Materialgrundlage 2 - Sw-cremer.de

STEUERSYSTEM
Mark hat für das Schulfest 180 Euro gesammelt. Luca ist begeistert: „Super! Nichts wie los zum Getränkemarkt.
Du kannst in der Zwischenzeit ja schon mal die Preislisten schreiben. Vergiss nicht, 50 Prozent auf den Einkaufspreis
draufzuschlagen. Wir müssen ja auch ein bisschen Gewinn für unsere Zeitung machen.“
„Kein Kaffee ohne Steuern“
Niemand zahlt gerne q Steuern, doch jeder Staat ist auf diese
Einnahmequelle angewiesen. Wie sollte er die Aufgaben der
Gesellschaft sonst finanzieren? In Deutschland gibt es mehr als
30 verschiedene Steuerarten. Weitere Geldquellen wie q Gebühren,
Beiträge und Kredite runden die staatlichen Einnahmen ab.
Der Staat will seinen Anteil
Es ist egal, ob wir im Internet eine CD
bestellen, im Supermarkt Lebensmittel
einkaufen oder beim Imbiss um die
Ecke einen Döner essen – wenn wir
bezahlen, dann bekommt der Staat
einen Teil davon ab! Steuern sind die
wichtigsten Einnahmequellen des
Staates. Das Grundgesetz regelt in den
Artikeln 104a bis 115 ganz genau, welche
Steuern Bund und Länder erheben
dürfen. Außerdem legt diese sogenannte
Finanzverfassung fest, wie die
Einnahmen auf die öffentlichen Ebenen
(Bund, Länder und Gemeinden)
aufzuteilen und wie Unterschiede im
Steueraufkommen zwischen „reicheren“
und „ärmeren“ Bundesländern
auszugleichen sind. So gibt es Steuern,
die nur einer öffentlichen Ebene zustehen:
Die Gemeinden bekommen beispielsweise
die q Gewerbe- und die
Grundsteuer sowie einige kleinere
eigene Steuern, etwa die Hundesteuer.
Die Länder erhalten die Kraftfahrzeug-,
die Erbschaft- und Grunderwerbsteuer
sowie die Biersteuer.
Dem Bund stehen die Steuern auf
Mineralöl, Tabak, Branntwein und
Kaffee sowie die Versicherungsteuer
zu. Die sogenannten q Gemeinschaftsteuern,
vor allem Lohn-,
Einkommen und Umsatzsteuer, werden
dagegen nach einem festgelegten
Schlüssel auf alle verteilt.
4