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Heilpädagogischer Kommentar zu acht - BSCW

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<strong>Heilpädagogischer</strong> <strong>Kommentar</strong> <strong>zu</strong> <strong>acht</strong> Gesellschaftsspielanleitungen<br />

jeweiligen zwei Gesellschaftsspiele aufgeführt. Sie dienen da<strong>zu</strong>, sich ein grobes Bild über die<br />

Anwendung <strong>zu</strong> verschaffen.<br />

Die Anforderungsblätter zeigen die wichtigsten Anforderungen, welche die Spieler erfüllen müssen,<br />

differenziert auf. Die Angaben <strong>zu</strong>m Alter, der Anzahl Spieler und dem Inhalt entnahm ich von der<br />

Spielanleitung. Ich ergänzte die Informationen <strong>zu</strong>sätzlich mit der Spieldauer der beob<strong>acht</strong>eten<br />

Sequenzen, die einen groben Zeitrahmen vorgeben sollen. Die Spielgegenstände verleiteten mich<br />

da<strong>zu</strong> eine Sparte „Material“ im Anforderungskatalog ein<strong>zu</strong>fügen. Sie soll der Lehrperson helfen sich<br />

ein Bild von den Gegenständen verschaffen <strong>zu</strong> können, um die Anwendung damit ab<strong>zu</strong>klären. Die<br />

Spielanleitungen geben verschiedene Regelwerke vor, nach denen der Spieler das Gesellschaftsspiel<br />

spielen kann. Ich analysierte jeweils eine Variante und schrieb diese unter den Titel des<br />

Gesellschaftsspiels. Die Anzahl Varianten, nach welchen der Spieler sich betätigen kann, fügte ich in<br />

der Kategorie Spielvarianten ein. Die allgemeinen Hinweise ergaben sich aus der direkten<br />

Beob<strong>acht</strong>ung der Spielsequenzen der Schüler mit einer geistigen Behinderung und dem<br />

Gesellschaftsspiel. Ich lernte aus den Beob<strong>acht</strong>ungen und verarbeitet die Strategien der Spieler in<br />

diese Hinweise. Sie sind eine Bereicherung und zeigen einen ganz neuen Aspekt in der Anleitung von<br />

Gesellschaftsspielen auf. Diese Kategorie sehe ich nicht als beendet an, sondern sie könnte immer<br />

wieder durch Beob<strong>acht</strong>ungen der Lehrperson ergänzt werden.<br />

Die Jury des Arbeitsausschusses „spiel gut“ zeichnet seit 1954 durch Erprobung des Spielzeugs mit<br />

Kindern die Spiele aus und verleiht ihnen dieses Zeichen . Jedes Gesellschaftsspiel im Katalog<br />

wurde vom Arbeitsausschuss ausgezeichnet.<br />

Die Felder vor den Anforderungen bietet der Lehrperson die Möglichkeit gleich an<strong>zu</strong>kreuzen, ob der<br />

Spieler über diese Fähigkeit verfügt. Es sollte für jeden Spieler ein Blatt ausgefüllt werden. Diese<br />

werden anschliessend nebeneinandergelegt und miteinander verglichen.<br />

Die Übereinstimmungen, die Differenzen und die Stolpersteine werden dadurch sichtbar.<br />

Nun liegt es an der Lehrperson <strong>zu</strong> entscheiden, welches Spiel für welche Spieler geeignet ist.<br />

4.2.3 Übersicht der Anforderungskataloge und Beantwortung der ersten Fragestellung<br />

Die folgenden Anforderungskataloge entstanden aus der Dokumentenanalyse der Spielanleitungen<br />

und der teilnehmenden Beob<strong>acht</strong>ung. Jede Gesellschaftsspielgruppe wird in einer kurzen einseitigen<br />

Übersicht vorgestellt und führt den Benutzer in die weiteren Angaben der zwei Gesellschaftsspiele ein.<br />

Gleichzeitig beantworte ich mit diesem Katalog die erste Fragestellung meiner Masterthese und<br />

gelange einen Schritt näher an den Soll- Zustand meines Entwicklungsprojekts.<br />

Fragestellung:<br />

Welche Anforderungen stellen die Gesellschaftsspielgruppen (Gedächtnisspiele, Farbwürfelspiele,<br />

Kooperationsspiele, Legespiele) an die Schülerinnen und Schüler mit einer geistigen Behinderung in<br />

der präoperativen Phase?<br />

Petra Meyer 31

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