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NEUES AUS DER GEMEINDE · TERMINE & VERANSTALTUNGEN<br />
SEP - NOV 2010<br />
Aufbrüche<br />
„Lasst uns gemeinsam<br />
Berge versetzen.“
AUF EIN WORT<br />
INHALT<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
„Abraham und Sara – Versprochen ist versprochen!“ so <strong>de</strong>r Musical-<br />
Titel unserer Kin<strong>de</strong>rkirchenwoche. Abraham und Sara gehören zu <strong>de</strong>n<br />
sogenannten „Erzeltern“; das sind die, mit <strong>de</strong>nen nach biblischer Überlieferung<br />
Gottes Geschichte mit <strong>de</strong>n Menschen beginnt.<br />
Und sie gibt wirklich Stoff zum Erzählen und zum Träumen: Über 13<br />
Kapitel wird die Geschichte von Abraham und seiner Familie<br />
im ersten Buch <strong>de</strong>r Bibel erzählt. Darin fin<strong>de</strong>t sich<br />
alles, was in einen guten Roman gehört: Liebe, Eifersucht,<br />
Bru<strong>de</strong>rstreit, Aufbrüche und Neuanfänge, Allianzen und<br />
Kriege.<br />
Außer<strong>de</strong>m ist Abraham gleichsam <strong>de</strong>r interreligiöse Superstar<br />
<strong>de</strong>r Bibel: Er zeugt Ismael, <strong>de</strong>n Stammvater <strong>de</strong>r Muslime<br />
und Isaak, auf <strong>de</strong>n Ju<strong>de</strong>n und später auch Christen<br />
sich berufen. Die drei großen monotheistischen Religionen<br />
treffen sich in seiner Geschichte. Vielleicht sollten wir uns<br />
öfter in Erinnerung rufen, was uns verbin<strong>de</strong>t. Statt argwöhnisch<br />
darauf zu schauen, was uns trennt…<br />
Einige Geschichten darüber, was uns Evangelische mit an<strong>de</strong>ren verbin<strong>de</strong>t<br />
(o<strong>de</strong>r auch nicht) fin<strong>de</strong>n Sie in dieser STIMME. Vielleicht ergibt<br />
sich dabei auch für Sie manch überraschen<strong>de</strong> Erkenntnis. Den Kin<strong>de</strong>rn<br />
wur<strong>de</strong> diesen Sommer in je<strong>de</strong>m Fall <strong>de</strong>utlich: Abraham und Sara verbin<strong>de</strong>n<br />
Mut, Verantwortungsbewusstsein und Gottvertrauen. In dieser<br />
Mischung stellen sie sich <strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen ihres Lebens. Und das<br />
ist eine gute Devise - auch für unseren Alltag. Versprochen.<br />
Ihre Vikarin Katrin Hil<strong>de</strong>nbrand<br />
Zum Stand <strong>de</strong>r Ökumene auf <strong>de</strong>m Kirchentag 4<br />
Paarweise<br />
Wie sich Paare und Familien in <strong>de</strong>r Ökumene arrangieren 6<br />
Hinweise<br />
Stolpersteine weisen zu jüdischen Geschwistern 8<br />
Teilweise<br />
Christen in Wernigero<strong>de</strong> sind oft einsame Streiter 10<br />
Bauweise<br />
Im Kin<strong>de</strong>rgarten zeigt die Gemein<strong>de</strong> Profil 12<br />
Zeitweise<br />
Hospizhelferinnen ermöglichen ein wür<strong>de</strong>volles Leben 14<br />
Kin<strong>de</strong>rgarten Eltville<br />
Hier wür<strong>de</strong> auch Pippi Langstrumpf bleiben – in <strong>de</strong>r Villa Kunterbunt<br />
sorgen jetzt fünf Erzieherinnen für Schwung und Ent<strong>de</strong>ckerlust<br />
„Die Blume<br />
trinkt ja wie<br />
durch einen<br />
Strohhalm“, ruft<br />
Lisa und zeigt<br />
aufgeregt auf<br />
die roten Stellen<br />
ihrer vormals<br />
gelben Rose.<br />
Die an<strong>de</strong>ren<br />
sieben Forscher<br />
aus <strong>de</strong>r Villa<br />
Kunterbunt beobachten aufmerksam<br />
und gemeinsam mit Erziehe-<br />
„Wie trinkt eine Pflanze“, ist damit<br />
Forschungsauftrag <strong>de</strong>s Tages<br />
rin Margit Thomas dieses erste erfolgreich abgeschlossen und die<br />
Ergebnis <strong>de</strong>s Experiments, bevor kleinen Ent<strong>de</strong>cker gehen nach<br />
sie es mit ihren eigenen Rosen <strong>de</strong>m gemeinsamen Aufräumen<br />
vergleichen. Jetzt ent<strong>de</strong>cken auch wie<strong>de</strong>r zurück in die Gruppenräume.<br />
Dort erzählen sie aufgeregt,<br />
sie, wie sich in ihrer eigenen Schale<br />
das gefärbte Wasser langsam was sie eben ent<strong>de</strong>ckt haben.<br />
<strong>de</strong>n Weg durch <strong>de</strong>n Stiel bis in die<br />
Blütenblätter gebahnt hat. Der Familiäre Atmosphäre<br />
Laternenbasteln<br />
Gespanntes Warten: Wann färbt sich endlich die Rose?<br />
Was und Wann 16<br />
Tipps für <strong>de</strong>n Herbst 18<br />
Freud und Leid 21<br />
Scharenweise<br />
4<br />
Hil<strong>de</strong>gard Sprang,<br />
die Leiterin <strong>de</strong>s E-<br />
vangelischen Kin<strong>de</strong>rgartens<br />
in Eltville,<br />
hört aufmerksam<br />
zu, wie Luisa je<strong>de</strong>n<br />
Schritt <strong>de</strong>s Experiments<br />
nachvollzieht.<br />
Sie lobt die Beschreibung<br />
und freut<br />
sich, dass in ihrer<br />
kleinen und feinen<br />
Einrichtung<br />
nun wie<strong>de</strong>r<br />
genügend Zeit<br />
für Forscherdrang<br />
und<br />
an<strong>de</strong>re Kleingruppenarbeit<br />
ist. Seit April<br />
haben immerhin<br />
drei Erzieherinnen<br />
das<br />
Team (insgesamt<br />
nun<br />
sechs Erwachsene)<br />
verstärkt, so dass für<br />
die augenblicklich 40 Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Einrichtung ständig min<strong>de</strong>stens<br />
vier Betreuerinnen verfügbar sind.<br />
Da zusätzlich die Kin<strong>de</strong>rgartenzei-<br />
Im Zahlenland üben die „Wackelzahnkin<strong>de</strong>r“<br />
Kin<strong>de</strong>rgarten Eltville<br />
Gottesdienste 24<br />
Wer und Wo 27<br />
Impressum 28<br />
Cover-Zitat: Die Präsi<strong>de</strong>nten Alois Glück und Eckhard Nagel im<br />
Eröffnungsgottesdienst <strong>de</strong>s 2. Ökumenischen Kirchentags<br />
Cover: Kirchturm <strong>de</strong>s Gustav-Adolf-Zentrums in Kiedrich, Foto: Thomas Höhndorf<br />
5<br />
ten vereinheitlicht wur<strong>de</strong>n (täglich<br />
bis 14 Uhr), sind für Kin<strong>de</strong>r, Eltern<br />
und Erzieher jetzt erst einmal sichere<br />
Rahmenbedingungen geschaffen.<br />
Mehrere verschie<strong>de</strong>ne Funktionsbereiche beherbergt je<strong>de</strong>r Gruppenraum<br />
2 3
Aufbrüche<br />
Ökumenischer Kirchentag<br />
Evangelisch im Rheingau<br />
TRIANGELIS ist gut vernetzt<br />
Einen „neuen Aufbruch“ sollen sie wagen, die Christen, um gemeinsam gesellschaftliche<br />
und kirchliche Probleme zu lösen – <strong>de</strong>r Aufruf während <strong>de</strong>s Abschlussgottesdienstes<br />
<strong>de</strong>s Ökumenischen Kirchentages hallt auch in TRIANGE-<br />
LIS noch nach. Im Dialog mit <strong>de</strong>n Partnern aus Religion, Gesellschaft und Politik<br />
ist die Evangelische Stimme im Rheingau schon heute <strong>de</strong>utlich vernehmbar. Mit<br />
zahlreichen Projekten und Initiativen will die Gemein<strong>de</strong> auch in Zukunft ihre Verantwortung<br />
wahrnehmen.<br />
Evangelische Standpunkte:<br />
Perspektiven zwischen evangelisch<br />
und katholisch möchten<br />
die Artikel vom Kirchentag (S.4),<br />
vom Alltag in konfessions-verschie<strong>de</strong>nen<br />
Ehen und Familien<br />
(S.6) sowie von <strong>de</strong>r Hospiz-Initiative<br />
(S.14) aufzeigen. Die Partnergemein<strong>de</strong><br />
in Wernigero<strong>de</strong><br />
berichtet vom evangelischen<br />
Leben in entkirchlichter Umwelt<br />
(S.10). Evangelisches Engagement<br />
gegenüber <strong>de</strong>n Familien<br />
<strong>de</strong>r Stadt Eltville zeigt <strong>de</strong>r<br />
Ausbau <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens (S.12),<br />
die Kiedricher Stolpersteine<br />
erinnern an die beson<strong>de</strong>re Verantwortung<br />
gegenüber <strong>de</strong>m<br />
Ju<strong>de</strong>ntum (S.8).<br />
Gewissheit!<br />
Ökumene, viel diskutiert und<br />
zurzeit oft bekrittelt, wur<strong>de</strong> auf diesem<br />
Kirchentag einfach gelebt. Es ist nicht die Zeit<br />
<strong>de</strong>r gemeinsamen Euphorie, es ist eine Zeit <strong>de</strong>s<br />
Beieinan<strong>de</strong>r Stehens, <strong>de</strong>s behutsamen Aufeinan<strong>de</strong>r<br />
Zugehens, die Gewissheit, einan<strong>de</strong>r zu haben und für<br />
dieselbe Sache einzustehen. Die Ökumene ist in <strong>de</strong>n<br />
Herzen <strong>de</strong>r Menschen viel eher angekommen, als die<br />
Offiziellen dies wahrhaben wollen. Sollte das nicht<br />
zu <strong>de</strong>nken geben? Angelika Wun<strong>de</strong>rlich<br />
Feiern!<br />
Bei <strong>de</strong>n großen ökumenischen<br />
Gottesdiensten wur<strong>de</strong> sehr<br />
genau darauf geachtet, dass je<strong>de</strong> Konfession<br />
in etwa gleichem Umfang vorkam. Das führte<br />
unweigerlich zu Längen, die nicht nötig gewesen wären,<br />
wür<strong>de</strong> man sich gegenseitig ganz als Geschwister im<br />
Glauben annehmen, so dass man einen Teil vertrauensvoll<br />
<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite auch komplett überlassen könnte.<br />
Glücks Fazit <strong>de</strong>s verregneten Kirchentags lautete:<br />
„Ökumene hat sich als wetterfest erwiesen!“ Und<br />
so habe auch ich es erlebt: In München wur<strong>de</strong><br />
Ökumene gelebt und gefeiert, ohne zu<br />
ignorieren, dass wir lei<strong>de</strong>r noch keine<br />
Kirchengemeinschaft haben.<br />
4<br />
Dr. Frank Löwe<br />
Güte!<br />
Wie sehr Hoffnung und Vertrauen<br />
auf Güte und Vergebung Gottes angesichts<br />
<strong>de</strong>r vielseitigen, weltweiten Probleme nötig<br />
sind, konnte man auf vielen Foren erfahren.<br />
Die orthodoxe Vesper - gemeinsames Brot essen<br />
für mehr als 10.000 Gläubige - habe ich als sehr<br />
zwiespältig empfun<strong>de</strong>n. Quantität ist nicht<br />
gleich Qualität. Mir fehlte <strong>de</strong>r Tiefgang.<br />
Es war viel von Ökumene<br />
die Re<strong>de</strong> und wir meinen,<br />
dass dies in vielen kleineren Gemein<strong>de</strong>n<br />
bereits gelebt wird.<br />
Rita Hir<strong>de</strong>s, Marlene Schober<br />
Hoffnung!<br />
Den Abend <strong>de</strong>r Begegnung empfand<br />
ich als <strong>de</strong>n hoffnungsfrohesten, <strong>de</strong>nn<br />
die vielen Menschen, die am Marienplatz zusammen<br />
kamen, erschienen mir wie eine große Gemeinschaft,<br />
und es war wirklich ein Abend <strong>de</strong>r Begegnung!<br />
Gute Gespräche mit wildfrem<strong>de</strong>n Menschen,<br />
die Kerzen in <strong>de</strong>r Hand haltend <strong>de</strong>n Abendsegen<br />
entgegennahmen und aus tausendfachem<br />
Mund das Vaterunser inbrünstig beteten.<br />
Gerlin<strong>de</strong> Emami<br />
Vergesst die Ökumene!<br />
Hil<strong>de</strong>gard Gärtner<br />
Der Dampf scheint raus zu sein. Der Schwung <strong>de</strong>s<br />
1. Ökumenischen Kirchentages 2003, die Euphorie <strong>de</strong>s Aufbruchs,<br />
wo sind sie hin? Von Geduld war die Re<strong>de</strong> in München,<br />
Stillstand wur<strong>de</strong> beklagt. Auf <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>rseitigen kirchlichen Leitungsebene<br />
hat sich nichts getan seit 2003. Je<strong>de</strong>nfalls ist mir nichts aufgefallen.<br />
Auf die Erfolge im Kleinen, in <strong>de</strong>n örtlichen Gemein<strong>de</strong>n wird verwiesen. Aber<br />
<strong>de</strong>nen geht die Luft aus, wenn nichts Unterstützen<strong>de</strong>s, son<strong>de</strong>rn nur Bremsmanöver<br />
von oben kommen. Noch so einen Ökumenischen Kirchentag<br />
mit <strong>de</strong>r Auflistung <strong>de</strong>s Nicht-Erreichten und Appellen an die Geduld<br />
Leben! ohne wirkliche Perspektive brauchen wir nicht. Brauchen wir nicht?<br />
Hmmmm.... Wäre das nicht gera<strong>de</strong>zu Wasser auf die Mühlen<br />
<strong>de</strong>r Bremser? Also doch, wir brauchen doch wie<strong>de</strong>r einen!<br />
Dr. Werner Gundlach<br />
5
Paare und Familien<br />
B<br />
Beziehungsweise<br />
Täglich verhan<strong>de</strong>lte und gelebte Ökumene<br />
„Hoehl mit oe“, betont Hans Hoehl mit Augenzwinkern gleich<br />
zu Beginn. „Die mit „ö“ sind nämlich evangelisch!“ Manchmal steckt <strong>de</strong>r<br />
Teufel eben im Detail… und alle müssen lachen. Neben <strong>de</strong>m Ehepaar<br />
Hoehl, die seit 47 Jahren verheiratet sind, nehmen noch die seit acht Jahren<br />
verheirateten Rüdigers am STIMME-Gespräch teil.<br />
Schnell wird <strong>de</strong>utlich, wie unterschiedlich die Startbedingungen<br />
waren. „Wir haben ja noch vor <strong>de</strong>m Zweiten Vatikanischen Konzil geheiratet“,<br />
erzählt Hans Hoehl, „da war klar, dass wir uns katholisch trauen<br />
lassen müssen“. Dem ging eine längere intensive Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit<br />
Helga voraus, seiner evangelischen Zukünftigen. Die sah das nämlich gar<br />
nicht so selbstverständlich. Vor allem, dass sie sich schriftlich verpflichten<br />
sollte, die Kin<strong>de</strong>r katholisch zu erziehen, fand sie befremdlich.<br />
Sofort bricht eine lebhafte Diskussion auf und man merkt: Spätestens<br />
die Kin<strong>de</strong>r sind <strong>de</strong>r „Knackpunkt“! Eine ökumenische Taufe gibt es<br />
nicht und so muss dann eine Entscheidung her. Sie<br />
ist bei bei<strong>de</strong>n Paaren unterschiedlich ausgefallen.<br />
Bei Rüdigers setzte sich Katja letztlich gegen ihren<br />
Mann Gerrit „durch“: ihre drei Kin<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong>n evangelisch.<br />
Nicht ohne Schuldgefühle, wie sie selbst<br />
sagt. Bei<strong>de</strong> sind sehr verwurzelt in ihrer jeweiligen<br />
Kirche. Nach welchen Kriterien soll man entschei<strong>de</strong>n?<br />
Hoehls haben ihre Kin<strong>de</strong>r katholisch taufen<br />
Ehepaar Hoehl, Fotos: Klaus Wahl<br />
lassen. „Ich bin Christin“, sagt Helga Hoehl selbstbewusst. „Natürlich bin<br />
ich dann mit <strong>de</strong>r Familie in <strong>de</strong>n katholischen Gottesdienst gegangen. Ich<br />
wollte wissen, was die Kin<strong>de</strong>r dort erleben!“ In <strong>de</strong>r Familie selbst haben<br />
6<br />
Paare und Familien<br />
die Töchter Ökumene erlebt, wie sie heute sagen. Und zur Freu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
Eltern sind alle drei engagierte Christinnen gewor<strong>de</strong>n.<br />
Was macht für die Paare <strong>de</strong>nn eigentlich <strong>de</strong>n Unterschied aus?<br />
Da herrscht Einigkeit: Das Kreuzzeichen beim Gebet, das im<br />
Übrigen auch für die Kleinen schon sichtbare Beson<strong>de</strong>rheit<br />
sei. Und die Sonntagspflicht, <strong>de</strong>r regelmäßige Kirchgang, <strong>de</strong>r<br />
für die Katholiken selbstverständlicher sei als für Protestanten.<br />
Auch die Ausgestaltung <strong>de</strong>s Gottesdienstes unterschei<strong>de</strong> sich<br />
wesentlich. Hier zeigt sich Ökumene von ihrer besten Seite,<br />
wenn bei<strong>de</strong> Paare betonen, was sie am Gottesdienst <strong>de</strong>s jeweils<br />
An<strong>de</strong>ren schätzen: Da gebe es die evangelische Predigtkultur<br />
mit ihrer Hochachtung <strong>de</strong>s Wortes. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Sei-<br />
Familie Rüdiger<br />
te mögen alle <strong>de</strong>n festlichen Charakter <strong>de</strong>r katholischen Gottesdienste,<br />
in <strong>de</strong>m mehr Wertschätzung auch für sinnliche Elemente zu spüren sei.<br />
„Aber letztlich ist man immer auf <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>m Weg, mit<br />
<strong>de</strong>m man allen gerecht wird“, sagt Katja Rüdiger nach<strong>de</strong>nklich: „Es ist<br />
auch irgendwo ein Ringen“. Der eigene feste Glaube, die eigene Überzeugung<br />
und auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite das schlechte Gewissen: Wird man auch<br />
<strong>de</strong>m Partner gerecht? Wie wer<strong>de</strong>n sich die Kin<strong>de</strong>r später positionieren?<br />
Das Ehepaar Hoehl ist schon länger auf <strong>de</strong>m gemeinsamen Weg<br />
unterwegs und blickt heute mit einer guten Portion Gelassenheit zurück:<br />
„Man wächst daran, das ist das Schöne“, bilanziert Hans Hoehl. Rüdigers<br />
versuchen <strong>de</strong>n Mittelweg: katholischer Kin<strong>de</strong>rgarten, evangelischer<br />
Kin<strong>de</strong>rgottesdienst. „Wir wissen natürlich, dass das irgendwann nicht<br />
mehr funktioniert“, sagt Gerrit Rüdiger. Viele Fragen, keine Patentrezepte.<br />
Schön ist es, wenn es gelingt, unterschiedliche Traditionen als Schatz<br />
und als Bereicherung wahrzunehmen.<br />
Am En<strong>de</strong> bleibt <strong>de</strong>r Eindruck, dass in „ökumenischen Ehen“ offenbar<br />
viel über <strong>de</strong>n Glauben gesprochen wird. Und das ist ja in je<strong>de</strong>m<br />
Fall eine Bereicherung.<br />
Katrin Hil<strong>de</strong>nbrand<br />
7
Jüdische Geschwister<br />
Stolpersteine<br />
Stolpern erwünscht<br />
Kiedricher sind Vorreiter im Rheingau<br />
Unterhalb <strong>de</strong>r Burg Scharfenstein in Kiedrich glänzt es plötzlich in <strong>de</strong>r<br />
Abendsonne. So mancher Wan<strong>de</strong>rer auf <strong>de</strong>m Rheinsteig hält an und<br />
„stolpert“ so über die Messingsteine auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n. Eine Hinweistafel<br />
am Zaun klärt notdürftig über die Geschichte <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s dahinter auf,<br />
verschweigt aber: In diesem stattlichen Anwesen lebte eine jüdische Familie,<br />
die vor <strong>de</strong>n Nazis flüchten musste.<br />
Mehr als 20 000 Stolpersteine hat <strong>de</strong>r Kölner<br />
Künstler Günter Demnig in <strong>de</strong>n vergangenen zehn Jahren<br />
verlegt, um damit an die Vertreibung und Vernichtung <strong>de</strong>r<br />
Ju<strong>de</strong>n und An<strong>de</strong>rer zu erinnern. In Kiedrich bettete <strong>de</strong>r<br />
Künstler drei Stolpersteine in <strong>de</strong>r Scharfensteiner Straße<br />
vor <strong>de</strong>m ehemaligen Graf Cratzischem Hof ins Pflaster, wo<br />
von 1920 bis 1937 <strong>de</strong>r jüdische Schriftsteller Gerson Stern<br />
gemeinsam mit seiner Frau Erna und Sohn Joel Harry lebte.<br />
Sie haben es geschafft, die Sterns, sie konnten 1939<br />
gera<strong>de</strong> noch fliehen. Haus und Landgut mussten sie für einen<br />
Bruchteil <strong>de</strong>s wirklichen Wertes verkaufen, nach Entrichtung<br />
<strong>de</strong>r Reichsfluchtsteuern konnte die Familie über<br />
Künstler Günter Demnig.<br />
Foto: Manfred Hambrecht<br />
Triest nach Palästina ausreisen. Viele in Kiedrich haben<br />
heute noch gute Erinnerungen an die Familie, beson<strong>de</strong>rs an <strong>de</strong>n kleinen<br />
Sohn Joel, <strong>de</strong>n in Kiedrich alle nur Jolo nann- ten. Doch damals<br />
waren die Sterns nicht erwünscht, von <strong>de</strong>r großen Politik<br />
nicht und auch von so manchem Kiedricher Bürger nicht.<br />
Gerson Stern wur<strong>de</strong> am 7. Juli 1874 in Holzmin<strong>de</strong>n geboren und<br />
arbeitete zunächst als Kaufmann. 1920 zog die Familie nach Kiedrich, wo<br />
8<br />
auch im gleichen Jahr ihr Sohn Joel Harry geboren wur<strong>de</strong>. In <strong>de</strong>n Jahren<br />
1921 bis 1924 war Gerson Stern Inhaber einer Zuckerwarenfabrik, danach<br />
Teilhaber eines Frankfurter Wäsche- und<br />
Wollehan<strong>de</strong>ls. Erst als er 1934 aus gesundheitlichen<br />
Grün<strong>de</strong>n seinen Kaufmannsberuf aufgeben<br />
musste, begann er mit <strong>de</strong>r Veröffentlichung seiner<br />
schriftstellerischen Werke, obwohl er schon seit<br />
seiner Jugend Gedichte schrieb. Sein be<strong>de</strong>utendstes<br />
Werk ist wohl <strong>de</strong>r Roman „Weg ohne En<strong>de</strong>“<br />
Graf Cratzischer Hof in Kiedrich.<br />
von 1934.<br />
Gerson Stern beteiligte sich als gläubiger Ju<strong>de</strong> am Leben in <strong>de</strong>r<br />
Eltviller jüdischen Gemein<strong>de</strong>, zu <strong>de</strong>r auch die Kiedricher Einwohner gehörten.<br />
Die Gemein<strong>de</strong> besaß seit <strong>de</strong>m Jahr 1831 eine eigene Synagoge in<br />
<strong>de</strong>r Schwalbacher Straße. Dort brachte er sich als Vorbeter ein.<br />
In <strong>de</strong>r Kristallnacht 1938 wur<strong>de</strong> die Synagoge zerstört. Heute<br />
weist nur noch eine Hinweistafel auf die ursprüngliche Be<strong>de</strong>utung<br />
<strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s hin, das nun Wohn- und Geschäftszwecken dient.<br />
Die Aktion <strong>de</strong>s Kiedricher För<strong>de</strong>rkreises wur<strong>de</strong> in<br />
TRIANGELIS auch <strong>de</strong>shalb mit großer Zustimmung aufgenommen,<br />
weil sich die Kirchengemein<strong>de</strong> seit vielen Jahren<br />
darum bemüht, <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Gemeinschaft<br />
mit <strong>de</strong>m Volk Israel Ausdruck zu verleihen.<br />
Das geschieht in Gottesdiens- ten ebenso wie<br />
in diesem Sommer beim Kin<strong>de</strong>rmusical über Abraham und<br />
Sara. Dass Gott das jüdische Volk erwählte, es bis heute liebt<br />
und ihm die Treue hält, ist nicht nur eine Grundwahrheit <strong>de</strong>s<br />
Ehem. Synagoge Eltville<br />
christlichen Glaubens, son<strong>de</strong>rn fin<strong>de</strong>t auch ihren konkreten<br />
Nie<strong>de</strong>rschlag darin, dass zum Beispiel am 2. September eine Rabbinerin im<br />
TRIANGELIS-Forum sprechen wird.<br />
Ute Kobus-Spei<strong>de</strong>l<br />
9
Wernigero<strong>de</strong><br />
EFröhliche Run<strong>de</strong>: Almut Liesegang, Ursula Lanzendorf und Dr. Helmut Burckhardt, Fotos: Henzel<br />
Eine feste Burg<br />
Partnergemein<strong>de</strong> Wernigero<strong>de</strong> in entkirchlichter Umwelt<br />
Nach mehr als 30 Jahren Ehe tut es manchmal gut, wenn sich die Partner<br />
wie<strong>de</strong>r neu ent<strong>de</strong>cken und ihrer Verbindung neuen Schwung verleihen<br />
möchten. Der Partnerschaft zwischen TRIANGELIS und Wernigero<strong>de</strong>, einer<br />
idyllischen Gemein<strong>de</strong> am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Harzes, könnte ebenfalls ein neuer Aufbruch<br />
bevorstehen. Nach<strong>de</strong>m zu Zeiten <strong>de</strong>r DDR eine materielle Hilfe für die<br />
Christen im Osten Deutschlands im Vor<strong>de</strong>rgrund stand, lebte die Partnerschaft<br />
in <strong>de</strong>n letzten Jahren vor allem in persönlichen Beziehungen zwischen<br />
Gemein<strong>de</strong>glie<strong>de</strong>rn weiter. Heute ent<strong>de</strong>cken bei<strong>de</strong> Seiten wie<strong>de</strong>r spannen<strong>de</strong><br />
Entwicklungen beim Partner, die auch für das eigene Gemein<strong>de</strong>leben neue<br />
Impulse be<strong>de</strong>uten können. Von ihrem ersten Besuch aus Wernigero<strong>de</strong> berichten<br />
für die STIMME Anke und Winfried Henzel.<br />
Die ersten Begegnungen Eltviller und Wernigerö<strong>de</strong>r Bürger fan<strong>de</strong>n 1977<br />
statt und brachten enge Freundschaften und viele Fahrten in <strong>de</strong>n Harz<br />
hervor. Ältere Erbacher wissen von legendären Geschichten zu berichten,<br />
wie <strong>de</strong>r vom in Schokola<strong>de</strong>npapier eingewickelten und in die DDR<br />
geschmuggelten Blattgold für <strong>de</strong>n prächtigen Altar. Wir waren gespannt!<br />
Um es gleich vorweg zu sagen: Wir wur<strong>de</strong>n sehr herzlich empfangen<br />
und sowohl kulinarisch als auch geistig bestens versorgt! Unsere<br />
Gastgeber erzählten, dass die Besuche aus <strong>de</strong>m Westen früher angemel<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n mussten und unter Beobachtung stan<strong>de</strong>n. „Wir Kirchenmit-<br />
glie<strong>de</strong>r“, so das Ehepaar Berthold, „lebten <strong>de</strong>swegen aber nicht in großer<br />
Angst. Mutig waren viele Ost-Pfarrer – sie konnten sich dank <strong>de</strong>r Partnerschaften<br />
mit <strong>de</strong>m Westen sogar oft mehr erlauben als an<strong>de</strong>re Bürger.“<br />
In <strong>de</strong>n Wen<strong>de</strong>-Zeiten hatte die Kirche viel damit zu tun, ihren<br />
Aufbau <strong>de</strong>m <strong>de</strong>s Westens anzugleichen. Das habe auch oft „bestehen<strong>de</strong>,<br />
gute Strukturen“ aufgelöst. So gab es zwar an <strong>de</strong>n Schulen keinen Religionsunterricht,<br />
aber in <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n sogenannte Gemein<strong>de</strong>katecheten,<br />
die sich um alle kümmerten, die <strong>de</strong>n Weg zu ihnen fan<strong>de</strong>n – darunter<br />
etwa zwei Drittel Ungetaufte!<br />
Wernigero<strong>de</strong> hat heute etwa 34.600 Einwohner. Davon gehören<br />
etwa 10% <strong>de</strong>r evangelischen Kirche an, an<strong>de</strong>re Konfessionen spielen<br />
zahlenmäßig keine große Rolle. Um so beeindrucken<strong>de</strong>r ist das vielfältige<br />
Angebot <strong>de</strong>r Johannisgemein<strong>de</strong>. So gibt es zum Beispiel die Gemein<strong>de</strong>band<br />
„Triple Be“, die auch gerne mal in Eltville auftreten wür<strong>de</strong>, die<br />
„Orgel zur Nacht“ (Vorführungen auf <strong>de</strong>r 125-jährigen<br />
La<strong>de</strong>gast-Orgel), Jugendkreis, Bibel- und Mediumskreis<br />
(Gesprächskreis für das „mittlere“ Alter), das Bauwagenprojekt<br />
(kirchlicher Treffpunkt für Kin<strong>de</strong>r in einem<br />
Neubaugebiet) o<strong>de</strong>r auch <strong>de</strong>r Brauch, jährlich das „Ehrenamt“<br />
mit einem großen Buffet zu feiern. Ebenfalls<br />
jährlich fin<strong>de</strong>t zu<strong>de</strong>m über ein verlängertes Wochenen<strong>de</strong><br />
die Familienfreizeit auf Burg Bo<strong>de</strong>nstein (südöstlich<br />
von Göttingen) statt. Unsere Gastgeber regten an, dass<br />
interessierte Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r von <strong>Triangelis</strong><br />
doch auch an dieser Freizeit teilnehmen könnten.<br />
Unser persönlicher, nachhaltiger Eindruck, <strong>de</strong>n<br />
wir aus all unseren Begegnungen mit Mitglie<strong>de</strong>rn und<br />
Pfarrern <strong>de</strong>r evangelischen Kirche in <strong>de</strong>n Neuen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn<br />
gewonnen haben, ist ihre ungeheure Dynamik,<br />
etwas bewegen und auch verän<strong>de</strong>rn zu wollen. St.Johanniskirche in Wernigero<strong>de</strong><br />
10 11
,,<br />
Politik und Kirche<br />
Lasst die Kindlein...<br />
Evangelischer Kin<strong>de</strong>rgarten soll um Krippe erweitert wer<strong>de</strong>n<br />
Der Aufruf zu einem größeren gesellschaftlichen Engagement <strong>de</strong>r Kirchen<br />
wird nicht nur dann immer beson<strong>de</strong>rs laut, wenn die Kämmerer <strong>de</strong>r<br />
Kommunen wie<strong>de</strong>r<br />
einmal über<br />
„Es gilt für die Kleinsten die besten Voraussetzungen<br />
zu schaffen, damit sie gut aufwachsen<br />
leere Kassen klagen,<br />
auch Lehrer,<br />
und individuell geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n können.“ EKHN<br />
Richter o<strong>de</strong>r Wirtschaftsverbän<strong>de</strong> wünschen sich von <strong>de</strong>r Kirche fortlaufend<br />
eine bessere Wertevermittlung und eine ausgeprägte Fürsorge für die<br />
Schwachen in <strong>de</strong>r Gesellschaft. Doch auch die Christen selbst möchten<br />
gern ihren diakonischen und missionarischen Auftrag so umfassend und<br />
glaubwürdig wie möglich ausführen – zum Wohle <strong>de</strong>r Menschen.<br />
Der Kirchenvorstand von TRIANGELIS beschloss daher, <strong>de</strong>n gemein<strong>de</strong>eigenen<br />
Kin<strong>de</strong>rgarten „Villa Kunterbunt“ bis zum Jahr 2013 um 10<br />
Krippenplätze und 8 Kin<strong>de</strong>rgartenplätze zu erweitern. Die Entscheidung<br />
dafür fiel <strong>de</strong>n Kirchenvorstehern auch <strong>de</strong>swegen nicht schwer, weil es<br />
einerseits eine nennenswerte För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Erweiterung<br />
durch die Kommune gibt und an<strong>de</strong>rerseits in <strong>de</strong>r „Villa Kunterbunt“<br />
in naher Zukunft ohnehin Mo<strong>de</strong>rnisierungsmaßnahmen<br />
zu ergreifen sind.<br />
Die Details <strong>de</strong>r Baumaßnahme müssen nun in enger Abstimmung<br />
mit <strong>de</strong>r Stadt Eltville geklärt wer<strong>de</strong>n. Ein erster<br />
Schritt ist dadurch getan, dass auch die Stadtverordnetenversammlung<br />
Grünes Licht für die Erweiterung gegeben hat. Ein Architekturbüro arbeitet<br />
<strong>de</strong>rzeit an Plänen für die Erweiterung.<br />
Thomas Höhndorf<br />
12<br />
Kin<strong>de</strong>rKirchenTage<br />
,,<br />
...zu mir kommen.<br />
Kin<strong>de</strong>rfreizeiten sind ein neues Angebot für Kin<strong>de</strong>r<br />
„Einzelne Projekte sind für Kin<strong>de</strong>r sehr spannend“, erklärte<br />
Gemein<strong>de</strong>pädagoge Martin Biehl <strong>de</strong>m Kirchenvorstand,<br />
„und dabei stehen die biblischen Geschichten hoch im<br />
Kurs.“ Da war das Konzept zur Umsetzung schnell beschlossen:<br />
In <strong>de</strong>n Oster- und Herbstferien sollen von sofort<br />
an sogenannte Kin<strong>de</strong>rKirchenTage angeboten wer<strong>de</strong>n, die mit einem Gottesdienst<br />
beginnen und an <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Tagen in Workshops ein Thema<br />
erarbeiten. Die Ergebnisse <strong>de</strong>r 3-tägigen Kin<strong>de</strong>rfreizeiten sollen zum Abschluss<br />
jeweils in einem Gemein<strong>de</strong>gottesdienst präsentiert wer<strong>de</strong>n.<br />
„Ich sehe was, was Du nicht siehst – Barthimäus, <strong>de</strong>r Blin<strong>de</strong>“<br />
In <strong>de</strong>n Herbstferien fin<strong>de</strong>n vom 11. bis 13. Oktober die Kin<strong>de</strong>rKirchenTage<br />
Medien-Special im Gustav Adolf Zentrum Kiedrich statt.<br />
Von 10 bis 17 Uhr können Kin<strong>de</strong>r zwischen 6 und 12 Jahren spielerisch-kreativ<br />
die biblische Geschichte von Barthimäus nachempfin<strong>de</strong>n und in Medien-<br />
Workshops ihre eigene „Übersetzung” darstellen.<br />
So besteht für die Kin<strong>de</strong>r die Möglichkeit, einen Trickfilm o<strong>de</strong>r Spielfilm zu<br />
drehen, eine Fotostory zu entwerfen, ein eigenes Hörspiel aufzunehmen,<br />
Musik zu machen o<strong>de</strong>r als Reporter für eine Zeitung aktiv<br />
zu wer<strong>de</strong>n. Zu Beginn je<strong>de</strong>n Tages wird ein Aspekt <strong>de</strong>r Barthimäus-<br />
Geschichte in einer Andacht beleuchtet und erlebbar.<br />
Der Preis beträgt 25,- Euro pro Kind inkl. Verpflegung für 3 Tage.<br />
Weitere Infos und Anmeldung unter www.triangelis.<strong>de</strong>.<br />
13
Hospiz-Initiative<br />
Im Gespräch Propst<br />
Gemeinsam auf die letzte Reise<br />
Hospizhelferinnen ermöglichen ein selbstbestimmtes Leben bis zuletzt<br />
Im September jährt sich zum zehnten Mal die Gründung <strong>de</strong>s Vereins „Ökumenische<br />
Hospiz-Initiative Rü<strong>de</strong>sheim am Rhein e.V.“, <strong>de</strong>n evangelische<br />
und katholische Kirche gemeinsam tragen. Hauptaufgabe und Ziel <strong>de</strong>r Initiative<br />
ist es, schwerkranke und sterben<strong>de</strong> Menschen in ihrer letzten Lebensphase<br />
zu begleiten, damit sie diese Zeit nach ihren Vorstellungen und Wünschen<br />
gestalten und sich in Wür<strong>de</strong> aus diesem Leben verabschie<strong>de</strong>n können.<br />
Mit <strong>de</strong>r Leiterin, Hospiz-Pfarrerin Beate Jung-Henkel, sprach Jörg Scharmann.<br />
Frau Jung-Henkel, woher nehmen Sie und die Mitarbeiter die Kraft?<br />
Da gibt es zwei Quellen: Der christliche Glaube lehrt uns – egal ob evangelisch<br />
o<strong>de</strong>r katholisch – die Hoffnung, dass die Erfahrung <strong>de</strong>s Sterbens<br />
nicht das Letzte ist. Die Kraft kommt aber auch aus <strong>de</strong>n Begegnungen mit<br />
<strong>de</strong>n schwerkranken und sterben<strong>de</strong>n Menschen selbst. Oft fühlen sich die<br />
Mitarbeiten<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hospizarbeit selbst als Beschenkte.<br />
Allein in Hessen gibt es mittlerweile 103 Hospizeinrichtungen!<br />
Ein Tabuthema ist „Sterben“ ja längst nicht mehr. Da brauchen Sie nur in<br />
die Medien zu schauen. Viele Menschen haben keine eigenen Erfahrungen<br />
mehr. Sterben wird immer noch „ausgelagert“ und verdrängt von <strong>de</strong>m Ort,<br />
an <strong>de</strong>n es gehört, nämlich dahin, wo die Menschen leben, wo sie zu Hause<br />
sind o<strong>de</strong>r sich zu Hause fühlen.<br />
Wie helfen Sie dabei, dass jemand zu Hause sterben kann?<br />
Zuerst einmal ist es uns wichtig, dass schwerkranke und sterben<strong>de</strong> Menschen<br />
ihr Leben bis zuletzt selbst bestimmen können. Das geht in ihrer<br />
gewohnten Umgebung meist wür<strong>de</strong>voller als in einem Krankenhaus. Wir<br />
versuchen, <strong>de</strong>n kranken Menschen mit seinen körperlichen, seelischen,<br />
sozialen und religiösen Bedürfnissen zu begleiten – übrigens unabhängig<br />
von seiner Herkunft o<strong>de</strong>r religiösen Überzeugung.<br />
Um eines aber gleich auszuschließen: Aktive Sterbehilfe lehnen wir ab!<br />
Wer begleitet die Sterben<strong>de</strong>n?<br />
Unsere Arbeit geschieht einerseits durch hauptamtliche Palliativ-<br />
Fachkräfte (Hospizschwestern), an<strong>de</strong>rerseits durch engagierte<br />
ehrenamtliche Hospizhelferinnen, die für ihren Dienst ausgebil<strong>de</strong>t<br />
und beauftragt wer<strong>de</strong>n. Und nicht zuletzt sind auch wir, die<br />
Seelsorgerinnen und Seelsorger <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Kirchen für sie da.<br />
Was ist das „Ambulante Hospiz-Zimmer“ in Rü<strong>de</strong>sheim?<br />
Es ist ein behüten<strong>de</strong>r Ort für letzte Tage. In diesem Zimmer, das<br />
die Hospiz-Initiative im SCIVIAS Krankenhaus eingerichtet hat, können<br />
Menschen versorgt und begleitet wer<strong>de</strong>n, wenn es zu Hause nicht<br />
mehr geht, und wenn die Patienten im Krankenhaus nicht mehr bleiben<br />
können o<strong>de</strong>r wollen – aus welchen Grün<strong>de</strong>n auch immer.<br />
Wer bezahlt <strong>de</strong>n Aufenthalt dort?<br />
Der Aufenthalt ist für die Patienten unentgeltlich. Es gibt keine Abrechnungen.<br />
Krankenkassen sind nicht beteiligt, weil es dieses Mo<strong>de</strong>ll im<br />
Krankenkassen-Denken nicht gibt. Wir wollen auch nicht abrechnen, weil<br />
wir das mit <strong>de</strong>r Hospizi<strong>de</strong>e nicht gut vereinbaren können.<br />
Wir müssen nicht über Geld re<strong>de</strong>n. Wir brauchen nicht zu überlegen,<br />
was die Zuwendung, die Gastfreundschaft, die Wärme, das Miteinan<strong>de</strong>raushalten,<br />
kosten. Das wäre ja paradox. Und abgesehen davon sowieso<br />
unbezahlbar. Die Kosten dafür wer<strong>de</strong>n durch Spen<strong>de</strong>n und Mitgliedsbeiträge<br />
abge<strong>de</strong>ckt. Und das macht dieses Projekt so einzigartig und so wun<strong>de</strong>rbar:<br />
Die Rheingauer Bevölkerung, die Rheingauer Kirchengemein<strong>de</strong>n<br />
unterstützen diese Arbeit mit Spen<strong>de</strong>n. Hoffentlich bleibt es so.<br />
14 15<br />
Foto: Thomas Höhndorf
Was und Wann in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Kin<strong>de</strong>r Krabbelgruppe 1<br />
Di, 10.30 -12.00, Eltville<br />
Frauen<br />
Männer<br />
Senioren<br />
Krabbelgruppe 2<br />
Di, 10.00-11.00, Kiedrich<br />
Kin<strong>de</strong>rgottesdienst-Team<br />
Frauenkreis<br />
2. Do im Monat, 19.30, Erbach<br />
Frauenren<strong>de</strong>vous<br />
2. Mi im Monat, 19.30, monatlich<br />
Frauenfrühstück<br />
Sa, 9.00, vierteljährlich, Erbach<br />
„Heinzelmänner“<br />
1. Do im Monat, 16.00<br />
Ökumen. Seniorennachmittag<br />
1. u. 3. Do im Monat, 14.30,<br />
kath. Pfarrzentrum Eltville<br />
Offener Spielenachmittag<br />
Fr, 14.30, Erbach<br />
Ökumen. Mittwoch-Club<br />
Mi, 15.00, vierzehntägig,<br />
kath. Pfarrzentrum Erbach<br />
Altennachmittag Kiedrich<br />
Monika Beckmann<br />
Tel.: 0170 9677951<br />
Vera Berlinger<br />
Tel.: 06123 601290<br />
Maren Löwe<br />
Tel.: 06123 999401<br />
Gudrun Helmrich<br />
Tel.: 06123 62531<br />
Sabine Fell<br />
Tel.: 0179 6978155<br />
Pfn. Claudia Nill<br />
Tel.: 06123 63531<br />
Horst Ritter<br />
Tel.: 06123 62654<br />
Ilka Heidler<br />
Tel.: 06123 3492<br />
Helga Schüssler<br />
Tel.: 06123 62416<br />
Rosemarie Mayer<br />
Tel.: 06123 63251<br />
Anna Hardt<br />
Tel.: 06123 4506<br />
Besuchsdienstkreis Eltville Inge Schmidt<br />
Tel.: 06123 2940<br />
Erbach<br />
Christel Kirchner<br />
Tel.: 06123 605275<br />
Kiedrich<br />
Emilie Erkel<br />
Tel.: 06123 4556<br />
Chöre<br />
Posaunenchor<br />
Mo, 20.00, Eltville<br />
Jungbläser Posaunenchor<br />
Mo, 18.30 – 20.00, Eltville<br />
Singkreis<br />
Di, 20.00, Erbach<br />
Projektband<br />
Proben nach Vereinbarung<br />
Wussten Sie schon, dass Singen glücklich macht?<br />
Peter Siefke<br />
Tel.: 06123 678939<br />
Barbara Alban<br />
Tel.: 06123 4311<br />
Heiko Sun<strong>de</strong>rmann<br />
Tel.: 06123 63254<br />
Michaela Schubbach<br />
Tel.: 06123 4902<br />
Aber das brauchen wir Ihnen nicht zu erzählen… Erleben Sie es mit uns!<br />
Wir la<strong>de</strong>n ein zur Schnupperprobe <strong>de</strong>s Singkreises am Samstag, <strong>de</strong>m 30. Oktober<br />
2010, von 16 bis 17 Uhr im evangelischen Gemein<strong>de</strong>haus in Erbach, Eltviller Landstraße<br />
20, mit anschließen<strong>de</strong>m Ausklang bei Bier und Wein.<br />
Kommen Sie, hören Sie und singen Sie mit!<br />
Wenn Sie auf <strong>de</strong>n Geschmack kommen, la<strong>de</strong>n wir Sie ein, weiterhin dienstags zu proben<br />
und am 4. Advent mit uns im vom Singkreis mitgestalteten Gottesdienst zu singen.<br />
WIR sind <strong>de</strong>r Kirchenchor von TRIANGELIS und freuen uns auf neue Gesichter, Stimmen<br />
und Inspirationen.<br />
Männerprämie:<br />
» Je<strong>de</strong>r Mann, <strong>de</strong>r bis zum 4. Advent und<br />
möglichst darüber hinaus regelmäßig mit uns<br />
probt und beim Gottesdienst mitsingt, erhält<br />
entwe<strong>de</strong>r eine Kiste Bier o<strong>de</strong>r Wein im Wert<br />
von € 15,- o<strong>de</strong>r eine Einzelgesangsstun<strong>de</strong> bei<br />
Chorleiterin Marlene Schober.<br />
Auf geht’s! Wir freuen uns auf Sie!<br />
» Je<strong>de</strong> Frau, die einen Mann mitbringt,<br />
<strong>de</strong>r die o.g. Bedingungen erfüllt, und<br />
selbst mitprobt und -singt, hat ebenfalls<br />
die Wahl zwischen einer Kiste Bier<br />
o<strong>de</strong>r Wein im Wert von € 15,-<br />
o<strong>de</strong>r einer Einzelgesangsstun<strong>de</strong><br />
bei <strong>de</strong>r Chorleiterin.<br />
16<br />
17
Tipps für <strong>de</strong>n Herbst<br />
Denk-Mal!<br />
Am 12. September ist<br />
Tag <strong>de</strong>s Offenen Denkmals,<br />
an <strong>de</strong>m auch die<br />
bei<strong>de</strong>n Erbacher Kirchen<br />
ganztägig geöffnet sein<br />
wer<strong>de</strong>n, um Einblicke<br />
in Kirche und Orgel zu<br />
gewähren.<br />
Um 15 Uhr wird es in<br />
<strong>de</strong>r Johanneskirche<br />
eine etwa einstündige<br />
Führung zum Thema<br />
„Stilepochen in Bau und<br />
Musik“ geben, bevor um<br />
16 Uhr die Führung in<br />
Sankt Markus beginnt.<br />
Die Organisten Dr. Markus<br />
Hollingshaus und<br />
Armin Ott stehen für<br />
alle Fragen zur Verfügung.<br />
Erinnere Dich!<br />
Alle Kin<strong>de</strong>r, die 2006<br />
und 2007 getauft<br />
wur<strong>de</strong>n, sind herzlich<br />
eingela<strong>de</strong>n zum Tauferinnerungsgottesdienst<br />
am Sonntag, 19. September,<br />
um 10 Uhr in<br />
<strong>de</strong>r Johanneskirche in<br />
Erbach.<br />
„Wie ein Fisch im Wasser“<br />
– heißt das Motto<br />
<strong>de</strong>s fröhlichen Tauffestes,<br />
das die Kin<strong>de</strong>r vom<br />
Kin<strong>de</strong>rgottesdienst mit<br />
gestalten. Bitte die Taufkerze<br />
mitbringen.<br />
Zusagen bis zum 13.<br />
September bitte unter<br />
info@triangelis.<strong>de</strong><br />
Iss mal was!<br />
Am 14. November lädt<br />
<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgottesdienst<br />
die Familien <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgottesdienstkin<strong>de</strong>r<br />
zu<br />
einem Mittagessen im<br />
Anschluss an <strong>de</strong>n Gottesdienst<br />
ein!<br />
Und damit das ganze<br />
gelingt, treffen sich die<br />
Kin<strong>de</strong>rgottesdienstkin<strong>de</strong>r<br />
am Samstag <strong>de</strong>m 13.<br />
November von 10 Uhr<br />
bis 12.30 Uhr im Luthersaal<br />
in Eltville zum Kochen,<br />
Backen, Räumen<br />
und Schmücken.<br />
Wir freuen uns auf eine<br />
schöne gemeinsame<br />
Zeit!<br />
Trink mal was!<br />
Im Herbst vor 25<br />
Jahren wur<strong>de</strong> das<br />
evangelische Gemein<strong>de</strong>haus<br />
in Erbach<br />
eingeweiht: Ein Ort<br />
<strong>de</strong>r Begegnung, ein<br />
Ort <strong>de</strong>s Feierns, ein<br />
Ort <strong>de</strong>s Gesprächs,<br />
ein Treffpunkt für alle<br />
Generationen. Darauf<br />
wollen wir anstoßen!<br />
Im Anschluss an <strong>de</strong>n<br />
Gottesdienst am<br />
Reformationstag am<br />
Sonntag, 31. Oktober,<br />
lädt die Gemein<strong>de</strong> zu<br />
einem Umtrunk ins<br />
Gemein<strong>de</strong>haus ein.<br />
Frühstücke!<br />
Am 1. Advent wird<br />
in Wiesba<strong>de</strong>n die 51.<br />
Aktion von Brot für die<br />
Welt eröffnet.<br />
Frau Dr. Ute Greifenstein<br />
vom Zentrum<br />
Ökumene in Frankfurt,<br />
die in unserer Lan<strong>de</strong>skirche<br />
für diese Aktion<br />
verantwortlich ist,<br />
wird über Projekte berichten,<br />
in <strong>de</strong>ren Fokus<br />
in beson<strong>de</strong>rem Maße<br />
Frauen stehen.<br />
Das Frauenfrühstück<br />
fin<strong>de</strong>t statt am Samstag,<br />
6. November, um<br />
9 Uhr im Gemein<strong>de</strong>haus<br />
in Erbach.<br />
Bitte hilf!<br />
„,Ich brauche Dich´<br />
– Gegen Kin<strong>de</strong>rarmut<br />
kämpfen“ heißt<br />
die Überschrift <strong>de</strong>r<br />
Herbstsammlung<br />
<strong>de</strong>s Diakonischen<br />
Werkes vom 12. – 26.<br />
September 2010. Die<br />
Konfirmandinnen und<br />
Konfirman<strong>de</strong>n von<br />
TRIANGELIS wer<strong>de</strong>n<br />
die Haustürsammlung<br />
als freiwillige Aktion<br />
durchführen. In <strong>de</strong>n<br />
Gottesdiensten zum<br />
Thema Diakonie am<br />
12. September wer<strong>de</strong>n<br />
sie ihre Gedanken zum<br />
Thema Kin<strong>de</strong>rarmut<br />
vorstellen. Es spielt die<br />
Konfiband!<br />
18 19
Freud und Leid<br />
Oestrich-Winkel: Gemein<strong>de</strong>reise nach Syrien und Jordanien<br />
Die Reise wird vom 12. bis 23. September 2011 stattfin<strong>de</strong>n. Ein Informationsabend<br />
fin<strong>de</strong>t am Donnerstag, 30. September 2010, um 20 Uhr im katholischen Pfarrsaal St.<br />
Martin, Rheingaustraße, statt. Detaillierte Informationen auf www.ekow.<strong>de</strong>.<br />
Geisenheim: Neue Rheingauer Kantorei singt „Die Jahreszeiten“<br />
Haydns Oratorium wird am 4. September um 19 Uhr sowie am 5. September um<br />
17 Uhr im Rheingauer Dom aufgeführt.<br />
Oestrich-Winkel: Gott ins Leben lassen – Exerzitien im Alltag<br />
Fünf Wochen lang – vom 27. Oktober bis 24. November – <strong>de</strong>n Wohltaten Gottes<br />
nachspüren: im Gebet, in <strong>de</strong>r Stille, in <strong>de</strong>r Meditation. Informationen zu <strong>de</strong>n Exerzitien<br />
gibt es am 6. Oktober um 19.30 Uhr im Gemein<strong>de</strong>raum in Mittelheim.<br />
Das TRIANGELIS-Forum<br />
Die Vortragssreihe über „Gott und die Welt“ fin<strong>de</strong>t jeweils am ersten Donnerstag im Monat um<br />
19.30 Uhr in <strong>de</strong>r Johanneskirche Erbach statt. Der Eintritt ist frei (Spen<strong>de</strong> erbeten).<br />
2. September 2010: Elisa Klapheck: „Beruf Rabbinerin. Vom ungewöhnlichen Wer<strong>de</strong>gang<br />
einer jüdischen Frau und <strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen jüdischen Lebens heute.“<br />
Elisa Klapheck hat lange mit sich gerungen bis sie mit über 40 zur<br />
Rabbinerin ordiniert wur<strong>de</strong>. Sie ist eine von drei Frauen in diesem Amt in<br />
Deutschland, steht einer liberalen jüdischen Gemein<strong>de</strong> in Frankfurt vor<br />
und kämpft für die Erneuerung jüdischen Lebens in einer traditionell von<br />
Männern dominierten Religion.<br />
7. Oktober 2010: Stefan Knüppel: „Mit 100 Euro aus <strong>de</strong>r Armut.<br />
Wofür ein Top-Manager seine Karriere aufgibt.“<br />
Stefan Knüppel schaffte es bis in <strong>de</strong>n Vorstand eines großen Unternehmens<br />
mit über einer Milliar<strong>de</strong> Umsatz. Jetzt hilft er Mittellosen in armen<br />
Län<strong>de</strong>rn mit Mikrokrediten, sich eine unternehmerische Existenz aufzubauen. Obgleich<br />
Knüppel heute auf vieles verzichten muss, fühlt er sich wesentlich glücklicher als früher.<br />
Taufen<br />
Alma Gil St., Eltville<br />
Nora L., Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Elouan Victor R., Erbach<br />
Helena Sophie R., Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Mika Fre<strong>de</strong>rik M., Eltville<br />
Mathis Vincent M., Eltville<br />
Emily B., Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Finn-Nikolas Wilhelm R., Eltville<br />
Mathilda Julia St., Erbach<br />
Daniela Maja D., Eschborn<br />
Johanna K., Eltville<br />
Emil Hannes Bert K., Köln<br />
Mara Charlotte P., Eltville<br />
Lene H., Frankfurt<br />
Sabrina F., Eltville<br />
Luisa Amelie P., Eltville<br />
Fabienne Melina D., Eltville<br />
Cedrik Fabrice D., Eltville<br />
Anabel R., Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Christin Alicia B., Kiedrich<br />
Amelie Viola F., Eltville<br />
Selina Maria F., Eltville<br />
Amelie L., Kiedrich<br />
20<br />
21
Freud und Leid<br />
TRauungen<br />
Thomas und Heike D., geb. B., Düsseldorf<br />
Jessica und Nisan St., geb. E., Oestrich-Winkel<br />
Dres. Christian Matthias und Nicola Alexandra L.,<br />
geb. M., Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Thomas G. und Sabine R., Kiedrich<br />
Dres. Malte und Monika R., geb. M., Frankfurt<br />
Stefan und Susanne K., geb. R., Eltville<br />
Marco und Melanie von B., geb. K., Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Dres. Jörg und Sandra T., geb. Sch., Frankfurt<br />
Nicolas und Kerstin O., geb. P., Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Thomas und Astrid V., geb. K., Mainz<br />
Michael Tobias und Sonja Annina M., geb. G.,<br />
Schlangenbad<br />
Sebastian und Ricarda H., geb. M., Nürnberg<br />
Lutz Michael und Sabina B., geb. P., Frankfurt<br />
Benjamin und Bettina M., geb. B., Hochheim<br />
Ralf und Eva St., geb. L., Frankfurt<br />
Tim und Annabelle G., geb. Sch., Kiedrich<br />
Kai W. und Jeanette K.-W.,<br />
geb. K., Bu<strong>de</strong>nheim<br />
Dres. Marcel und Katrin F., geb. L., Hofheim<br />
Rainer und Katrin M., geb. H., Bad Homburg<br />
Carsten und Nina O., geb. P., Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Marc Alexan<strong>de</strong>r und Melanie K., geb. R., Eltville<br />
Arthur und Daniela Maja W., geb. D., Eschborn<br />
Fabian und Shayne Rebecca K., geb. J., Düsseldorf<br />
Moritz und Justine O., geb. Sch., Frankfurt<br />
Jörg und Dr. Alexia W., geb. B., Frankfurt<br />
Dr. Florian und Melanie C., geb. G., Dres<strong>de</strong>n<br />
Daniel und Pia H., geb. Sch., Frankfurt<br />
Stefan und Sabrina R., geb. K., Frankfurt<br />
BeerdigungEN<br />
Rosemarie H., geb. B., Wiesba<strong>de</strong>n, 86 Jahre<br />
Walli Ruth S., geb. B., Kiedrich, 93 Jahre<br />
Bernhard Sch., Erbach, 89 Jahre<br />
Katharine B., geb. K., Eltville, 89 Jahre<br />
Gisela W., geb. G., Eltville, 78 Jahre<br />
Margarete C.-H., geb. A., Kiedrich, 59 Jahre<br />
Günther M., Eltville, 84 Jahre<br />
Maria Sch., geb. Sch., Eltville, 79 Jahre<br />
Elisabeth D., geb. K., Eltville, 80 Jahre<br />
Emmi W., geb. S., Erbach, 91 Jahre<br />
Magdalene Luise K., geb. N., Erbach, 89 Jahre<br />
22
GOTTESDIENSTE<br />
GOTTESDIENSTE<br />
September<br />
29.8. 13. Sonntag nach Trinitatis<br />
10:00 Erbach mit Abendmahl Pfr. Dr. Löwe<br />
5.9. 14. Sonntag nach Trinitatis<br />
10:00 Erbach Vikarin Hil<strong>de</strong>nbrand<br />
12.9. 15. Sonntag nach Trinitatis<br />
09:30 Kiedrich Diakonie-Gottesdienst unter Mitwirkung<br />
von Konfirman<strong>de</strong>n<br />
10:30 Eltville Diakonie-Gottesdienst unter Mitwirkung<br />
von Konfirman<strong>de</strong>n, mit Abendmahl<br />
und Eine-Welt-Verkauf<br />
19.9. 16. Sonntag nach Trinitatis<br />
Pfrin. Graz<br />
Pfrin. Graz<br />
10:00 Erbach mit Tauferinnerung und Taufen Pfrin. Graz<br />
26.9. 17. Sonntag nach Trinitatis<br />
09:30 Kiedrich Pfrin. Nill<br />
10:30 Eltville Pfrin. Nill<br />
Oktober<br />
3.10. Erntedank<br />
10:00 Erbach Festgottesdienst zum Gemein<strong>de</strong>fest<br />
und 20. Jahrestag <strong>de</strong>r Deutschen<br />
Einheit mit Kin<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r KITA „Villa<br />
Kunterbunt“ und Posaunenchor, mit<br />
Eine-Welt-Verkauf<br />
10.10. 19. Sonntag nach Trinitatis<br />
Pfrin. Graz,<br />
Pfr. Dr. Löwe<br />
09:30 Kiedrich Pfr. Dr. Löwe<br />
10:30 Eltville mit Taufen Pfr. Dr. Löwe<br />
17.10. 20. Sonntag nach Trinitatis<br />
10:00 Erbach Pfrin. Graz<br />
24.10. 21. Sonntag nach Trinitatis<br />
09:30 Kiedrich mit Abendmahl Pfrin. Graz<br />
10:30 Eltville Pfrin. Graz<br />
31.10. Reformationstag<br />
10:00 Erbach Gottesdienst zu Melanchthon,<br />
mit Posaunenchor<br />
November<br />
7.11. Drittletzter Sonntag <strong>de</strong>s Kirchenjahres<br />
Pfr. Dr. Löwe<br />
10:00 Erbach mit Taufen Vikarin Hil<strong>de</strong>nbrand<br />
14.11. Vorletzter Sonntag <strong>de</strong>s Kirchenjahres<br />
09:30 Kiedrich Eine-Welt-Verkauf Pfr. Dr. Löwe<br />
10:30 Eltville Pfr. Dr. Löwe<br />
17.11. Buß- und Bettag<br />
19:30 Eltville mit Abendmahl Vikarin Hil<strong>de</strong>nbrand<br />
21.11. Ewigkeitssonntag<br />
10:00 Erbach mit Singkreis, mit Abendmahl Vikarin Hil<strong>de</strong>nbrand<br />
28.11. 1. Advent<br />
09:30 Kiedrich Pfr. Dr. Löwe<br />
10:30 Eltville Pfr. Dr. Löwe<br />
5.12. 2. Advent<br />
10:00 Erbach mit Taufen und Verabschiedung von<br />
Vikarin Katrin Hil<strong>de</strong>nbrand<br />
Pfrin. Graz<br />
24 25
GOTTESDIENSTE<br />
Wer und Wo in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
WEITERe Gottesdienste<br />
Kin<strong>de</strong>rgottesdienst<br />
Je<strong>de</strong>n 1., 3., 5. Sonntag im Monat um 10.00 Uhr im Evangelischen Gemein<strong>de</strong>haus in<br />
Erbach (jeweils parallel zum Hauptgottesdienst)<br />
Je<strong>de</strong>n 2., 4. Sonntag im Monat um 10.30 Uhr im Evangelischen Kin<strong>de</strong>rgarten in Eltville<br />
(jeweils parallel zum Hauptgottesdienst)<br />
Kin<strong>de</strong>rgarten-Gottesdienste<br />
Je<strong>de</strong>n letzten Freitag im Monat, 11.00 Uhr, in <strong>de</strong>r Christuskirche Eltville<br />
Senioren-Gottesdienste im von-Buttlar-Fransecky-Stift Erbach<br />
Je<strong>de</strong>n 2. und 4. Donnerstag im Monat, 10.30 Uhr<br />
Senioren-Gottesdienste in St. Hil<strong>de</strong>gard Eltville<br />
Je<strong>de</strong>n 1. Dienstag im Monat, 10:30 Uhr<br />
Versprochen ist versprochen!<br />
Gemein<strong>de</strong>büro<br />
und Anschrift <strong>de</strong>r<br />
Kirchengemein<strong>de</strong><br />
Kirchenvorstand<br />
Pfarramt I<br />
Pfarramt II<br />
Kirchen<br />
Frau Barbara Petry<br />
Eltviller Landstraße 20<br />
65346 Eltville-Erbach<br />
Bürozeiten: Mo, Di, Mi, Fr 10-12,<br />
Do 16-18 Uhr<br />
Vorsitzen<strong>de</strong> Pfarrerin Clarissa Graz<br />
Stv. Vors. Joachim-Christof Schulze<br />
Pfarrerin Clarissa Graz<br />
Eltviller Landstr. 20<br />
65346 Eltville-Erbach<br />
Tel. 06123 - 62221<br />
Fax 06123 - 81239<br />
info@triangelis.<strong>de</strong><br />
Tel. 06123 - 605441<br />
Tel. 06123 - 4795<br />
Tel. 06123 - 605441<br />
Fax 06123 - 81239<br />
graz@triangelis.<strong>de</strong><br />
Vikarin Katrin Hil<strong>de</strong>nbrand Tel. 06123 - 703001<br />
Pfarrer Dr. Frank Löwe<br />
Von-Virneburg-Str. 14<br />
65343 Eltville<br />
Johanneskirche<br />
Eltviller Landstraße 20<br />
65346 Eltville-Erbach<br />
Küsterin: Frau E<strong>de</strong>ltraud Schuller<br />
Christuskirche (mit Luthersaal)<br />
Taunusstraße 21-23, 65343 Eltville<br />
Küsterin: Frau Maria Weidner<br />
Tel. 06123 - 999401<br />
Fax 06123 - 999402<br />
loewe@triangelis.<strong>de</strong><br />
Tel. 06123 - 63446<br />
Tel. 06123 - 4608<br />
62 Kin<strong>de</strong>r und mehr als 30 ehrenamtliche Helfer brachten in <strong>de</strong>n Sommerferien<br />
das Musical von Abraham und Sara auf die Bühne <strong>de</strong>r Johanneskirche. Sie ersangen<br />
einen Erlös von 1100,- € für die Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit von TRIANGELIS sowie für<br />
„Abrahams Herberge e.V.“.<br />
Foto: Höhndorf<br />
26<br />
Evangelischer<br />
Kin<strong>de</strong>rgarten<br />
Gustav-Adolf-Zentrum<br />
Erbacher Weg 1, 65399 Kiedrich<br />
Küsterin: Frau Anna Hardt<br />
Villa Kunterbunt<br />
Gartenstraße 10, 65343 Eltville<br />
Leiterin: Hil<strong>de</strong>gard Rahlfs<br />
Tel. 06123 - 4506<br />
Tel. 06123 - 2209<br />
kita@triangelis.<strong>de</strong><br />
Kin<strong>de</strong>r & Jugend Martin Biehl, Gemein<strong>de</strong>pädagoge Tel. 0178/8191079<br />
biehl@triangelis.<strong>de</strong><br />
Kirchenmusik<br />
Tobias Gahntz, Orgel<br />
Armin Ott, Orgel<br />
Michael Eisen, Posaunenchor<br />
Marlene Schober, Singkreis<br />
Tel. 06123 - 900137<br />
Tel. 06123 - 63236<br />
Tel. 06123 - 6206867<br />
Tel. 06132 - 898079<br />
Spen<strong>de</strong>nkonto Kto-Nr.: 622 43, BLZ: 510 915 00 Rheingauer Volksbank<br />
Homepage www.triangelis.<strong>de</strong> info@triangelis.<strong>de</strong><br />
27
3. Oktober<br />
3. Oktober<br />
GEMEINDEFEST<br />
GEMEINDEFEST<br />
ab 10 Uhr<br />
ab 10 Uhr<br />
Johanneskirche<br />
in Erbach<br />
IMPRESSUM: Herausgegeben vom Kirchenvorstand <strong>de</strong>r Evangelischen Kirchengemein<strong>de</strong><br />
Eltville-Erbach-Kiedrich. Nächster Redaktionsschluss ist <strong>de</strong>r 1. November 2010. Redaktion:<br />
Clarissa Graz, Thomas Höhndorf (verantwortlich), Ute Kobus-Spei<strong>de</strong>l, Jörg Scharmann.<br />
Layout: Thomas Höhndorf. Auflage: 2700. Kontakt: stimme@triangelis.<strong>de</strong>.<br />
Evangelische Kirchengemein<strong>de</strong><br />
Eltville • Erbach • Kiedrich<br />
Tel. +49(0)6123-62221<br />
www.triangelis.<strong>de</strong>