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AFRIKA - tip - Travel Industry Professional

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Safari<br />

Know-How<br />

für Einsteiger<br />

Eine echte Safari geht weit über das Reiseerlebnis hinaus, sich aus dem Wagenfenster zu<br />

beugen und Fotos von Tieren am Straßenrand zu schießen: Von kundigen Guides geleitet,<br />

erschließt sie dem Reisenden Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt, in ökologische Belange<br />

und auch in die Kultur einer Region. Je nach Vorliebe bzw. körperlicher Disposition sind verschiedenste<br />

Arten von Safaris möglich – hier ein kleiner Abriss.<br />

Geländewagen-Safari<br />

Im offenen Geländewagen geht es mit versierten<br />

Guides zu Tierbeobachtungstouren, die meist<br />

morgens vor dem Frühstück und nachmittags bei<br />

Sonnenuntergang durchgeführt werden, bzw. als<br />

Nachtsafari mit starken Suchscheinwerfern.<br />

Beispiel: Ngala Game Lodge, das erste private<br />

Naturschutzgebiet, das in Südafrikas Krüger-<br />

Nationalpark eingegliedert wurde, eine elegante,<br />

im Kolonialstil gebaute Chalet-Lodge, deren<br />

Gäste zweimal täglich zur Tierbeobachtung aufbrechen<br />

Walking Safari<br />

Bei einer Safari zu Fuß hält man verständlicherweise<br />

mehr Abstand zu den Tieren, profitiert aber<br />

umso mehr vom Wissen des Guides, der die Gäste<br />

in die Kunst des Fährtenlesens und in die Geheimnisse<br />

der Pflanzenwelt einführt.<br />

Beispiel: Desert Rhino Camp in Namibias Damaraland,<br />

ein aus acht mobilen Luxuszelten<br />

bestehendes Camp, dessen Gäste mit lokalen<br />

Fährtenlesern die Wildnis erkunden und sich im<br />

Lokalaugenschein über die Arbeit des „Save the<br />

Rhino Trust“ informieren können<br />

Boot-Safari<br />

Im Hausboot oder per Paddelboot werden Safaris<br />

auf Flüssen durchgeführt, wobei unmotorisierte<br />

Paddelboote, „Mokoro“ genannt, den Vorteil<br />

haben, dass man sich durch die fast lautlose<br />

Fortbewegungsart nah an die Fotomotive heranpirschen<br />

kann.<br />

Nationalpark vs. Private Game Reserve<br />

Für Laien wirken sie auf den ersten Blick<br />

austauschbar – in Nationalparks gibt es doch<br />

ebenso viele Tiere wie in privaten Wildreservaten.<br />

Ranger gibt es hier wie dort, ebenso<br />

Unterkünfte. Wo also liegt der Unterschied?<br />

Nationalparks: Diese sind in Staatsbesitz und somit<br />

einer Reihe von Regulierungen unterworfen. Nationalparks<br />

haben bestimmte Öffnungszeiten, was Nachtoder<br />

Frühmorgen-Safaris unmöglich macht, außer,<br />

man steigt in einer Lodge direkt im Nationalpark ab,<br />

was relativ teuer ist. In der Regel sind die Parks gut<br />

besucht, weshalb bei interessanten Fotomotiven schon<br />

ein regelrechter Fahrzeug-Stau zustande kommen<br />

kann. Und sie erlauben nicht, von den asphaltierten<br />

Straßen abzuweichen, was jede Gelegenheit unterbindet,<br />

näher an erspähte Tiere heranzukommen.<br />

Private Game Reserves: Privat geführt, erlauben<br />

diese ein Maximum an Individualität und Flexibilität.<br />

Die Guides können auf die Wünsche der Gäste eingehen,<br />

unlimitiert sind die Möglichkeiten, zu jeder<br />

Tages- und Nachtzeit auf Pirsch zu gehen und nach<br />

Belieben querfeldein zu fahren. Perfekt für Fotosafaris<br />

sind die offenen, hoch gelegten Geländewagen,<br />

perfekt für hautnahe Beobachtungen die „Walking<br />

Safaris“, die von erfahrenen Rangern geleitet werden.<br />

Die Küche ist in der Regel ausgezeichnet, da die<br />

Camps und Lodges stolz darauf sind, ihre Gäste zu<br />

verwöhnen. Last but not least: Die Betreiber und ihre<br />

Crew betrachten den Wildbestand als ihre Verantwortung<br />

und auch die Grundlage ihres ökonomischen<br />

Erfolgs, was einen sorgfältigen Umgang gewährleistet.<br />

Auch die Einbindung der Bevölkerung wird in Private<br />

Game Reserves forciert, was den Wohlstand und somit<br />

das Bildungsniveau in der Region fördert.<br />

8 Afrika | 2013/14

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