Canon EOS 600D. Das Kamerahandbuch
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2 [ Die Technik der <strong>Canon</strong> <strong>EOS</strong> <strong>600D</strong> ]<br />
2.1 Spiegel und Verschluss<br />
Kompaktkameras überzeugen in<br />
erster Linie durch ihre Handlichkeit<br />
und ihr geringes Gewicht.<br />
Trotz ähnlicher Auflösung können<br />
sie aber aufgrund der kompakten<br />
Bauweise und des fest montierten,<br />
sehr kleinen Objektivs<br />
nicht mit der Fotoqualität einer<br />
Spiegelreflexkamera mithalten<br />
(Bild: <strong>Canon</strong>).<br />
Neben den Spiegelreflexkameras gibt es zahlreiche Kompaktkameras,<br />
die es von den rein technischen Daten her locker<br />
mit der <strong>Canon</strong> <strong>EOS</strong> <strong>600D</strong> aufnehmen können. Die nur 160<br />
Gramm schwere <strong>Canon</strong> IXUS 210 zum Beispiel liefert Fotos<br />
mit einer Auflösung von 14,1 Megapixeln (MP) und ist damit<br />
nicht mehr ganz so weit von den 18 Megapixeln der <strong>EOS</strong><br />
<strong>600D</strong> entfernt. Warum also mehr Geld ausgeben und die<br />
schwere Spiegelreflexkamera mit sich herumschleppen? Nun,<br />
Sie könnten einfach zwei Aufnahmen der beiden Kameras<br />
einander gegenüberstellen, und Sie würden sich diese Frage<br />
nicht mehr stellen, doch so einfach werden wir es Ihnen nicht<br />
machen. Vielmehr gilt es, zu verstehen, warum die digitalen<br />
Spiegelreflexkameras die besseren Aufnahmen liefern. Dazu ist<br />
ein kleiner Ausflug in das Innenleben der Kamera erforderlich,<br />
der die wichtigsten Elemente einmal kurz durchleuchtet.<br />
<strong>Das</strong> Prinzip des Spiegels<br />
Damit ein Foto gelingen kann, muss man das Motiv natürlich<br />
sehen können, aber was so selbstverständlich klingt, erfordert<br />
rein technisch gesehen eine gewisse Raffinesse. Kompaktkameras<br />
stellen das aufzunehmende Motiv im Display dar. <strong>Das</strong><br />
ist schön und gut, birgt aber zwei entscheidende Nachteile:<br />
Zum einen ist die Auflösung des Bildschirms beschränkt,<br />
und so kann das Motiv nicht in der Vielfalt wahrgenommen<br />
werden, wie es das menschliche Auge bei direktem Anblick<br />
könnte. Zum anderen gelingt bei der Umrechnung in das digitale<br />
Vorschaubild keine farblich exakte Wiedergabe des Originals,<br />
insbesondere dann, wenn beispielsweise direkte Sonneneinstrahlung<br />
das Betrachten zusätzlich erschwert. Im Großen<br />
und Ganzen wird das Motiv eben nicht so dargestellt, wie es<br />
wirklich ist. Hier kann die Spiegelreflextechnologie ihre Vorteile<br />
ausspielen, denn durch den auf der Rückseite befindlichen<br />
Sucher sehen Sie farblich das Bild immer so, wie es der<br />
Realität entspricht. Eine Einschränkung gibt es im Blickfeld, da<br />
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