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Diskussion<br />

4. Diskussion<br />

Vor je<strong>der</strong> operativen Versorgung steht die Indikationsstellung. Bei <strong>der</strong> operativen<br />

Versorgung instabiler Wirbelfrakturen des thorakolumbalen Überganges besteht ein<br />

Konsens zur operativen Versorgung [11, 12, 27, 51, 91]. Vor- und Nachteile <strong>der</strong><br />

verschiedenen operativen Verfahren werden weiterhin kontrovers diskutiert, ebenfalls das<br />

primäre Vorgehen bei instabilen Frakturen durch ein rein dorsales, ventrales o<strong>der</strong><br />

kombinierte Verfahren [9, 11, 12, 22, 26, 27, 50, 51, 53, 91]. Einige Autoren sehen<br />

Vorteile in <strong>der</strong> kombinierten dorsoventralen Versorgung [53, 89] und zunehmend scheint<br />

die Versorgung mittels Cage als Wirbelkörperersatz die Implantation eines trikortikalen<br />

Spanes abzulösen [11, 45, 52, 92]. In steigen<strong>der</strong> Zahl werden auch stabile Frakturen (A1.1-<br />

A2.2) ab 15° Kyphosewinkel ventral minimal invasiv thorakoskopisch assistiert versorgt<br />

um einer sekundären Sinterung entgegenzuwirken [47].<br />

Ziele dieser retrospektiven Arbeit sind eine mögliche Überlegenheit und Vorteile <strong>der</strong><br />

Versorgung von Wirbelkörperfrakturen mittels interkorporellem Cage im Vergleich zur<br />

Implantation eines trikortikalen Beckenkammspans nachzuweisen. Darüber hinaus sollen<br />

Aufschlüsse zur Verbesserungen des klinischen und radiologischen Outcomes durch eine<br />

additive ventrale Instrumentation bei ventralen Span-Spondylodesen erlangt werden sowie<br />

Optionen zur Optimierung des stationären Behandlungskonzeptes aufgezeigt werden.<br />

Material und Methode:<br />

Zwischen 2004 und 2006 wurden in <strong>der</strong> Klinik für Unfall und Wie<strong>der</strong>herstellungschirurgie<br />

des Diakoniekrankenhaus Frie<strong>der</strong>ikenstift Hannover Klinik 42 Patienten mit Frakturen des<br />

thorakolumalen Überganges dorsoventral operativ versorgt. Im Rahmen dieser<br />

retrospektiven Arbeit konnten 30 Patienten, die eine Wirbelkörperfraktur im Bereich des<br />

thorakolumbalen Überganges erlitten hatten und im Diakoniekrankenhaus Frie<strong>der</strong>ikenstift<br />

Hannover dorsoventral operativ versorgt wurden, nachuntersucht werden. Ein Patient war<br />

zwischenzeitlich verstorben, 11 Patienten lehnten eine Nachuntersuchung ab o<strong>der</strong> konnten<br />

nicht erreicht werden.<br />

Einteilung <strong>der</strong> Patienten in 2 Gruppen (Span / Cage) und eine vergleichende Auswertung<br />

<strong>der</strong> Daten. Aufgrund <strong>der</strong> Gleichverteilung innerhalb <strong>der</strong> Gruppen mit jeweils 15 Patienten<br />

sind die 30 nachuntersuchten Patienten als repräsentativ zu werten. Des Weiteren wurde<br />

die Span-Gruppe im Hinblick auf Versorgungen mit und ohne additive ventrale<br />

Instrumentation unterteilt und ausgewertet.<br />

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