07.10.2014 Aufrufe

1. Ausgabe 2011 - Technische Universität Clausthal

1. Ausgabe 2011 - Technische Universität Clausthal

1. Ausgabe 2011 - Technische Universität Clausthal

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Weltweit verankert<br />

Russische Universität Tyumen und TU <strong>Clausthal</strong> bauen Kooperation aus<br />

Die TU <strong>Clausthal</strong> und die Staatliche Erdöl-<br />

und Erdgasuniversität Tyumen aus<br />

Russland haben ihre Partnerschaft bekräftigt.<br />

Die Präsidenten beider Universitäten,<br />

die Professoren Thomas Hanschke<br />

und Vladimir Novosolov, unterzeichneten<br />

Ende April eine Verlängerung des<br />

bisherigen Kooperationsvertrages. Ziele<br />

der Übereinkunft sind unter anderem<br />

das Angebot eines Doppelabschlusses<br />

im Studienfach Erdöl- und Erdgastechnik<br />

sowie gemeinsame Forschungs- und<br />

Entwicklungsarbeiten unter Einschluss<br />

des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen<br />

(EFZN) in Goslar.<br />

Die freundschaftlichen Beziehungen<br />

zwischen beiden Seiten bestehen seit<br />

2002. Vor fünf Jahren war die Zusammenarbeit<br />

der Oberharzer Wissenschaftler<br />

und der Universität hinter dem Ural<br />

erstmals vertraglich geregelt worden.<br />

Den Anlass bot die Russland-Reise einer<br />

niedersächsischen Delegation um den<br />

damaligen Ministerpräsidenten Christian<br />

Wulff. In der 570.000 Einwohner<br />

zählenden Stadt Tyumen studieren allein<br />

8.000 junge Menschen im Bereich<br />

der Erdöl- und Erdgastechnik.<br />

„Die TU <strong>Clausthal</strong> gefällt uns gut. Wir<br />

waren sehr daran interessiert, die Kooperation<br />

fortzusetzen“, betonte Professor<br />

Novosolov während seines dreitägigen<br />

Besuchs im Harz. Begleitet wurde er von<br />

Professor Sergey Turenko, dem Prorektor<br />

der Universität für internationale Beziehungen.<br />

Bezog sich die bisherige Zusammenarbeit<br />

vornehmlich auf die Lehre,<br />

möchte die russische Delegation in Zukunft<br />

auch die Forschung einbeziehen.<br />

Nachrichten<br />

Thema Abfallentsorgung<br />

Professor Kurt Reinicke (l.) und Dr. Viktor Reitenbach (2.v.l.) zeigen den Professoren aus Russland,<br />

Vladimir Novosolov und Sergey Turenko (r.), das Institut für Erdöl- und Erdgastechnik<br />

Ein Rundgang durch das <strong>Clausthal</strong>er<br />

Institut für Erdöl- und Erdgastechnik<br />

(ITE) unter Führung von Direktor Kurt<br />

M. Reinicke hatte die Gäste beeindruckt.<br />

„Wir freuen uns, dass es zur Verlängerung<br />

des Vertrages gekommen ist“,<br />

unterstrich Professor Reinicke. „Die<br />

Universität Tyumen ist für uns ein<br />

wichtiger und zuverlässiger Partner.“<br />

In den kommenden Jahren soll der Studierendenaustausch<br />

intensiviert werden.<br />

Gemeinsame Masterprogramme, die<br />

Dem Thema „Abfallentsorgung“ kommt<br />

an Hochschulen eine gewichtige Bedeutung<br />

zu. Um sich über neueste Entwicklungen<br />

auf diesem Gebiet auszutauschen,<br />

haben sich im Juni insgesamt 70<br />

Hochschulvertreter aus ganz Deutschland<br />

drei Tage an der TU <strong>Clausthal</strong> getroffen.<br />

Seit 1992 organisiert die Hochschul-Informations-System<br />

GmbH (HIS)<br />

mit der TU-Stabsstelle für Weiterbildung<br />

und Alumnimanagement erfolgreich Seminare<br />

zur Abfallentsorgung.<br />

mit einem Abschluss an beiden Unis<br />

verbunden sind, werden auf den Weg<br />

gebracht. Einen Schub dafür erhoffen<br />

sich die Beteiligten durch eine EU-Förderung,<br />

die mit dem Projekt „ePetRus“<br />

beantragt worden ist, so Professor Leonhard<br />

Ganzer. Außer im ITE informierte<br />

sich die Gruppe über die Aktivitäten<br />

am Internationalen Zentrum <strong>Clausthal</strong>.<br />

Weiteren Einblick in die Forschung bekamen<br />

die Gäste am Institut für Geotechnik<br />

und Markscheidewesen sowie<br />

am EFZN geboten. Die Region Tyumen,<br />

in der kontinentales Klima herrscht,<br />

liegt im Südwesten Sibiriens. In dem<br />

Gebiet befinden sich zwei Drittel der<br />

russischen Erdölvorkommen und 90<br />

Prozent der Erdgaslagerstätten. Als wichtigster<br />

Förderstandort der russischen<br />

Erdöl- und Gasindustrie soll Tjumen<br />

nach Moskau das größte Bruttoregionalprodukt<br />

aller russischen Gebietskörperschaften<br />

erwirtschaften.<br />

40<br />

Kontakt & Kooperation TUContact 1/<strong>2011</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!