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Regierungspräsidium Karlsruhe - Rheinauen bei Rastatt

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2. Anbindung<br />

der Hofwaldschlut<br />

an den<br />

Riedkanal<br />

Die Hofwaldschlut ist eine alte Murgschlinge, die bis auf ein Altwasser im<br />

Mündungsbereich in den Riedkanal weitgehend verlandet ist. An den Ufern<br />

haben sich zwar Auwaldreste erhalten, aber es fehlt das Wasser, damit sich<br />

diese gut entwickeln können. Unterhalb der Feldwegbrücke wird daher eine<br />

Öffnung im Riedkanal angelegt, durch die wieder Wasser in die Hofwaldschlut<br />

geleitet wird. Die Verteilung des Wassers auf den Riedkanal und Hofwaldschlut<br />

wird über eine Schwelle im Riedkanal geregelt. Das meiste Wasser wird in<br />

Zukunft durch die Hofwaldschlut geleitet, im Riedkanal verbleibt eine<br />

Mindestmenge. Hochwasser kann weiterhin schadlos durch den Riedkanal<br />

abgeführt werden.<br />

In der Hofwaldschlut werden zusätzlich Kleingewässer für Amphibien<br />

gegraben. Um genug Platz für die Wassermengen zu schaffen, wurde Ende<br />

2012 der Durchlass unter der Straße von Plittersdorf nach Steinmauern<br />

vergrößert. Die Baggerar<strong>bei</strong>ten in der Hofwaldschlut werden in den nächsten<br />

zwei Jahren jeweils im Spätsommer bzw. Herbst außerhalb der Vegetationszeit<br />

durchgeführt, um möglichst wenig Flurschäden zu verursachen.<br />

Wenn die Ar<strong>bei</strong>ten abgeschlossen sind, wird in der Hofwaldschlut wieder<br />

Wasser fließen und es können sich Wasserpflanzen, Fische (z. B. Stein<strong>bei</strong>ßer)<br />

und Libellen ansiedeln. Im direkten Umfeld werden sich Hochstaudenfluren<br />

und mit der Zeit auch Auwälder entwickeln. Schließlich ist auch die Förderung<br />

artenreicher Wiesen vorgesehen, auf denen der Dunkle Wiesenknopf-<br />

Ameisenbläuling Nektarpflanzen finden kann.<br />

Helm-Azurjungfer<br />

Foto: F.-J. Schiel

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