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Info 2006 2007<br />

q Kirchensteuer<br />

Den Kirchen zustehen<strong>de</strong> Steuer, die mit<br />

<strong>de</strong>r Lohnsteuer abgezogen und <strong>de</strong>n Kirchen<br />

zur Erfüllung ihrer Aufgaben dient.<br />

Sie beträgt je nach Bun<strong>de</strong>sland acht<br />

o<strong>de</strong>r neun Prozent von <strong>de</strong>r Lohnsteuer.<br />

q Kleine und mittlere<br />

Unternehmen<br />

Kleine Unternehmen haben bis zu<br />

zehn Beschäftigte und einen jährlichen<br />

Umsatz bis zu einer Million Euro. Zu<br />

<strong>de</strong>n mittleren Unternehmen gehören<br />

Firmen mit zehn bis unter 500 Beschäftigten,<br />

die einen Umsatz zwischen<br />

einer und 50 Millionen Euro<br />

erwirtschaften*. Bei<strong>de</strong> zusammen<br />

machen 99,7 Prozent aller Unternehmen<br />

in Deutschland aus.<br />

q Körperschaftsteuer<br />

Die Körperschaftsteuer ist eine Einkommensteuer<br />

für juristische Personen wie<br />

Aktiengesellschaften o<strong>de</strong>r Gesellschaften<br />

mit beschränkter Haftung (GmbH).<br />

Sie wird vom Gewinn erhoben und<br />

beträgt zurzeit 25 Prozent.<br />

q Lohnsteuer<br />

Die Lohnsteuer ist eine bei Arbeitnehmern<br />

durch Abzug vom Lohn beziehungsweise<br />

Gehalt erhobene Steuer. Sie<br />

ist eine Erhebungsform <strong>de</strong>r Einkommensteuer,<br />

also keine Steuer eigener Art.<br />

q Maastrichter Vertrag<br />

Vertrag über die Bildung <strong>de</strong>r Europäischen<br />

Union, <strong>de</strong>r am 7. Februar 1992<br />

in Maastricht (Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>) unterzeichnet<br />

wur<strong>de</strong>. Darin wer<strong>de</strong>n die Ziele <strong>de</strong>r<br />

EU formuliert, wie <strong>de</strong>r Aufbau eines<br />

Europäischen Wirtschaftsraumes ohne<br />

Binnengrenzen o<strong>de</strong>r die Errichtung<br />

<strong>de</strong>r Europäischen Wirtschafts- und<br />

Währungsunion o<strong>de</strong>r die Schaffung<br />

einer gemeinsamen Außen- und<br />

Sicherheitspolitik.<br />

q Progression / Progressionszone<br />

Damit ist im Einkommensteuertarif<br />

die Regelung gemeint, wonach die<br />

tariflichen Steuersätze mit <strong>de</strong>r Höhe<br />

<strong>de</strong>s steuerpflichtigen Einkommens<br />

steigen. Die Progressionszone ist <strong>de</strong>r<br />

Einkommensteuerbereich, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />

Steuersatz auf Mehrverdienst mit<br />

wachsen<strong>de</strong>m Einkommen zunimmt<br />

(2006: 15–42 Prozent – ab 2007:<br />

15–45 Prozent).<br />

q Schattenwirtschaft<br />

Schattenwirtschaft ist eine Bezeichnung<br />

für alle wirtschaftlichen Leistungen,<br />

die nicht in die Berechnung <strong>de</strong>s<br />

Sozialprodukts eingehen. Dazu gehören<br />

beispielsweise illegale wirtschaftliche<br />

Tätigkeiten, die mit<br />

Steuerhinterziehung verbun<strong>de</strong>n sind<br />

(zum Beispiel Schwarzarbeit).<br />

q Schwarzarbeit<br />

Bezeichnung für alle Arbeitsleistungen,<br />

die erbracht wer<strong>de</strong>n, ohne dass <strong>de</strong>r<br />

gesetzlichen Anmel<strong>de</strong>- und Steuerpflicht<br />

nachgekommen wird. Organisierte<br />

Schwarzarbeit, wie etwa auf<br />

<strong>de</strong>m Bau o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Gastronomie,<br />

wird als Straftatbestand geahn<strong>de</strong>t,<br />

Schwarzarbeit im privaten, haushaltsnahen<br />

Bereich als Ordnungswidrigkeit.<br />

q Solidaritätszuschlag<br />

Ein Zuschlag zur Lohn-, Einkommenund<br />

Körperschaftsteuer, <strong>de</strong>rzeit<br />

5,5 Prozent, <strong>de</strong>r für die Finanzierung<br />

<strong>de</strong>s Aufbaus in <strong>de</strong>n neuen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn<br />

gedacht ist. Ziel: die ungleichen<br />

Lebensverhältnisse in <strong>de</strong>n<br />

alten und neuen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn<br />

angleichen.<br />

q Sozialstaat (auch:<br />

sozialer Rechtsstaat)<br />

Nach <strong>de</strong>m Grundgesetz ist Deutschland<br />

ein <strong>de</strong>mokratischer und sozialer<br />

Rechtsstaat. Damit wird gesetzlich<br />

bestimmt, dass je<strong>de</strong>r Bürger Anspruch<br />

auf einen angemessenen Lebensstandard<br />

und ein menschenwürdiges<br />

Leben hat. Soziale Unterschie<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n<br />

bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen,<br />

damit alle Bürger an gesellschaftlichen<br />

und politischen Entwicklungen<br />

teilnehmen können. Die Tätigkeit<br />

<strong>de</strong>s Staates ist zu<strong>de</strong>m an Gesetz<br />

und Recht gebun<strong>de</strong>n.<br />

q Steuern<br />

Alle Abgaben, die <strong>de</strong>r Staat von Bürgern<br />

o<strong>de</strong>r Unternehmen zwangsweise, sprich<br />

ohne Anspruch auf Gegenleistung,<br />

erhebt.<br />

q Steuererklärung<br />

Alle Steuerzahler können, manche müssen<br />

sogar, jährlich eine Steuererklärung<br />

beim Finanzamt einreichen. Damit ermittelt<br />

das Finanzamt die exakte Steuerschuld.<br />

Dementsprechend erhält <strong>de</strong>r<br />

Steuerpflichtige im Rahmen <strong>de</strong>s Lohnsteuerjahresausgleiches<br />

(Einkommensteuererklärung)<br />

entwe<strong>de</strong>r Steuern erstattet<br />

o<strong>de</strong>r er muss Steuern nachzahlen.<br />

q Subventionen<br />

Finanzhilfen und Steuervergünstigungen<br />

<strong>de</strong>s Staates. Zu <strong>de</strong>n direkten<br />

Subventionen gehören beispielsweise<br />

vergünstigte Darlehen, indirekte Subventionen<br />

wer<strong>de</strong>n unter an<strong>de</strong>rem in<br />

Form von Steuervergünstigungen<br />

gewährt. Subventionen dienen als<br />

Instrument <strong>de</strong>r Wirtschaftspolitik, vor<br />

allem zur För<strong>de</strong>rung von Investitionen<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Abbau von Arbeitslosigkeit.<br />

q Umsatzsteuer / Vorsteuer<br />

Zusammen mit <strong>de</strong>r Einkommensteuer<br />

die wichtigste Einnahmequelle <strong>de</strong>s<br />

Staates, die als Gemeinschaftsteuer auf<br />

Bund, Län<strong>de</strong>r und Gemein<strong>de</strong>n aufgeteilt<br />

wird. Sie beträgt <strong>de</strong>rzeit 16 Prozent<br />

(ermäßigt sieben Prozent) bezogen auf<br />

alle Leistungen/Lieferungen im Inland.<br />

Zum 1. Januar 2007 wird sie auf 19<br />

Prozent angehoben, <strong>de</strong>r ermäßigte Satz<br />

von sieben Prozent bleibt bestehen.<br />

* Nach <strong>de</strong>r Definition <strong>de</strong>s Instituts für Mittelstandsforschung (IfM)<br />

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