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Daimler Global Supplier 03|2008 Procurement Mercedes-Benz Cars and Vans Im künftigen Projektverbund
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01 Investitionen im Werk Rastatt (siehe Abb.) und ein neues Werk in Kecskemét sichern die Produktionskapazität für die Kompaktklasse-Modelle von Mercedes-Benz.
Rastatt | Deutschland 48° N | 8° O
Kecskemét | Ungarn 46° N | 19° O
Archi tecture“ (MFA) analysierte die Lieferantenlandschaft in Ungarn und
den Nachbarländern: Wo sitzen die potenziellen Lieferanten? Wie sind
sie aufgestellt? Wie ist die logistische Anbindung an den künftigen Produktionsverbund?
„Klar ist, dass wir mit Blick auf Beschaffungsaktivitäten
in Ungarn und den Nachbarländern keine weiße Landkarte vorfi nden“,
untermauert Gloger, „und das war ein wichtiges Kriterium für die Wahl des
neuen Produktionsstandortes.“
Herausforderungen des Produktionsverbundes
Drei Fahrzeuge der insgesamt vier neuen Kompaktklasse-Modelle werden
in Rastatt gebaut, davon eines an beiden Standorten, und ein weiteres
ausschließlich in Kecskemét. Eine der Aufgaben von Einkauf und Logistik
wird es sein, die Distanz von 1.100 km zwischen Rastatt und Kecskemét
wertschöpfend zu überbrücken. Das ist ein wichtiger Grund, warum
Eberhard Gloger mit seinem Team im September 2008 vor Ort sein wird.
„Es kommt mir darauf an, schon in der Vorbereitung der Vergaben die
Distanzen zwischen den Standorten zu erleben, um die Herausforderungen
des Produktionsverbundes auch möglichst exakt einschätzen zu können.“
PROJEKTVERBUND RASTATT | KECSKEMÉT
• Mercedes-Benz wird künftig vier Modelle im Kompaktwagen-Segment anbieten.
• Für deren Produktion werden im Werk Rastatt 600 Millionen Euro investiert.
• Zur Absicherung der Produktionskapazitäten wird ein zusätzliches Werk in
Kecskemét, Ungarn, aufgebaut.
QUELLE: DAIMLER AG
So wird zum einen darauf geachtet, die Lieferkette im Sinne der Umwelt
über möglichst geringe Distanzen aufzubauen. Zum anderen spielen kurze
Wege gerade bei Just-in-Sequence-Produktion eine entscheidende Rolle.
Integrierter Industriepark beim Werk
Gemäß Vergabehochlaufplanung sollen die wichtigsten Umfänge bis Ende
2008 bereits vergeben werden. „Wir haben einen sehr hohen Anspruch
an die Kostenstruktur des Projektes“, betont Eberhard Gloger, „aber wir
handeln nicht nach der Vorgabe, verstärkt in Osteuropa zu beziehen.
Entscheidend ist die Wettbewerbsfähigkeit der Lieferanten im Hinblick auf
Qualität, Technologie, Kosten und Logistik.“ Währenddessen schreitet die
spiegelbildliche Planung der Werke Rastatt und Kecskemét voran, über die
letztendliche Fertigungstiefe wird dann im Einzelnen noch zu entscheiden
sein. Nach dem Vorbild von Rastatt soll auch in Kecskemét ein integrierter
Industriepark für die Zulieferer entstehen.