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November / Dezember 2013 - Schwäbisches Tagblatt

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22<br />

die kleine<br />

Maria Teresa Ferrari<br />

stellte ihr Heimatdorf<br />

in den norditalienischen<br />

Bergen vor.<br />

Bilder: Ferrari / Zibulla<br />

In Freiheit und Selbstständigkeit älter werden<br />

Das italienische Bergdorf Tiedoli ist ein Beispiel für die Solidarität der Generationen<br />

Nicht nur moderne<br />

Technik ermöglicht den<br />

Bewohnern von Tiedoli,<br />

in Freiheit älter zu werden.<br />

Das italienische<br />

Bergdorf ist auch ein<br />

eindrucksvolles Beispiel<br />

dafür, wie die Solidarität<br />

der Generationen<br />

funktionieren kann.<br />

Tiedoli ist ein abgelegenes<br />

Bergdorf mit rund 70<br />

Einwohnern, das zu veröden<br />

und zu vergreisen<br />

drohte. „Jetzt entwickelt<br />

sich dort wieder ein gesellschaftliches<br />

Leben“,<br />

berichtete Maria Teresa<br />

Ferrari am 19. Oktober<br />

im Haus am Nepomuk in<br />

Rottenburg. Ferrari ist in<br />

Tiedoli geboren und arbeitet<br />

als Angestellte der<br />

Stadt Borgo Val di Taro,<br />

zu der das Dorf gehört.<br />

Ihr Vortrag wurde von<br />

Daniela Montisci übersetzt.<br />

Dank einer Initiative des<br />

italienischen Politikers<br />

Mario Tommasini wurde<br />

Tiedoli zum Standort eines<br />

fortschrittlichen<br />

Wohnprojektes, das alten<br />

Menschen ein selbstständiges<br />

Leben in ihrer vertrauten<br />

Umgebung ermöglicht<br />

und von Ferrari<br />

vorgestellt wurde: Die<br />

Senioren leben in sanierten<br />

Häusern, die mit moderner<br />

Technik ausgerüstet<br />

sind. Mit finanzieller<br />

Unterstützung der Provinz<br />

Parma und deren<br />

Universität wurden drei<br />

Wohnungen mit Kommunikationssystemen<br />

ausgestattet, die eine telemedizinische<br />

Versorgung<br />

ermöglichen und<br />

zur Sicherheit der Bewohner<br />

beitragen. Sensoren<br />

registrieren die Anwesenheit<br />

der Senioren,<br />

Alarmanlagen melden<br />

Rauch und Hochwasser.<br />

Mit der monatlichen<br />

Miete in Höhe von 600<br />

Euro werden auch Reinigungs-<br />

und Pflegedienste<br />

abgedeckt. Bei Bedarf<br />

wird für die Senioren gekocht,<br />

eine Assistentin<br />

erledigt ihre Einkäufe<br />

und begleitet sie zum<br />

Arzt oder Friseur. Die<br />

Hauszentrale für die<br />

sechs seniorengerechten<br />

Unterkünfte ist rund um<br />

die Uhr besetzt und auf<br />

telefonische Bestellung<br />

steht der Kommune ein<br />

Kleinbus zur Verfügung.<br />

So entstehen auch Arbeitsplätze<br />

für junge<br />

Menschen.<br />

Im sogenannten Wintergarten<br />

finden die Senioren<br />

einen kollektiven Bereich,<br />

den sie für Familienfeiern<br />

sowie gemeinsame<br />

Spiele und kreative<br />

Arbeiten nutzen können.<br />

„Eine 96-Jährige, die isoliert<br />

am höchsten Punkt<br />

des Dorfes lebte, wäre<br />

Bei uns sind Sie in guten Händen<br />

l Nachbarschaftshilfe<br />

für ältere und kranke Menschen<br />

l Demenzbetreuung<br />

zur Entlastung pflegender Angehöriger<br />

TüFA<br />

Tübinger Familien- und Altershilfe e.V.<br />

Tel.: 0 70 71 - 98 05 13<br />

www.nachbarschaftshilfe-tuebingen.de

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