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Trödler Bahlsen Reklame (Vorschau)

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REKLAME<br />

125 JAHRE<br />

BAHLSEN<br />

HEIDRUN TH. GRIGOLEIT<br />

Unter dem Motto „Kunst und Keksdose" zeigt das Bröhan-Museum Berlin noch bis zum<br />

9. November eine Ausstellung, die sich den historischen Verpackungen und Werbeplakaten<br />

der Firma <strong>Bahlsen</strong> anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der niedersächsischen<br />

Keksfabrik widmet. Dazu ist auch ein gleichnamiger Katalog im Wienand Verlag Köln<br />

erschienen, der auf 136 Seiten und anhand von 75 farbigen Abbildungen die kunstvollen<br />

Verpackungen, Keksdosen und Werbeplakate der Firma <strong>Bahlsen</strong> aus großen privaten<br />

Sammlungen und dem Firmenarchiv dokumentiert.<br />

Die Geschäftsidee von <strong>Bahlsen</strong> war einfach<br />

aber erfolgreich. Englische Cakes,<br />

damals Luxusprodukte, wollte er direkt in<br />

Deutschland herstellen, um sie durch diesen<br />

Standortvorteil günstiger anbieten zu<br />

können. Anstatt seine süßen Backwaren in<br />

großen Behältern in Kaufmannsläden zu<br />

liefern, verkaufte er seine Kekse in kleinen,<br />

Als Hermann <strong>Bahlsen</strong> vor 125 Jahren mit<br />

der Keksproduktion begann, brachte er<br />

nicht nur eine schmackhafte Köstlichkeit<br />

auf den Markt, sondern bereicherte zudem<br />

auch den deutschen Sprachschatz mit<br />

dem Wort „Keks", indem er das englische<br />

Wort „Cakes" einfach eindeutschte. Er<br />

sorgte auch dafür, dass der Begriff „Keks"<br />

im Jahre 1911 offiziell im Duden aufgeverbraucherfreundlichen<br />

Verpackungsgrößen<br />

– entweder in Pappkartons oder<br />

Blechdosen. Gleich von Anfang an legte<br />

er dabei großen Wert auf eine ansprechende<br />

Optik. So ansprechend präsentiert<br />

konnten die süßen Backwaren auch<br />

als Geschenk dienen oder eine Kaffeetafel<br />

dekorativ zieren. Zudem waren die<br />

<strong>Bahlsen</strong>-Verpackungen auch nach dem<br />

Verzehr noch äußerst nützliche und hübsche<br />

Behältnisse, in denen man die unterschiedlichsten<br />

Dinge gut verwahren<br />

konnte.<br />

Innovation „Keks“<br />

Blechdose, Entwurf Julius Dietz, um 1911<br />

Julius Dietz, Entwurfszeichnung für eine Blechdose,<br />

um 1911<br />

Blechdose, Entwurf Heinrich Mittag, nach 1896<br />

(Dessert-Waffeln)<br />

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