29.08.2014 Aufrufe

KÜCHENPLANER - Ausgabe 9/2014

KÜCHENPLANER Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Kontakt Redaktion: Dirk Biermann | d.biermann@strobel-verlag.de Kontakt Anzeigen: Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de www.kuechenplaner-magazin.de

KÜCHENPLANER

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten.

Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Kontakt Redaktion:
Dirk Biermann | d.biermann@strobel-verlag.de

Kontakt Anzeigen:
Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de

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www.kuechenplaner-magazin.de<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 / <strong>2014</strong><br />

Strobel VerlAg<br />

onlineplaner –<br />

Küchenplanung<br />

mit Hindernissen ▶ 14<br />

Küchenverbände –<br />

Der KreIS berät bei<br />

der Nachfolge ▶ 20<br />

Küchenhandel –<br />

Studioporträt<br />

eneDós in barcelona ▶ 26


AUSGEZEICHNET: ÖKO LINER<br />

& ORGANISATIONSSCHUBLADE<br />

DIE SYSTEMLÖSUNG FÜR UNTERSCHRÄNKE<br />

Individuelle Abfalltrennung und die übersichtliche<br />

Lagerung von Reinigungsutensilien im Unterschrank<br />

dürfen in keiner modernen Küche fehlen. Eine besonders<br />

clevere Systemlösung ist der Öko Liner, der nicht<br />

nur durch seinen Bewegungskomfort, sondern auch<br />

durch die Möglichkeit der individuellen Gestaltung mit<br />

Behältern unterschiedlicher Größe beeindruckt. Ausgestattet<br />

mit der neuen Organisationsschublade steht<br />

dem Küchennutzer zusätzlicher Stauraum zur Verfügung,<br />

der multifunktional bestückt werden kann.<br />

Design, Komfort und Funktionalität auf höchstem<br />

Niveau – ausgezeichnet mit dem international anerkannten<br />

interior innovation Award <strong>2014</strong>.<br />

Vauth-Sagel – seit 1962. www.vauth-sagel.de


Inhalt<br />

Impulse<br />

4 Weiß allein genügt nicht<br />

Markt + Menschen<br />

6 Meldungen<br />

11 Personalien<br />

Küchenplanung<br />

14 Online-Planer im Praxistest<br />

Küchenverbände<br />

20 DER KREIS: Nachfolge strategisch regeln<br />

24 GfMTrend:<br />

Jahreshauptversammlung in München<br />

Küchenhandel<br />

26 Porträt: Studio EneDós in Barcelona<br />

Küchenfertigung<br />

31 Kesseböhmer: Apotheker-Schrank für alle<br />

32 Vauth-Sagel wird immer internationaler<br />

35 Hettich/Rehau: Wie wir wohnen werden<br />

36 Westag & Getalit:<br />

Nischenrückwand online planen<br />

Arbeitsplatten<br />

38 Cosentino: Dekton bleibt cool<br />

41 Meldungen<br />

42 Anders Interior: Kooperation mit Potenzial<br />

48 Produktion:<br />

So entsteht eine Betonarbeitsplatte<br />

51 Impressum<br />

Zum Titelbild<br />

Der Apothekerauszug<br />

ist der<br />

Klassiker unter<br />

den Küchenschrankausstattungen<br />

– und<br />

nach wie vor eine<br />

der beliebtesten<br />

und begehrtesten<br />

Hochschrankvarianten.<br />

Neue<br />

technische Extras,<br />

wie beispielsweise<br />

die kombinierte Ein- und Auszugsdämpfung<br />

– eine Weltneuheit des<br />

Beschlagspezialisten Kesseböhmer – sorgen<br />

dafür, dass sich moderne DISPENSA-Hochschrankauszüge<br />

jetzt noch komfortabler bedienen<br />

lassen.<br />

Foto: Kesseböhmer<br />

www.kesseboehmer.de<br />

Foto: Biermann Foto: Biermann Foto: Biermann<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

14<br />

Oft<br />

26<br />

eine holprige Angelegenheit: <strong>KÜCHENPLANER</strong>-Autorin<br />

Astrid Plaßhenrich klickt sich im Selbstversuch durch die<br />

Welt der Online-Küchenplaner.<br />

20<br />

Die Nachfolgereglung ist<br />

nichts für die lange Bank.<br />

Deshalb geht die Verbundgruppe<br />

DER KREIS das Thema<br />

strategisch an. Mit Erfolg.<br />

Mit der Konzentration auf starke Küchenmarken sowie einer<br />

ansteckenden Begeisterung für individuelle Planungen haben<br />

Núria Lafarga und Núria Serra schwierige Zeiten gemeistert.<br />

Das Küchenstudio EneDós in Barcelona im Porträt.<br />

32<br />

Schrankausstatter Vauth-<br />

Sagel ist in vielen Ländern<br />

der Welt präsent – und will<br />

seine Internationalität weiter<br />

ausbauen. Claus Sagel (Foto)<br />

erläutert wie.<br />

9/<strong>2014</strong> KüchenplAner 3


Impulse/Ansichten<br />

Weiß allein genügt nicht<br />

Das hätten sich die Väter der Küchenmöbelindustrie auch<br />

nicht träumen lassen: Dass ihre Position einmal so ins Wanken<br />

geraten könnte. Jahrzehntelang bestimmten die Holzfachkräfte<br />

der Branche, was die bundesdeutsche Küche ausmacht. Geräte,<br />

Spülen und Armaturen schön und gut. Aber sich als Küchenmöbelhersteller<br />

im großen Stil Gedanken darüber zu machen? Oder<br />

gar über Beschläge, Innenausstattungen oder Lichtkonzepte zu<br />

sprechen? Absurd. Heute sind viele Küchen Weiß oder anders<br />

hell und die Möbler kommen in Erklärungsnot. Denn im Holzprodukt<br />

unterscheiden sich die Hersteller wenig voneinander. Jedenfalls<br />

rein optisch betrachtet. Eine helle, bevorzugt grifflose Front<br />

scheint so austauschbar wie eine DIN-normierte EU-Gurke. Und<br />

für die meisten privaten Küchenkäufer ähnlich spannend – auch<br />

wenn die Fachwelt dies natürlich zu Recht völlig anders sieht.<br />

Die Küchenmöbelhersteller setzt diese Entwicklung gleich<br />

mehrfach unter Druck. Einerseits müssen sie mit viel finanziellem<br />

Aufwand die organisatorischen Abläufe optimieren, um<br />

wirtschaftlich zu bleiben und nicht gegen einen anderen, einen<br />

Hauch günstigeren Weiße-Fronten-Lieferanten ausgetauscht<br />

zu werden. Andererseits müssen sie die Aktivitäten der unter<br />

dem Sammelbegriff „Zulieferer“ agierenden Geräte-, Spülen-, Beschläge-<br />

und sonstigen Lieferanten im Blick behalten. Denn dass<br />

sich die Umsatzkoordinaten innerhalb der Küchenplanung verschoben<br />

haben, ist nicht wegzudiskutieren. Lautete die Faustregel<br />

früher zuverlässig „60 % Holz, 40 % Geräte“, beläuft sich der<br />

Holzanteil heute nur noch auf ca. 40 %. Wobei der Löwenanteil<br />

von 60 % nicht mehr allein in Gerätedimensionen gedacht wird.<br />

Die Faktoren „Zubehör“ und „Schrankausstattung“ legen eine<br />

steile Karriere hin. Denn der Zeitgeist hat die Individualität geadelt,<br />

und dieser Anspruch braucht kreativen Input. Mit weißen,<br />

grifflosen Fronten allein ist dem nicht beizukommen.<br />

Nicht umsonst favorisieren die Großen der Küchenmöbelbranche<br />

das Blockgeschäft, das heißt die gemeinsame Vermarktung<br />

von allem, was Küche ausmacht. nobilia sei längst auch ein „respektabler<br />

Elektrogerätehändler“, sagte Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. Günter Scheipermeier jüngst. Und auch die Kollegen beispielsweise<br />

von Schüller, Nolte, Alno oder Bauformat setzen aufs<br />

Kombipack. Gern ausgestattet mit sogenannten Exklusivmarken<br />

aus den Geräteschmieden von Electrolux, Whirlpool oder<br />

der BSH. So wie aktuell Häcker. Der Hersteller aus Rödinghausen<br />

will mit dem renommierten Namen Blaupunkt sein Blockgeschäft<br />

weiter stärken. Produziert wird bei der BSH. Derzeit werden<br />

etwa 50 % der in Deutschland verkauften Küchen im Block<br />

abgerechnet. Im Ausland ist dieser Anteil übrigens deutlich<br />

geringer, hier muss man sich an diese eigentümliche Idee aus<br />

Deutschland erst noch gewöhnen.<br />

Die Blockvermarktung hat für Küchenmöbelhersteller zweifellos<br />

ihren Reiz, in Monokultur ausgelebt kann es indes kniffelig<br />

werden. Denn Küchenkäufer erhalten immer weniger identitätstiftende<br />

Markenorientierung, und irgendwann regiert nur<br />

noch der Preis. Wie die Rabattprospekte der Großfläche dann<br />

aussehen? Man mag es sich gar nicht vorstellen.<br />

Küchenmöbelhersteller stehen unter Druck. Unternehmen<br />

wie Habemat (2007), Ebke (2008), Cristini (2009), E+K (2010), Klostermann<br />

(2011) und Brinkmeier (2013) sind bereits Opfer dieser<br />

Entwicklung, aktuell kämpfen weitere Hersteller um ihre Existenz.<br />

Auch wenn dies natürlich so lange wie möglich geheim<br />

bleiben muss und erst der Insolvenzgang zum Amtsgericht die<br />

unliebsame Öffentlichkeit auf den Plan ruft. So wie Ende Juli bei<br />

RWK Küchen aus Enger. Ob bzw. wie genau es dort weitergeht,<br />

war zum Redaktionsschluss dieser <strong>Ausgabe</strong> noch offen.<br />

Erzeugt wird der Druck auf die Küchenmöbelhersteller nicht<br />

allein durch die Umverteilung der Umsatzanteile Richtung Geräte<br />

und Zubehör., sondern auch von innen durch die investitionsfähigen<br />

Kollegen. Unternehmen wie nobilia, Schüller, Häcker<br />

oder Leicht legen aktuell eine beeindruckende Dynamik an den<br />

Tag und setzen die Messlatte hoch hinsichtlich Vermarktungs-,<br />

Produkt- und/oder Servicequalität. Nolte Küchen sieht im Vergleich<br />

zu seinem bisherigen Marktauftritt ebenso Entwicklungspotenzial<br />

und will künftig in drei Produktlinien denken: Damit<br />

die Kunden noch zielgruppengenauer beliefert werden können.<br />

Geschäftsführer Andreas Kuipers übt sich zwar in Geheimniskrämerei<br />

und will vor der Hausmesse partout keine Details verraten,<br />

doch lässt er sich mit einem bemerkenswerten Satz zitieren:<br />

„Wir wollen Nolte Küchen auf die nächste Stufe führen<br />

– vom Hersteller von Qualitätsprodukten hin zu einer inspirierenden<br />

Qualitätsmarke.“ Das würde den Vätern der Küchenmöbelindustrie<br />

sicher gut gefallen, meint<br />

Dirk Biermann, Chefredakteur<br />

d.biermann@kuechenplaner-magazin.de<br />

PS: Der <strong>KÜCHENPLANER</strong> steht diesmal auf dem Kopf. Zumindest<br />

teilweise. Denn die umfangreichen Vorberichte zur Küchenmeile<br />

A30 und den angeschlossenen Fachmessen haben wir in<br />

einem separaten Teil konzentriert. Einfach wenden, drehen und<br />

es kann losgehen. Lassen Sie sich inspirieren.<br />

4 küchenplaner 9/<strong>2014</strong>


Mal ehrlich: kostet Ihr Verband mehr<br />

1)<br />

oder weniger als 0,59% pro Jahr?<br />

10,98%<br />

Ausschüttungen<br />

durchschnittlich pro Mitglied pro<br />

Jahr bezogen auf den gesamten<br />

Einkaufsumsatz.<br />

1) Jahr 2013<br />

0,59%<br />

Zentralkosten<br />

bedeutet: mehr Geld in<br />

den Kassen unserer Mitglieder.<br />

1) Jahr 2013<br />

1)<br />

1)<br />

9 Jahre<br />

Wachstum<br />

in Folge. Jahr für Jahr<br />

schreiben wir das<br />

erfolgreichste Jahr in unserer<br />

Unternehmensgeschichte.<br />

Alle<br />

Dienstleistungen<br />

und Marketinginstrumente,<br />

die für Küchenspezialisten<br />

im Wettbewerb entscheidend<br />

sind.<br />

Welche Kriterien sind für Sie ganz persönlich bei der Auswahl Ihres Verbandes ausschlaggebend?<br />

Spielen Zahlen und klare Fakten dabei eine Hauptrolle? Dann sind<br />

Sie beim KÜCHENRING genau richtig.<br />

Über viele Jahre ist DER KÜCHENRING konstant gewachsen. Dadurch erreichen wir bei unseren<br />

Industriepartnern hervorragende Einkaufskonditionen, von denen unsere Mitglieder profitieren.<br />

Schlanke Strukturen und kurze Kommunikationswege erlauben es uns, mit extrem<br />

niedrigen Zentralkosten auszukommen. Das versetzt uns in die Lage, unseren Mitgliedern<br />

überdurchschnittlich hohe Boni und Ausschüttungen zu gewähren.<br />

Darüber hinaus bieten wir unseren Partnern ein breites Spektrum an erfolgsorientierten und<br />

auf die unterschiedlichen Zielgruppen zugeschnittene Vertriebskonzepte, Marketingstrategien<br />

und Dienstleistungen. Das und vieles mehr sind gute Gründe für die Entscheidung<br />

„DER KÜCHENRING“. Lassen Sie uns darüber reden.<br />

Das Team KÜCHENRING freut sich auf Sie!<br />

Das Team Küchenring – effizient und kompetent (v.l.n.r.):<br />

Hansjürgen Brag, Erika Burkard, Bernd Gersitz, Sabine Hofmann,<br />

Bernd Jendras und Geschäftsführer Manfred Töpert.<br />

KÜCHENRING GmbH & Co. KG Marie-Curie-Straße 6 · 53359 Rheinbach<br />

Telefon Herr Töpert: 02226-904-127 · www.kuechenring.de


Markt + Menschen<br />

Olivenöl aus dem neff-Shop. Frisch gepresstes Natives Olivenöl aus handgeernteten Oliven, pur oder<br />

mit Kräutern. Das sind die ersten Zutaten, die Kochbegeisterte jetzt im Neff eShop bestellen können.<br />

Früher führte der eShop ausschließlich Ersatz- und Zubehörteile. Marketingleiter Marc Wiefel erklärt die<br />

Idee hinter der Produkterweiterung: „Wir wollen unseren Kunden eine ganze Welt zum Thema ‚Kochen<br />

mit Begeisterung‘ anbieten. Neben den bewährten technischen Innovationen gehören dazu auch besondere<br />

Zutaten – von Neff getestet und empfohlen von ausgewählten Genießern.“ In den kommenden<br />

Monaten soll das Zutatenrepertoire im eShop ausgebaut werden. www.neff.de/geschichtenkueche.html.<br />

2000 Gäste feiern 80 Jahre Schmidt Küchen<br />

Viele nette Gäste, heitere Stimmung – aber das schönste Geschenk<br />

des Tages war sicher ein Riesen­Scheck für den guten<br />

Zweck: An seinem Stammsitz in Türkismühle feierte Schmidt<br />

Küchen mit einem Tag der offenen Tür sein 80­jähriges Jubiläum.<br />

Hierbei wurde auch eine Spendenaktion durchgeführt, bei<br />

der insgesamt 4000 Euro für das SOS­Kinderdorf Saarbrücken<br />

Foto: Schmidt Küchen<br />

Den Festgästen bot sich bei den Werksbesichtigungen die Gelegenheit,<br />

den Mitarbeitern in der Produktion über die Schulter zu<br />

schauen.<br />

Mehr neue Wohnungen.<br />

Von Januar bis Juni <strong>2014</strong><br />

wurde in Deutschland der<br />

Bau von 136 800 Wohnungen<br />

genehmigt. Wie<br />

das Statistische Bundesamt<br />

(Destatis) mitteilt, waren<br />

das 9,6 % oder 12 000 Wohnungen<br />

mehr als im ersten<br />

Halbjahr 2013. Damit setzte<br />

sich auch im 1. Halbjahr<br />

<strong>2014</strong> die positive Entwicklung<br />

weiter fort (Halbjahresvergleich<br />

der Jahre 2010:<br />

+ 5,2 %, 2011: + 27,9 %, 2012:<br />

+ 4,9 % und 2013: + 9,6 %).<br />

www.destatis.de<br />

Dunsthauben werden im Küchenfachhandel gekauft<br />

Ein klares Ergebnis zeigte eine Studie, die vom Dunsthaubenspezialisten Novy in Auftrag gegeben<br />

wurde: Wenn es um den Kauf hochwertiger Dunsthauben geht, ist der Küchenfachhandel der<br />

wichtigste Vertriebskanal. Die Studie in den<br />

vier Ländern Deutschland, Frankreich, Belgien<br />

und den Niederlanden zeigt, dass reine<br />

Internetbestellungen nur durchschnittlich<br />

6 % ausmachen. Vor allem in Deutschland<br />

setzen Verbraucher sehr stark auf den Fachhandel.<br />

79 % der Befragten kaufen hierzulande<br />

ihre Dunsthauben beim Händler vor<br />

Ort. Interessant: in Deutschland spielen andere<br />

Vertriebswege (z. B. Einrichtungshäuser)<br />

keine große Rolle, denn insgesamt werden<br />

hier 84 % der Dunsthaubenverkäufe über<br />

den Küchenfachhandel und das Internet abgewickelt.<br />

www.novy-dunsthauben.de<br />

zusammenkamen. Rund 2000 Besucher machten das Werksgelände<br />

zur imposanten Festmeile. „Über diesen großen Zuspruch<br />

und das gezeigte Interesse an unserem Unternehmen sind wir<br />

sehr glücklich. Es macht deutlich, dass Schmidt hier an seinem<br />

Ursprungsort in Türkismühle einen klangvollen Namen hat und,<br />

dass die Menschen unsere Tradition und unsere regionale Verbundenheit<br />

honorieren“, sagt Caroline Leitzgen, die Marketingleiterin<br />

des Küchenmöbelherstellers und Enkelin des Firmengründers.<br />

Besonders großen Anklang fand am Tag der offenen Tür das<br />

Angebot, bei einer Werksbesichtigung die Entstehung einer<br />

SCHMIDT­Küche aus nächster Nähe mitzuerleben. Über 800 gezählte<br />

Besucher waren es, die einen Rundgang durch die Produktion<br />

unternahmen. Dafür wurde für diesen besonderen Tag<br />

von 9.30 Uhr bis 13 Uhr extra eine Sonder­Schicht gefahren. An<br />

verschiedenen Stationen erläuterten Mitarbeiter die jeweiligen<br />

Arbeitsschritte. Die Zuhörer konnten hautnah verfolgen, wie<br />

viele modernste Hightech­Maschinen, aber immer auch noch<br />

meisterhaftes Handwerk, für die Herstellung einer individuellen<br />

Küche nach Maß benötigt werden. Daneben bestand weiterhin<br />

die Möglichkeit, in den Innendienst­Abteilungen der Auftragsabwicklung<br />

und der Händlerbetreuung einen Blick hinter die Kulissen<br />

zu werfen.<br />

www.schmidt-kuechen.de<br />

Das Internet spielt keine große Rolle<br />

Dunsthauben werden im Küchenfachhandel gekauft<br />

79%<br />

5%<br />

Fachhandel<br />

Internet<br />

54%<br />

7%<br />

Im eShop von Neff gibt es nun auch<br />

Natives Olivenöl, hier als Set in den<br />

Geschmacksrichtungen Chili, Rosmarin,<br />

Knoblauch und Basilikum.<br />

46%<br />

Grafik: Novy/TextNetz<br />

61% 60%<br />

10%<br />

6%<br />

2%<br />

< 100 % = keine Nennung bzw. andere Vertriebswege<br />

Quelle: Der Einkaufsprozess von Küchengeräten – Eine Umfrage der Novy GmbH<br />

Beim Haubenkauf scheint kaum ein Weg am Küchenfachhandel<br />

vorbeizuführen. Das zeigt eine Studie,<br />

die vom Unternehmen Novy Dunsthauben in<br />

Deutschland, Frankreich, Belgien und den Niederlanden<br />

durchgeführt wurde.<br />

Foto: Novy Foto: Neff<br />

6 küchenplaner 9/<strong>2014</strong>


Preiswürdiger Messestand: So präsentierte sich das Unternehmen<br />

Grass auf der interzum 2013.<br />

Foto: Grass<br />

Foto: ewe<br />

Grass-Messekonzept erneut ausgezeichnet<br />

Bereits Ende 2013 wurde der futuristische Grass Messekosmos<br />

mit dem „ADAM Award” des unabhängigen Fachverbandes<br />

FAMAB in der Kategorie „XL – Messestand<br />

bis 1500 Quadratmeter” honoriert. Nun folgte der „Iconic<br />

Awards <strong>2014</strong>“ durch den Rat für Formgebung. „Wir freuen<br />

uns sehr, dass unser Konzept, das gemeinsam mit dem<br />

Messebauunternehmen WengerWittmann entstanden ist,<br />

erneut eine renommierte Fachjury überzeugen konnte.<br />

Der Rat für Formgebung ist seit über 60 Jahren eine echte<br />

Institution, wenn es um die Bewertung hochwertigen Designs<br />

geht. Insofern fühlen wir uns mehr denn je darin<br />

bestätigt, in der Außenwirkung der Marke den richtigen<br />

Weg zu verfolgen”, erklärt Andreas Marosch, Marketingleiter<br />

bei Grass. Die Verleihung des Preises erfolgt am<br />

6. Oktober in der BMW Welt anlässlich der Expo Real in<br />

München.<br />

Das ewe-Modell Lucca setzt farbliche Akzente.<br />

neue Trends bei ewe. Für design-orientierte sowie bewusst geradlinige<br />

und reduzierte Planungen können bei ewe die Unterschrank-<br />

und Hochschrank-Fronten sockelüberdeckend bzw. unten<br />

verlängert bis zum Boden gefertigt werden. Die Large-Size-Fronten<br />

sind aus ergonomischen, funktionellen und technischen Gründen<br />

bei Hochschränken und auf der Rückseite von Insellösungen möglich<br />

und lieferbar. Ebenfalls neu: Auch das Innenleben der Küche, wie<br />

Fachböden und Regale lassen sich nun farblich individuell anpassen.<br />

Weitere Tipps und Trends rund um Küche und Kulinarik zeigt ewe im<br />

erstmals in Österreich erschienenen neuen Trendbook <strong>2014</strong> für Endkonsumenten.<br />

Das ewe Trendbook <strong>2014</strong> ist online nachzulesen unter<br />

magazin.ewe.at. www.ewe.at<br />

www.grass.at<br />

lorbeeren für aeG. Im Rahmen eines großen Gala-Abends<br />

erhielt die Premium-Marke des Electrolux Konzerns jetzt die<br />

prestigeträchtige Auszeichnung Plus X Award „Innovativste<br />

Marke des Jahres“. Mit dieser wichtigsten Award-Kategorie des<br />

internationalen Wettbewerbs werden Marken innerhalb eines<br />

Produktbereichs geehrt, die in den Kategorien Innovation,<br />

hohe Qualität, Design, Bedienkomfort, Funktionalität, Ergonomie<br />

und Ökologie die besten Leistungen erzielten. www.aeg.de<br />

Foto: AEG<br />

Glückliche Preisträger<br />

(von links):<br />

Michael Geisler,<br />

Countrymanager<br />

Electrolux<br />

Small Appliances<br />

Deutschland und<br />

Österreich, Simon<br />

Bradford, Director<br />

Design Electrolux<br />

Small Appliances<br />

Global,<br />

und Andreas<br />

Gels heimer, Produktmanager<br />

Electrolux<br />

Bodenpflege<br />

Deutschland und<br />

Österreich.<br />

moefa.de<br />

Fachschule<br />

des Möbelhandels<br />

Köln<br />

9/<strong>2014</strong> küchenplaner 7


Markt + Menschen<br />

habicht + sporer „Küchenspezialist des Jahres“<br />

Das Unternehmen „DIE KÜCHEN­<br />

PLANER habicht + sporer“ wurden von<br />

der Verbundgruppe DER KREIS für besondere<br />

Leistungen als „Küchenspezialist<br />

des Jahres“ ausgezeichnet. Im Rahmen<br />

einer Feierstunde erhielten die<br />

Verantwortlichen des Familienunternehmens<br />

aus den Händen von Ernst­<br />

Martin Schaible, geschäftsführender<br />

Gesellschafter von DER KREIS, eine Urkunde<br />

für besondere Leistungen. Bei<br />

dieser feierlichen Übergabe waren zahlreiche<br />

Geschäftsfreunde und Kunden<br />

anwesend. Ebenso lokale Politiker wie<br />

der Oberbürgermeister der Stadt Fürth,<br />

Dr. Thomas Jung, und der zweite Bürgermeister<br />

von Roth, Hans Raithel.<br />

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung.<br />

Sie ist für uns nicht nur Belohnung<br />

für das bisher geleistete, sondern<br />

vor allem auch Ansporn, unsere<br />

Bemühungen und unser Engagement<br />

noch weiter auszubauen“, erklärte Inhaber<br />

Norbert Habicht. Ziel sei es, dem<br />

Kunden eine für ihn optimale und qualitativ<br />

hochwertige Beratung, Küchenplanung<br />

und Kücheneinbau anzubieten, die<br />

keine Wünsche offen lassen.<br />

nachfolge frühzeitig geregelt<br />

„Für mich persönlich ist es eine besondere<br />

Freude, einen so erfolgreichen<br />

Geschäftspartner und Freund auszuzeichnen“,<br />

sagte DER KREIS­Inhaber<br />

Ernst­Martin Schaible. Dieser Küchenspezialist<br />

gehöre zu den Vorzeigeunternehmern<br />

der Branche, und die Verbundgruppe<br />

sei stolz darauf, eng mit ihm<br />

zusammenzuarbeiten. „Besonders hervorheben<br />

möchte ich, dass die Tochter<br />

bereits in das Unternehmen integriert<br />

und somit eine geordnete Nachfolgeregelung<br />

bereits angegangen wurde“,<br />

fügte Ernst­Martin Schaible hinzu. Das<br />

sei gerade bei inhabergeführten Familienunternehmen<br />

keine Selbstverständlichkeit.<br />

Jährliche auszeichnung<br />

Einmal jährlich zum Jahreskongress<br />

der Verbundgruppe wählt eine<br />

unabhängige Fachjury – bestehend<br />

aus Architekten, Werbefachleuten und<br />

Journalisten – aus über 2700 Mitgliedsunternehmen<br />

den „DER KREIS ausgezeichneten<br />

Küchenspezialisten“. Zur<br />

Nominierung zugelassen werden Küchenfachgeschäfte,<br />

die den Nachweis<br />

kontinuierlicher und überdurchschnittlicher<br />

Service­ und Beratungsqualität<br />

erbringen, außergewöhnliche Küchenlösungen<br />

auch bei schwierigen Raumverhältnissen<br />

entwickeln, Küchenmontagen<br />

mit eigens geschulten Fachmonteuren<br />

Das Küchenfachgeschäft habicht + sporer<br />

wurde von DER KREIS als „ Küchenspezialist<br />

des Jahres“ ausgezeichnet. Die Urkunde<br />

überbrachte DER KREIS-Inhaber Ernst-<br />

Martin Schaible persönlich. Foto von links:<br />

Waltraud Habicht, Norbert Habicht, Veronika<br />

Habicht, Ernst-Martin Schaible, Urs Häcki und<br />

Franziska Habicht<br />

durchführen, mit ihrer Ausstellungspräsentation<br />

dem Zeitgeschmack entsprechen und<br />

ihren Kunden ein optimales Preis­Leistungs­<br />

Verhältnis bieten.<br />

Die Küchenplaner habicht + sporer, so das<br />

Urteil der Jury, übertrifft die Auswahlkriterien<br />

bei Weitem. Die Küchenspezialisten<br />

sind mit ihren Studios in Nürnberg, Fürth,<br />

Roth und seit Neuestem mit einem Showroom<br />

in Stein präsent. Der Name habicht +<br />

sporer stehe in seiner Region für hochwertige,<br />

individuell geplante Einbauküchen.<br />

Dem Unternehmen sei es gelungen, mit seiner<br />

Ausstellungpräsentation in allen Standorten<br />

eine Beratungswelt zu bieten, die die<br />

Wünsche des Kunden aufnimmt und gemeinsam<br />

mit ihm weiterentwickelt.<br />

www.derkreis.de<br />

www.diekuechenplaner.de<br />

Foto: DER KREIS<br />

Egger meldet „stabiles Jahresergebnis“<br />

Die EGGER Gruppe schloss ihr Geschäftsjahr 2013/14 mit<br />

einem Gesamtumsatz von 2,22 Mrd. Euro ab. Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz<br />

sprach die Geschäftsleitung von einer „positiven<br />

Entwicklung“ aller wesentlichen Kennzahlen und präsentierte<br />

ein leichtes Umsatzplus sowie ein EBITDA von 312 Mio.<br />

Euro. Damit habe das Unternehmen seine Marktstellung weiter<br />

ausbauen können und erreichte auch im schwierigen Marktumfeld<br />

ein Umsatzwachstum. Geprägt sei der Markt in den vergangenen<br />

Monaten von der zögerlichen Konjunkturerholung und<br />

einem neuen Höchststand der Holzpreise.<br />

Die Gruppenleitung von Egger präsentierte ein<br />

stabiles Jahresergebnis und blickt vorsichtig<br />

optimistisch in die Zukunft (von links): Walter<br />

Schiegl, Ulrich Bühler und Thomas Lessing.<br />

Foto: Egger<br />

Zum Umsatzplus von 1,7 % trugen vor<br />

allem Steigerungen in Großbritannien<br />

bei sowie Zuwächse im Bereich EGGER<br />

Building Products (OSB und Schnittholz).<br />

Diese Bereiche kompensierten die<br />

teils währungsbedingten rückläufigen<br />

Umsätze in Russland und im Produktbereich<br />

Fußboden.<br />

Die Investitionen betrugen im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr 207 Mio. Euro.<br />

Der Ausbau des Stammsitzes der Gruppe<br />

in St. Johann (AT) mit einer Kurztakt­<br />

Beschichtungsanlage der neuesten Generation,<br />

einem Hochregallager sowie einem Verwaltungsgebäude<br />

stellte die größte Investition im Geschäftsjahr 2013/14 dar. Derzeit<br />

laufen die Bauarbeiten für das Hochregallager und das Verwaltungsgebäude<br />

auf Hochtouren. Das Hochregallager wird im<br />

November <strong>2014</strong> in Betrieb genommen, das neue Verwaltungsgebäude<br />

wird im Frühjahr 2015 bezogen.<br />

Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich im vergangenen Geschäftsjahr<br />

um rund 2 % auf gruppenweit 7215 eigene Mitarbeiter (im<br />

Jahresschnitt 2013/14). Für die Gesamtentwicklung im laufenden<br />

Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/15 ist die Gruppenleitung<br />

vorsichtig optimistisch.<br />

In den wesentlichen Absatzmärkten<br />

in West­ und Osteuropa sei eine Stabilisierung<br />

der gesamtwirtschaftlichen<br />

Situation oder moderates Wachstum<br />

zu erwarten. Daher plant das Unternehmen<br />

in den produzierenden Werken<br />

der Länder Deutschland, Österreich,<br />

Frankreich und Rumänien mit<br />

stabilen bzw. leicht wachsenden Umsätzen.<br />

www.egger.com<br />

8 küchenplaner 9/<strong>2014</strong>


Markt + Menschen<br />

Miele steigert Umsatz auf 3,22 Mrd. Euro<br />

„Wir wollen allen Konjunkturzyklen zum Trotz nachhaltig<br />

wachsen.“ Diesem selbstformulierten Anspruch ist das Familienunternehmen<br />

Miele erneut gerecht geworden. 3,22 Mrd.<br />

Euro Umsatz erzielte der Hersteller von Premium-Hausgeräten<br />

im Geschäftsjahr 2013/14, das am 30. Juni <strong>2014</strong> endete. Dies sind<br />

69 Mio. Euro oder 2,2 % mehr als im Jahr zuvor. Weltweit beschäftigt<br />

die Miele Gruppe jetzt 17 660 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Im Berichtzeitraum wurden 188 Mio. Euro investiert.<br />

Im Jahr der größten Produkt- und Innovationsoffensive seiner<br />

Geschichte hatte Miele praktisch das gesamte Hausgerätesortiment<br />

erneuert – und konnte so die zum Teil ungünstigen wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen in wichtigen Absatzmärkten<br />

mehr als kompensieren. Hier habe sich insbesondere der erstarkte<br />

Euro dämpfend bemerkbar gemacht. Ohne diese Effekte liegt<br />

der Umsatzzuwachs laut Miele bei über fünf Prozent und damit<br />

mehr als doppelt so hoch wie die Rechnung auf Euro-Basis. Vor<br />

dem Hintergrund sei der Geschäftsverlauf als „durchaus zufriedenstellend“<br />

zu bewerten, so Olaf Bartsch, Geschäftsführer Finanzen<br />

und Hauptverwaltung der Miele Gruppe. In Deutschland<br />

hat Miele 978 Mio. Euro umgesetzt, was einem Plus von 23 Mio.<br />

Euro oder 2,4 % entspricht. Damit ist der deutsche Anteil am Gesamtumsatz<br />

leicht auf 30,6 % gestiegen.<br />

Trotz anhaltender politischer Unsicherheiten, etwa aufgrund<br />

der Instabilität im arabischen Raum und der Ukraine-Krise, hat<br />

die Geschäftsleitung für das nun angelaufene Geschäftsjahr<br />

<strong>2014</strong>/15 das Ziel formuliert, in der Größenordnung der letzten<br />

Jahre weiter zu wachsen.<br />

herausforderung im Vertrieb<br />

Als Erfolgsbausteine betrachtet das Unternehmen unter anderem<br />

die Konzentration auf die alleinige Marke Miele, deren weltweit<br />

durchgängige Positionierung im Premium-Segment sowie<br />

die partnerschaftliche Fokussierung auf den beratenden Fachhandel.<br />

„Diese zu pflegen und gleichzeitig neue Vertriebskanäle<br />

wie das Internet mit Augenmaß zu erschließen, ist für jede Premiummarke<br />

eine Herausforderung“,<br />

sagt Dr. Heiner Olbrich,<br />

Foto: Miele<br />

scheidender Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, der Miele<br />

zum 30. September <strong>2014</strong> aus persönlichen Gründen verlässt.<br />

Hierfür sei Miele aufgrund seiner Reputation und Glaubwürdigkeit<br />

bei Vertriebspartnern wie Endkunden aber sehr gut gewappnet.<br />

Als Olbrichs Nachfolger ist seit 1. August Dr. Axel Kniehl im<br />

Unternehmen, zuvor als Vice President des Whirlpool-Konzerns<br />

für die Region Nord- und Kontinentaleuropa verantwortlich und<br />

zugleich CEO der Bauknecht Hausgeräte GmbH.<br />

Zuwächse aufgezehrt<br />

Außerhalb Deutschlands wurde ein Umsatzzuwachs von 1,9 %<br />

erzielt, wobei Miele insbesondere in strategisch wichtigen Märkten<br />

wie USA, China und Russ land zum Teil deutlich zweistelliges<br />

Wachstum erzielt hat, das aber infolge ungünstiger Wechselkurse<br />

weitgehend aufgezehrt wurde. In Australien, dem nach<br />

den USA und der Schweiz größten Auslandsmarkt, ist Miele vor<br />

Ort überproportional gewachsen, während nach Umrechnung in<br />

Euro ein zweistelliges Minus übrigbleibt. Positiv ist zu vermerken,<br />

dass die Schuldenkrise in den betroffenen Ländern Südeuropas<br />

im Berichtszeitraum keine weiteren Rückgänge verursacht<br />

hat. Weltweit ist Miele weiterhin in 47 Ländern mit eigenen Vertriebsgesellschaften<br />

präsent und in weiteren 50 Ländern über<br />

Importeure.<br />

188 Mio. euro investiert<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Miele Gruppe insgesamt<br />

188 Mio. Euro investiert. Das sind nur 25 Mio. Euro oder 12 %<br />

weniger als im Jahr zuvor, das im Zeichen der größten Produktund<br />

Innovationsoffensive der Unternehmensgeschichte auch bei<br />

den Investitionen einen historischen Höchststand markiert hatte.<br />

Schwerpunkte im Berichtszeitraum sind die Modernisierung<br />

beziehungsweise Umrüstung der Fertigungsanlagen in mehreren<br />

Werken, neue Bürogebäude und Erweiterung des Warenverteilzentrums<br />

am Hauptsitz Gütersloh. Insbesondere der weitere<br />

Ausbau des Logistikstandortes Gütersloh wird auch im jetzt laufenden<br />

Geschäftsjahr <strong>2014</strong>/15 ein Investitionsschwerpunkt bleiben.<br />

Zum Stichtag 30. Juni <strong>2014</strong> arbeiteten weltweit 17 660 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter für Miele. Dies entspricht einem Zuwachs<br />

an Personal von 409 Beschäftigten oder 2,4 %. In Deutschland<br />

sind 10 411 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig (=<br />

plus 0,3 %).<br />

www.miele.de<br />

Mit einer geplanten Summe<br />

von 23 Mio. Euro ein<br />

Investitionsschwerpunkt<br />

von Miele im laufenden<br />

Geschäftsjahr: Das 1994 in<br />

Betrieb genommene Warenverteilzentrum<br />

am<br />

Stammsitz Gütersloh wird<br />

bis Mitte 2015 um 80 000<br />

auf 188 000 Stellplätze erweitert.<br />

10 küchenplaner 9/<strong>2014</strong>


Mit hans helmut Tolksdorf hat zum 15. August<br />

<strong>2014</strong> ein langjähriger Vertriebsprofi die Vertriebsleitung<br />

der rosskopf + partner aG übernommen.<br />

Der 56-Jährige bringt umfassende Erfahrung im<br />

nationalen und internationalen Vertrieb mit und<br />

kennt die Branche: Zuletzt war der ausgebildete<br />

Industriekaufmann 16 Jahre als Gesamtvertriebsleiter<br />

für die resopal GmbH tätig. Tolksdorf übernimmt<br />

den Posten von Timm kowalewski, welcher<br />

das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt.<br />

Vertriebsleiter Michael knittel verlässt den<br />

Hausgerätehersteller küppersbusch und nimmt<br />

eine neue berufliche Herausforderung in Süddeutschland<br />

an. Seine Aufgaben übernimmt Mark<br />

lawrence, Geschäftsführer der Küppersbusch<br />

Hausgeräte GmbH. Für den deutschen Markt stehen<br />

den Kunden nach wie vor Vertriebsleiter<br />

Bernhard hunger und sein Team zur Verfügung.<br />

In der Mode- und Lifestylewelt zählt lidewij<br />

edelkoort schon seit Jahren zu den einflussreichsten<br />

Trendforscherinnen. Jetzt kann auch die Möbelbranche<br />

vom Erfahrungsschatz der Niederländerin<br />

profitieren. Ab sofort ergänzt Edelkoort das<br />

ZOW-Team als Trendscout auf den weltweit bedeutendsten<br />

Design- und Einrichtungsmessen.<br />

Ihr Ziel: Die relevanten Strömungen herausfiltern,<br />

die auch den Möbelmarkt langfristig beeinflussen<br />

werden.<br />

Hans Helmut<br />

Tolksdorf.<br />

Michael Knittel.<br />

Lidewij<br />

Edelkoort.<br />

Foto: Rosskopf + Partner AG<br />

Foto: Thirza Schaap<br />

Seit Juli <strong>2014</strong> bietet das neue Dachmarkenportal<br />

liebherr.com zusätzliche<br />

Inhalte und ein auch für mobile<br />

Endgeräte modernisiertes Webdesign.<br />

Liebherr macht alles neu im Netz<br />

Die Firmengruppe Liebherr hat ihren Internetauftritt<br />

grundlegend erneuert. Der stufenweise Relaunch von<br />

liebherr.com als internationales Dachmarkenportal startete<br />

am 30. Juni <strong>2014</strong> mit dem Livegang des Corporate-Bereiches.<br />

Von den Markenwerten und der Unternehmensgeschichte<br />

über Produkt- und Servicefunktionen bis hin<br />

zum neuen Karrierebereich liefert das Portal alle Informationen<br />

zu Liebherr unter einem Dach. Das moderne,<br />

responsive Webdesign sowie die themengerechte Einbindung<br />

von interaktiven Elementen macht die Marke Liebherr<br />

mit ihrem hohen Qualitätsanspruch auch in der digitalen<br />

Welt erfahrbar. Mit dem Relaunch wird liebherr.<br />

com zum integralen Dachmarkenportal. In einer zweiten<br />

Phase, die im Herbst <strong>2014</strong> beginnt, werden schrittweise<br />

die einzelnen Produktbereiche in das neue Konzept der<br />

Liebherr-Homepage eingebunden. Ob Tablet- oder Desktopcomputer,<br />

die Oberfläche passt sich automatisch dem<br />

jeweiligen Endgerät an und ist auch für die Bedienung<br />

als Touch-Screen ausgelegt. Auch eine Optimierung für<br />

Smartphones ist in einer zukünftigen Phase geplant.<br />

www.liebherr.com<br />

Foto: Liebherr


Markt + Menschen<br />

Intensive Investorensuche für RWK<br />

Ende Juli musste Küchenhersteller RWK aus Enger<br />

beim Amtsgericht Bielefeld den Antrag auf Eröffnung<br />

des Insolvenzverfahrens stellen. Kurz darauf<br />

ruhte die Produktion – aufgrund von Betriebsferien.<br />

Inzwischen läuft der Betrieb aber wieder und<br />

Küchen werden ausgeliefert. Parallel läuft die Suche<br />

nach einem Investor für das Traditionsunternehmen.<br />

Und zwar „auf Hochtouren“, wie der vorläufige<br />

Insolvenzverwalter Hans-Peter Burghardt<br />

aus Herford mitteilt. Mit der Durchführung eines<br />

strukturierten Investorenprozesses wurde nun die<br />

MENTOR AG (www.mentor.ag) beauftragt. Das Unternehmen<br />

unterhält Standorte in Trier und Minden.<br />

Ansprechpartner ist Uwe Borgers.<br />

Nur mit dem Engagement eines externen Investors<br />

scheint es für RWK eine Perspektive zu geben.<br />

„Interesse ist im Markt vorhanden“, sagt der vorläufige<br />

Insolvenzverwalter und verweist auf einen bereits<br />

„engagierten chinesischen Interessenten“. Darüber<br />

hinaus liefen weitere Gespräche. „Nun geht es<br />

darum, den richtigen Partner für das Unternehmen<br />

zu finden“, so Hans-Peter Burghardt.<br />

Die Produktion bei RWK Einbauküchen wurde<br />

plangemäß am 18. August nach Ende der Betriebsferien<br />

wieder aufgenommen. Vorher hatte der vorläufige<br />

Gläubigerausschuss grünes Licht für eine<br />

Fortführung des Geschäftsbetriebs gegeben. „Wir<br />

bemühen uns, alle Aufträge in der gewohnten Qualität<br />

und Liefertreue zu bearbeiten“, stellt der geschäftsführende<br />

Gesellschafter Dr. Erwald Barta<br />

klar. Auch die Planungen für die Hausmesse im<br />

Rahmen der Küchenmeile A30 laufen laut Unternehmen<br />

in vollem Umfang.<br />

RWK vertreibt seine Küchen unter den Marken<br />

kuhlmann und JETTE. Das Unternehmen beschäftigt<br />

am Standort Enger derzeit rund 120 Mitarbeiter.<br />

Vormals als reines Familienunternehmen in dritter<br />

Generation geführt, wurde der operative Geschäftsbetrieb<br />

im Jahr 2009 mehrheitlich an eine österreichische<br />

Management- und Beteiligungsgesellschaft<br />

veräußert.<br />

Kontakt zum vorläufigen Insolvenzverwalter:<br />

Hans-Peter Burghardt, www.beb-rechsanwaelte.de.<br />

Kontakt für potenzielle Investoren: Uwe Borgers,<br />

0651 97059-0, uwe.borgers@mentor.ag.<br />

RWK-Inhaber und Geschäftsführer<br />

Dr.<br />

Erwald Barta: „Wir<br />

bemühen uns, alle<br />

Aufträge in der gewohnten<br />

Qualität und<br />

Liefertreue zu bearbeiten.“<br />

Foto: Biermann Archiv<br />

Showroom in Sydney. Die<br />

BORA Lüftungstechnik GmbH<br />

expandiert weiter. Willi Bruckbauer,<br />

Gründer und Inhaber<br />

des Herstellers von Downdraft-<br />

Systemen aus Bayern, eröffnete<br />

den ersten Showroom in Australien.<br />

Beim Grand Opening in<br />

Sydney begrüßte Bruckbauer<br />

Geschäftspartner, Architekten<br />

und Händler. Der Showroom<br />

ist Verkaufsfläche und zugleich<br />

Trainings- und Veranstaltungsort.<br />

„Wir haben bereits<br />

Verkaufspunkte in Australien<br />

und erwarten weiteres Wachstum.<br />

Es war an der Zeit, einen<br />

firmeneigenen Geschäftsraum<br />

für diesen Zukunftsmarkt<br />

zu schaffen, den wir als Startpunkt<br />

für Neuseeland und die<br />

Region Asia Pacific betrachten“,<br />

wird Willi Bruckbauer in<br />

einer Mitteilung des Unternehmens<br />

zitiert. www.bora.com<br />

Premiere für Beko auf Gut Böckel<br />

Auf der IFA ist Hausgerätehersteller Beko seit Jahren eine feste Größe, nun präsentiert<br />

sich das Unternehmen auch dem Küchenfachhandel im Rahmen der Küchenmeile A30.<br />

Und zwar auf Gut Böckel in Rödinghausen. „Mit unserem Engagement zeigen wir klar,<br />

dass wir zu den Top-3 Hausgerätemarken in Europa gehören“, so Sühel Semerci, Geschäftsführer<br />

der Beko Deutschland GmbH. Und er ergänzt: „Und wir wollen weiter wachsen.“ Besucher<br />

finden Beko in der alten Schmiede und der denkmalgeschützten ehemaligen Wassermühle.<br />

Im Gepäck hat die Hausgerätemarke „Smart Installations“. Dabei handelt es sich<br />

um neue Montagetechnologien wie die patentierte 3-D-Festtürtechnik für Einbau-Kühlschränke,<br />

die sich selbstjustierende Türfederung SelFit für 60 cm Einbau-Geschirrspüler<br />

oder die „Klick und fertig-Installation“ für Kochfelder (siehe auch Produktmeldungen im<br />

Messeteil dieser <strong>Ausgabe</strong>). Ein weiteres Highlight sei die neue Designlinie CAST, die exklusiv<br />

für Beko von der renommierten spanischen Designerin Patricia Urquiola entworfen<br />

wurde und bereits mehrfach prämiert wurde.<br />

www.beko-hausgeraete.de<br />

Sühel Semerci,<br />

Geschäftsführer<br />

der Beko<br />

Deutschland<br />

GmbH: „Hausgerätemarke<br />

Nr. 3<br />

in Europa – und<br />

wir wollen weiter<br />

wachsen.“<br />

Foto: Biermann Archiv<br />

12 küchenplaner 9/<strong>2014</strong>


Küchenplanung/Online-Küchenplaner<br />

Holprige Online-Planung<br />

Ich bin eine Kundin, wie sie nach Meinung der Marketingstrategen sein sollte.<br />

Bevor ich ins Fachgeschäft gehe, setze ich mich an den heimischen Schreibtisch und<br />

informiere mich über das, was ich erwarten darf. Im Internet. Bei der Küchenplanung<br />

läuft diese Infosuche oft holprig. Eine Reise durch die Welt der Online-Küchenplaner<br />

von Astrid Plaßhenrich.<br />

Viele Hersteller, Handelsgruppen und Dienstleister<br />

bieten inzwischen Online­Küchenplaner an. Jeder<br />

Laie kann sich dadurch seine Küche selbst zusammenstellen.<br />

Zumindest ist das die Theorie. Entspricht diese<br />

Wunschvorstellung aber auch der Wirklichkeit? Bei<br />

diesem Selbstversuch ignoriere ich alle Tugenden journalistischer<br />

Sorgfalt, Objektivität und Vollständigkeit.<br />

Ganz im Gegenteil: Ich gehe bewusst subjektiv und<br />

willkürlich vor und verhalte mich so, wie sich ein Internetnutzer<br />

heutzutage meist verhält: ungeduldig, flüchtig<br />

und mäßig konzentriert. Sprich: Wenn mir etwas<br />

gefällt, fange ich Feuer und bleibe am Ball, wenn sich<br />

etwas nicht auf Anhieb erschließt, klicke ich erbarmungslos<br />

weiter – auf zum nächsten Anbieter!<br />

Zehn Angebote habe ich mir näher angeschaut.<br />

Auch bei der Auswahl setze ich auf Praxisnähe und tue<br />

das, was alle tun: Ich gebe „Online Küchenplaner“ bei<br />

Google ein und wähle intuitiv aus den ersten Einträgen,<br />

die mir diese konkrete Suche präsentiert. Hintere<br />

Einträge oder gar Seite zwei der Suchmaschinenergebnisse<br />

interessieren mich schon nicht mehr.<br />

Die Ausgangssituation:<br />

Nach langem Suchen habe ich sie endlich gefunden:<br />

meine Traumwohnung. Geräumig, hell, gut geschnitten,<br />

dazu ein kleiner Garten mit Terrasse. Perfekt! Jetzt<br />

fehlt mir nur noch die Traumküche. Natürlich soll sie<br />

ein wahres Schmuckstück sein. Ich will den WOW­Effekt<br />

in den Augen meiner Freunde und Verwandten sehen.<br />

Die Münder müssen offen stehen. Darüber hinaus<br />

muss sie aber auch funktionell sein. Ich lege Wert auf<br />

hochwertige E­Geräte, denn ich koche gerne und viel –<br />

und das für möglichst viele Menschen. Bevor ich mich<br />

aber zu dem Küchenstudio meines Vertrauens begebe,<br />

habe ich im Internet verschiedene Online­Planer getestet.<br />

Denn ich möchte mich vorab informieren: Was ist<br />

momentan Trend? Was gefällt mir überhaupt? Und was<br />

ist möglich? Ich gehe unvoreingenommen an die Sache<br />

heran. Vorstellungen von Design habe ich so recht<br />

keine. Die einzige Vorgabe: Es muss eine L­Küche sein.<br />

Das Budget sollte 12 000 Euro nicht überschreiten. Um<br />

es vorweg zu nehmen: Einige Online­Planer haben<br />

mich Nahe der Verzweiflung gebracht, andere haben<br />

sofort überzeugt, wieder andere sind innerhalb weniger<br />

Sekunden durchgefallen.<br />

Nobilia: Liebe zum Detail<br />

Fangen wir gleich mal mit einem der Platzhirsche<br />

an: Nobilia. Hier heißt der Online­Planer „Konfigurator“<br />

und ist gleich auf der Hauptseite des Verler Unternehmens<br />

prominent in Szene gesetzt. Zwei weitere Klicks<br />

und ich muss mich entscheiden: Soll meine Küche<br />

Griffe haben oder nicht? Meine Wahl fällt auf Line N,<br />

die grifflose Variante. Hier stoße ich gleich auf das<br />

erste Problem. Ich kann keine Form wählen. Die Inselküche<br />

wird vorgegeben. Was soll`s! Die Aufmachung<br />

Liebe zum Detail: Wasser und Äpfel<br />

auf dem Tisch. Tomaten und<br />

Schneidebrett auf der schwarzen<br />

Arbeitsplatte. Nobilia gibt seinen<br />

Küchen im Konfigurator einen<br />

wohnlichen Charakter. Die<br />

Fronten sind in Mineralgrau mit<br />

Eiche hell geplankt, die Griffleiste<br />

aus mattem Chrom.<br />

14 KücheNpLANer 9/<strong>2014</strong>


„Manches gefällt, anderes zerrt an den Nerven“:<br />

<strong>KÜCHENPLANER</strong>-Autorin Astrid Plaßhenrich klickt<br />

sich durch die Welt der Online-Küchenplaner.<br />

Foto: Biermann<br />

9/<strong>2014</strong> KücheNpLANer 15


Küchenplanung/Online-Küchenplaner<br />

Die Lizenzbestimmungen bei Alno: Erst muss man eine halbe Stunde<br />

lesen, um sich über die Nutzung der Software zu informieren. Dann<br />

funktionierte die Software auf meinem Mac nicht.<br />

Mehr als 30 Hocker und Bänke habe ich beim Planer von Ikea zur<br />

Auswahl. Das ist einfach zu viel. Ich verliere die Geduld und die Lust<br />

– dazu den Blick für das Wesentliche: die Küche.<br />

gefällt mir. Nobilia legt sehr viel Wert auf das Detail. So<br />

fange ich an zu basteln und will mich strukturiert vorarbeiten.<br />

Von unten, dem Boden, hoch zur Dunstabzugshaube.<br />

Ich kann dabei verschiedene E­Geräte­Modelle der Hersteller<br />

von Junker bis Siemens über Beko und AEG wählen,<br />

ohne dass mir diese näher erklärt werden. Doch dann: Als<br />

ich bei den Wandschränken angekommen bin, stockt das<br />

Programm. Nichts geht mehr. Es hängt. Nach zehn Minuten<br />

habe ich keine Lust mehr zu warten und klicke meinen<br />

Entwurf weg. Na gut, dass kann an meinem Rechner, der<br />

Internetverbindung oder sonst etwas liegen. Trotzdem ärgerlich.<br />

Ich versuche es noch einmal mit einer Küche mit Griffen.<br />

Hier kann ich auch wenigstens eine Form wählen. Zumindest<br />

wird mir eine Küchenzeile, U­Form oder Inselküche<br />

angeboten. Aber L­Form? Fehlanzeige! Ich entscheide<br />

mich für die Küchenzeile und fange erneut an, meine<br />

Traumküche zu entwerfen. Dabei verwende ich das gleiche<br />

Prinzip wie schon zuvor. Von unten nach oben konzipiere<br />

ich mein Schmuckstück. Ich komme einwandfrei<br />

durch. Ich probiere verschiedene Armaturen, Griffe und<br />

Fronten aus. Schnell bekomme ich einen Eindruck davon,<br />

was nach meinem Geschmack gut aussieht und was nicht.<br />

Insgesamt ein sehr umfangreiches Programm mit Liebe<br />

zum Detail, bei dem rasch zahlreiche Küchenvarianten<br />

mit wenigen Klicks zu erstellen sind. Die Auswahl ist sehr<br />

groß. Auf Wunsch werden Küchenstudios in der Umgebung<br />

angezeigt, die mit Nobilia­Küchen handeln. Ein guter Service.<br />

Kurze Filme zeigen, wie die Innenorganisation aussehen<br />

kann. Auch hier wird sehr viel Wert auf das Detail<br />

gelegt. Allerdings erhalte ich keinen Überblick, wie viele<br />

Euro ich verplant habe. Das finde ich seriös. Denn alles andere<br />

wären nur Spekulationen. So habe ich zumindest eine<br />

Zeichnung in der Hand und auch der Fachberater im Küchenstudio<br />

hat eine erste Vorstellung, in welche Richtung<br />

meine Traumküche gehen soll. Eine Hilfe für beide Seiten.<br />

ALNO: Systemvoraussetzungen<br />

Der 3­D­Küchenplaner ist ebenfalls schnell auf der<br />

Homepage zu finden. Um aber eine Küche planen zu können,<br />

muss ich erst einmal die Lizenzbestimmungen zur<br />

Nutzung der Software annehmen. Das nervt. Erst einmal<br />

eine halbe Stunde lesen, dann den Lizenzvertrag annehmen,<br />

um festzustellen, dass das Programm nicht auf<br />

meinem Rechner läuft. Frustrierend!<br />

IKeA: Zu viel des Guten<br />

Hier ist es wesentlich komplizierter, den 3­D­Planer zu<br />

finden. Die Homepage ist voll gepackt mit Informationen<br />

und daher nicht so übersichtlich. Aber dann geht es los:<br />

Die Aufmachung ist sehr modern im Gegensatz zu vielen<br />

anderen Planern. Das überzeugt. Denn auch hier bleibt<br />

IKEA seiner Strategie treu, jung und stylisch zu wirken.<br />

Sofort wird klar: Ich habe eine Fülle von Auswahlmöglichkeiten.<br />

So kann ich mich sogar zwischen mehr als 30 Hockern<br />

und Bänke für die Gestaltung meines Essplatzes<br />

entscheiden. Ich verliere schnell die Lust. Es ist einfach zu<br />

viel des Guten.<br />

Leider konnte ich bei Kiveda keine Farben oder Material auswählen.<br />

Dafür hätte ich mich erst registrieren lassen müssen.<br />

KIVeDA: preisgarantie<br />

Gar nicht schlecht. Zumindest, um einen schnellen<br />

Überblick zu erhalten. Zunächst muss man den Küchentyp<br />

und die Raumgröße angeben. Hier finde ich auch zum<br />

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Küchenplanung/Online-Küchenplaner<br />

DKY verspricht eine einfache Planung. Dann hängt sich das Programm<br />

an meinem Rechner auf.<br />

Der erste Versuch beim Küchenatlas sieht noch etwas unbeholfen<br />

aus. Aber ich bin schnell zu einem Ergebnis gekommen. Das motiviert<br />

für einen zweiten, dritten und vierten Versuch.<br />

ersten Mal mein L-Format, das mir als edle Design-Eckküche<br />

für unschlagbare 3699 Euro angeboten wird – inklusive<br />

E-Geräte versteht sich. Drei Planungsbeispiele werden<br />

einen Klick weiter angezeigt. Ich kann mich für hochwertigere<br />

Kühlschränke, Kochfelder und Backöfen entscheiden.<br />

Die Ausstattung mit dem Namen „Diamant“ (es gibt<br />

auch noch Gold und Silber) würde mich dann 5999 Euro<br />

kosten. Der Preis wäre garantiert. Das nehme ich ungeprüft<br />

erst einmal so hin. Um nun in die konkrete Planung<br />

zu gehen, müsste ich mich registrieren und dadurch mit<br />

einem Mitarbeiter online in Kontakt treten. Das kommt für<br />

mich nicht infrage. Da bin ich doch altmodisch. Ich will<br />

mich nur informieren. Um mein Schmuckstück zu planen,<br />

möchte ich meinem Berater in die Augen sehen können.<br />

Durch den unschlagbaren, garantierten Preis werde ich<br />

natürlich gelockt.<br />

DYK: Keine reaktion<br />

DYK lockt mit dem Spruch: Küchen ganz einfach online<br />

planen. Dann wollen wir mal schauen, ob der Satz hält,<br />

was er verspricht. Grundsätzlich sieht der Planer übersichtlich<br />

und gut strukturiert aus. Nach dem Grundriss<br />

können Fenster und Türen sowie Küchenmöbel und Oberflächen<br />

gewählt werden. Das wird mir auf der ersten Oberfläche<br />

bereits angezeigt. Dazu wird der Küchenpreis von<br />

Beginn an eingeblendet. Wer allerdings einen Rechner hat,<br />

der nicht auf dem neuesten Stand ist, hat Pech: so wie ich.<br />

Das Programm reagiert nicht.<br />

Küchenatlas: Macht Spaß!<br />

Das Programm macht Spaß. Es ist nämlich unkompliziert.<br />

Ruckzuck habe ich eine Küche da stehen. Ich kann<br />

mir ungefähr vorstellen, wo die E-Geräte und die Möbel<br />

stehen sollen, sprich: wie später meine Aufteilung aussehen<br />

könnte. Das Design ist allerdings am Ende nicht gut<br />

zu erkennen. Dafür kann ich aber zwischen verschiedenen<br />

Kochfeldern, Side-by-Side-Kühlgeräten, Geschirrspüler<br />

und Backöfen wählen. Das gefällt. Wenn ich mir am<br />

Ende ein Angebot einholen möchte, muss ich meine Kontaktdaten<br />

angeben. Das ist verständlich. Die Handhabung<br />

ist insgesamt unkompliziert. Überzeugt.<br />

Musterhausküchen: Fehlermeldung!<br />

Das Programm hängt sich auf. Ärgerlich!<br />

Auch bei Marquardt komme ich zügig zu einem ersten Ergebnis.<br />

Auch wenn bei dem Entwurf alle Küchenplaner die Hände über dem<br />

Kopf zusammenschlagen.<br />

Marquard-Küchen: Sympathisch<br />

Marquard hat einen anderen Weg gewählt. Zunächst<br />

soll ich mir eine Front auswählen, die gleich in „modern“,<br />

„klassisch“ und „Landhaus“ sowie in Preisgruppen unterteilt<br />

sind. Letzteres wird auf den ersten Blick nicht näher<br />

erklärt. Ich nehme an, dass mich eine Küche in der Preisgruppe<br />

7 mehr kosten wird als eine in der Gruppe 1. Gewissheit<br />

darüber habe ich aber nicht. Im Landhausstil bietet<br />

das Unternehmen lediglich eine Front an. Ein Vorteil:<br />

Gehe ich mit dem Cursor auf die einzelnen Fronten, werden<br />

mir sofort Fotos präsentiert, wie die Küche mit den<br />

jeweiligen Fronten aussehen könnte. Das finde ich sympathisch.<br />

Ich fange an zu planen, rücke Unter- und Oberschränke<br />

umher, suche Fronten und Sockelfarbe sowie einen<br />

Wandspiegel aus. Die 3-D-Ansicht lässt erahnen, wie<br />

die Küche in Original aussehen mag.<br />

18 Küchenplaner 9/<strong>2014</strong>


plana: rustikal, grifflos, glatte oder rahmenfronten<br />

Nicht schlecht: Als erstes muss ich meinen Küchenstil<br />

wählen. Dazu laufen verschiedene Fotos über den Bildschirm<br />

mit Küchen im rustikalen Stil, die grifflosen Variante,<br />

mit glatten Fronten oder Rahmenfronten. Ich versuche<br />

die grifflose Küche. Danach denke ich, ich habe<br />

ein Dejá vu und bin wieder bei dem Programm bei Marquard-Küchen.<br />

Die Türen- und Fensterelemente sind exakt<br />

gleich. Egal, ich klicke mich durch und habe meine Küche<br />

in Nullkommanichts da wieder stehen. Bevor es weiter<br />

geht, erklärt mir das Unternehmen, dass Angaben zum<br />

Preis nicht möglich seien. Ich soll mich individuell beraten<br />

lassen. Dafür muss ich mich registrieren. Nachvollziehbar.<br />

Küchen Quelle: Das gleiche programm<br />

Ich kann zwischen den Küchenstilen Trend, Classic und<br />

Design wählen. Danach befinde ich mich im identischen<br />

Programm wie bei Plana oder Marquard. Es bietet mir keine<br />

neuen Möglichkeiten. Ich erhalte keine neuen Ideen.<br />

Der 3-D-Planer von Quelle hat deshalb die gleichen Vorund<br />

Nachteile wie die der Konkurrenz.<br />

Die Kreativzeichnung meiner grifflosen Küche bei Plana. Mit Stühlen,<br />

Tisch, Pflanze, Espressomaschine, Toaster und Weinkorb.<br />

Sconto: anstrengend!<br />

Ich werde von der Aufmachung der Homepage erschlagen.<br />

Das grelle Gelb kombiniert mit Gold, Orange und Rot.<br />

Das strengt die Augen an. Dazu der Überfluss der Informationen.<br />

Ich klicke auf den 3-D-Planer, der mittig auf der<br />

Homepage nicht zu übersehen ist, und werde sofort mit<br />

einem Aktionsangebot gelockt: Auf Eigenplanung erhalte<br />

ich 5 Prozent Rabatt. Auch hier gilt, zunächst die Frontausführungen<br />

auszuwählen. Modern, klassisch und romantisch.<br />

Letzteres ist ja mal etwas anderes. Das will ich ausprobieren.<br />

Ein Klick weiter und ich befinde mich in der<br />

Bearbeitungsmaske, die ich schon von Quelle, Plana und<br />

Marquardt kenne. Ich breche ab.<br />

Fazit:<br />

Der Konfigurator von Nobilia gibt den besten, unkompliziertesten<br />

Überblick, wenn ich am Anfang der Suche nach<br />

einer neuen Küche stehe. Ich habe viele Möglichkeiten<br />

meine Traumküche zu gestalten, aber nicht zu viele und<br />

bekomme deshalb einen guten Überblick, welche Fronten,<br />

Griffe oder Dunstabzugshauben ich mag. Dass ich keine Illustration<br />

einer L-Küche erhalte, finde ich im Nachhinein<br />

nicht schlimm. Denn andere Planer sind oft zu kompliziert.<br />

Erst die Raummaße eingeben, dann die Steckdosen, den<br />

Strom und die Wasserversorgung platzieren. Das ist nicht<br />

mein Ding. Ich verliere schnell die Lust. Aber natürlich ist<br />

nicht alles schlecht. Sobald ich mich in die Programme<br />

von Marquard, Plana und vor allem des Küchenatlas hineingefuchst<br />

habe, macht das Planen auch Spaß. Ich muss<br />

dafür nur Zeit und viel Geduld aufbringen. Das „Küchenplanen“<br />

ist nicht mit einem Fingerschnipp erledigt. Das<br />

wird schnell klar. Und eines ist mir bei diesem Selbstversuch<br />

ganz zügig bewusst geworden: Um mein Schmuckstück<br />

am Ende genauso in der Küche stehen zu haben, wie<br />

es mir auch die kommenden 15 Jahre gefällt, ist ein Gang<br />

in ein Küchenstudio mit einer Fachberatung unumgänglich.<br />

Dasselbe Spiel, dasselbe Programm wie bei Marquardt und Plana.<br />

Quelle liefert mir keine neuen Erkenntnisse.<br />

Das grelle Gelb erschlägt mich. Aber ich sehe sofort, worauf ich<br />

klicken muss, um zum 3-D-Planer zu gelangen.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

9/<strong>2014</strong> Küchenplaner 19


küchenverbände<br />

Foto: Biermann<br />

Nichts für die lange Bank<br />

Von Dirk Biermann<br />

Nein, sicher nicht. Es ist keins dieser geselligen Themen, die sich zwischen zwei<br />

Schoppen Wein von alleine ergeben. Deshalb geht die Verbundgruppe DER KREIS<br />

das komplexe Thema „geregelte Unternehmensnachfolge“ strategisch an:<br />

Mit Seminaren, Workshops und individueller Beratung.<br />

20 küchenplaner 9/<strong>2014</strong>


„Ja, es ist schon wichtig“, das ahnt man, „aber vielleicht<br />

morgen, heute habe ich beim besten Willen keine<br />

Zeit. Ich muss ins Geschäft. Der Lieferant wartet, die<br />

Kunden drängen, der Steuerberater will die Belege vom<br />

letzten Monat – und überhaupt . . .“ Aus morgen wird<br />

übermorgen und über übermorgen. Die Monate gehen<br />

ins Land, und völlig unerwartet steht schon wieder<br />

Weihnachten vor der Tür. Unter Umständen fatal: Denn<br />

die rechtzeitige Regelung der Unternehmensnachfolge<br />

ist viel zu bedeutend, als dass sie ständig aufgeschoben<br />

werden sollte. „Im Grunde ist es ein fortlaufender Prozess,<br />

der schon frühzeitig in die Unternehmensabläufe<br />

integriert werden sollte“, weiß Ernst-Martin Schaible,<br />

Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der<br />

Verbundgruppe DER KREIS. Denn die Regelungen, die<br />

den Fortbestand eines Unternehmens sichern, lassen<br />

sich nicht auf eine einzelne Personalie reduzieren, beispielsweise<br />

als spontane Entscheidung in der Sektlaune<br />

am 65. Geburtstag, dass ab sofort der Sohn den Laden<br />

schmeißt.<br />

Ernst Martin<br />

Schaible, Gründer<br />

und geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

von DER<br />

KREIS: „Wir haben<br />

das Thema<br />

früh aufgegriffen<br />

und sind<br />

erfolgreich für<br />

unsere Mitglieder<br />

aktiv.“<br />

Wichtige Informationen dokumentieren<br />

Gerade bei inhabergeführten Küchenspezialgeschäften<br />

ist der Unternehmenschef häufig Mädchen<br />

für alles, und nicht selten liegen bei ihm viele wichtige<br />

Informationen für das operative Geschäft, sicher<br />

verwahrt, wie sonst nur die US-Goldreserven in Fort<br />

Knox. Das war nie so geplant, aber es hat sich ergeben.<br />

Wenn der Chef nun aus welchen Gründen auch immer<br />

ausfällt, geben sich die Fragezeichen die Klinke in<br />

die Hand: Wo sind die Passwörter für die Computersysteme<br />

und die Zugangsdaten für die Bankkonten? Wer<br />

hat eine Übersicht über die laufenden Projekte? Welche<br />

Konditionen gelten für welchen Lieferanten? Die Liste<br />

ließe sich um etliche Punkte erweitern. Das hat DER<br />

KREIS getan. Verbundjustiziar Stephan Wörwag hat einen<br />

„Notfallkoffer des Unternehmers“ zusammengestellt.<br />

Auf rund zwei Seiten formuliert er Grundsätzliches<br />

und Konkretes zum Thema „Wenn der Chef mal<br />

ausfällt“. Gleichzeitig dient diese Übersicht als praxisnahes<br />

Grundgerüst für das noch umfassendere Thema<br />

der geregelten Unternehmensnachfolge.<br />

Seminare und Workshops<br />

Wie sehr die Mitglieder davon profitieren können,<br />

weiß Ernst-Martin Schaible aus zahlreichen Seminaren<br />

und Workshops, die seit mehreren Jahren im Rahmen<br />

des Jahreskongresses von DER KREIS oder begleitend<br />

zu den Erfa-Tagungen durchgeführt werden – und die<br />

durchweg gut besucht sind. „Rund 100 Mitglieder zählen<br />

wir pro Jahr, die sich mit dem Nachfolgethema auseinandersetzen,<br />

davon aktuell etwa 45 sehr intensiv.“<br />

Und das mit zwei grundverschiedenen Motiven: Etwa<br />

die Hälfte der Workshop-Teilnehmer plant, ihr Unternehmen<br />

abzugeben, die andere Hälfte der Interessenten<br />

stehen kurz vor einer Übernahme bzw. wollen sich<br />

fachlich fundiert auf eine künftige Selbstständigkeit<br />

vorbereiten.<br />

Zur chefsache erklärt<br />

DER KREIS sensibilisiert die Mitglieder für die<br />

Themen „Nachfolge bzw. Übernahme von unternehmerischer<br />

Verantwortung“ bereits seit vielen Jahren.<br />

Und das vielschichtig: auf den jährlichen Kongressen,<br />

im Rahmen der Erfa-Tagungen, in den Print- und Online-Medien<br />

der Gruppe sowie durch Vorträge bei<br />

Bildungseinrichtungen wie zum Beispiel der MöFa<br />

(Möbelfachschule) und auf Bildungs- und Ausbildungsmessen.<br />

Und das von oberster Stelle, denn Ernst-Martin<br />

Schaible hat die geregelte Unternehmensnachfolge<br />

zur Chefsache erklärt und den Rechtsanwalt und Verbundjustiziar<br />

Stephan Wörwag mit der praktischen<br />

Durchführung betraut. „Wichtig ist“, so Schaible, „dass<br />

der Verbund in diesen Prozessen niemals Lösungen<br />

vorgibt.“ Der Küchenspezialist bleibe als Unternehmer<br />

eigenverantwortlich, könne aber von den Dienstleistungen<br />

und Beratungsangeboten profitieren. Schaible:<br />

„Wir geben Anregungen und begleiten unsere Mitglieder<br />

durch alle Phasen des häufig sehr komplexen Prozesses.“<br />

Beispiele dafür gibt es viele. Einige wichtige<br />

Stichworte lauten:<br />

• Umfassende juristische und steuerliche Beratung<br />

inkl. Spezialthemen z. B. zu Vertrags- und/oder Erbrecht<br />

• Gesprächsangebote und Beratung zur Ermittlung<br />

des realistischen Unternehmenswerts<br />

• Aktive Suche nach einem geeigneten Nachfolger auf<br />

Basis exakt definierter Anforderungen und unter<br />

Einbindung von Regionalleitern und Industriepartnern<br />

• Beobachtung von einschlägigen Existenzgründerportalen<br />

im Internet<br />

• Beobachtung von geeigneten Verkäufern, die sich<br />

selbstständig machen wollen<br />

• Aktive Beratung und Begleitung von Nachfolgeregelungen<br />

in Familienunternehmen<br />

Immer auch nachwuchsförderung<br />

„Unser Verständnis von Beratung und Begleitung<br />

basiert auf einem ganzheitlichen Konzept“, fährt der<br />

9/<strong>2014</strong> küchenplaner 21


küchenverbände<br />

„eigene hausaufgaben gemacht“<br />

Ernst-Martin Schaible mahnt nicht nur,<br />

sondern geht aktiv voran. „Es versteht sich<br />

von selbst, dass ich als Gründer von DER<br />

KREIS nicht von meinen Mitgliedern verlangen<br />

kann, sich des Themas Nachfolge anzunehmen,<br />

ohne dass ich Maßnahmen für mein<br />

eigenes Unternehmen ergriffen habe.“ Geführt<br />

wird die Verbundgruppe mit Sitz in Leonberg<br />

seit vielen Jahren von einem erfahrenen<br />

Team. Neben Schaible sind dies Karl<br />

Dotzauer (Marketing/Vertrieb), Harald Kastner<br />

(Int. Einkauf) und Hermann Zinßler (Varia), die<br />

die zentralen Geschicke der Gruppe lenken. Da<br />

diese Führungskräfte in den nächsten Jahren<br />

ihren Ruhestand antreten werden, wurden<br />

früh potenzielle Nachfolger eingestellt, die im<br />

Rahmen mehrjähriger Übergangszeiten durch<br />

ihre Vorgänger auf ihre neue Leitungsaufgaben<br />

vorbereitet werden. Dazu zählen Oliver<br />

Strelow (Vertrieb) und Jan-Hendrik Hoops<br />

(Einkauf). Mit Christoph Hermes wurde zudem<br />

im Frühjahr dieses Jahres die Unternehmenskommunikation<br />

neu besetzt. Alle „Neuen“<br />

sind Mitarbeiter in den Vierzigern. Lediglich<br />

für die Varia-Geschäftsführung wird aktuell<br />

noch ein geeigneter Nachfolger gesucht.<br />

Doppel-Stiftung gegründet<br />

Auch Ernst-Martin Schaible, 67, selbst hat<br />

Weichenstellungen vorgenommen und eine<br />

rechtlich abgesicherte Doppel-Stiftungslösung<br />

installiert. Diese besteht aus einer Unternehmensstiftung<br />

sowie aus der gemeinnützigen<br />

DER KREIS ANJA SCHAIBLE STIFTUNG,<br />

die sich im Kern in der Nachwuchsförderung<br />

engagiert sowie um die Stärkung des Berufsbilds<br />

des Küchenspezialisten. Mit der Doppel-<br />

Stiftung hat Schaible eine Struktur geschaffen,<br />

die weiteres organisches Wachstum zulässt<br />

und fördert.<br />

„passender Zeitpunkt“<br />

Wer konkret an der Spitze der Unternehmensstiftung<br />

stehen wird, wenn er selbst aus<br />

dem operativen Geschäft ausscheidet, will<br />

er noch nicht verraten. Auch nicht wann. Allerdings<br />

seien die Namen dafür schon längst<br />

festgeschrieben und werden zum „passenden<br />

Zeitpunkt“ kommuniziert. Auf Basis dieser<br />

Nachfolgeregelung sieht Ernst-Martin Schaible<br />

sein Unternehmen zukunftssicher aufgestellt.<br />

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht.“<br />

(dib)<br />

Verbundgruppenlenker fort. Schaible<br />

stellt klar: „Nachwuchsförderung und<br />

Nachfolgeregelung gehören zusammen<br />

und sind nicht voneinander zu trennen.“<br />

Deshalb gibt es spezialisierte Beratungs-<br />

und Qualifizierungsangebote<br />

für den Fall, dass der designierte Nachfolger<br />

aus der Küchenbranche kommt.<br />

Im Rahmen von F+P-Seminaren erhalten<br />

Nachfolgewillige wichtiges Rüstzeug<br />

für ihre künftige unternehmerische<br />

Aufgabe, und im Junioren-Kreis<br />

des Verbundes („Die jungen Wilden“)<br />

treffen sie auf Kollegen in einer gleichen<br />

oder ähnlichen Situation. Der in<br />

diesen Gruppen mögliche Erfahrungsaustausch<br />

„auf Augenhöhe“ sei besonders<br />

fruchtbar.<br />

Kommt der Nachfolgekandidat hingegen<br />

aus einer anderen Branche wie<br />

beispielsweise der Innenarchitektur,<br />

gelte es, ihn für das Berufsbild<br />

des Küchenspezialisten zu qualifizieren.<br />

Dafür arbeitet DER KREIS schon<br />

seit mehreren Jahren und erfolgreich<br />

mit Ausbildungsinstituten und Hochschulen,<br />

u. a. mit der MöFa, zusammen.<br />

Koordiniert werden diese Aktivitäten<br />

von der DER KREIS ANJA SCHAIBLE<br />

STIFTUNG.<br />

praxisnahe Workshops<br />

Die Unternehmer-Workshops sind<br />

praxisnah konzipiert und sensibilisieren<br />

die Mitglieder für unterschiedliche<br />

Szenarien. „Zum Beispiel was bei einer<br />

unerwarteten Nachfolgeregelung<br />

zu tun ist und was bei einem sorgfältig<br />

geplanten Übergang“, erläutert Ernst-<br />

Martin Schaible. Inklusive Checklisten<br />

und Antworten auf die üblichen gesellschaftsrechtlichen,<br />

familienrechtlichen,<br />

erbrechtlichen und steuerrechtlichen<br />

Fragen. Thematisiert werde, was<br />

mit einem Unternehmen geschehen<br />

kann, wenn gar nichts geregelt ist, und<br />

wie eine Nachfolge im optimalen Fall<br />

laufen kann und was zu welchem Zeitpunkt<br />

zu beachten ist. Ebenso die Unterschiede,<br />

wenn der Nachfolger aus<br />

der Familie kommt oder wenn Gesellschafteranteile<br />

übergeben werden sollen.<br />

Angeboten werden die Seminare<br />

und Workshops mit allgemeinrechtlichen<br />

sowie mit steuerrechtlichen<br />

Schwerpunkten.<br />

emotionale Tiefen<br />

Wenn das Lebenswerk in andere<br />

Hände übergehen soll, berührt dies natürlich<br />

nicht allein juristische Fragen.<br />

Es sind auch die emotionalen Tiefen, die<br />

eine frühzeitige und konsequente Auseinandersetzung<br />

mit dem Nachfolgethema<br />

erschweren. Einerseits wird der<br />

Unternehmer mit seinem zeitlich begrenzten<br />

Wirken konfrontiert. Ein Thema,<br />

das ungern bewusst gemacht, aber<br />

gern verdrängt wird. Ein weiterer Aspekt<br />

betrifft die Einstufung, wie viel<br />

das über mehrere Jahrzehnte Geschaffene<br />

wert ist. In der konkreten Beratung<br />

zeige sich, dass Unternehmer den Wert<br />

ihres Unternehmens häufig überschätzen.<br />

„Den klassischen Küchenspezialisten<br />

macht jedoch seine Individualität<br />

aus – und die lässt sich nicht verkaufen“,<br />

erläutert Ernst-Martin Schaible<br />

und fährt fort: „Diese Individualität im<br />

Marktauftritt und der Unternehmensführung<br />

muss von jedem Unternehmer<br />

selbst gefunden werden und kann nicht<br />

vom Vorgänger übernommen werden.“<br />

Allerdings könne der Verbund auch<br />

hier Anregungen vermitteln. Zum Beispiel<br />

durch den bereits erwähnten Erfahrungsaustausch<br />

in den Erfa-Gruppen<br />

oder dem Junioren-Kreis.<br />

Weitere wichtige Teilthemen mit persönlichem<br />

Bezug sind die finanzielle<br />

Versorgung des Unternehmers und seiner<br />

Familie sowie die Klärung finanzieller<br />

Rahmenbedingungen, wenn<br />

beispielsweise Abfindungen an Geschwister<br />

gezahlt werden müssen. Oder<br />

sind Betriebsrenten für Mitarbeiter versprochen?<br />

Jede Unternehmensnachfolge<br />

ist ein eigener Prozess mit sehr<br />

individuellen Fragen, weiß Schaible.<br />

Deshalb sein dringender Rat: „Schieben<br />

Sie das Thema nicht auf die lange Bank,<br />

auch wenn es unbequem ist, sondern<br />

lassen Sie uns reden.“<br />

Viele erfolge<br />

Im Portfolio der von DER KREIS zur<br />

Verfügung gestellten Dienstleistungen<br />

zählt die Beratung rund um die geordnete<br />

Nachfolgeregelung bzw. die<br />

Existenzgründung von Nachwuchskräften<br />

zu den erfolgreichen Serviceangeboten<br />

seit Jahren. „Wir haben das<br />

Thema sehr früh aufgegriffen und haben<br />

daher in den letzten Jahren überdurchschnittlich<br />

viele Erfolge bei den<br />

Nachfolgeregelungen unserer Mitglieder<br />

erzielt und gleichzeitig neue Existenzgründer<br />

unter Verkäufern gefunden,<br />

die sich selbstständig machen<br />

wollten“, sagt Ernst-Martin Schaible.<br />

Und er ergänzt: „Aufgrund unserer<br />

langjährigen Expertise sind wir auf<br />

alle Fälle vorbereitet.“<br />

www.derkreis.de<br />

22 küchenplaner 9/<strong>2014</strong>


Foto: Callwey Verlag<br />

Rezeptbuch für eine erfolgreiche Küchenplanung<br />

Um ebenso funktionale<br />

wie beeindruckende Küchen<br />

zu schaffen, sind bei<br />

Entwurf und Detailplanung<br />

nicht nur umfangreiche<br />

Fachkenntnisse erforderlich<br />

– Bauherr und Planer sind<br />

vielmehr gefordert, gemeinsam<br />

zu erarbeiten, welche<br />

technischen und persönlichen<br />

Anforderungen die<br />

neue Küche erfüllen soll.<br />

Rudolf Schricker, Vizepräsident<br />

des Bund deutscher<br />

Innenarchitekten (BDIA),<br />

bietet in seinem Handbuch<br />

Küche einen Überblick zu<br />

allen wichtigen Grundlagen,<br />

Anforderungen, Vorschriften<br />

und Technologien<br />

der aktuellen Küchenplanung.<br />

Wichtige Aspekte wie<br />

Ergonomie, Raumwirkung,<br />

Elektroplanung und Lichtgestaltung<br />

werden ebenso<br />

ausführlich behandelt wie<br />

die Themen Werkstoffe, Materialien,<br />

Platzbedarf und<br />

Bemessung der einzelnen<br />

Elemente und Geräte.<br />

Tabellen, Diagramme<br />

und Abbildungen zu den<br />

unterschiedlichen Grundrisstypen<br />

und Raumgrößen<br />

sorgen für einen schnell<br />

verständlichen Zugriff. Die<br />

Praxistauglichkeit wird anhand<br />

umgesetzter Beispiele<br />

und exklusiver Herstellerporträts<br />

aufgezeigt. Somit<br />

bietet das Buch neue, kreative<br />

Ideen und wichtige Planungshinweise<br />

für alle, die<br />

sich mit der zentralen Auf-<br />

Für Bauherren und Planer:<br />

das Handbuch Küche von<br />

Rudolf Schricker.<br />

9/<strong>2014</strong><br />

Messe-<br />

gabe der Küche befassen und zukunftsweisende<br />

Lösungen planen,<br />

gestalten und realisieren wollen.<br />

Der Autor Rudolf Schricker studierte<br />

Innenarchitektur und Design<br />

und arbeitet seit 1984 freiberuflich<br />

in Stuttgart. Er ist<br />

Professor an der Hochschule Coburg<br />

und war bis 2011 Präsident<br />

des Bundes Deutscher Innenarchitekten<br />

(BDIA). Seit 2011 ist er wieder<br />

als Vizepräsident im BDIA verantwortlich.<br />

Schricker ist Publizist<br />

und Autor zahlreicher Bücher und<br />

Beiträge sowie Gutachter für Akkreditierungsagenturen.<br />

Die Küchenbranche<br />

kennt ihn zudem aus<br />

der intensiven Zusammenarbeit<br />

mit Ernst-Martin Schaible von DER<br />

KREIS.<br />

www.callwey.de<br />

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Rudolf Schricker<br />

Handbuch Küche<br />

Planen Gestalten<br />

Realisieren<br />

<strong>2014</strong>. 192 Seiten, 72 Farbfotos<br />

und 229 Pläne und<br />

Zeichnungen<br />

21,5 x 28 cm, gebunden<br />

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ISBN: 978-3-7667-2026-9<br />

Stand C35<br />

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Deutschlands von 15,– v<br />

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Küchenverbände<br />

GfMTrend beleuchtet<br />

den Handel im Wandel<br />

Zwei Monate nach der mit über 600 Personen rekordfrequentierten<br />

Hausmesse in Neustadt an der<br />

Donau baten Geschäftsführer Joachim Herrmann,<br />

Verbandsbeirat Dr. Werner Hartl sowie Landesdelegierten-Vorsitzender<br />

Josef Putz ihre Gesellschafter zur Jahreshauptversammlung<br />

in den „Bayerischen Hof“ nach<br />

München.<br />

Einen Schwerpunkt in der Rede des Geschäftsführers<br />

bildeten die Steuerungserfordernisse aufgrund<br />

des Marktwandels durch das Internet. Hier sieht Joachim<br />

Herrmann gerade für mittlere und kleinere lokale<br />

Händler Vorteile. Denn: „Bisher wurden kleinere<br />

und mittelgroße Händler im regionalen Wettbewerb oft<br />

auf den Schnellstraßen zu den Großflächenanbietern<br />

leicht übersehen oder sogar überfahren. Doch dank des<br />

Internets können sie entfernt wohnende Interessenten<br />

auf sich aufmerksam machen, ihr Einzugsgebiet vergrößern<br />

und gleichzeitig ihre Auswahl bzw. ihre Ausstellungsfläche<br />

virtuell vergrößern.“ Hierbei geht es<br />

ihm nicht um reine Shop-Lösungen, sondern um das<br />

Thema Online-Marketing im weitesten Sinn.<br />

„Das Wesentliche“ ist in den Augen von Herrmann,<br />

„dass wir neue Kunden dort abholen, wo sie sich gerade<br />

orientieren – und das erfolgt ja zunehmend im Internet“.<br />

Fakt ist, dass in beratungs- und dienstleistungsintensiveren<br />

Konsumgüterbereichen wie bei Einrichtungswünschen<br />

die Interessenten dazu neigen, sich aus<br />

dem weltweiten Netz Anbieter in ihrer Nähe herauszufischen.<br />

Bei der Einrichtung der eigenen Wohnung wollen<br />

sich die Konsumenten im Internet vorinformieren,<br />

bevor sie ins Geschäft kommen, um sich Alternativen<br />

und Varianten zeigen und beraten sowie von Möbelfachkräften<br />

beliefern zu lassen. „In unserer Branche läuft<br />

das Geschäft zurzeit immer noch zum größten Teil stationär“,<br />

sagte Herrmann. Deshalb möchte er mit den von<br />

den Spezialisten des Verbandes entwickelten Tools und<br />

Marketing-Paketen sicherstellen, dass die potenziellen<br />

Kunden die GfMTrend-Häuser im Internet finden und<br />

dann an die Häuser gebunden werden.<br />

Webangebot gebündelt<br />

Mit dem Portal zentiro.de, das Anfang des Jahres<br />

alle bisherigen Internetseiten des Verbandes abgelöst<br />

hat, ist laut Geschäftsführer Joachim Herrmann ein<br />

großer Wurf gelungen. Jörg Bleisteiner, der langjähriger<br />

IT-Leiter des Verbandes, schilderte den Tagungsteilnehmern,<br />

wie in diesem Portal alle Informationen<br />

zu den Händlern und deren Angeboten automatisiert<br />

gebündelt und in Händlerprofilen zusammengefasst<br />

werden. Jörg Bleisteiner setzt hier auf modernste Technologien,<br />

um eine zukunftssichere Investition für den<br />

Verband zu gewährleisten und „unsere Händler, die mit<br />

dem Verkaufen ohnedies voll ausgelastet sind, im Bereich<br />

Online-Marketing zu entlasten“.<br />

Joachim Herrmanns Aufruf in München lautete:<br />

„Nutzen wir unsere besonderen Zukunftschancen aufgrund<br />

unserer aktuellen Positionen: Unsere Handelsbetriebe<br />

sind traditionell verankert, handwerklich<br />

kompetent, familiär geführt, lokal geerdet und über<br />

unser Internetportal Zentiro überregional präsent!“<br />

Passend zum<br />

Ambiente im Bayerischen<br />

Hof<br />

gekleidet: Geschäftsführer<br />

Joachim Herrmann<br />

(Foto links)<br />

und Josef Krug.<br />

Fotos: GfMTrend<br />

24 Küchenplaner 9/<strong>2014</strong>


Unter anderem<br />

stand bei<br />

der Jahreshauptversammlung<br />

die Neuwahl der<br />

Landesdelegierten<br />

auf dem Programm.<br />

Heiko Krick war<br />

seit 1987 Landesdelegierter<br />

und<br />

laut Verbandsspitze<br />

„immer ein positiver<br />

und sehr<br />

wertvoller Ratgeber<br />

im Gremium“.<br />

Am Ende der Wahlperiode<br />

scheidet er<br />

nun aus.<br />

langjährige Mitglieder geehrt<br />

Am Abend des ersten Versammlungstages<br />

traf sich die<br />

„GfMTrend-Familie“ in der lauschigen<br />

Atmosphäre des Augustinerkellers,<br />

musikalisch unterhalten<br />

von den „Cuba-Boarischen“.<br />

Und wie jedes Jahr, fand die Jahreshauptversammlung<br />

mit dem<br />

traditionellen Festabend ihren feierlichen<br />

Abschluss – diesmal also<br />

im Festsaal des Hotels Bayerischer<br />

Hof. Josef Putz, Dr. Werner Hartl<br />

und Joachim Herrmann überreichten<br />

die Ehrungen an Gesellschafter<br />

für die 10-jährige bzw. 25- und<br />

40-jährige Verbandsangehörigkeit.<br />

Ebenfalls auf dem Programm<br />

stand die Wahl der Landesdelegierten.<br />

Die 16-köpfige GfM-<br />

Trend-Landesdelegiertenrunde<br />

vertritt die Interessen und Wünsche<br />

der Verbandsmitglieder. Auf<br />

der JHV wurden die Landesdelegierten Franz Berger,<br />

Siegfried Bruns, Günter Eberhardt, Jürgen Flohr, Andreas<br />

Polt, Josef Putz, Thomas von Reichardt, Bernt Reimann<br />

und Rupert Treitinger für weitere vier Jahre in ihrem<br />

Amt bestätigt. Heiko Krick, seit 1987 Landesdelegierter<br />

und laut Verbandsspitze „immer ein positiver und sehr<br />

wertvoller Ratgeber im Gremium“, scheidet zum großen<br />

Bedauern am Ende der Wahlperiode aus. Als neuer Landesdelegierter<br />

wurde Arnd Meyer jun. aus Hankensbüttel<br />

gewählt. Mit seiner Verbandszugehörigkeit seit 1987<br />

und seiner Tätigkeit im Küchenkreis seit 2009 bringt er<br />

alle Voraussetzungen mit, um die Interessen der Küchenprofis<br />

im Delegiertenkreis zu vertreten. In seinem Amt<br />

als Vorsitzender des Beirats wurde Dr. Werner Hartl auf<br />

weitere fünf Jahre im Amt bestätigt.<br />

Begrüßt werden konnte zudem ein neuer Kooperationspartner:<br />

Mit dem französischen Möbeleinkaufsverbund<br />

Demeter SAS, F-67300 Schiltigheim, vertreten<br />

durch Marc Edel, wurde mit Beginn 1. Juli <strong>2014</strong> ein Kooperationsvertrag<br />

zum gemeinsamen Wareneinkauf abgeschlossen.<br />

leichten Rückgang in Höhe von 2,55 %, im Wesentlichen<br />

auf den Rückgang in der Warengruppe Polstermöbel<br />

zurückgehend.<br />

Die Gewinn/Bonusausschüttungen erzielten<br />

zum Vorjahr ein Plus von 2,49 %, trotz Umsatzrückgangs.<br />

Zum Ende des 1. Quartals <strong>2014</strong> liege der Umsatz<br />

in absoluten Zahlen indes im deutlichen Plusbereich.<br />

Geschäftsführer Joachim Herrmann erwartet<br />

gegen Ende des Jahres bei konstanter Geschäftsentwicklung<br />

und aufgrund des Zuwachses über neu gewonnene<br />

Gesellschafter, Marketing-Aktivitäten im<br />

Besonderen und der Marktentwicklung im Allgemeinen<br />

eine deutliche Steigerung im Bereich Umsatz<br />

und Ausschüttung.<br />

Jubilare <strong>2014</strong><br />

Jubiläumsnadel 40 Jahre: Wilhelm Engelhardt<br />

und Eric Engelhardt; Möbel-Musterhalle Engelhardt,<br />

Hofgeismar.<br />

Jubiläumsnadel 25 Jahre: Carla und Sieghardt<br />

Huthwelker, Huthwelker Einrichtungen, Frankenberg;<br />

Karl-Ulrich und Anneliese Lensing, Möbelhaus<br />

Lensing, Mettmann; Josef Schnallinger, D+S<br />

Küche&Wohnen Tischlerei Ges.m.b.H., A - St.Florian/<br />

Inn; Heinz-Walter Sieweke, Sieweke Möbel, Bielefeld;<br />

Manfred Tiefenbrunner, Tischlerei GmbH, A – Tarrenz.<br />

Jubiläumsnadel 10 Jahre: Hans-Paul Bruckmeier,<br />

Traumzeit Bruckmeier, Deggendorf; Franz Nonnenmacher,<br />

Wohnmacher Leipzig GmbH, Leipzig.<br />

www.gfm-trend.de<br />

Möbelgrafik seit 1978<br />

GfMTrend in Zahlen<br />

Nach sieben Jahren stetigen Wachstums, teilweise im<br />

zweistelligen Bereich, meldete der Verband für sein zurückliegendes<br />

Geschäftsjahr 2013/<strong>2014</strong> erstmals einen<br />

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9/<strong>2014</strong> Küchenplaner 25


Küchenhandel/International<br />

Fotos: Biermann<br />

Haben das Küchenstudio<br />

EneDós in<br />

Barcelona zur Marke<br />

gemacht: Núria<br />

Lafarga (Foto links)<br />

und Núria Serra.<br />

Mit ansteckender<br />

Begeisterung<br />

Von Dirk Biermann<br />

Der spanische Markt scheint sich nach Jahren der Rezession zu erholen. In<br />

kleinen Schritten, aber immerhin. Davon profitiert auch die Küchen- und<br />

Einrichtungsbranche, wie Núria Lafarga und Núria Serra vom Küchenstudio<br />

EneDós in Barcelona bestätigen. Mit der Konzentration auf starke Küchenmarken<br />

sowie einer ansteckenden Begeisterung für individuelle Planungen und die<br />

Wünsche ihrer Kunden haben die beiden schwierige Zeiten gemeistert.<br />

26 Küchenplaner 9/<strong>2014</strong>


Weiß, hochwertig,<br />

elegant: Eine grifflose<br />

Leicht-Küche<br />

im Schaufenster.<br />

* Quelle: Auswärtiges Amt; www.auswaertiges-amt.de<br />

Barcelona an einem Donnerstagmorgen Ende Juli.<br />

Vierspurig pulsiert der Verkehr durch die Hauptverkehrsstraßen<br />

der katalanischen Metropole. Ansatzlos<br />

schert ein schwarz-gelb lackiertes Taxi aus der Reihe<br />

und stößt in eine sich kurz auftuende Lücke. Ein rasanter<br />

Wechsel auf die rechte Spur, wenige Meter später<br />

sind die Bremsen gefordert – ein weißer Ford hält<br />

auf der Fahrspur. Also ebenso hurtig zurück nach<br />

links. Zum Blinken bleibt keine Zeit. Ein Rollerfahrer<br />

kann gerade noch reagieren, hupt, bremst, schimpft,<br />

schüttelt die Faust, gibt Vollgas und knattert am Taxi<br />

vorbei. Am Straßenrand lärmt sich ein Presslufthammer<br />

durch den Asphalt. Neue Kanäle werden verlegt.<br />

Der Bauarbeiter mit eher zarter Statur kann das röhrende<br />

Gerät gerade so bändigen. Den nur wenige Zentimeter<br />

an ihm vorbeirauschenden Lkw scheint er nicht<br />

wahrzunehmen.<br />

Die lebendige Atmosphäre der Stadt will so gar<br />

nicht zum Bild passen, das ich aus Deutschland mitbringe.<br />

Konkrete Vorstellungen habe ich wenige, eher<br />

eine vage Ahnung von einem Land in Lethargie. Worüber<br />

die Medien in Deutschland halt so berichten:<br />

Spanien, geschüttelt von sieben Jahren Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise, gebeutelt von exorbitant hohen Arbeitslosenzahlen<br />

und geprägt von einer jungen, perspektivlosen<br />

Generation. Stattdessen erwartet mich<br />

geschäftiges Treiben. Auf den Straßen, auf den Gehwegen,<br />

in den Geschäften und Restaurants. Und ein niemals<br />

zu versiegen scheinender Geräuschpegel, der wie<br />

eine Käseglocke über der Stadt liegt.<br />

Alles wieder gut in Spanien? Wohl kaum. Zwar hat<br />

das Land seine langanhaltende Rezession im dritten<br />

Quartal 2013 stoppen können und erwartet für <strong>2014</strong><br />

erstmals wieder ein Wachstum (+ 1 %)*, doch nach wie<br />

vor sind mehr als ein Viertel der arbeitsfähigen Spanier<br />

ohne Beschäftigung. Ende 2013 waren 5,89 Millionen<br />

Menschen arbeitslos. Das ist eine Quote von<br />

26,03 %. Für <strong>2014</strong> erwartet die Regierung einen Rückgang<br />

der Arbeitslosigkeit auf 25 Prozent. Das ist längst<br />

nicht gut. Zudem ist Barcelona nicht gleichbedeutend<br />

mit ganz Spanien. Jenseits der städtischen Industriegebiete<br />

dürfte sich die Lage anders zeigen. Aber das entzieht<br />

sich in diesem Moment der Beobachtung.<br />

Große Unsicherheit<br />

Vor rund sieben Jahren ist eine aufgeblähte Immobilienblase<br />

geplatzt und hat die Baubranche eines<br />

ganzen Landes vorübergehend fast zum Stillstand gebracht.<br />

Dass unter derart schwierigen Bedingungen<br />

weniger Küchen gekauft werden als gewohnt, liegt<br />

auf der Hand. Selbst die besserbetuchten Spanier investierten<br />

wenig und setzten bei Einrichtungsfragen<br />

oft auf einen privaten <strong>Ausgabe</strong>stopp. Vorsorglich. „Es<br />

wusste zwischenzeitlich einfach niemand, wie es weitergehen<br />

wird“, beschreibt Núria Serra vom Küchenstudio<br />

EneDós die Stimmung. Und jene Kunden, die ihr<br />

Studio im Zentrum von Barcelona trotz der allgegenwärtig<br />

spürbaren Unsicherheit betraten, hatten bevorzugt<br />

eins im Sinn: den Preis. „In den letzten Jahren haben<br />

wir gelernt, unsere Planungen sehr effizient nach<br />

den Wünschen unserer Kunden zu gestalten“, sagt die<br />

47-Jährige Küchenplanerin. „Damit die Preise im Rahmen<br />

bleiben.“<br />

Wichtiges exportland<br />

Spanien zählt seit vielen Jahren zu den wichtigsten<br />

Exportländern der deutschen Küchenindustrie. Doch<br />

der Wandel vom Umsatzbringer zum Sorgenkind vollzog<br />

sich innerhalb weniger Jahre mit zweistelligen Einbußen.<br />

Wurden im Jahr 2011 laut Statistischem Bundesamt<br />

(www.destatis.de) noch Küchenmöbel im Wert von<br />

36,4 Mio. Euro von Deutschland nach Spanien geliefert,<br />

waren es 2012 nur noch 27,3 Mio. Euro, und 2013 sank<br />

9/<strong>2014</strong> Küchenplaner 27


Küchenhandel/International<br />

dieser Wert erneut auf 24,3 Mio. Euro. Das ist ein Rückgang<br />

von rund 35 % allein in diesen drei Jahren. Selbst<br />

nach Luxemburg (26,5 Mio. Euro) wurden 2013 mehr<br />

Küchenmöbel exportiert als nach Spanien.<br />

Natürlich leidet der spanische Küchenfachhandel<br />

unter den Auswirkungen dieser Situation. Allein in<br />

Barcelona sollen in den letzten Jahren rund 40 höherwertige<br />

Studios die Türen wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

geschlossen haben. EneDós konnte sich behaupten. Bereits<br />

seit 16 Jahren existiert das Geschäft in zentraler<br />

Lage an der Straße Muntaner 191. In dieser Zeit hat<br />

sich das Unternehmen einen geschätzten Namen gemacht.<br />

„EneDós ist in Barcelona eine Marke, auch das<br />

hat uns sicherlich vor noch schlimmeren Rückgängen<br />

bewahrt“, erläutert Núria Lafarga.<br />

Um nicht ebenfalls in Schieflage zu geraten, wurden<br />

alle Kosten drastisch reduziert. Aber nicht an der<br />

Kompetenz gespart: Nach wie vor arbeiten bei EneDós<br />

fünf Fachleute rund um Planung (3) und Montage (2).<br />

Die Inhaberinnen Núria Lafarga und Núria Serra sind<br />

beide Innendesignerinnen, Núria Serra zusätzlich studierte<br />

Betriebswirtschafterin. Im Herbst kommt eine<br />

weitere Planungsfachkraft hinzu – die Geschäfte laufen<br />

wieder besser.<br />

reibungslose abläufe<br />

Die Kunden von EneDós sind Bauträger, Architekten<br />

und Privatleute. Der Showroom im Zentrum Barcelonas<br />

zeigt auf 160 qm sechs moderne, hochwertige Küchen<br />

– eine davon als Aktivküche voll funktionsfähig.<br />

Im Kern arbeiten die Planungsexpertinnen mit Möbeln<br />

der deutschen Marke Leicht. Neben der Hauptmarke<br />

haben sie Valcucine aus Italien im Programm sowie<br />

mehrere spanische Küchenmöbelhersteller. Doch<br />

diese Ergänzungen hätten sich nicht bewährt, sagen<br />

sie übereinstimmend. Künftig setzen die beiden In-<br />

28 Küchenplaner 9/<strong>2014</strong>


Ab Herbst konzentriert<br />

sich<br />

EneDós auf einen<br />

einzigen Küchenlieferanten<br />

und<br />

wird zum Leicht-<br />

Exklusivstudio.<br />

Hinzu kommen<br />

weitere hochwertige<br />

Geräteund<br />

Zubehörmarken.<br />

Das Studio setzt<br />

auf 160 m 2 Fläche<br />

sechs hochwertige<br />

Küchen samt<br />

Ausstattung in<br />

Szene.<br />

haberinnen konsequent auf Möbel aus Waldstetten:<br />

Im Herbst wird EneDós ein Leicht-Exklusivstudio. Als<br />

Grund für diese Entscheidung nennen beide ohne zu zögern<br />

die „große Planungsbandbreite“, die die Marke bietet.<br />

Núria Lafarga: „Wir haben mit Leicht für alle Kundenzielgruppen<br />

etwas im Programm und verfügen über<br />

viele Möglichkeiten für individuelle Küchen- und Einrichtungsplanungen.“<br />

Weitere Vorteile aus ihrer Sicht:<br />

„Die Planungsunterlagen sind gut zu verstehen, die Abwicklung<br />

ist unkompliziert und flexibel. Und dank spanisch<br />

sprechender Leicht-Mitarbeiter funktioniere die<br />

Kommunikation reibungslos. „Wir schätzen die Zuverlässigkeit“,<br />

ergänzt Núria Serra. Dabei spricht sie aus<br />

langjähriger Erfahrung. Schon ihr Vater betrieb in Valencia<br />

ein Küchenstudio – mit Möbeln von Leicht. Núria<br />

Serra war bei ihrem ersten Besuch in der Zentrale des<br />

Küchenmöbelherstellers in Waldstetten gerade 10 Jahre<br />

alt. Das war vor 37 Jahren. Seitdem sei so etwas wie<br />

eine Familienbeziehung zum deutschen Unternehmen<br />

entstanden. Und die werde von beiden Seiten gepflegt.<br />

Starke Marken<br />

Bei der Ausstattung setzen die spanischen Planerinnen<br />

ebenfalls auf Markenqualität aus Deutschland:<br />

Miele, Gaggenau, Siemens, Bosch, Gutmann und Liebherr<br />

stehen auf der Lieferantenliste. Beim Zubehör sind<br />

es bevorzugt Blanco, Grohe und KWC. Ein besonderer<br />

Planungsaspekt sei die Arbeitsfläche. Spanische Kunden<br />

seien preisbewusst, aber an der Platte werde nicht<br />

gern gespart. Keramik steht auch bei den spanischen<br />

Küchenkäufern zunehmend hoch im Kurs, daneben hat<br />

Quarzstein einen traditionell hohen Stellenwert. Als<br />

spanisches Unternehmen spielt hier Marktführer Cosentino<br />

seine Stärken aus. Zudem arbeiten die Planerinnen<br />

regelmäßig mit regionalen Steinmetzbetrieben<br />

zusammen. Diese sind in Spanien sehr verbreitet.<br />

9/<strong>2014</strong> Küchenplaner 29


Küchenhandel/International<br />

Jeder Kunde hat von<br />

der ersten Kontaktaufnahme<br />

bis zur abschließenden<br />

Montage<br />

eine konkrete<br />

Ansprechpartnerin.<br />

Hinter den Kulissen ist<br />

dennoch oft Teamarbeit<br />

angesagt. Hier diskutieren<br />

die beiden<br />

Inhaberinnen einen<br />

Entwurf mit der angestellten<br />

Planerin Eva<br />

Pous (Mitte).<br />

nah am Kunden<br />

Individualität, Qualität und ein guter Preis – das<br />

sind die Grundpfeiler der Philosophie. Für Núria Lafarga<br />

und Núria Serra ist es selbstverständlich, sich an<br />

den Bedürfnissen und Wünschen ihrer Kunden zu orientieren,<br />

und diese zu einem möglichst attraktiven<br />

Preis zu realisieren. Jeweils bezogen auf die Individualität<br />

und die finanziellen Möglichkeiten der Kunden.<br />

Küchen von EneDós sind modern, zeitlos, funktionell<br />

und hochwertig. Mit durchschnittlich 25 000 bis<br />

30 000 Euro schlagen sie zu Buche. Inklusive Geräte<br />

und Zubehör. Aber auch für Kunden mit einem geringeren<br />

Budget gibt es adäquate Lösungen, um den Küchenraum<br />

und bei Bedarf die angrenzenden Wohnräume<br />

schick und praktisch zu möblieren.<br />

Der händler ist die Marke<br />

Das Siegel „Made in Germany“ habe auch in Spanien<br />

Strahlkraft, berichten die Studiobesitzerinnen, aber<br />

bei EneDós eher auf den zweiten Blick: Den Kunden gefällt<br />

die Gestaltung des Showrooms und die der Möbel.<br />

„Wenn sie dann hören, dass die Küchen aus Deutschland<br />

stammen, umso besser“, erläutert Núria Serra.<br />

In erster Linie ist aber das Studio EneDós die Marke.<br />

Leicht sei als Premium-Küchenmöbelhersteller in Spanien<br />

noch nicht sehr bekannt. Was sich aber durch das<br />

Empfehlungsmarketing des Studios zunehmend ändert.<br />

Neben der Veröffentlichung von Einrichtungsbeispielen<br />

in hochwertigen Wohnmagazinen setzen Lafarga<br />

und Serra in ihrer Öffentlichkeitsarbeit bewusst auf<br />

zufriedene Kunden, die Freunde, Verwandten und Geschäftspartnern<br />

von ihren Erfahrungen berichten. Gerade<br />

im Objektgeschäft sei dies ein wichtiger Faktor.<br />

Hinzu kommt das Online-Marketing. Auch in Spanien<br />

werde die Internetpräsenz immer wichtiger. Wenngleich<br />

die Unternehmerinnen einräumen, dass eine<br />

umfassende und stets aktuelle Online-Präsenz für ein<br />

kleines Studio eine große Herausforderung sei. Auch<br />

in Spanien hat der Tag nur 24 Stunden, und die 6-Tage-<br />

Woche der beiden ist schnell gefüllt.<br />

Unterschiede und Gemeinsamkeiten<br />

Der spanische Markt mag seine eigenen Gesetze haben<br />

– im Grundsatz unterscheiden sich die Planungsergebnisse<br />

von EneDós aber kaum von denen eines hochwertigen<br />

Planers in Deutschland. Auch in Spanien mag<br />

man wenn möglich „offen“ wohnen, mit einer Kücheninsel<br />

als zentralem Punkt. „Das versuchen wir umzusetzen,<br />

wenn immer es machbar ist“, berichtet Núria<br />

Serra. Und dann gern mit einer Deckenhaube als zurückgenommenem<br />

Gestaltungselement. Das passe zu<br />

den zeitlos-eleganten Küchenmöbeln. Wenn der Kunde<br />

es wünscht, organisiert das Planungsteam den kompletten<br />

Innenausbau vom Trockenbau über die Wandund<br />

Bodengestaltung bis zu den Gardinen.<br />

Freude am planen<br />

Egal ob „einfache“ Küchenraummöblierung oder<br />

komplexe Einrichtungsgestaltung – niemals reduzieren<br />

sich die Planerinnen in ihrer Arbeit allein auf optische<br />

Gesichtspunkte oder Design-Highlights. „Eine<br />

Küche ist ein Funktionsraum, und als solcher muss er<br />

geplant werden“, sagen die beiden. Das ist ihre Überzeugung<br />

und davon rücken sie bei aller Kundenorientierung<br />

nicht ab. Wobei sich diese beiden Aspekte bei<br />

EneDós ohnehin eher ergänzen als in Konkurrenz zueinander<br />

zu stehen.<br />

Hinzu kommen die Persönlichkeiten der Planerinnen.<br />

Was ihnen am wichtigsten sei bei ihrer Tätigkeit?<br />

Da müssen beide nur sehr kurz überlegen: „Das<br />

Glück, eigene Ideen, Kreativität und Inspiration in ein<br />

Produkt fließen zu lassen. Aber ganz besonders, dass<br />

wir für einen anderen Menschen einen persönlichen<br />

Wunsch realisieren können, der seine Wohn- und Lebenszufriedenheit<br />

erhöht. Wenn wir am Ende das Lachen<br />

und die Freude unserer Kunden erleben, ist das<br />

einfach schön.“ Und wenn Núria Serra und Nurai<br />

Lafarga das sagen, strahlen sie über das ganze Gesicht.<br />

Authentisch, herzlich – und ansteckend lebendig.<br />

www.enedos.net<br />

30 Küchenplaner 9/<strong>2014</strong>


Ein Apotheker-Schrank für alle<br />

Neu bei Kesseböhmer: Jetzt wird auch der Auszug gedämpft.<br />

Mit dem „Dispensa“-Apothekerauszug<br />

hat Kesseböhmer<br />

einen Klassiker im Programm<br />

– hochwertig ausgestattet<br />

mit vielen modernen Extras.<br />

„Ein Schrank für alle und<br />

ein ‚Must-have’ für große und<br />

kleine Küchen“, ist der Hersteller<br />

überzeugt. Mit der optional<br />

einsetzbaren Auszugsdämpfung<br />

„SoftStoppPro“ hat<br />

Kesseböhmer den Apothekerauszug<br />

jetzt weiter aufgewertet.<br />

„Sogar ein mit 100 kg voll<br />

beladener Hochschrank-Auszug<br />

wird damit nicht nur beim<br />

Einfahren, sondern auch bei<br />

der Ausfahrbewegung am Ende<br />

sanft und leise abgefedert“, erläutert<br />

das Unternehmen und<br />

betont: „Hoher Be dien komfort<br />

verbindet sich hier mit einer<br />

deutlichen Minimierung der<br />

Geräuschkulisse in der Küche.“<br />

Zugleich sei das Staugut vor Erschütterungen<br />

geschützt.<br />

Mit seinen Eigenschaften<br />

böte der „ Dispensa“ dem Küchenfachhandel<br />

konkrete Vorteile<br />

– ebenso wie Planern<br />

und Monteuren. „Dazu zählen<br />

beispielsweise die hohe<br />

Produktqualität und daraus<br />

resultierend Reklamationsfreiheit.“<br />

Für eine sichere Funktionsweise<br />

im Küchenalltag<br />

sorge zudem die integrierte<br />

„ Synchromatic“: Damit der Auszug<br />

immer vollständig schließt,<br />

wird die Auszugschiene bei jedem<br />

Öffnungsvorgang automatisch<br />

synchronisiert. Das<br />

ClickFixx-Montagesystem von<br />

Kesseböhmer erlaubt zudem<br />

eine einfache und komfortable<br />

Jus tierung der Front am fertig<br />

montierten Schrank. „Das gibt<br />

dem Monteur Sicherheit und<br />

spart Zeit“, nennt der Hersteller<br />

weitere wichtige Aspekte.<br />

Fotos: Kesseböhmer<br />

www.kesseboehmer.de<br />

Auf vergleichsweise kleiner Grundfläche bietet der<br />

„Dispensa“-Apothekerauszug ein hohes Maß an gut<br />

zugänglichem Stauraum. Den Apotheker auszug gibt<br />

es auch für den Unterschrank.<br />

9/<strong>2014</strong> küchenplaner 31


Küchenfertigung<br />

Vauth-Sagel<br />

wird immer internationaler<br />

Herbstzeit ist Messezeit. Für Vauth-Sagel ging die heiße Phase des Ausstellungsmarathons<br />

schon im Sommer los: in Atlanta auf der International Woodworking Fair<br />

(IWF). Die Messepräsenz in den USA ist eine von mehreren Säulen der weltweiten<br />

Ausrichtung des Unternehmens – und die will Vauth-Sagel in naher Zukunft weiter<br />

ausbauen.<br />

Von Astrid Plaßhenrich<br />

Kurz vor dem <strong>KÜCHENPLANER</strong>-<br />

Interview diskutiert Claus Sagel<br />

mit seinen internen Fachleuten<br />

die Händlerstruktur in Australien,<br />

kurz darauf wird der geschäftsführende<br />

Gesellschafter schon wieder<br />

im Flieger sitzen – Richtung<br />

Vereinigte Staaten, zur International<br />

Woodworking Fair. Ein Messebesuch<br />

in Atlanta ist Pflicht.<br />

„Australien und die USA, das sind<br />

zwei Länder, die gut laufen“, sagt<br />

Sagel. Dabei wirkt er zufrieden.<br />

Aber nicht selbstzufrieden. Denn<br />

er fügt hinzu: „In diesem Jahr stehen<br />

wir vor erheblichen wirtschaftlichen<br />

Herausforderungen.“ Dabei<br />

denkt er besonders an die politischen<br />

Brandherde in Russland<br />

und im Mittleren Osten. Die Auswirkungen<br />

auf die Wirtschaft sind<br />

enorm. Das seien Situationen, die<br />

nicht absehbar waren. „Dass ein<br />

Wachstumsmarkt wie Russ land innerhalb<br />

weniger Wochen praktisch<br />

zum Stillstand kommt, macht uns<br />

doch sehr nachdenklich“, erläutert<br />

Sagel, „auch wenn unser Unternehmen<br />

von der Entwicklung noch<br />

nicht direkt betroffen ist.“ Aktuell<br />

seien die Umsatzzahlen weltweit in<br />

Ordnung. Man läge im Plan. „Das<br />

erste Halbjahr war gut. Ich gehe<br />

Claus Sagel, geschäftsführender Gesellschafter<br />

Vauth-Sagel: „Produkte entwickeln,<br />

die den Anforderungen<br />

des Marktes hinsichtlich Preis<br />

und Qualität gerecht<br />

werden.“<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

32 Küchenplaner 9/<strong>2014</strong>


aber davon aus, dass die kommenden<br />

sechs Monate verhaltener werden. Es<br />

wird eine Seitwärtsbewegung geben“,<br />

prognostiziert er.<br />

Sprung gewagt<br />

Neben dem europäischen Markt liegt<br />

der Fokus für die Unternehmensgruppe<br />

Vauth-Sagel zurzeit auf Nord- und Südamerika<br />

sowie dem asiatischen Raum.<br />

„Wir haben jetzt den Sprung über den<br />

großen Teich gewagt und im vergangenen<br />

November eine Niederlassung in<br />

den USA gegründet“, berichtet Claus<br />

Sagel. Die Unternehmensgruppe arbeitet<br />

nach dem Prinzip „Think global – act<br />

local“. Das heißt: Um in einem Land eine<br />

Marke zu werden, müsse man die lokale<br />

Kultur beherrschen und brauche gute<br />

Leute vor Ort. So plant Vauth-Sagel einige<br />

Erweiterungen. „Wir wollen uns in<br />

den Ländern verstärkt engagieren, in<br />

denen das Wachstum und das Umsatzpotenzial<br />

eine gewisse Größe hat.“ Indien,<br />

China und Russland gehören zu<br />

den Kandidaten. „Die Märk te dort sind<br />

so groß, dass eine vertriebliche Unterstützung<br />

vor Ort unabdingbar ist. Denn<br />

dann können wir noch schneller auf die<br />

Bedürfnisse der Kunden reagieren“, erklärt<br />

Sagel.<br />

Mit allen Materialien vertraut<br />

Ein wichtiger Baustein für den Erfolg<br />

des Unternehmens: Vauth-Sagel<br />

hat sich seit der Firmengründung Ende<br />

1962 bewusst breit aufgestellt. Das inhabergeführte<br />

Familienunternehmen verarbeitet<br />

Blech, Draht und Stahl, aber<br />

auch Holz und Kunststoff. Die Produktionsstandorte<br />

liegen mit Brakel-Erkeln,<br />

Paderborn, Beverungen und Korbach<br />

in regionaler Nachbarschaft und damit<br />

„Made in Germany“. „Die räumliche<br />

Nähe der Standorte und die Materialverarbeitung<br />

in der Tiefe machen uns einzigartig“,<br />

so Sagel.<br />

Dass das Unternehmen innerhalb<br />

von fünf Jahrzehnten zu einer anorganischen,<br />

weltweit agierenden Gruppe<br />

gewachsen ist, hänge auch mit vielen<br />

Zufällen zusammen. Das sei aus der<br />

Historie gewachsen. Beispielsweise sei<br />

ein Lieferant für ein wichtiges Zulieferteil<br />

ausgefallen – statt einen neuen Zulieferer<br />

zu suchen, sei man zu dem Entschluss<br />

gekommen, das Produkt künftig<br />

selbst herzustellen.<br />

Seit drei Jahren kommuniziert<br />

Vauth-Sagel seine Materialkompetenz<br />

gezielt nach außen. „Dadurch haben wir<br />

neue Umsatzpotenziale in den Kernbereichen<br />

erschlossen“, erklärt der Unternehmer.<br />

Vauth-Sagel sei früher oft als<br />

reiner „Korbmacher“ wahrgenommen<br />

worden. „Dass wir aber auch Spritzguss<br />

können und eine Blech- oder Holzverarbeitung<br />

haben, sahen viele erst auf den<br />

zweiten Blick.“<br />

Die Zukunft der vernetzten Küche<br />

Ein Thema für die Zukunft wird<br />

bei Vauth-Sagel auch die vernetzte Küche<br />

sein. „Da wird noch sehr viel Mu-<br />

NEWS<br />

TO GO!<br />

Die Unternehmensgruppe<br />

Die inhabergeführte Unternehmensgruppe<br />

entwickelt, produziert und vertreibt<br />

seit 1962 materialienübergreifende<br />

Systemkomponenten für die Branchen<br />

Medizin/Care, Automotive und Caravaning<br />

sowie innovative Stauraumsysteme<br />

für die Küchen- und Möbelindustrie. Darüber<br />

hinaus werden komplette Büro- sowie<br />

Pflegeeinrichtungen angeboten. Dabei<br />

zeichnet die Vauth-Sagel Unternehmensgruppe<br />

besonders die Materialkompetenz<br />

in den Bereichen Draht, Stahl, Blech, Holz<br />

und Kunststoff aus. Mehr als 850 Mitarbeiter<br />

produzieren jährlich weit mehr als<br />

85 Millionen Produkte. Die eigene Logistik<br />

sowie die global operierende Vertriebsmannschaft<br />

runden das Leistungsangebot<br />

ab. Das erste Erfolgsprodukt war ein<br />

Käsehordenwagen. Darüber hinaus entwickelte<br />

Vauth-Sagel in den 1960er-Jahren<br />

einen Transportwagen, der bis heute in<br />

nahezu jedem Unternehmen zu finden ist.<br />

In der Möbelindustrie waren damals besonders<br />

dekorative Drahtartikel sehr gefragt.<br />

Bei Vauth-Sagel wurden verstärkt<br />

Entwicklungsvorschläge für ein attraktives<br />

Innenleben angefragt, basierend auf funktionsfähigen<br />

Drahtartikeln für die Küchenmöbelbranche.<br />

Heute leiten die fünf Söhne des Gründers<br />

Heinrich Sagel die Geschicke der Gruppe.<br />

Heinz Otto und Thomas traten 1987 in<br />

das Familienunternehmen ein, sieben Jahre<br />

später folgte ihr Bruder Claus. 2003 fanden<br />

Peter und Martin ihre Aufgabenbereiche<br />

im Unternehmen. (ap)<br />

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9/<strong>2014</strong>


Küchenfertigung<br />

produkthighlights<br />

Zwei Highlights aus dem breiten<br />

Programm von Vauth-Sagel sind der<br />

Vorratsschrank VSA sowie das Abfalltrennsystem<br />

„Öko liner“.<br />

Der Vorratsschrankauszug VSA<br />

setzt auf Komfort und Design. Ihn<br />

zeichnet vor allem sein Öffnungsmechanismus<br />

aus, der das Staugut<br />

in einem Zug automatisch auf den<br />

Nutzer zu bewegt und so für einen<br />

optimalen Überblick sorgt. Ausgestattet<br />

mit dem Korbprogramm Premea<br />

Artline (Foto) stellt der VSA eine<br />

komfortable Art der Bevorratung in<br />

modernen Küchen dar.<br />

Foto: Vauth-Sagel<br />

Das Abfalltrennsystem „Öko<br />

liner“ ist die Lösung für eine saubere<br />

und komfortable Abfallentsorgung.<br />

Der „Öko liner“ ist als<br />

Front-Auszug mit zwei Einbauhöhen<br />

konzipiert. Das System ist platzsparend<br />

und dank seiner verschiedenen<br />

Volumina für jede Küche die<br />

optimale Lösung. Der Behälter besteht<br />

aus hochwertigem Kunststoff<br />

mit extraglatten und dadurch leicht<br />

zu reinigenden Seitenwänden. Der<br />

Vollauszug mit Dämpfung garantiert<br />

ein schonendes und leises Schließen.<br />

(ap)<br />

sik drin sein“, ist sich Claus Sagel sicher. Allerdings<br />

sind die Entwicklungen dazu noch lange nicht abgeschlossen.<br />

Fakt ist: Der Durchbruch von elektrifizierten<br />

Schubladen, wie sie Vauth-Sagel zusammen mit<br />

Mauser Einrichtungssysteme auf der imm cologne 2011<br />

gezeigt hatte, war nicht so groß, wie anfangs erhofft.<br />

Dass Schubladen sich von allein öffnen und schließen,<br />

sei ein „Nice to have“. „Aber der Markt ist dafür noch<br />

nicht bereit“, erklärt der Unternehmer.<br />

Die vernetzte Küche wird kommen. Da ist sich Sagel<br />

sicher: „Aber ich halte es für fraglich, ob sie ein Massenprodukt<br />

wird.“ Das Unternehmen Vauth- Sagel behält<br />

das Thema weiterhin im Fokus. In der Entwicklungstätigkeit<br />

bildet es aber keinen Schwerpunkt. Dieser<br />

liegt vor allem in der Funktionalität der Produkte. „Unsere<br />

Aufgabenstellung lautet: Produkte hervorzubringen,<br />

die den Anforderungen des Marktes hinsichtlich<br />

Preis und Qualität gerecht werden.“ Es gelte, Lücken<br />

in der Produktpalette zu schließen, so wie es jetzt bei<br />

Abfalltrennsystemen mit dem „Öko liner“ der Fall ist.<br />

„Wir waren zwar schon jahrelang Lieferant dieser Systeme<br />

für die Küchenmöbelindustrie – aber nicht mit der<br />

Nachhaltigkeit und Deutlichkeit, wie wir es jetzt umsetzen“,<br />

sagt Claus Sagel. Und er fährt fort: „Da haben auch<br />

noch andere Produktgruppen großes Potenzial.“<br />

Vorgeschmack auf die interzum<br />

Die internationalen Messen in den USA, Italien,<br />

Großbritannien oder Australien sind nur ein Vorgeschmack<br />

auf das, was Vauth-Sagel den Besuchern auf<br />

der interzum im Mai 2015 bieten wird. „Eines kann ich<br />

schon jetzt verraten: Wir werden wieder einen tollen<br />

Messeauftritt hinlegen“, erklärt Sagel. Vor zwei Jahren<br />

setzte das Unternehmen mit seinem Standkonzept einer<br />

westfälischen Jagdhütte das Thema „Made in Germany“<br />

in Szene. „Damals haben wir eine sehr, sehr<br />

gute Resonanz erhalten. Sicherlich werden wir unseren<br />

Händlern erneut eine ansprechende Gesamtpräsentation<br />

bieten.“ Keine Frage: Vauth-Sagel wird auch<br />

neue Produkte präsentieren. Genaueres will Claus<br />

Sagel aber (noch) nicht sagen. Die Muster liegen bei<br />

den Ingenieuren und Entwicklern bereits auf den Tischen.<br />

Der Feinschliff hat begonnen. Die interzum sei<br />

für Vauth-Sagel die international maßgebende Messe<br />

– vor allem auch, um das Feedback von den Industriepartnern<br />

und Händlern zu erhalten. „Das ist immer die<br />

blanke Wahrheit“, erklärt der Unternehmer.<br />

Der Messekalender von Vauth- Sagel ist voll. Das ostwestfälische<br />

Unternehmen ist weltweit auf den Ausstellungsplattformen<br />

präsent. Das bringt Veränderungen<br />

mit sich. Andere Termine fallen dadurch weg.<br />

So verzichtete Vauth-Sagel im vergangenen Februar<br />

auf die ZOW in Bad Salzuflen. Und wird es – Stand<br />

heute – auch in Zukunft so halten. „Die ZOW ist immer<br />

eine gute Messe gewesen, aber sie passt nicht mehr in<br />

unser Portfolio“, erklärt Claus Sagel. Vauth-Sagel brauche<br />

die ZOW nicht, um die deutsche Küchenmöbelindustrie<br />

zu besuchen. Denn den engen Kontakt pflegt<br />

das Unternehmen regelmäßig über das gesamte Jahr<br />

hinweg.<br />

www.vauth-sagel.de<br />

34 Küchenplaner 9/<strong>2014</strong>


Wie wir wohnen werden<br />

Wie sieht das Möbel der Zukunft aus? Eine Frage,<br />

die viele Kreative beschäftigt und viel kreativen Gestaltungsfreiraum<br />

bietet. Unter dem Motto „Take furniture<br />

to the next level“ veranstalten Hettich und Rehau<br />

2015 die 10. Auflage des weltweit anerkannten International<br />

Design Awards. Die beiden Unternehmen fordern in<br />

der Neuauflage des Wettbewerbs weltweit Schüler und<br />

Studierende der Fachrichtungen Produktdesign, Architektur,<br />

Innenarchitektur, Kunst sowie Holztechnik und<br />

-Verarbeitung dazu auf, frische Ideen und Konzepte für<br />

Möbellösungen von morgen einzureichen. Insgesamt<br />

drei attraktive Preiskategorien warten auf die Nachwuchsdesigner.<br />

Die Registrierung zur Teilnahme am<br />

Wettbewerb ist ab sofort bis zum 15. März 2015 auf der<br />

Website www.internationaldesignaward.com möglich.<br />

weder an die Teilnahme am Wettbewerb gekoppelt noch<br />

an die Bedingung geknüpft, Schüler oder Student zu sein.<br />

Zehn Jahre International Design Award<br />

Seit dem ersten, im Jahr 1997 ausgerufenen, International<br />

Design Award verzeichnete der Designwettbewerb<br />

insgesamt 6.700 Anmeldungen aus mehr als 60 Ländern.<br />

Die Anforderungen des im Zweijahresturnus stattfindenden<br />

International Design Awards basieren immer auf<br />

Anforderungen, die Möbelhersteller in der Realität stellen.<br />

Das erklärte Ziel ist es, Talente zu fördern und durch<br />

frisches Denken Trends und Visionen von morgen aufzuzeigen.<br />

www.internationaldesignaward.com<br />

Möbel auf ein neues Level heben<br />

Unter dem Motto „Take furniture to the next level“<br />

sind die Teilnehmer dazu aufgefordert, ihrer Phantasie<br />

freien Lauf zu lassen, bestehende Denkmuster zu verlassen<br />

und zukunftsorientierte, innovative und außergewöhnliche<br />

Möbellösungen für Küchen, Büroräume,<br />

Wohn- oder Schlafzimmer zu entwerfen. Sowohl durch<br />

das Design als auch durch die technische Intelligenz<br />

sollen die Entwürfe vor allem eines können: Das Spannungsfeld<br />

der Zukunft im Wohn- und Arbeitsbereich lösen.<br />

Reizvolle Gewinne<br />

Natürlich winken für die Teilnahme am International<br />

Design Award reizvolle Gewinne. Zum einen werden<br />

drei Gewinner durch eine unabhängige, internationale<br />

Jury, bestehend aus anerkannten Designexperten, gekürt<br />

und mit jeweils 2000 Euro und einer mehrtägigen<br />

Reise nach Deutschland für ihre Leistung ausgezeichnet.<br />

Darüber hinaus wird ein Unternehmenspreis durch<br />

Hettich und Rehau verliehen. In dieser Kategorie wird<br />

eine herausragende Leistung gewürdigt, die sowohl das<br />

Produktspektrum des Beschlagspezialisten Hettich, als<br />

auch des Polymerverarbeiters Rehau berücksichtigt. Die<br />

Belohnung ist ein Design-Workshop mit Mitarbeitern<br />

beider Unternehmen.<br />

Doch damit nicht genug: Nach der offiziellen Bekanntgabe<br />

der Jury- und Unternehmenspreise darf das Publikum<br />

bestimmen: Alle eingereichten Designs werden dafür<br />

auf der Website des International Design Awards<br />

ausgestellt und die Öffentlichkeit entscheidet, welche<br />

Idee in ihren Augen die beste ist. Der Gewinner des Publikumspreises<br />

darf sich auf einen Gutschein seiner<br />

Wahl über 500 Euro freuen.<br />

Spielerisch ein neues Level erreichen<br />

Passend zum Slogan gibt es auf der offiziellen Homepage<br />

des Awards ein Spiel zum Thema. Ähnlich wie einst<br />

beim „Pac-Man“, einem Videospiel aus dem Jahr 1980,<br />

kann jeder Besucher der Website mit der gefräßigen Kugel<br />

durch Wohnungen laufen, um Platz für Neues zu<br />

schaffen. Die Highscores der Spieler werden mit attraktiven<br />

Preisen belohnt. Die Teilnahme am Onlinespiel ist<br />

Foto: Hettich<br />

Ergonomie auf Knopfdruck<br />

www.linak.de/deskline<br />

Unter dem Motto „Take furniture<br />

to the next level“ veranstalten<br />

Hettich und Rehau 2015 die 10.<br />

Auflage des weltweit anerkannten<br />

International Design Awards.<br />

Die Höhenverstellung im Sockel<br />

Die ideale Arbeitsposition ist eine Frage der<br />

Höhe. LINAK hat die Lösung für eine elektrische<br />

Höhenverstellung auch bei schwierigen Platzverhältnissen.<br />

Der neue Baselift bietet ungeahnte<br />

Möglichkeiten.<br />

9/<strong>2014</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 35


Küchenfertigung<br />

Mit den „GetaStyle“-Glasrückwänden<br />

lassen sich in<br />

der Küche brillante Farbhighlights<br />

setzen. Vom ausgefallenen<br />

Motiv-Druck bis zum dezenten<br />

Uni-Dekor lassen sich<br />

nahezu alle Wünsche mit dem<br />

GetaStyle-Sortiment realisieren.<br />

Fotos: Westag & Getalit<br />

Glasrückwände online planen<br />

Online-Planungshilfen gewinnen bei<br />

der Suche nach Produkten im Internet<br />

zunehmend an Stellenwert. Sie müssen<br />

einfach zu bedienen sein und dem Kunden<br />

Hilfestellung bei der Entscheidungsfindung<br />

geben. Der neue Konfigurator für<br />

GetaStyle-Glasrückwände will diese Anforderungen<br />

in sich vereinen. Für den<br />

Endkunden bietet der kostenlose Online-<br />

Planer Hilfestellung bei der Dekorfindung<br />

und vermittelt einen passenden Handelspartner<br />

in der direkten Umgebung des<br />

Verbrauchers. Den Handelskunden der<br />

Westag & Getalit AG ermöglicht die neue<br />

Software-Lösung in Kombination mit dem<br />

seit Jahren bestehenden Planungs- und<br />

Bestellsystem „CutDesign“, den Prozess<br />

in der Bestellabwicklung deutlich zu vereinfachen.<br />

60 Dekore plus Unis<br />

Insgesamt umfasst das Dekorangebot<br />

des aktuellen GetaStyle-Sortimentes<br />

für Glasrückwände knapp 60 Dekore sowie<br />

die Möglichkeit zur Uni-Lackierung<br />

in den RAL-Classic Tönen. Um den Verbraucher<br />

bei der Auswahl aus dem Sortiment<br />

zu unterstützen, bietet die frei<br />

zugängliche Variante des Glasrückwand-<br />

Planers auf der Website des Herstellers<br />

(http://www.westag-getalit.de/Glasrueckwand-Planer)<br />

eine Übersicht. So lassen<br />

sich zur ersten Information die Dekore<br />

in dem benötigten Format auswählen,<br />

spiegeln, skalieren und zur Findung des<br />

passenden Motivausschnitts verschieben,<br />

um einen Eindruck von der späteren<br />

Glasrückwand zu vermitteln. Zur weiteren<br />

Information und für die konkrete Anfrage<br />

bietet die Software dem Verbraucher<br />

eine integrierte Händlersuche, mit<br />

der ein entsprechender Handelspartner<br />

in der jeweiligen Region ausfindig gemacht<br />

werden kann. Damit geht der Hersteller<br />

mit seiner Software-Lösung auf<br />

das Nutzerverhalten der Verbraucher ein,<br />

die sich oftmals erst online informieren<br />

und im Anschluss offline – nach einer<br />

entsprechenden Beratung – kaufen. Die<br />

Westag & Getalit AG bietet Endverbrauchern<br />

damit im ersten Schritt eine Übersicht<br />

zum Produktangebot und stellt die<br />

Verbindung zu ihren Vertriebspartnern<br />

in der jeweiligen Region des Endkunden<br />

her. So generiert das Unternehmen einen<br />

Nutzen für alle Beteiligten innerhalb des<br />

dreistufigen Vertriebs.<br />

Unterstützung für den Handel<br />

Um den Handel darüber hinaus auch<br />

beim Planungs- und Bestellprozess bestmöglich<br />

zu unterstützen, erweitert der<br />

Hersteller zudem auch seine B2B-Software<br />

„CutDesign“. Mit diesem Tool bietet<br />

das Unternehmen seinen Handelspartnern<br />

bereits seit einigen Jahren eine<br />

Zuschnitt-Software für Mineralwerkstoffund<br />

HPL-beschichtete Arbeitsplatten an,<br />

die nun auch die Planung und Berechnung<br />

der maßgefertigten GetaStyle-Glasrückwände<br />

beinhaltet. Die Verbindung<br />

zum neuen Glasrückwand-Planer ermöglicht<br />

dabei die zusätzliche Visualisierung<br />

der Motive und gibt mehr Sicherheit im<br />

Bestellprozess.<br />

Der Planungsprozess ist im CutDesign<br />

durchgehend automatisiert und bietet daher<br />

für den individuellen Zuschnitt entsprechende<br />

Planungssicherheit. Ist das<br />

Dekor ausgewählt, werden anhand einer<br />

Konstruktionszeichnung sämtliche Parameter<br />

nach Kundenwunsch eingebracht.<br />

Dies beinhaltet für die Glasrückwände<br />

neben dem Format sowohl Abrundungen,<br />

Ausklinkungen und Abschrägungen an<br />

den Ecken bis hin zu Ausschnitten für<br />

Steckdosen. Alle Bearbeitungen werden<br />

dabei millimetergenau erfasst und in die<br />

Zeichnung übernommen. Zugleich erstellt<br />

die Software ein Angebot für den Endkunden,<br />

das sämtliche Bearbeitungsleistungen<br />

abbildet.<br />

Aus der Anwendung bestellen<br />

Ist die Rückwand fertig konstruiert,<br />

kann direkt aus dem „CutDesign“ die Bestellung<br />

ausgelöst werden. Um das ausgewählte<br />

Motiv abschließend noch an die<br />

gewünschte Rückwand mit sämtlichen<br />

Ausschnitten anzupassen, wird die Konstruktionszeichnung<br />

automatisch in den<br />

Glasrückwand-Planer übertragen. Hier<br />

kann nun das ausgewählte Motiv an die<br />

konstruierte Platte und die vorgesehenen<br />

Ausschnitte angepasst werden. Die Platzierung<br />

des Motivs wird der Konstruktionszeichnung<br />

hinterlegt und stellt damit<br />

sicher, dass der Druck auf dem Glas<br />

nach Vorgabe umgesetzt wird. Mit dem<br />

neuen Online-Tool baut der Hersteller seinen<br />

Service sowohl für den Verbraucher<br />

als auch für seine Partner aus Handel und<br />

Handwerk weiter aus und erweitert damit<br />

sein digitales Medienangebot für die Vermarktung<br />

der Produktlösungen.<br />

Individualität in der<br />

Küchengestaltung<br />

Die Küche ist als Repräsentativraum<br />

einer der wichtigsten Orte im privaten<br />

Wohnumfeld. Entsprechend hoch ist der<br />

Stellenwert bei der Gestaltung und Einrichtung.<br />

Der Raum zur Auslebung kreativer<br />

Ideen ist hingegen eher begrenzt.<br />

Besonders hoch ist daher der Stellenwert<br />

individuell gestalteter Arbeitsflächen<br />

und auch der Küchenrückwände. Das Dekorangebot<br />

umfasst 58 aufwendig produzierte<br />

Motive, die als Druck auf dem<br />

Glas eine enorme Brillanz mit sich bringen.<br />

Das Themenangebot ist dabei vielfältig:<br />

Von Landschaften über Food-Mo-<br />

36 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2014</strong>


tive und City-Dekorbilder bis hin<br />

zu Fantasie-Dekoren lassen sich<br />

nahezu alle Wünsche mit der neuen<br />

Kollektion abdecken. Zusätzlich<br />

besteht die Möglichkeit, auf sämtliche<br />

Unifarben der RAL-Farbkarte<br />

zurückzugreifen. – Damit ergibt<br />

sich eine enorme Vielfalt bei<br />

der Rückwandgestaltung mit brillantem<br />

Design.<br />

Drei Materialstärken<br />

Verfügbar sind die Glasrückwände<br />

aus Einscheiben-Sicherheitsglas<br />

(ESG) in den drei Materialdicken<br />

4 mm, 6 mm und 8 mm<br />

und werden komplett einbaufertig<br />

angeliefert. Gefertigt wird dabei<br />

bis zu einem maximalen Format<br />

von 3300 x 1000 mm, wobei die<br />

Bohrungen für Schalter und Steckdosen<br />

nach Kundenvorgabe umgesetzt<br />

werden. Für die Montage an<br />

der Wand bietet der Hersteller in<br />

seinem Sortiment dazu ein Aluminium-Befestigungsprofil<br />

sowie einen<br />

Polymerkleber an.<br />

www.westag-getalit.de<br />

Die frei zugängliche Version<br />

des Glasrückwand-Planers<br />

richtet sich in erster Linie an<br />

Endverbraucher. Hier erhalten<br />

sie erste Informationen rund<br />

um das Produkt und können<br />

sich zu den knapp 60 Dekoren<br />

einen Überblick verschaffen.<br />

Für die weitere Informationsbeschaffung<br />

und die Auftragsabwicklung<br />

ist eine Händlersuche<br />

integriert, mit der die<br />

Handelskunden des Herstellers<br />

eingebunden werden.<br />

Für seine Handelspartner bietet<br />

die Westag & Getalit AG<br />

den Glasrückwandplaner in<br />

Kombination mit dem bereits<br />

seit Jahren bestehenden Zuschnitt-<br />

und Kalkulationsprogramm<br />

„CutDesign“ an.<br />

Für Küchenexperten Pflicht —<br />

der <strong>KÜCHENPLANER</strong> Newsletter!<br />

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die wichtigsten News aus der Küchenbranche<br />

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STROBEL VERLAG GmbH & CO. KG<br />

Zur Feldmühle 9-11<br />

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© arsdigital - Fotolia.com


arbeitsplatten<br />

Mit Dekton hat Hersteller Cosentino ein<br />

besonderes Material entwickelt. Es ist hochresistent<br />

gegen Kratzer, Flecken und Abrieb.<br />

Selbst im Kontakt mit mehreren 100 °C<br />

heißen Töpfen bleiben die ultrakompakten<br />

Platten cool. Geradezu ideal für den heißen<br />

Küchenalltag, meint Deutschland­Chef<br />

Thomas Schmal.<br />

Fotos: cosentino<br />

Hitzebeständig: Durch die extrem hohe<br />

Verdichtung der verwendeten Partikel beim<br />

Produktionsprozess wird die Arbeitsplatte<br />

beständig gegen Hitzeschocks.<br />

Dekton<br />

bleibt<br />

cool<br />

38 küchenplaner 9/<strong>2014</strong>


Vielseitig einsetzbar: Die küchenarbeitsplatten in der Farbe Spectra, der Boden in Halo sowie die Wände in Sirocco sind aus Dekton-<br />

Platten. Die Wände im Außenbereich sind ebenfalls aus dem Materiel. Hier wurde die Farbe kadum gewählt.<br />

Eduarda und Eduardo Cosentino ließen sich durch<br />

keine noch so große Krise aufhalten: Als das Ehepaar<br />

1940 in Südspanien nahe Almeria ihren Marmorbetrieb<br />

gründete, verlor sich Europa im Zweiten Weltkrieg.<br />

Heute ist die Cosentino Gruppe der größte Arbeitgeber<br />

in der gesamten Region. Vor sechs Jahren<br />

begann das Unternehmen mit der Entwicklung eines<br />

neuen Materials: der ultrakompakten Oberfläche Dekton.<br />

Das war 2008 und Spanien befand sich auf dem Höhepunkt<br />

seiner größten Wirtschaftskrise.<br />

Allerdings war Cosentino von der Wirtschaftskrise<br />

im Gegensatz zu vielen anderen spanischen Unternehmen<br />

kaum betroffen. Das lag vor allem daran, dass der<br />

Exportanteil damals wie heute weit mehr als 80 Prozent<br />

übersteigt. Dennoch ist es eine der großen Stärken<br />

der Gruppe, dass es auch in schwierigen Zeiten keine<br />

Scheu davor hat, Pionierarbeit zu leisten.<br />

Das Unternehmen befindet sich auch nach mehr als<br />

70 Jahren im Familienbesitz. Weltweit beschäftigt die<br />

Cosentino Gruppe heute etwa 2500 Mitarbeiter, 1230<br />

davon sind in Spanien angestellt. „Trotz der Unternehmensgröße<br />

herrscht bei uns eine familiäre Atmosphäre.<br />

Man kennt sich untereinander“, sagt Thomas Schmal,<br />

Geschäftsführer von Cosentino Deutschland und Österreich.<br />

Daneben bringt das Unternehmen weitere Vorteile<br />

mit sich. „Die Entscheidungswege sind sehr kurz. Es<br />

wird schnell und flexibel gehandelt“, sagt Schmal. Auch<br />

dadurch kann die Gruppe ihre ehrgeizigen Ziele verfolgen.<br />

„Cosentino hat sich auf die Fahne geschrieben, der<br />

Innovationsführer im Bereich von Steinen zu sein und<br />

Leader in der Entwicklung von neuen Produkten in dem<br />

Segment“, erklärt der Deutschland-Chef.<br />

Deshalb versammelte die Unternehmensführung im<br />

Jahr 2008 eine Gruppe von 20 Technikern und Ingenieuren.<br />

Ihre Aufgabe: Sie sollte ein Material entwickeln,<br />

das die Eigenschaften von Glas, Keramik und Quarz<br />

vereint und dazu noch etliche weitere hervorbringt. Es<br />

dauerte 22 000 Arbeitsstunden oder fünf Jahre. Dann<br />

war das Produkt mit dem Namen Dekton marktreif.<br />

„Als uns das neue Material präsentiert wurde, waren<br />

wir alle sofort begeistert“, erinnert sich Thomas Schmal.<br />

Das Besondere: Dekton besteht aus einer Mischung<br />

der drei Grundmaterialien Quarz, Stein und Keramik.<br />

„Die Oberfläche ist extrem hitzebeständig. Töpfe<br />

mit 400 Grad können darauf abgestellt werden, ohne<br />

dass Schäden entstehen. Auch Frost oder Tau machen<br />

ihr nichts aus“, erklärt Schmal. Dazu ist das Material<br />

hochresistent gegen Kratzer, Flecken und Abrieb sowie<br />

unempfindlich gegen UV-Licht. Ein weiteres Merkmal:<br />

Die Materialdichte ist extrem hoch. Cosentino<br />

umschreibt die Oberfläche mit dem sperrigen Begriff<br />

ultrakompakt. Unverwüstbar könnte man es auch nennen.<br />

Es hält (mindestens) ein Leben lang.<br />

Zeigen, was Dekton kann<br />

Vor gut einem Jahr wurde Dekton nun weltweit<br />

gelauncht. „Sicherlich haben all diese Eigenschaften<br />

dazu beigetragen, dass wir das Produkt auch in<br />

Deutschland und Österreich in den ersten sechs Monaten<br />

erfolgreich in den Markt einführen konnten“,<br />

sagt Schmal. Cosentino befindet sich mit dem Material<br />

noch immer in der Platzierungsphase. Dabei<br />

hat sich das Unternehmen zunächst<br />

auf sein Kerngeschäft, den<br />

Küchenhandel, konzentriert.<br />

Dazu besuchen die Außendienstmitarbeiter<br />

die Küchenhändler<br />

vor Ort. Mit dabei haben<br />

sie ihren Musterkoffer mit<br />

den drei Dekton-Kollektionen<br />

mit insgesamt zehn Farbtönen<br />

sowie ein spezielles Kit, ausgestattet<br />

mit wasserfesten Filzstiften,<br />

Nagellack, Schraubenzieher<br />

und Bunsenbrenner.<br />

So kann direkt gezeigt werden,<br />

was die Oberfläche zu<br />

bieten hat: Nämlich, dass<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

„Die eigenschaften<br />

von<br />

Dekton sprechen<br />

für sich“,<br />

sagt t homas<br />

Schmal, Geschäftsführer<br />

c osentino<br />

Deutschland<br />

und Österreich.<br />

9/<strong>2014</strong> küchenplaner 39


Arbeitsplatten<br />

Weitere produkte von cosentino<br />

Mit Struktur im<br />

edlen Schwarz:<br />

Die Farbe der<br />

Arbeitsplatte<br />

heißt Anankè.<br />

Cosentino liefert<br />

alle<br />

Dekton-Platten<br />

in den drei unterschiedlichen<br />

Stärken 0,8 cm,<br />

1,2 cm und<br />

2 cm.<br />

Schneidebrettchen<br />

ade: Die<br />

Entwickler von<br />

Dekton erklären,<br />

dass das<br />

Material nahezu<br />

so hart sei wie<br />

ein Diamant.<br />

Entsprechend<br />

beständig gegen<br />

Abrieb und<br />

Verschleiß ist<br />

sie im Alltag.<br />

Silestone besteht aus 94 % Naturquarz und eignet sich als Oberfläche für<br />

Küchen arbeitsplatten, Bäder, Böden und Wandverkleidungen mit minimalen<br />

Fugen. In Spanien ist jede vierte Küchenarbeitsplatte aus Silestone, in den USA<br />

liegt der Anteil am Quarzoberflächen-Markt bei insgesamt 75 %, bei den Küchenarbeitsplatten<br />

macht das 7 % aus. In Deutschland beläuft sich der Anteil bei<br />

Küchen arbeitsplatten ebenfalls auf geschätzte 7 bis 8 %. In den Nieder landen<br />

sind es 22 %. Der Vertrieb von Silestone wird neben Dekton ungehindert vorangetrieben.<br />

„Die beiden Materialien stehen nicht in Konkurrenz zueinander“, sagt<br />

Thomas Schmal, Geschäftsführer Deutschland und Österreich.<br />

Das Material ecO besteht aus bis zu 75 % recycelten Materialien, wie beispielsweise<br />

Industrieporzellan, Keramik, Glas oder Metalle, denen ein 100 % ökologisches,<br />

aus Mais gewonnenes Harz zugesetzt wird. „ECO bietet die nachhaltigste<br />

Linie von Küchen-Arbeitsplatten“, sagt Cosentino.<br />

Die Sensa Granite stoßen Flüssigkeiten wie Wasser oder Öl ab und bieten einen<br />

höheren Schutz gegen Flecken. Die Bearbeitung von Sensa erfolgt durch<br />

eine chemische Verbindung mit dem Material, die ihm einen unsichtbaren Schutz<br />

verleiht und es dem Granit erlaubt, zu atmen. Durch diese Behandlung wird vermieden,<br />

dass Flüssigkeiten aller Art in den Granit eindringen und dass Eigenschaften<br />

wie Farbe, Qualität und Oberfläche längere Zeit und mit besseren Ergebnissen<br />

unverändert erhalten bleiben.<br />

Scalea ist der Name des italienischen Dorfs, aus dem die Familie Cosentino<br />

ursprünglich stammt, bevor sie sich auf nach Spanien machte. Unter dem Namen<br />

vereinen sich verschiedene heimische und importierte Marmorkollektionen sowie<br />

Schiefer-, Basalt-, brasilianische Granit- und Travertin-Arten. (ap)<br />

man ihr nichts anhaben kann. Ohne Spuren zu<br />

hinterlassen, kann jegliche Art von Schmutz entfernt<br />

werden. Denn gegen kalklösenden Reiniger,<br />

Entkruster, Säure- und Oxi-Reiniger oder andere<br />

aggressive Chemikalien, ist das Material unempfindlich.<br />

„So machen wir das Produkt für den Kunden<br />

erlebbar“, sagt Thomas Schmal: „Und wenn wir<br />

dann die positiven Reaktionen sehen, wissen wir:<br />

Mit den Eigenschaften von Dekton haben wir in<br />

ein Vakuum gestochen. Das Material spricht einfach<br />

für sich.“<br />

Markt in Deutschland aufgebaut<br />

Das Credo des spanischen Unternehmens ist es,<br />

nah am Kunden zu sein. Service lautet das oberste<br />

Gebot. Deshalb beschäftigt Cosentino Deutschland<br />

zurzeit 50 Mitarbeiter. Tendenz: steigend. Dazu hat<br />

das Unternehmen vier Zweigstellen in Deutschland<br />

und eine in Österreich. Schmal hat den Standort<br />

im deutschsprachigem Raum in den vergangenen<br />

sechs Jahren aufgebaut. „In dieser Zeit haben<br />

wir unseren Umsatz jährlich um 25 Prozent steigern<br />

können. Das hört sich im ersten Moment viel<br />

an. Aber es ist zu bedenken, dass wir bei nahezu<br />

Null angefangen haben. Wir wachsen aber auch<br />

jetzt weiter“, erklärt der Geschäftsführer.<br />

Das sei auch Dekton zu verdanken. „Dadurch,<br />

dass wir das Produkt und die Technologien selbst<br />

entwickelt haben, haben wir einen Vorsprung von<br />

ein, zwei Jahren vor dem Wettbewerb“, meint Thomas<br />

Schmal: „Und die Entwicklung ist noch lange<br />

nicht am Ende. Im Moment sehen wir nur einen<br />

ganz kleinen Teil davon, was das Material kann.“<br />

„Unendliche“ Möglichkeiten<br />

Die Designmöglichkeiten seien „schier unendlich“.<br />

Prototypen, die aussehen wie Jeansstoff oder<br />

genarbtes Leder sind bereits entwickelt. Auch der<br />

Bereich der Küchenarbeitsplatten ist nur ein minimaler<br />

Teil, bei dem Dekton eingesetzt werden<br />

kann. Inzwischen sind beispielsweise die Böden<br />

in Modeshops damit ausgestattet. Ein großes Potenzial<br />

sieht Schmal auch im Fassadenbau. „Deswegen<br />

werden wir auch nach und nach das Projektgeschäft<br />

forcieren ohne dabei den Küchenhandel<br />

aus den Augen zu verlieren“, erklärt er. Der große<br />

Vorteil von Dekton liege darin, dass das Material<br />

im Außenbereich genauso gut eingesetzt werden<br />

kann wie innen, wodurch sich Architekten und Designern<br />

ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen.<br />

Größte pressen weltweit<br />

Zurzeit werden täglich 1200 Dekton-Platten am<br />

Standort Cantoria (Almeria) gefertigt – in den drei<br />

Stärken 0,8 cm, 1,2 cm und 2 cm. Die Herstellung erfolgt<br />

an einer der größten Pressen, die es weltweit<br />

gibt. Zwei weitere Anlagen sind am südspanischen<br />

Standort bereits in Planung. „Ja, es soll weiter investiert<br />

werden“, sagt Thomas Schmal. Niemand hätte<br />

etwas anderes erwartet. Astrid Plaßhenrich<br />

www.cosentino-group.net<br />

40 küchenplAner 9/<strong>2014</strong>


Foto: Sprinz<br />

Oxide nero,<br />

Oxide moro (Foto),<br />

Oxide perla – so heißen<br />

die drei Farbvarianten, die<br />

an oxidiertes Metall oder Granit<br />

erinnern.<br />

natursteinoptik aus porzellankeramik. Auch Sprinz hat nun Arbeitsflächen aus Porzellankeramik<br />

im Programm. Aber eine besondere: Die neue Arbeitsplatte verbinde „die<br />

Flexibilität von Sicherheitsglas mit den Vorteilen von Porzellankeramik“, heißt es in einer<br />

Mitteilung. Denn Porzellankeramik sei härter als Granit, so leicht wie Aluminium und individuell<br />

bearbeitbar. Ausschnitte für zum Beispiel den Ein- und Unterbau von Spüle und Kochfeld<br />

werden auf Maß gefertigt. Für durchgängige Arbeitsflächen steht ein maximales Maß von<br />

3000 x 900 mm zur Verfügung. Für den 12,52 mm starken Verbund werden 8 mm starkes Einscheiben-Sicherheitsglas<br />

mit Verbundfolie und 3 mm starker Porzellankeramik verarbeitet. Die Porzellanoberfläche<br />

ist laut Sprinz abriebfest und kratzunempfindlich. Die Ritzhärte nach Mohs liegt bei 8 und „ist<br />

damit höher als bei Granit“. Die Ritzhärte eines Diamanten liegt übrigens bei 10 Mohs. Die pflegeleichte<br />

Oberfläche ist mit handelsüblichen Reinigern leicht zu reinigen. www.sprinz.eu<br />

Feine körnung. Die Serie „Basiq by Silestone“ erhält Zuwachs<br />

durch die beiden Farben Noka und Rougui. Besonderes Merkmal<br />

ist die feine Körnung – bei Noka im Ton Taupe und bei Rougui im<br />

Ton Creme. Beide Farben sind mit der intensiv glänzenden Oberflächenstruktur<br />

„Poliert“ erhältlich, welche den warmen Beige-Tönen<br />

eine zusätzliche Eleganz verleiht. Seit Mai <strong>2014</strong> ist die<br />

neue Kollektion im Fachhandel erhältlich und erweitert Basiq<br />

by Silestone auf insgesamt acht verschiedene Farben: Blanco<br />

City, Niebla, Marengo, Crema Urban, Toffe, Amarillo Monsul sowie<br />

Noka und Rougui. www.cosentino-group.net<br />

Farbton Rougi.<br />

Foto: Cosentino<br />

Kratzer einfach wegrubbeln<br />

Robust, praktisch und attraktiv. Das sind laut Hersteller Schmidt Küchen die<br />

Eigenschaften von „Nano Black“. Bei dieser neuartigen Beschichtung für Arbeitsflächen<br />

sollen sich Flecken und selbst kleine Kratzer ganz einfach mit einem<br />

Spezial-Schwamm wegrubbeln lassen. „Schwarze Arbeitsplatten sind enorm gefragt,<br />

sie sind echte Verkaufsschlager“, weiß Marketingleiterin Caroline Leitzgen,<br />

„aber gerade bei diesen stylischen Platten sticht jede kleine Verunreinigung<br />

und jeder Kratzer direkt<br />

ins Auge.“ So<br />

kann selbst die Unterseite<br />

einer Kaffeetasse<br />

im Belag schnell unschöne<br />

weiße Schlieren<br />

hinterlassen, die<br />

Bei Arbeitsflächen mit „Nano Black“-Beschichtung<br />

werden Schlieren, Schrammen, Abriebspuren oder<br />

Kratzer einfach weggerubbelt. Und schon ist nichts<br />

mehr zu sehen . . .<br />

normalerweise nur<br />

schwer zu entfernen<br />

sind. Oder auch die<br />

Zinken einer Gabel<br />

oder ein hastig beiseite gelegtes Messer verewigen sich oft für immer auf<br />

der Oberfläche. „Nano Black“ wird per Nanotechnologie veredelt und soll<br />

dies nun vereiteln, wie Wolfgang Thorwart, Leiter Produktentwicklung bei<br />

Schmidt Küchen, erläutert. Die wasser-, öl- und schmutzabweisende Beschichtung<br />

mit Perleffekt verhindere Fingerabdrücke und reduziere Lichtreflexion.<br />

Zudem hat sie antibakterielle Eigenschaften.<br />

www.schmidt-kuechen.de<br />

Die Unterseite einer Kaffeetasse kann im Belag<br />

schnell unschöne weiße Schlieren hinterlassen,<br />

die normalerweise nur schwer zu entfernen sind.<br />

Fotos: Schmidt Küchen<br />

9/<strong>2014</strong> küchenplaner 41


Arbeitsplatten<br />

Die Anders GmbH war als Spezialist nur in den kleinen<br />

Kreisen der Küchenwelt bekannt, wenn es um<br />

Küchen arbeitsplatten und komplexe Küchen aus Mineralwerkstoff<br />

ging, aber ein Geheimtipp beim innovativen<br />

Solid Surface Material der neuesten Generation.<br />

Der Kooperationspartner Wann Plattentechnik GmbH<br />

gilt als innovativer Lieferant von Küchenarbeitsplatten<br />

aller Art – von Massivholz über (Quarz-) Stein bis zu<br />

allen (HPL)Dekoren, Glas wie auch Mineralwerkstoff.<br />

Einzigartige Patente im Bereich der Plattenverbindungen,<br />

Ausschnitte und Anschlüsse machen Wann zu<br />

einem wichtigen Partner der Küchenbranche. Mit der<br />

neu gegründeten „Anders Interior GmbH“ unter der<br />

Führung von Wann Plattentechnik entsteht ein Unternehmen<br />

mit beachtlichem Portfolio – als Händler und<br />

Verarbeiter.<br />

Damit existiert ab sofort eine neue, vielseitige<br />

Adresse mit hohem Materialrenommee, „um Furnier- &<br />

Schichtstoff, Mineralwerkstoff sowie Stein kostengünstig<br />

zu ordern und hochqualitativ zu verarbeiten“, wie<br />

es aus dem neu gegründeten Unternehmen heißt. Das<br />

Angebot umfasst Schichtstoffarbeitsplatten und deren<br />

Zuschnitte, über Lohnfurnierarbeiten und ungewöhnliches<br />

Maserfurnier, bis zur 3-D-Verformung von Mineralwerkstoff.<br />

„Als industriell geprägte und gleichsam<br />

familiengeführte Schreinerbetriebe vermarkten<br />

wir Materialien aller Art und können auf individuelle<br />

Verarbeitungswünsche eingehen“, so Geschäftsführer<br />

Rudolf Wann.<br />

„chaotische“ lagerhaltung<br />

Eine ausgeprägte Dekorvielfalt findet sich im hoch<br />

modernisierten und vollautomatisch gesteuerten Lager<br />

der Wann Plattentechnik. Die Kunden dafür kommen<br />

aus dem gesamten DACH-Markt (Deutschland, Österreich,<br />

Schweiz). Als einer der Ersten der Branche setzte<br />

Wann auf ein sogenanntes chaotisches Lagersys tem.<br />

Eine intelligente Lagerhaltung mit besonderen Vorteilen.<br />

Eine große Materialvielfalt prägt das<br />

Angebot der neu gegründeten Anders<br />

Interior GmbH. Dünne Arbeitsflächen<br />

aus Quarzstein, wie sie derzeit angesagt<br />

sind, gehören ebenfalls dazu.<br />

Eine Kooperation<br />

mit Potenzial<br />

Arbeitsplattenspezialist<br />

Wann Plattentechnik<br />

GmbH und der Mineralwerkstoff- und Furnierproduzent<br />

Anders GmbH gründen die Anders Interior GmbH. Unter der<br />

Führung der Wann Platten technik agiert die neue Anders Interior<br />

ab sofort als Händler, Küchenplattenkonfektionär und spezialisierter<br />

Verarbeiter am Markt. Und das mit „großer Materialvielfalt,<br />

schnellem Service und günstigen Preisen“, wie es heißt.<br />

42 küchenplAner 9/<strong>2014</strong>


So kann die Firma mit minimalem Platzbedarf in maximaler<br />

Höhe über 2500 Platten lagern und hat über 200<br />

Schichtstoff-Dekore vor Ort. Gleichzeitig befindet sich<br />

auf 3000 m 2 Werkstattfläche in Vöhringen, in der Nähe<br />

von Ulm, nach eigenen Angaben eines der modernsten<br />

und leistungsfähigsten CNC-, Fräs- und Bearbeitungszentren<br />

im deutschsprachigen Raum. Geschäftsführer<br />

Rudolf Wann nennt die modernen Maschinen gern<br />

„Rennautos in Lkw-Größe“. So wurde beispielsweise eine<br />

CNC-Maschine auf eine maximale Bearbeitungsgröße<br />

von bis zu 6,5 x 1,55 Metern für Platten aufgerüstet.<br />

Zahlreiche patente<br />

In den letzten Jahren meldete Wann viele interessante<br />

Patente für den Küchenbau an. Angefangen bei<br />

wasserfesten Plattenverbindungen und Arbeitsplatten<br />

über Dampf- und Tropfschutz im Bereich der Spülmaschinen<br />

bis zu wasserfesten Armaturlochbohrungen<br />

und Ausschnitte für flächenbündige Elemente; auch<br />

doppelte Laminat-Kanten zählen zu den Eigenentwicklungen.<br />

Die konsequente Weiterentwicklung der angebotenen<br />

Produkte steht laut Unternehmen im Fokus. So<br />

gibt die Firma an, „mit einer Reklamationsquote gegen<br />

Null maximale Effizienz zu sichern“. Ein vielschichtiges<br />

Lichtsystem prüft die eintreffende Rohware bereits<br />

beim Einlagern der Platten, dann erneut beim Zuschnitt,<br />

wie auch bei der Verpackung. Verschiedenste<br />

Lichtquellen prüfen jedes Detail – unter Halogen, Neonund<br />

Tageslicht werden Farbe, Differenzen und Schüsselung<br />

sprichwörtlich unter die Lupe genommen. „Damit<br />

bieten wir höchste Qualität in Serie“, sagt Rudolf<br />

Wann. Dank der Kombination aus riesigem Lager, hochmoderner<br />

Produktion und zentraler Lage, sei die Firma<br />

dazu in der Lage, Platten im süd- und westdeutschen<br />

Raum innerhalb von wenigen Stunden per Eilkurier<br />

zur Baustelle zu bringen. Wurde eine Platte also bei der<br />

Montage beschädigt oder hat sich der Monteur vermessen,<br />

muss kein Folgetermin vereinbart werden, sondern<br />

die Montage kann noch am selben Tag mit einer<br />

neuen Platte abgeschlossen werden. Rudolf Wann: „Das<br />

ist eine Dienstleistung, die immer öfter in Anspruch<br />

genommen wird, von Küchenstudios, Schreinern und<br />

Monteuren.“ Dank einer Niederlassung in Philippsburg<br />

im Landkreis Karlsruhe und einem renommierten Partner<br />

im norddeutschen Raum sowie einer Produktion in<br />

Rumänien, könne der DACH-Markt flächendeckend beliefert<br />

werden. Es liegen maximal 300 Kilometer zwischen<br />

den einzelnen deutschen Niederlassungen.<br />

Für die Küchenbranche zähle aber vor allem das gesamte<br />

Portfolio, so der Geschäftsführer. Im Fokus: Die<br />

höchste Vielfalt in Dekor und Produkt von Arbeitsplatten<br />

am deutschsprachigen Markt. Das Angebot: Jede<br />

Platte (verpresst) in jeder Stärke in praktisch jedem er-<br />

Rudolf Wann, Geschäftsführer: „Die höchste Vielfalt in<br />

Dekor und Produkt von Arbeitsplatten am deutschsprachigen<br />

Markt.“<br />

Foto: Wann<br />

Foto: Wann<br />

9/<strong>2014</strong> küchenplAner 43


arbeitsplatten<br />

Foto: Wann<br />

Als Spezialist für Arbeitsplatten aus verschiedensten Materialien bringt die Wann Plattentechnik zahlreiche Patente<br />

mit in die Kooperation ein, unter anderem Schutzrechte für spezielle Plattenverbinder für die wasserfeste Verbindung<br />

von Arbeitsflächen mit HPL-Beschichtung.<br />

hältlichen Dekor. Hinzu kommt die maximale Materialvielfalt,<br />

egal ob es eine Küchenarbeitsplatte in Stein<br />

oder Massivholz sein soll, praktisch alles sei möglich.<br />

Hohe Investitionen in ein neues Außenlager für<br />

Stein sollen die Materialvielfalt in Zukunft weiter erhöhen<br />

und die neue Position als Händler stärken. Laut<br />

Wann wird der Markt für Quarzstein und Granitbearbeitung<br />

zukünftig weiter wachsen. Auch die Fertigung<br />

von Glaselementen werde häufig angefragt – angefangen<br />

beim Bau der Plattenunterkonstruktionen, Beckenintegration,<br />

Lieferung und Montage.<br />

experten für Mineralwerkstoff<br />

Ähnliche Eckdaten weist auch der Mineralwerkstoffbereich<br />

auf – bei Anders ebenso wie bei Wann. Als<br />

neuer Handelspartner für fast alle Fabrikate will die<br />

Anders Interior GmbH die größte Farbvielfalt von Mineralwerkstoffen<br />

am DACH-Markt bieten. Ausgeliefert<br />

wird mit eigener Lkw-Flotte. Zudem produziert das Unternehmen<br />

Formteile, Mischbestückung, Konfektionsware<br />

und teilkonfektionierte Ware in der ca. 7000 m 2<br />

großen Werkstattproduktion in Bad Staffelstein, in der<br />

Nähe von Nürnberg. Produkte fast aller Mineralwerkstoffhersteller<br />

sind im Lager vertreten. Eine vielseitige<br />

Auswahl an Plattenstärken und Oberflächen garantiert<br />

eine schnelle, reibungslose Lieferung der bestellten<br />

Ware.<br />

Verformung nach Wunsch<br />

Eine weitere Stärke der neuen Anders Interior GmbH<br />

sei die Verarbeitung des Solid Surfaces Materials. Egal<br />

ob komplexe Verformungen, transluzente Designs oder<br />

Drucke, das Team aus Bad Staffelstein realisiert nahezu<br />

jeden Entwurf mit dem High-Tech-Werkstoff. Die<br />

Platten dafür sind auf Lager. Das Ergebnis: eine durchgängige,<br />

puristische Einheit mit einheitlichem Glanzgrad.<br />

Neben der Spezialisierung auf das acrylgebundene<br />

Material, bietet Anders Interior auch hochwertige<br />

Furniere. Dabei arbeitet das Unternehmen nicht<br />

mit dem am Markt typischen Kunststoffplatten oder<br />

Fertigfurnieren, sondern produziert die benötigten<br />

Furniere selbst. Dank einer Durchlaufpresse können<br />

unzählige Furniere für den hochpreisigen Bereich<br />

angeboten werden. Die Rohware sei jederzeit griffbereit<br />

und dank der firmeninternen Furnierspezialisierung<br />

können selbst außergewöhnliche Sonderfurniere<br />

und Formate gefertigt werden, so das neue<br />

Unternehmen.<br />

Gesamtpaket für die küchenbranche<br />

Die neu formierte Anders Interior GmbH fungiert<br />

als Handelspartner für fast alle Mineralwerkstofffabrikate<br />

plus hochwertiger Verarbeitung. So werden auch<br />

komplette Küchen und Möbel nach Maß in verschie-<br />

44 küchenplaner 9/<strong>2014</strong>


Blick in die moderne,<br />

mit<br />

CNC-Maschinen<br />

ausgestattete<br />

Fertigung<br />

der Wann Plattentechnik<br />

am<br />

Standort Vöhringen,<br />

nahe Ulm.<br />

Foto: Anders<br />

Foto: Wann<br />

Aus einem Guss:<br />

Als Spezialist<br />

für acrylgebundene<br />

Mineralwerkstoffe<br />

realisiert<br />

die Anders<br />

Interior GmbH<br />

Formen jeder<br />

Art, für Arbeitsflächen,<br />

Becken<br />

und Nischenverkleidungen.<br />

densten Materialien wie Massiv-, Kompaktplatten, Mineralwerkstoffen,<br />

Glas, Spanplatten, MDF, lackiert etc.<br />

angeboten.<br />

Neue, komplexe Lagersysteme bei Anders und<br />

Wann ermöglichen ein riesiges Plattenlager, um flexibel<br />

und zeitnah auf jeden neuen Kundenwunsch reagieren<br />

zu können. Dank dieser enormen Bandbreite,<br />

bietet Anders Interior auch die direkte Vermarktung<br />

von Spülbecken aus Mineralwerkstoff an. „Dank dieser<br />

Partnerschaft können wir bei der Direktvermarktung<br />

deutliche Preisvorteile generieren und gleichzeitig<br />

alles aus einer Hand anbieten“, erläutert Rudolf<br />

Wann. Und er fährt fort: „Küchenstudios, Schreiner sowie<br />

die Industrie können nun auf ein besonders breites<br />

Leistungsspektrum setzen sowie auf die konsequente<br />

Weiterentwicklung intelligenter Produkte und fortschrittlicher<br />

Fertigungsverfahren.“<br />

www.schreinerei-anders.de<br />

www.wann.de<br />

9/<strong>2014</strong> küchenplAner 45


arbeitsplatten<br />

Dekor Keranium<br />

aus der Linie<br />

JUMAceram.<br />

Amazon heißt<br />

dieses Dekor<br />

aus der Linie<br />

JUMAquarz.<br />

Egal ob für technikaffine Küchenliebhaber, Designorientierte<br />

Singles und Paare oder eher praktisch orientierte<br />

Familien: JUMA bietet mit den drei Produktlinien<br />

JUMAnature, JUMAquarz und JUMAceram Arbeitsflächen<br />

nach Wunsch. Und das in sechs Stärken sowie in<br />

zahlreichen Stein- und Farbtypen bei einer maximalen<br />

Länge von drei Metern. „Mit über 500 verschiedenen<br />

Kombinationsmöglichkeiten bleibt kaum ein Kundenwunsch<br />

offen“, betont das Unternehmen selbstbewusst.<br />

Trendfarben bei den Küchenarbeitsplatten sind laut<br />

Unternehmen Schwarz und Weiß in hochpoliert glänzender<br />

Optik mit Tendenz zu matten Tönen. Zu den<br />

Bestsellern in Schwarz und Weiß zählen unter anderem<br />

„Nero Assoluto“ und „JUMA Quarz Blanco Zeus“.<br />

Speziell beim trendigen Schwarz-Weiß-Thema seien<br />

vielfältige Kombinationsmöglichkeiten denkbar: mit<br />

frischen oder pastelligen Farben, harmonisierenden<br />

Edelmetalltönen wie Kupfer oder Bronze oder im Zusammenspiel<br />

mit Textilien und Naturmaterialien.<br />

Fotos: JUMA<br />

hohe natursteinkomptenz<br />

Das Besondere an Juma-Arbeitsplatten ist die hohe<br />

Natursteinkompetenz, basierend auf einem hauseigenen<br />

Steinbruch sowie der jahrzehntelangen Erfahrung<br />

in der Veredelung von Stein und steinartigen Materialien.<br />

Beratung und hoher Kundenservice sind dem Unternehmen<br />

neben einem hohen Individualisierungsgrad<br />

besonders wichtig. Das Unternehmen will „bestmögliche<br />

Qualitätssicherung für alle Handelspartner und<br />

46 küchenplaner 9/<strong>2014</strong>


Küchenverbände –<br />

Weekend-Shopping<br />

beim Küchenring ▶ 28<br />

Marktübersicht Spülen –<br />

Die „Schmuddelecke“<br />

im neuen glanz ▶ 62<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Küchenfertigung –<br />

ZoW positioniert<br />

sich gründlich neu ▶ 82<br />

Strobel VerlAg<br />

Endkunden gewährleisten“. Dafür stehen ein deutschlandweites<br />

Netz an Außendienstmitarbeitern, Verkaufsund<br />

Monteurschulungen, die Unterstützung bei Ausstellungsplanung,<br />

die Bereitstellung von Planungsdaten im<br />

gängigen AMK-Datenformat sowie Küchenspezialisten<br />

zur Prüfung und Planung der Arbeitsplatten.<br />

Unterschiedliche Qualitäten<br />

Im weit gefächerten Sortiment hochqualitativer Arbeitsplatten<br />

sind unterschiedliche Stilrichtungen und<br />

Preiskategorien zu finden: Für kosten- aber qualitätsbewusste<br />

Familien gibt es bereits Natursteine ab<br />

150 Euro pro laufender Meter. Die Produktlinien JUMAquarz<br />

(ab 400 Euro pro laufender Meter) oder JUMAceram<br />

(ab 650 Euro pro laufender Meter) richten sich<br />

an technikbegeisterte Küchenbauherren. Die Edel-Linie<br />

des Hauses, JUMA EXCLUSIVE, startet mit edelstem<br />

Naturstein ab 850 Euro pro laufender Meter und<br />

richtet sich an die Käuferschicht im Luxus-Segment.<br />

Zu kaufen gibt es die JUMA-Arbeitsplatten ausschließlich<br />

in Küchenstudios, im Küchenfachhandel sowie in<br />

ausgewählten Möbelhäusern. Jeweils überwiegend für<br />

Küchen der mittleren bis gehobenen Preiskategorie.<br />

Seit 1932<br />

Juma ist ein in Bayern ansässiges und seit 1932 bestehendes<br />

Traditionsunternehmen. Jährlich werden<br />

rund 10 000 m 3 Naturstein aus dem eigenen, 300 000 m 2<br />

Jura Marmor mit bossierter Kante aus der Linie JUMAnature.<br />

großen Steinbruchgelände zu verschiedenen Produkten<br />

verarbeitet, veredelt und bundes- wie auch<br />

weltweit vertrieben.<br />

www.juma.com<br />

Besser informiert.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 3/4 / <strong>2014</strong><br />

Fachzeitschrift<br />

XING<br />

Branchentreff Küche<br />

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STROBEL VERLAG GmbH & Co KG<br />

Zur Feldmühle 9-11<br />

59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900 0<br />

Fax 02931 8900 38<br />

www.strobel-verlag.de<br />

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arbeitsplatten<br />

Bei planC beton-interior in Selb, Oberfranken, entstehen<br />

Möbel und Interior aus einem Guss. Geschliffene,<br />

polierte Oberflächen, hoher ästhetischer Anspruch<br />

und handwerklich perfekte Behandlung des<br />

Werkstoffs Beton zeichnen Objekte der Betonmöbelmanufaktur<br />

aus. So entstand kürzlich in Zusammenarbeit<br />

mit Fickenenscher architektur+ und der Firma<br />

V. Fraas Solutions in Textile eine Küchenarbeitsplatte<br />

der besonderen Art. Bei dem im Möbelbau relativ neuen<br />

Werkstoff Beton kam eine Textilarmierung zum Einsatz,<br />

die die Herstellung besonders dünner und leichter<br />

Betonfertigteile ermöglicht. Im Neubau eines Sonnenhauses<br />

im oberfränkischen Hof, einem Projekt zur Sonnenwärmespeicherung<br />

und ganzjährigen Beheizung<br />

eines Büro- und Wohnhauses mit Solarthermie, wurde<br />

die textilbewehrte Betonarbeitsplatte in einer Abmessung<br />

von 3,10 m Länge, 65 cm Breite und 7 cm (optischer)<br />

Randstärke montiert. Die Arbeitsplatte selbst<br />

benötigt lediglich eine Stärke von 3 cm und wiegt bei<br />

der genannten Größe nur circa 150 kg.<br />

Textiles Innenleben<br />

Für die Küchenarbeitsplatte des Sonnenhauses<br />

suchte der Architekt und Energieberater Uwe Fickenscher<br />

nach einem natürlichen, ökologischen und nachhaltigen<br />

Material, das hitzebeständig, schwarz, frei<br />

formbar, robust und unempfindlich, leicht transportierbar<br />

und trotzdem am Rand 6 bis 7 cm dick erscheinen<br />

sollte. Entsprechend entschied er sich für eine Küchenarbeitsplatte<br />

aus Beton mit 3D-Textilgewebe. Das<br />

Beton mal anders<br />

Robust, stylisch und von besonderem Material – so sollten Küchenarbeitsplatten sein<br />

und aussehen. Das hat sich der Architekt und Energieberater eines Sonnenhauses<br />

gesagt und eine designorientierte Küchenarbeitsplatte aus schwarzem Textilbeton<br />

gestaltet.<br />

Küchenarbeitsplatte<br />

aus textilbewehrtem Beton.<br />

Fotos: Architekturbüro Fickenscher, Hof<br />

48 küchenplaner 9/<strong>2014</strong>


textile Armierungs-Material steigert die Möglichkeiten<br />

bei der Betonfertigteilherstellung durch die<br />

leichte, flexible und dennoch hochfeste Textilarmierung.<br />

Auf die bisher verwendete konventionelle<br />

Stahlbewehrung in Form von Stahlstäben und Matten<br />

konnte bei der Küchenarbeitsplatte somit verzichtet<br />

werden. Und das, ohne dabei an Stabilität<br />

und Festigkeit einzubüßen, wie der Hersteller betont.<br />

Der bereits durch einige Objekte, Möbelstücke<br />

und Arbeitsplatten bekannte Beton-Interior-Designer<br />

Jörg Sander aus Selb nahm die Herausforderung<br />

bei der Verarbeitung des neuen Materials<br />

an, indem er zunächst Versuche mit der 3D-Textilbewehrung<br />

anstellte. Technische Fragen wie Zuschnitt<br />

und Konfektionierung, Abstandshalterung,<br />

Neigung zum Aufschwimmen von Textilgewebe in<br />

Fließbeton usw. wurden dabei gelöst. Schließlich<br />

konnte die Küchenarbeitsplatte in einer vorgefertigten<br />

glatten Schalung in seiner Werkstatt hergestellt<br />

und im Sonnenhaus montiert werden.<br />

Das schwarz durchgefärbte Betonmaterial ruht<br />

auf einem Küchenunterbau aus Holzwerkstoff. Die<br />

Fronten bestehen aus Fichte-Dreischichtplatten,<br />

wasserfest verleimt, Oberfläche gebürstet und mit<br />

Treibholzlasur gealtert. Das Detail der verdeckten<br />

Griffleisten aus schwarzem Aluminium verleiht<br />

der Küchenzeile etwas Skulpturales und lässt die<br />

Funktion der Küche in den Hintergrund treten,<br />

ganz nach der Vorstellung des Architekten.<br />

Das Ergebnis überzeugt funktional und auch ästhetisch;<br />

die Küche mit der robusten schwarzen Betonarbeitsplatte<br />

ist zu einem Mittelpunkt des Lebens<br />

im Haus geworden.<br />

Stichwort Sonnenhaus<br />

Sonnenhäuser sind Gebäude, die den größten<br />

Teil der benötigten Energie für Heizung und Warmwasser<br />

über die Solarenergie und damit kostenlos<br />

abdecken. Zum Sonnenhaus-Konzept gehören auch<br />

baubiologische Grundsätze wie das Bauen mit möglichst<br />

natürlichen oder naturnahen Baustoffen.<br />

Fotos: Fraas<br />

1. Schritt: der Unterbau wird gefertigt.<br />

3. Schritt: die Betonmasse wird<br />

aufgebracht.<br />

Die Firma V. Fraas<br />

GmbH bietet 3D-<br />

Textilien zur Armierung<br />

speziell<br />

zur Bewehrung<br />

von Beton an.<br />

2. Schritt: das Armierungsgewebe<br />

wird passgenau plaziert.<br />

4. Schritt: aushärten ohne Verlauf.<br />

Planung: Fickenscher architektur+ l<br />

www.architekturplus.com<br />

Armierung: V. Fraas Solutions in Textile l<br />

www.solutions-in-textile.com<br />

Ausführung: planC beton-interior l<br />

www.planCbeton.de<br />

Abmessungen: 312 x 65 x 7 cm<br />

Gewicht: ca. 150 kg<br />

Werkstoff: Dyckerhoff Flowstone Greyline,<br />

schwarz eingefärbt<br />

Armierung: 3D-textilarmiert mit SITgrid von<br />

V. Fraas Solutions in Textile<br />

Oberflächen: geschliffen, imprägniert, geölt und poliert<br />

Waschbecken: Unterbau<br />

Kochfeld: flächenbündig<br />

5. Schritt: fast fertig – mit breitem<br />

Rand und deutlich dünnerer Fläche.<br />

6. Schritt: fertig poliert.<br />

9/<strong>2014</strong> küchenplaner 49


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50 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2014</strong>


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Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 56 54, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9 – 11, 59821 Arnsberg,<br />

Tel.: 02931 8900-0, Fax: 02931 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Dirk Biermann, Chefredakteur,<br />

verantwortlich im Sinne des Presserechts.<br />

Helleforthstraße 136, 33758 Schloß Holte-Stukenbrock,<br />

Telefon: 05207 9932218, Telefax: 05207 9932219,<br />

E-Mail: d.biermann@strobel-verlag.de<br />

Redaktionssekretariat<br />

Birgit Brosowski<br />

Telefon: 02931 890041, Telefax: 02931 8900-48<br />

E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

Ständige Autoren<br />

Sybille Hilgert (sy)<br />

Astrid Plasshenrich (ap)<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleiter/Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr<br />

Verkauf Print/Online: Jocelyn Blome<br />

Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />

Mediaservice: Anke Ziegler und Sabine Trost<br />

Anschriften siehe Verlag<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste <strong>2014</strong> gültig.<br />

Telefon: 02931 8900-24, E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />

Impressum<br />

Anzeigenverkauf Inland: Uwe Sommerfeld,<br />

Iserstr. 58, 14513 Teltow,<br />

Telefon: 03328 3090566, Telefax: 03328 3090567,<br />

E-Mail: u.sommerfeld@strobel-verlag.de<br />

Anzeigen-Vertretung Italien: Media & Service<br />

Internat. Srl, Piazza Wagner 5, <strong>2014</strong>5 MILANO / ITALIEN,<br />

Telefon: + 39 248006193, Telefax: + 39 248193274<br />

Vertrieb/Leserservice<br />

Reinhard Heite, E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

„<strong>KÜCHENPLANER</strong>“ erscheint 7 x jährlich.<br />

Jahres bezugspreis 62,60 € inkl. 7 % MwSt. und Versand kosten.<br />

Einzelheft: 9,80 €<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen<br />

im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern<br />

sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf<br />

des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden, außer<br />

sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren<br />

werden im Voraus berechnet und sind nach Erhalt<br />

der Rechnung ohne Abzug zur Zahlung fällig oder sie<br />

werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />

sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den Verlag. Die<br />

Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer zur<br />

Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder<br />

höherer Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein<br />

Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter<br />

Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg.<br />

Für alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das<br />

Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern, Konto 10 20 320 (BLZ 466 500 05)<br />

IBAN DE78 4665 0005 0001 0203 20, BIC WELADED1ARN<br />

Postbank Dortmund, Konto 1647-467 (BLZ 440 100 46)<br />

IBAN DE57 4401 0046 0001 6474 67, BIC PBNKDEFFXXX<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />

E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne<br />

Layout<br />

Catrin Dellmann<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG<br />

Gabelsbergerstraße 1 (Gewerbepark Rhynern) 59069 Hamm<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />

einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in<br />

das Eigen tum des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig<br />

im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs-<br />

und Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt dem Verlag<br />

das unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im Inund<br />

Ausland und in allen Sprachen, insbesondere in Printmedien,<br />

Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations- und<br />

Datennetzen (z. B. Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B.<br />

CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet der Übertragungs-, Trägerund<br />

Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für<br />

unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag<br />

und Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser<br />

wieder und müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen.<br />

Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten<br />

in abgedruckten Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,<br />

Waren bezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschrift<br />

berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne<br />

Weiteres von jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt<br />

es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen,<br />

auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde<br />

Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />

gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische<br />

Datenbanken und Vervielfältigungen auf Datenträgern<br />

jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus „<strong>KÜCHENPLANER</strong>“ in Ihren internen<br />

elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten<br />

Sie die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de<br />

oder unter Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind<br />

urheberrechtlich geschützt.<br />

ISSN 0722-9917<br />

Mitglied bei:<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Moderne Küche e.V.<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />

der Verbreitung von Werbeträgern<br />

9/<strong>2014</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 51

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