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Gemeindebrief März 2012 - Evangelische Kirchengemeinde ...

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Ökumenische Bibelwoche<br />

mit Prof. Siegfried Zimmer<br />

Ein Beitrag von Marion Kabsch<br />

Seit nunmehr fünf Jahren kommt Siegfried<br />

Zimmer zu uns nach Hohenacker<br />

und referiert zu ganz unterschiedlichen<br />

biblischen Themen. Es ist jedes Mal aufs<br />

Neue spannend, was er uns zu sagen<br />

hat.<br />

In diesem Jahr waren die Urgeschichten<br />

aus dem 1. Buch Mose das Thema.<br />

Der erste Abend trug die Überschrift:<br />

„Wir sind erschaffen, der Mensch als<br />

Geschöpf Gottes“. Der zweite Abend:<br />

„Unser Leben soll ein Garten sein, der<br />

Garten Eden als Sinnbild eines gesegneten<br />

Lebens“.<br />

Am dritten Abend ging es um die „Verführbarkeit<br />

des Menschen - Die Sache<br />

mit der Schlange“.<br />

In der gesamten Schöpfungsgeschichte<br />

wird deutlich, dass Gott ein sorgender<br />

Gott ist. Er setzt seine Kreaturen nicht<br />

einfach so in das Leben, sondern er<br />

bereitet Grundbedingungen, die Le-<br />

ben möglich machen. Die Menschen<br />

haben Bedürfnisse, die von Gott gesehen<br />

werden und er bemüht sich, ihnen<br />

gute Rahmenbedingungen für ihr Leben<br />

zu schaffen. Dafür pflanzt er einen Garten<br />

in dem sie leben können, Nahrung<br />

haben und nach Lust und Laune ihr Leben<br />

genießen dürfen. In diesem Garten<br />

steht aber auch ein Baum, von dem sie<br />

nach Gottes Gebot, nicht essen sollen.<br />

Jetzt kommt „die Sache mit der Schlange”<br />

ins Spiel. Diese wohl berühmteste<br />

Geschichte der Bibel, wird als stilistisches<br />

Meisterwerk gesehen.<br />

Zunächst räumte Prof. Zimmer mit einigen<br />

Vorurteilen auf. Mit der Schlange<br />

ist nicht der Teufel gemeint und Frauen<br />

(Eva) sind nicht die Verführerinnen der<br />

Männer (Adam).<br />

Von einem Teufel ist in den gesamten<br />

Urgeschichten der Thora nicht die Rede.<br />

In der Bibel werden die Tiere unterschieden<br />

in Tiere des Feldes und das Vieh.<br />

Mit dem Vieh sind die Haustiere gemeint<br />

und die Tiere des Feldes sind die wilden<br />

Tiere. Die Schlange ist ein wildes Tier.<br />

Sie gilt in der Geschichte, bis hin zu der<br />

orientalischen frühen Geschichte, als das<br />

klügste Tier und hat schon immer etwas<br />

Geheimnisvolles an sich. Sie hält sich<br />

immer im Verborgenen auf, sie schleicht,<br />

hat eine gespaltene Zunge und fühlt sich<br />

kalt an, sie häutet sich (verjüngen) und<br />

niemand weiß, wo sie wohnt. So wurde<br />

sie zum Symbol der Apotheker und<br />

Ärzte.<br />

Gottes erste Worte an Adam und Eva<br />

waren: „Ihr dürft in dem Garten von

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