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FUNDSTÜCKE<br />
FLOHMARKTPREISE<br />
■ <strong>Reklame</strong><br />
Emailschild „Aachen-Leipziger Versicherung”,<br />
bez. „Pyro-Email, Boos & Hahn, Ortenberg/Baden”,<br />
30er-Jahre, 20 x 12 cm.<br />
Die Aachen-Leipziger Versicherung wurde<br />
von Kaufleuten 1876 in Aachen gegründet,<br />
1878 im Königreich Sachsen zugelassen,<br />
1980 Fusion zur „Vereinigten<br />
Aachen-Berlinischen Versicherungs AG”,<br />
ab 1987 „Vereinigte Versicherungs AG”.<br />
Anfangs noch als Transportversicherung<br />
für Textilien, ab 1877 als eine der ersten<br />
Versicherungen von Glas- und Spiegelscheiben<br />
tätig. Gewölbtes Schriftbild,<br />
schabloniert, profiliert emailliert, schöner<br />
und farbfrischer Zustand, in der Regel zwischen<br />
80 bis 100 Euro angeboten.<br />
Flohmarktpreis: 50 Euro<br />
■ Keramik<br />
Bier-/Brauereikrug „Paulaner Bräu München”<br />
(erstmals 1634 urkundlich erwähnt),<br />
Hersteller Wick Werke, Merkelbach &<br />
Wick, Westerwald, ab 1922. Die Steinzeugfabrik<br />
Merkelbach & Wick wurde<br />
1872 durch Friedrich Merkelbach gegründet,<br />
nach 1912 Umfirmierung in Wick Werke,<br />
ab 1922 Vereinigte Fabriken Merkelbach<br />
& Wick, Merkelbach, Stadelmann &<br />
Co., Schließung 1984, Abruch der Werke<br />
1999. Bekannt wurde die Firma durch die<br />
Anfang des 20. Jahrhunderts entstehenden<br />
Entwürfe der „Westerwälder Neukeramik”,<br />
u. a. von Henry van de Velde. Feinsteinzeug,<br />
Bild und Schriftzug im Umdruckdekor<br />
etwas verblasst, Zinndeckel,<br />
0,5 Liter, Höhe 16,5 cm. Dürfte bei Bierkrugsammlern<br />
mit ungefähr dem doppelten<br />
Preis zu bewerten sein.<br />
Flohmarktpreis: 20 Euro<br />
■ Keramik<br />
Gruppe „Drei Affen – nicht hören, nicht sehen,<br />
nicht sprechen”, Entwurf Max Heinze,<br />
1949, im Produkionsprogramm der Karlsruher<br />
Majolikamanufaktur wohl bis Mitte<br />
1950er-Jahre. Max Heinze (1883 Sonneberg/Thüringen<br />
- 1966 Karlsruhe) war von<br />
1910 bis 1958 für die Manufaktur tätig und<br />
langjähriger Leiter der Gipsformerei. Er<br />
entwarf u. a. das Modell zum Ettlinger<br />
Narrenturm in Keramik von 1911, bekannt<br />
auch für Putten-Plastiken, Gartenkeramik<br />
und Tafelgerät. Roter, unglasierter Ton,<br />
Boden gemarkt mit Prägestempel und<br />
Modell-Nr. „5672”, 12 x 12 cm. Typischer<br />
und in großer Stückzahl hergestellter Bestseller<br />
der KMM, nicht übermäßig wertvoll.<br />
Preisspanne zwischen 30 bis 130 Euro.<br />
Flohmarktpreis: 20 Euro<br />
Erscheinungstermin<br />
November-Ausgabe:<br />
Abo-Versand<br />
17.10.2014<br />
Erstverkaufstag Handel<br />
24.10.2014<br />
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