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Dokfest-Katalog (PDF) - Bali, Filmladen, Gloria - Kassel

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76<br />

SCREENING<br />

glOria KinO / sa. 13.11. / 22:15 FilMlaDen / sa. 13.11. / 23:30<br />

suicide club I shot my love<br />

suicide club<br />

nominierung: goldener herkules<br />

Bei Sonnenaufgang treffen sich fünf Menschen,<br />

die sich nie zuvor begegnet sind, auf einem Hochhausdach,<br />

um gemeinsam in den Tod zu springen�<br />

Fünf völlig konträre Charaktere unterschiedlichsten<br />

Alters, die für ihre scheinbar unwiderrufliche<br />

Absicht ihresgleichen suchen� Keiner weiß<br />

von dem anderen, warum und weshalb dem Leben<br />

ein jähes Ende gesetzt werden soll� Nicht einmal<br />

die Namen wissen sie voneinander� Nur der<br />

unmittelbar bevorstehende gemeinsame Suizid<br />

verbindet alle auf eine tragische und bizarre Weise�<br />

Doch durch eine absurde Verkettung von Ereignissen<br />

müssen sie ihren Plan verschieben und<br />

gemeinsam dort oben auf dem Dach, einer Insel<br />

inmitten des alltäglichen Trubels der Stadt, bis<br />

zum Abend ausharren� Der ungeplante Zeitvertreib,<br />

der für die Fünf zu einer großen Herausforderung<br />

wird, lässt den Betrachter Stärken und<br />

Schwächen der Personen erkennen, obwohl man<br />

noch immer wenig von ihnen wei� Sie organisieren<br />

sich in schwindelerregender Höhe und trotzen<br />

jedem Zwischenfall, der das gemeinsame<br />

Vorhaben in Gefahr bringen könnte� Aus einer<br />

anfänglichen Distanz, völliger Fremde und aus<br />

gegenseitiger Ablehnung entwickelt sich eine ungeahnte<br />

Gemeinschaft� Sie erleben einen Tag, den<br />

keiner der Fünf vergessen wird�<br />

Û At sunrise five people meet on a highrise rooftop<br />

in order to leap to their deaths. Five completely different<br />

mind sets. None of them knows about the<br />

other as to why they want to terminate their lives so<br />

abruptly. They don’t even know each other’s names.<br />

The only bond that ties them together in a tragic and<br />

bizarre way is knowing that at any minute they are<br />

about to jump. But a chain reaction of absurd situations<br />

is unfolding forcing them to spend a whole<br />

day waiting up on the roof until sundown. They are<br />

stranded on an island, their own parallel universe<br />

surrounded by and cut off from the hustle of the city.<br />

Initial dislike and rejection of one another eventually<br />

turns into an unforeseen alliance. All five of them<br />

experience a day they won’t ever forget.<br />

Deutschland 2010 / 96:00 Min. / deutsch / englische UT<br />

Regie: Olaf Saumer<br />

Produktion: Olaf Saumer<br />

Kamera: Thomas Förster<br />

Schnitt: Olaf Saumer<br />

Musik: Thomas Bugert, Oliver Knieps, Harro Kobzik<br />

Ton: Udo Baumhögger, Tobias Böhm<br />

I shot my love<br />

70 Jahre nachdem sein Großvater aus Nazi-<br />

Deutschland nach Israel fliehen musste, stellte<br />

der Dokumentarfilmer Tomer Heymann 2006<br />

seinen Film „Paper Dolls“ als Gast des Berlinale<br />

Panoramas in der deutschen Hauptstadt vor� Hier<br />

lernte Heymann in einem Club den deutschen<br />

Tänzer Andreas Merk kennen und verliebte sich<br />

in ihn� In I SHOT MY LOVE erzählt er die Geschichte<br />

dieser Liebe�<br />

Heymanns Mutter leidet sehr darunter, dass lediglich<br />

Tomer als einziges von fünf Kindern noch<br />

in ihrer Nähe in Tel Aviv lebt� Mit Andreas’ erstem<br />

Besuch in Tomers Heimat und dem Entschluss, für<br />

längere Zeit in Israel zu bleiben, wird die Beziehung<br />

der beiden vor neue Herausforderungen<br />

gestellt; sowohl als Liebespaar, als auch was den<br />

für Andreas teilweise komplizierten Alltag in Israel<br />

und den Umgang mit seiner eigenen und der<br />

Familiengeschichte seines Lebensgefährten betrifft�<br />

Der Einfluss der Familie und ganz persönliche<br />

Ängste zwingen das Paar zu komplizierten<br />

Auseinandersetzungen� Bei diesen oft aufreibenden<br />

Diskussionen ist Tomers Kamera immer dabei�<br />

So entstehen schonungslos intime Portraits,<br />

die ausgesprochen nah an den Personen sind und<br />

zugleich immer wieder durch Distanz und Reflexion<br />

überzeugen� In seinem Film erzählt Tomer<br />

Heymann eine kleine persönliche Geschichte inmitten<br />

der großen Ereignisse unserer Zeit�<br />

Û Seventy years after his grandfather escaped<br />

from Nazi Germany to Palestine, Israeli documentary<br />

director Tomer Heymann returns to the country<br />

of his ancestors to present his film “Paper Dolls” at the<br />

Berlin International Film Festival, and there meets a<br />

man who will change his life. This 48-hour love affair,<br />

originating in Berghain Panorama Bar, develops<br />

into a significant relationship between Tomer and<br />

Andreas Merk, a German dancer.<br />

When Andreas decides to move to Tel-Aviv, he not<br />

only has to cope with a new partner, but to manage<br />

the complex realities of life in Israel and his personal<br />

connection to it as a German citizen. Tomer’s mother,<br />

descendent of German immigrants was born and<br />

lived all her life in a small Israeli village, where she<br />

raised five sons. One by one, she watches her children<br />

leave the country she and her family helped to build,<br />

and now cannot help but try to influence the life of<br />

Tomer, the one son who remains. I SHOT MY LOVE<br />

tells a personal but universal love story and follows<br />

the triangular relationship between Tomer, his German<br />

boyfriend, and his intensely Israeli mother.<br />

Israel, Deutschland 2010 / 70:00 Min. / deutsch, englisch,<br />

hebräisch / englische UT<br />

Regie: Tomer Heymann<br />

Produktion: Barak Heymann, Tomer Heymann<br />

Kamera: Tomer Heymann<br />

Schnitt: Ido Muchrik<br />

Musik: Israel Bright, Eran Weitz<br />

Ton: Gil Toren

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