen, die Thema<br />

einer Überprüfung der Nachhaltigkeit<br />

der „Ort schafft Mitte“-Ergebnisse in<br />

einigen Jahren sein könnten.<br />

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