Dokfest-Katalog (PDF) - Bali, Filmladen, Gloria - Kassel
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100<br />
PROFIS PLAUDERN PRAXIS<br />
tagungszentruM iM<br />
Kultur BahnhOF<br />
Profis Plaudern Praxis IV<br />
Das 27� <strong>Kassel</strong>er Dokumentarfilm- und Videofest<br />
und die hessische Film- und Medienakademie<br />
(hFMA) setzen 2010 mit einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe<br />
ihre Kooperation fort, die im letzten<br />
Jahr mit dem erfolgreichen Workshop „Die<br />
Kunst des Pitching“ begann�<br />
Unter dem Obertitel PROFIS PLAUDERN PRA-<br />
XIS IV* wird am Donnerstag, den 11� und am Freitag,<br />
den 12� November in die Praxis des Filmemachens<br />
und Filmeverwertens geblickt� Die Vorträge<br />
und Gespräche über Produktions- und Auswertungsstrategien<br />
von (Kurz-)Filmen richten sich<br />
vornehmlich an Studierende aus dem hessischen<br />
Hochschul-Netzwerk der hFMA� Sie sind aber<br />
auch für alle anderen am Thema Interessierten<br />
geöffnet�<br />
ohne Voranmeldung, eintritt frei.<br />
* PROFIS PLAUDERN PRAXIS ist eine Veranstaltungsreihe<br />
der hFMA mit wechselnden Referenten,<br />
Gesprächspartnern und Orten, zu aktuellen<br />
Themen, die für hessische Film- und Medienstudierende<br />
von Bedeutung sind� Im Fokus steht dabei<br />
immer: die Praxis!<br />
Û The 27th <strong>Kassel</strong> Documentary Film and Video<br />
Festival together with the Hessen Film and Media<br />
Academy continue their cooperation established in<br />
2009 with a lecture series where professionals talk<br />
about their experience with production and distribution<br />
of (short) films.<br />
In three presentations experts give an insight into<br />
the professional production and distribution of<br />
(short) films and answer questions of the audience.<br />
The lectures are especially dedicated to students<br />
from the Hessian university network of the Academy.<br />
Nevertheless, interested guests are also welcome to<br />
join the event during the festival.<br />
In Kooperation mit<br />
Die hessische Film- und Medienakademie (hFMA)<br />
13 Universitäten, (Fach-)Hochschulen sowie Kunst- und<br />
Musikhochschulen des Landes Hessen bilden seit 2007<br />
das Netzwerk der hessischen Film- und Medienakade-<br />
mie (hFMA)� Ziel ist die Qualitätssteigerung der Medien-<br />
ausbildung in Lehre, Forschung und Produktion� Die<br />
hFMA verstärkt die Sichtbarkeit des hessischen Hoch-<br />
schulpotentials und steht mit der Film- und Medienbran-<br />
che im Dialog�<br />
Û The Hessen Film and Media Academy (hFMA) network,<br />
founded in October 2007, consists of 13 universities, colleges,<br />
art and music academies of the German state of Hesse. Its<br />
aim is to improve the quality of media training in the fields<br />
of education, research and production. The hFMA heightens<br />
the visibility of Hesse’s academic potential and has<br />
good contacts to the film and media industry.<br />
DO. 11.11. / 14:30 – 16:00 DO. 11.11. / 17:00 – 18:30<br />
fIlm sucHt koProDuZent<br />
machen koproduktionen das leben leichter?<br />
Produzent Daniel Zuta („Plastic Planet“) berichtet<br />
Einführung: Anja Henningsmeyer (hFMA)<br />
Zwischen der Zeit des Autorenfilmes und heute<br />
hat eine Wandlung stattgefunden� Früher haben<br />
alle berühmten Filmemacher ihre Filme selbst<br />
produziert� Wenders, Schlöndorff, Kluge und Herzog…<br />
nicht nur in der BRD, auch im europäischen<br />
Ausland� Jeder hatte seine eigene Produktionsfirma,<br />
mit der er aber auch nur seine eigenen Filme<br />
produzierte� War dies eine kommerzielle Notwendigkeit<br />
oder der einzige Weg, die künstlerische<br />
Freiheit zu sichern? Auch X- Filme war ursprünglich<br />
eine Gemeinschaft von Regisseuren, die sich<br />
zusammengefunden haben, um unter einem Label<br />
zu produzieren� War der Grund dafür kommerzieller<br />
Druck oder die Suche nach einer neuen<br />
Freiheit?<br />
Die Landschaft hat sich gewandelt� Die Position<br />
eines umfangreich ausgebildeten Produzenten<br />
wird in der immer undurchsichtiger werdenden<br />
Produktionslandschaft zunehmend wichtiger�<br />
Welche Typen von Produzenten existieren in der<br />
deutschen Medienlandschaft? Was ist ihre Funktion?<br />
Ab wann soll man sich als Filmemacher<br />
nach einem Produzenten umsehen? Was kann<br />
man von ihm erwarten und wie kann das Zusammenspiel<br />
zwischen Regisseur, Drehbuchautor<br />
und Produzent gestaltet werden? Fragen, auf die<br />
der Produzent Daniel Zuta versuchen wird, eine<br />
Antwort zu geben�<br />
Nach mehr als 40 produzierten Spiel- und Dokumentarfilmen<br />
ist er immer wieder erstaunt, mit<br />
wie vielen Vorurteilen und Unwissen dem Produzenten<br />
begegnet wird� Ist er Ausbeuter oder Partner<br />
in einer immer komplexer werdenden Medienlandschaft?<br />
Daniel Zuta gründete seine<br />
erste Produktionsfirma 1984�<br />
Als unabhängiger Filmproduzent<br />
hat er mittlerweile<br />
mehr als 40 internationale<br />
Spielfilme, Dokumentarfilme<br />
und Kurzfilme produziert�<br />
Unter anderem: „Die<br />
Atempause“, „Mathilde“,<br />
„Thalassa, Thalassa“, „Hasenjagd“ und „Plastic<br />
Planet“� 2009 gründete er mit einem holländischen<br />
Partner die Harbour Entertainment GmbH�<br />
Die Kombination von fundierten Kenntnissen<br />
und langjährigen Geschäftsbeziehungen zu führenden<br />
Unternehmen, speziell im europäischen<br />
Koproduktionsmarkt, sowie umfangreiche Kontakte<br />
zu deutschen und europäischen Kreativen,<br />
bilden die Grundlage für seine erfolgreiche Tätigkeit�<br />
Viele der von Zuta produzierten Filme wurden auf<br />
renommierten Filmfestivals in Cannes, Locarno,<br />
Toronto, Montreal, San Sebastian, Karlovy Vary,<br />
Rotterdam, New York, Berlin, Göteborg, Hof, Saarbrücken,<br />
Mannheim, aufgeführt und mit diversen<br />
Preisen geehrt (Grimme-Preis, Bundesfilmpreis,<br />
Hessischer Filmpreis, „Tiger Award“ Rotterdam,<br />
5 Donatellos, Belgischer Filmpreis u� a�)� Daniel<br />
Zuta ist Mitglied in der European Film Academy,<br />
Deutschen Film Akademie und im European<br />
Producers Club�<br />
kurZfIlm sucHt aBsPIelPlatZ<br />
Achim Forst (Redaktion 3sat), Christian Gesell (interfilm<br />
Vertrieb), Lili Hartwig (KurzFilmAgentur Hamburg) und<br />
Maria Pallier (Spanisches Fernsehen – TVE) informieren<br />
über Ankauf-Kriterien, Honorare und Formate<br />
Moderation: Anja Henningsmeyer (hFMA)<br />
Überall auf der Welt werden rege Kurzfilme produziert,<br />
doch trotzdem hat dieser es nicht leicht,<br />
sich in den traditionellen Auswertungskanälen<br />
wie Fernsehen oder Kino zu behaupten� Dass es<br />
dennoch wichtige Anlaufstellen für Kurzfilmmacher<br />
gibt, um einen Abspielplatz für ihren Kurzfilm<br />
zu finden, belegen die zu PROFIS PLAUDERN<br />
PRAXIS eingeladenen Referent/innen Achim<br />
Forst (Redaktion 3sat), Christian Gesell (interfilm<br />
Vertrieb), Lili Hartwig (KurzFilmAgentur und<br />
KurzFilmFestival Hamburg) und Maria Pallier<br />
(Spanisches Fernsehen – Televisión Española)� Sie<br />
berichten über Ankauf-Kriterien, Honorare und<br />
(sendefähige) Formate und geben damit wichtige<br />
Einblicke, wie Kurzfilme verwertet werden können�<br />
achim forst, geboren 1955<br />
in Wuppertal� Nach Tageszeitungsvolontariat<br />
freier<br />
Musik- und Filmkritiker,<br />
Germanistik-, Publizistik-<br />
und Musikwissenschaft-<br />
Studium an der FU Berlin�<br />
Feature- und Musiksendungen;Filmfestival-Mitarbeiter<br />
in Mann heim (Auswahlausschuss), Berlin<br />
und München� Seit 1991 Redakteur der Filmredaktion<br />
3sat des ZDF; Autor/Regisseur von TV-<br />
Dokumentationen, u� a� über Dogma 95, das russische<br />
und das australische Kino sowie Lars von<br />
Trier (für 3sat und Arte)�<br />
christian Gesell ist Leiter des<br />
Kurzfilmverleihs und Vertriebs<br />
bei interfilm Berlin� Er<br />
und sein Team bieten Kurzfilme<br />
für die Vorführung in<br />
Kinos, bei Open-Air-Vorstellungen<br />
und andere Veranstaltungen<br />
an� Außerdem<br />
werden die Kurzfilme an TV-<br />
Sender, DVD-Label, Internet-Plattformen, usw�<br />
lizenziert� Nach seiner Tätigkeit als Produzent<br />
von Musikfestivals und Open-Air-Konzerten begann<br />
er 2000 beim Internationalen Kurzfilmfestival<br />
Berlin als Koordinator von Veranstaltungen,<br />
Personal und Technik� Nach seiner Ausbildung<br />
zum AV-Kaufmann wechselte er in den<br />
Kurzfilmverleih- und vertrieb und übernahm<br />
wenig später die Leitung des Bereiches�