Mitgliederbefragung - transfair
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communication<br />
Der GAV im Mittelpunkt<br />
Der Branchenvorstand Communication hat sich am 20. April versammelt,<br />
um über die gewerkschaftliche Aktualität zu diskutieren.<br />
Robert Métrailler<br />
Ein grosser Teil war dem Thema Anpassungen<br />
des Gesamtarbeitsvertrags (GAV)<br />
Swisscom gewidmet. Es oblag dem Vorstand,<br />
zu entscheiden, ob die Verhandlungen im<br />
Rahmen einer Verhandlungsgemeinschaft<br />
zusammen mit syndicom geführt werden<br />
können. Danach ging es darum, sich mit dem<br />
Forderungskatalog auseinanderzusetzen<br />
und die <strong>transfair</strong> Delegation zu bestimmen.<br />
Wichtige Entscheidungen<br />
Der Branchenvorstand hat beschlossen,<br />
im Hinblick auf zukünftige Gespräche mit<br />
Swisscom eine gemeinsame Verhandlungsdelegation<br />
mit syndicom zu bilden. Folgende<br />
Personen werden <strong>transfair</strong> darin vertreten:<br />
Elisabeth Federspiel und Luciana Stornig<br />
(beide <strong>transfair</strong> Mitglieder), Matthias Humbel<br />
(wissenschaftlicher Mitarbeiter) sowie Bruno<br />
Zeller (Regionalsekretär ) und Robert Métrailler<br />
(Leiter der Branche Communication).<br />
Eine solche Zusammenarbeit setzt voraus,<br />
dass die Forderungen von <strong>transfair</strong> und<br />
den Verhandlungspartnern zusammengelegt<br />
werden. Obschon gewisse Punkte noch<br />
näherern Erläuterungen oder Anpassungen<br />
bedürften, wurde das vorgelegte Dokument<br />
positiv aufgenommen und vom Vorstand gutgeheissen.<br />
Letzterer erachtet es jedoch als<br />
wichtig, die Forderungen aus Gründen der<br />
Einheitlichkeit und Effizienz zu priorisieren.<br />
Der Antrag auf Verhandlung der Anpassungen<br />
des GAV wurde offiziell an Swisscom<br />
geschickt. Sollte dieser Antrag eine positive<br />
Antwort hervorrufen, muss anschliessend<br />
die Vorgehensweise festgelegt und müssen<br />
die Verhandlungen geplant werden.<br />
Die aktuelle Situation bei den Swisscom-<br />
Tochterfirmen wurde ebenfalls erwähnt, insbesondere<br />
die Lage bei ITS. Zudem wurde<br />
die Entwicklung des Mitwirkungsrechts bei<br />
Swisscom genau untersucht, denn die Erwartungen<br />
von <strong>transfair</strong> in dieser Hinsicht entsprechen<br />
der Bedeutung des Projekts. Die Sozialpartner<br />
sollen stärker und vor allem früher<br />
in die Projekte involviert werden.<br />
Transparente Kommunikation?<br />
Die an der Versammlung genannten Beispiele<br />
lassen darauf schliessen, dass Swisscom,<br />
auf verschiedenen Ebenen des Unternehmens,<br />
beachtliche Anstrengungen in Bezug<br />
auf Dialog und Kommunikation leisten<br />
muss. Erwähnt wurden Situationen, bei denen<br />
sich die Debatte auf Aufforderungen und<br />
Drohungen beschränkt hat, Teamsitzungen,<br />
die aus Produktivitätsgründen geopfert wurden,<br />
oder fehlende Informationen beim<br />
Wechsel der Funktionsstufe (z. B. Work@<br />
csu). In Bezug auf letzteren Fall hat <strong>transfair</strong><br />
die Verantwortlichen im März dieses Jahres<br />
getroffen und darum gebeten, mit dem betroffenen<br />
Personal eine transparente Kommunikation<br />
über die Strategie, die Ziele und<br />
die Auswirkungen dieses Projekts einzurichten.<br />
Der Informationsmangel wurde zwar<br />
von Swisscom anerkannt, die Übung hinterlässt<br />
jedoch bei den betroffenen Mitarbeitenden,<br />
von denen einige heruntergestuft wurden,<br />
ohne dass sich ihr Pflichtenheft erheblich<br />
verändert hat, einen bitteren Nachgeschmack.<br />
Resolution<br />
Der Vorstand hat die Eckpunkte der Branchenresolution<br />
bestimmt, welche an der Delegiertenversammlung<br />
vom 18. Mai vorgestellt<br />
wird. Ebenso wie den in der Vergangenheit<br />
verabschiedeten Resolutionen müssen<br />
auch dieser Taten folgen. Einzig und allein<br />
darin liegt der Sinn eines solchen Dokuments.<br />
<strong>transfair</strong> magazin l Mai 2011