Januar - THW-historische Sammlung
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Der Ertrunkene mußte aus eJner Tiefe von fast 20 Metern<br />
·an die Seeoberfiäche hera:u:llgeholt werden, eine<br />
Arbeit, die höchste Anforderungen an den Taucher stellte,<br />
aber auch SOI'lgfalt 'UIld Konzentration von den beteiligten<br />
Helfern verlangte. Zur Durchführung der Bergmrugsaktion<br />
bauten die <strong>THW</strong>-Helfer ·u . a. einen Ton:neIltSteg, fuhren<br />
den Taucher in einem <strong>THW</strong>-eigenen Schlauchboot über<br />
die Stelle, an der der Tote auf dem GrUInde des Sees<br />
loiegen mußte, und brachten schließlich die .g'eborg·ene<br />
Leich.e mittels Leinen lan L·and.<br />
Um für ähnliche Einsätze entsprech'end ,g.erustet zu sein,<br />
beschloß der OV Füssen, zusammen mit der Wasserwacht<br />
einen Taucherklub zu gründen, dessen Ausbildurrg Dr. de<br />
Werth übernehmen wird.<br />
Gute Zusa mmenarbeit: <strong>THW</strong>, DRK und DLRG<br />
Der Ortsverband Müh~acker führte mit dem Deutschen<br />
Roten Kreuz und der Deutschen LebensretiJungs-Gesellschaft<br />
eine ,größere Bellgulllgsübullig durch. D as Treppenhaus<br />
eines Gebäudes in der Rappstraße in Mühlacker<br />
war durch eine Explosion z'erstört. Aus den oberen Stockwerken<br />
waren Schwer- und Leichtv.erletzte zu bergen.<br />
Die <strong>THW</strong>-Helfer ,bauten in kurzer Zeit eine Seilbahn.<br />
Gleiche;eiti.g wurde das DRK alarmi·ert. hbtransport der<br />
Verletzten war nur über ·ein TTÜmmerfelid und einen<br />
Kanal möglich. Dadurch mußten ·dri.e Helfer 'Zuerst einen<br />
In ~urzer Zeit waren 15 Helfer des OV Alachen alarmiert,<br />
die unter Führung von Ing. Mohr in den Einsatz<br />
fUJhren. Ein GKW stand gleichfalls zurVerfügltIDg. Zusammen<br />
mit d er Feuerwehr gruben die HeUer sod'ort zwei<br />
haJ.bkreisförmige Schutzgräben um die Sickerstelle, wodurch<br />
das Öl abgefangen und am Wedterfiießen in die Olef<br />
gehindert werden sollte.<br />
Zwischen den Schu1l21gräben WlUrden zusätzlich drei<br />
weitere Untersuchungslöcher gegraben. In zwei Löchern<br />
wUlcden auch die ersten Ölspuren angetroffen und angezündet.<br />
Bis zum späten Abend Ibrannte ein .großer Teil des<br />
Öls ab (Bild). Auf diese Weise gelang es, den Olef-Fluß<br />
frei zu halten und die befürchtete Verseuchung des Flußwassers<br />
und der Tals.perre zu verhindern. Gegen 18 Uhr<br />
konnten die <strong>THW</strong>-Helfer wieder abrücken. Es war das<br />
ernte Mal, daß der OV Aachen in einem ölv·erseuchten<br />
Gebiet zum Schutze der Trinkwasserversorgung eingesetzt<br />
wurde.<br />
A us 20 Meter Wassertiefe geborgen<br />
In Igemeins!amer Arbeit mit Wasserwacht IU!lld LandpoLizei<br />
konnte der OV Füssen den BemÜihungen des<br />
Arztes und 'Dauchers Dr. de Werth (früher Helfer beim<br />
OV Münster) zum ErfoLg verhelfen, aIs dies·er es übernommen<br />
hatte, di.e Leiche eines 1m Alpsee bei Hohenschwangau<br />
'ertrunkenlen jungen Mannes ZlU bergen.<br />
Trümmersteg und dann noch einen Tonnensteg bauen<br />
(Foto), damiit der Abtransport der Verletzten durch da.><br />
DRK, das einen HauptveI1balldsplatz eingerichtet hatte,<br />
schnellstens erfolgen konnte. Die DLRG hatte Passanten,<br />
die vom schwallikenden Tonnensteg ins Wasser fielen, vor<br />
dem Tode des Ertrinkens ,zu retten. Die Übung verlie'f<br />
harmonisch und war ·ein voller Erfolg.<br />
Eirrilg·e Zeit später WUI1de vom OV Mü!hlacker eine<br />
FlJußen trümpelung d urchig.eführ.t. Es .galt, zwei Nichtschwimmerbecken,<br />
die im Jahre 1922 in die Em; gebatut<br />
wurden, zu enUernen. Mit Greifzi.igen und der Seilwinde<br />
eines GKW, verstärkt durch einige Umlenkrollen, wurden<br />
tin 10stürrdiger harter Arbeit an zwei Sams,ta,gvormittagen<br />
die T- und U-Eisenpfosten und Rahmen samt<br />
den Lattenrosten, die teilweise bis zu einem halben Meter<br />
mit Schlamm bedeckt waren, entfernt. Mit dem Brennschn~üdgerät<br />
mußten die starken Eisenteile stückweise<br />
abgebI1annt werden.<br />
Kleinkraftwerk wieder in Betrieb<br />
Der Ortsverband Trier WUI'lde von den MühlentbeSlitzern<br />
des Gutes Looskyllermühle .bei Speichier rum eine dringende<br />
technische HilfeLeisturrg gebeten. Das Hochiwass·er<br />
der Kyl'l hatte den Einlaufschacht für eine Unnerwasserturbine<br />
mit ang.eschwemmtem Unrat so verstopft, daß die<br />
KraftanLage lahmgelegt war. Die für das Gut lebenswich-<br />
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