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danke - Evangelische Kirche der Pfalz

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34<br />

Fragen des<br />

Kin<strong>der</strong>chores <strong>der</strong><br />

Gedächtniskirche<br />

an<br />

Pfr. Marc<br />

Reusch<br />

Macht Ihnen Ihr Beruf Spass?<br />

Ja; mir macht vor allen Dingen<br />

Freude, mit vielen verschiedenen<br />

Menschen arbeiten zu können, jungen<br />

und alten, Menschen, die sich über ihr<br />

Neugeborenes freuen o<strong>der</strong> ihre Liebe<br />

zueinan<strong>der</strong>, wie auch Menschen, die<br />

Abschied nehmen müssen.<br />

Warum sind Sie Pfarrer geworden?<br />

Da waren wohl drei Faktoren<br />

wichtig:<br />

1.) Mein Elternhaus: Der Großvater war<br />

schon Pfarrer, mein Vater als Arzt im<br />

Ehrenamt Presbyter. Bei uns zu Hause<br />

hat eine positive Grundeinstellung zu<br />

Glaube und <strong>Kirche</strong> immer selbstverständlich<br />

dazu gehört.<br />

2.) Die evangelische Jugend, in <strong>der</strong> ich<br />

mich nach <strong>der</strong> Konfirmation in ganz<br />

unterschiedlichen Zusammenhängen<br />

engagiert habe.<br />

3.) Der didaktisch-chaotische aber<br />

inhaltlich hoch spannende Religionsunterricht<br />

in <strong>der</strong> Oberstufe des<br />

Gymnasiums.<br />

Alle drei Faktoren haben sicher eine Rolle<br />

gespielt, ohne dass ich heute sagen<br />

könnte, welcher entscheidend war.<br />

Im Profil<br />

Marc Reusch, geboren 20. Februar 1961 in<br />

Kaiserslautern. Studium <strong>der</strong> ev. Theologie in<br />

Mainz, Marburg und Heidelberg, Vikariat in<br />

Neuhofen und den USA, seit 1990 Pfarrer,<br />

seit 2006 an <strong>der</strong> Dreifaltigkeitskirche in<br />

Speyer, Auslandspfarrdienst von 1999 bis<br />

2006 in Bogotá, Kolumbien, verheiratet, zwei<br />

Töchter (14 und 9 Jahre alt).<br />

Neben dem Gemeindepfarrdienst engagiert<br />

er sich im Beirat für Weltmission und<br />

Ökumene, für Brot für die Welt, er ist<br />

Mitglied <strong>der</strong> Landessynode und<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Gesamtkirchengemeinde Speyer.<br />

Er ist immer schon Fan des 1. FC<br />

Kaiserslautern (und ist es auch in den<br />

schwierigen Zeiten geblieben), hat lange bei<br />

den „Pälzer Parre“ mitgekickt, schont aber<br />

heute lieber seine Schienbeine.<br />

Sie haben lange in Südamerika<br />

gelebt - vermissen Sie das?<br />

Auch da will ich ehrlich sein: Ja,<br />

ich vermisse vieles, was ich an den<br />

Kolumbianern so toll finde: Ihre<br />

Herzlichkeit, die Offenheit, den „calor<br />

humano“ (menschliche Wärme), ihre<br />

Hoffnung stiftende und ansteckende<br />

Lebensfreude, trotz allem, was tagtäglich<br />

in ihrem Land geschieht. Ich vermisse<br />

auch manch grandiose Landschaft, dass<br />

es in Bogotá immer grün ist, das Obst,<br />

die Fruchtsäfte und auch die Menschen<br />

meiner „alten“, kleinen, aber sehr feinen<br />

Gemeinde San Mateo in Bogotá.<br />

Ich will aber auch sagen, was ich nicht<br />

vermisse: Die Gewalt, die tägliche<br />

Unsicherheit für viele Menschen, manch<br />

inmitten Nr. 4/Winter 2009

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