Wir sagen dankeschön - ffw Gmbh - Gesellschaft für Personal- und ...
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Seite 2<br />
- Themen - Transfer - Temperamente - Themen - Transfer - Temperamente - Themen - Transfer - Temperamente - Themen - Transfer - Temperamente - Themen - Transfer - Temperamente -<br />
Veränderungen haben ihre spezifische Dynamik. Mal<br />
geht's rauf, mal geht's runter. Nie linear, aber immer<br />
geradeaus.<br />
Ein Projekt wie das Phoenix-Projekt fordert heraus, stiftet<br />
an, sensibilisiert, regt an <strong>und</strong> auf, zu Positionen, Äußerungen<br />
jeglicher Art. Viele haben Berührung gehabt.<br />
Daraus sind Erfahrungen entstanden <strong>und</strong> mitgenommen<br />
worden. Oder?<br />
Ja, wir glauben, daß wir Spuren hinterlassen haben. Aber<br />
uns interessieren die tiefen Spuren, das interessanteste<br />
Erlebnis, die interessanteste Erfahrung - bleibende Werte.<br />
Genau das wollten wir einmal wissen <strong>und</strong> bekamen<br />
Antwort.<br />
Herr Klement (Fertigungsleiter, Trinklein KG): In den<br />
Projektgruppen hat sich die anfängliche Zurückhaltung<br />
schnell gelöst. Die Unterschiede zwischen Vorgesetzte <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter haben sich schnell gelegt. Das ist mir geblieben.<br />
Frau Lechner (Betriebsratsvorsitzende, Fritz<br />
Hintermayr GmbH): Die Erfahrungsaustausche. Da wurde<br />
wirklich offen miteinander geredet. Auch die R<strong>und</strong>e beim<br />
internationalen Austausch hat mich beeindruckt. Man war<br />
halt richtig dabei.<br />
Erfahrungsaustausch -<br />
Lernen miteinander <strong>und</strong> voneinander<br />
Bisher haben 2 Erfahrungs<br />
austausche stattgef<strong>und</strong>en. Am<br />
4.2.99 bei Fa. Hintermayr <strong>und</strong> am 8.6.99<br />
bei Fa. Eytzinger. Zu den Austauschen<br />
werden alle Mitglieder der betrieblichen<br />
Lenkungsausschüsse eingeladen.<br />
Zweck des Austausches ist es, praktische<br />
Erfahrungen auszutauschen <strong>und</strong><br />
Gemeinsamkeiten erfahrbar zu machen.<br />
Neben den inhaltlichen Gesprächen<br />
bieten Betriebsbesichtigungen die<br />
Möglichkeit das jeweilige Unternehmen<br />
einmal etwas genauer kennenzulernen.<br />
So werden Problemlagen konkret erfahrbar<br />
<strong>und</strong> Gespräche von Mitarbeiter<br />
zu Mitarbeiter möglich - Lernen im<br />
Unternehmen.<br />
In den bisherigen<br />
R<strong>und</strong>en wurden die Erwartungen<br />
<strong>und</strong> Problemlagenherausgearbeitet<br />
<strong>und</strong> gegenübergestellt.<br />
Dabei wurde<br />
deutlich, wie ähnlich<br />
die Problemfelder liegen.<br />
Diese Feststellung<br />
stützt die Vermutung,<br />
daß der Strukturwandel<br />
in klein- <strong>und</strong> mittleren<br />
Unternehmen im Hin-<br />
Interessante Erfahrungen mit <strong>und</strong> bei dem Projekt<br />
Herr Werner (<strong>Personal</strong>leiter, Fritz Hintermayr GmbH):<br />
Eine wichtige Erfahrung war , kennenzulernen, daß es große<br />
Barrieren gibt zwischen Angestellten <strong>und</strong> gewerblichen Mitarbeitern.<br />
Diese Barrieren werden immer kleiner. Es findet eine<br />
Annäherung statt, ein Aufeinanderzugehen. Man ist oft vorbei<br />
gegangen ohne zu Grüßen. Plötzlich wird man gegrüßt.<br />
Herr Scheuring (Geschäftsführer J.G. Eytzinger<br />
GmbH): Die Feststellung, daß Mitarbeiter sich enorm entwikkeln<br />
<strong>und</strong> riesiges Potential da ist. Es macht einfach Freude.<br />
Herr Trampenau (Geschäftsführer rotra GmbH): Es sind<br />
jetzt Sitzungen möglich, in denen man richtig kreativ arbeiten<br />
kann.<br />
Herr Gebert (Betriebsratsvorsitzender rotra GmbH):<br />
Die Workshops mit den Führungskräften. Die Zusammenarbeit<br />
hat mich wirklich beeindruckt. <strong>Wir</strong> haben gelernt, daß eigentlich<br />
alle an einem Strang ziehen. Durch eine gute Kommunikation<br />
<strong>und</strong> Führung hat sich einiges geändert.<br />
<strong>Wir</strong> werden nicht müde Eindrücke <strong>und</strong> Erfahrungen<br />
zu sammeln. Schreiben Sie uns doch. <strong>Wir</strong> sind offen <strong>für</strong><br />
alles. Auch wir lernen da(raus)zu!<br />
blick auf Anpassung <strong>und</strong> Innovation ähnliche<br />
Anforderungen <strong>und</strong> Herausforderungen<br />
hervorruft. Das plötzliche Gemeinsame war<br />
<strong>für</strong> viele Beteiligte jedenfalls ein regelrechtes<br />
A-ha Erlebnis.<br />
Es werden zwar unterschiedliche Produkte hergestellt,<br />
aber es bestehen die gleichen Probleme so Herr<br />
Gebert, Betriebsratsvorsitzender rotra Leiterplatten<br />
Produktions <strong>und</strong> Vertriebs GmbH.<br />
Die Probleme sind trotz unterschiedlicher Tätigkeiten<br />
<strong>und</strong> Produkte eigentlich ziemlich gleich Frau<br />
Zeidler, Betriebsratsvorsitzende der J. G.<br />
Eytzinger GmbH,<br />
Auch wurde auf dem letzten Treffen am<br />
8. Juni 1999, das Thema Rolle der Führungskräfte<br />
bei Veränderungsprozessen aufgegriffen.<br />
Hierbei gab es eine anregende Diskussion<br />
<strong>und</strong> eine wichtige Erkenntnis: Der Motor der<br />
Veränderung sind die Führungskräfte!<br />
1. Erfahrungsaustausch bei Fritz Hintermayr GmbH<br />
2. Erfahrungsaustausch bei J.G. Eytzinger GmbH<br />
v.L.n.r. Herr Preißl Geschäftsführer Hintermayr GmbH,<br />
Frau Zeidler Betriebsrätin Eytzinger GmbH, Herr Hauck<br />
Verband der Bayerischen Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie<br />
Festzuhalten ist, daß es ein großes Interesse<br />
<strong>und</strong> eine große Bereitschaft <strong>für</strong> einen<br />
unternehmensübergreifenden Erfahrungsaustausch<br />
gibt. Vor allem aber erfahren die<br />
Beteiligten eine neue Form des Lernens. Andere<br />
Unternehmen, andere Produkte, andere<br />
Themen? Ähnliche Themen, ähnliche Ansätze.<br />
So verschieden <strong>und</strong> doch so nah!<br />
Der nächste Erfahrungsaustausch findet<br />
am 28. Oktober 1999 bei rotra Leiterplatten<br />
Produktions <strong>und</strong> Vertriebs GmbH statt.<br />
Werkstatt, Lernstatt oder Zirkel - Was hat es damit auf sich?<br />
Warum sollte die Diagnose eines<br />
Externen besser sein als die<br />
Selbstdiagnose ?<br />
Sollte es bei Beratung<br />
nicht darum<br />
gehen, die Möglichkeiten<br />
der<br />
Selbstreflexion<br />
<strong>und</strong> -organisation<br />
zu steigern? Dann<br />
wäre die Hilfe zur<br />
Selbsthilfe vornehmste<br />
Aufgabe<br />
der Beratung.<br />
In diesem Sinn<br />
ist u.a. auch das<br />
Ziel der <strong>ffw</strong> Beratung<br />
zu verstehen. Organisation von<br />
Kompetenz, Organisation von Qualifizierung,<br />
zur Lösung der eigenen<br />
Problemfelder. Den Leidensdruck in ak-<br />
Zur Bewertung von Veränderung -<br />
Hau Ruck oder Schritt <strong>für</strong> Schritt?<br />
Wie heißt es: gut Ding will Weile haben.<br />
Nein, ausruhen wollen wir uns nicht.<br />
Nur, beteiligungsorientierte Beratung ist anspruchsvoll<br />
<strong>und</strong> zeitintensiv. Und Veränderungen<br />
liegen nicht im Koffer parat. Wege <strong>und</strong><br />
Lösungen müssen gesucht, entwickelt <strong>und</strong> ausprobiert<br />
werden.<br />
Verändern läßt sich vieles. Manches geht<br />
rasant, anderes beklagenswert langsam. Dabei<br />
wird oft die Unterschiedlichkeit der zu verändernden<br />
Dinge überschätzt. Maschinen lassen<br />
sich schnell verändern. Anderer Knopf oder<br />
neue Maschine, fertig. Die Maschinen wollen<br />
<strong>und</strong> müssen aber bedient werden. Mit Verstand<br />
von Menschenhand. Es ist der Motor Mensch,<br />
der alles in Bewegung hält. Und da, wo diese<br />
Spezies ist, menschelts. Da geht es nicht um<br />
Knöpfe sondern um Köpfe!<br />
Und da hat jeder manchmal seinen eigenen.<br />
Wie sollen die zusammenpassen?<br />
„Teppichabteilung“. „... die schon wieder.“<br />
Die da oben <strong>und</strong> die da unten. Links <strong>und</strong> rechts.<br />
Wer hat da eigentlich Vorfahrt? Beste Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> Veränderungen - oder ?<br />
<strong>Wir</strong> brauchen ein humanes Tempo ohne dabei<br />
auf der Bremse zu stehen. Es soll <strong>und</strong> muß ja<br />
vorwärts gehen. Es muß sich ständig etwas<br />
verändern, im Sinne eines KVP. Es gibt kein<br />
Stehenbleiben, Herr Gebert Betriebsratsvorsitzender,<br />
rotra GmbH.<br />
Manche reden da vom Überleben. Ein Unternehmen<br />
was sich nicht verändert, was nicht mit<br />
lebt, wird auch nicht überleben. Ein Unternehmen<br />
wird sich immer anpassen <strong>und</strong> verändern<br />
müssen So gesehen wird auch immer ein Bedarf<br />
an Projektarbeit da sein, Herr Trampenau<br />
Geschäftsführer, rotra GmbH.<br />
Lernwerkstatt bei Fritz Hintermayr GmbH<br />
tive Neugier verwandeln. Das ist die<br />
hohe Kunst eines beteiligungsorientiertenVeränderungsprozesses.<br />
Aus Betroffene<br />
wollen<br />
wir aktive<br />
Mitgestalter<br />
machen.<br />
Der BegriffWerkstatt<br />
oder<br />
Lernstatt ist<br />
eine Zusammensetzung<br />
aus Lernen<br />
<strong>und</strong> Werkstatt (der konkrete Arbeitsplatz<br />
v. Ort). So gesehen bedeutet es<br />
nichts anderes als Lernen am Arbeitsplatz<br />
bzw. an den Problemen der eige-<br />
<strong>Wir</strong> können den Zustand, den wir in den letzten<br />
Jahren gepflegt haben definitiv nicht bis in´s<br />
nächste Jahrtausend transportieren. Es werden<br />
sicherlich nur die Unternehmen überleben,<br />
die sich verändern, die bereit sind sich zu verändern.<br />
Nicht die Großen fressen die kleinen,<br />
sondern die Schnellen die Langsamen, Herr<br />
Scheuring Geschäftsführer J.G. Eytzinger<br />
GmbH.<br />
Es hat schon etwas bedrohliches. Aber, Veränderungen<br />
müssen kommen, Herr Klement,<br />
Trinklein KG.<br />
Das Leid ist da, die Erkenntnis ist da. Es wächst<br />
eine ungeheure Last. In die Aufgabe muß man<br />
hineinwachsen. Ein Veränderungsprozeß wird<br />
nie einfach sein <strong>und</strong> dauert seine Zeit.<br />
Veränderungsprozesse können nicht spontan<br />
beschlossen werden, sie müssen wachsen! Herr<br />
Werner <strong>Personal</strong>leiter, Fritz Hintermayr<br />
GmbH.<br />
Und bekanntlich führen viele Wege nach Rom.<br />
Aber nicht alle sind gleich effektiv <strong>und</strong> effizient.<br />
Schnelle Veränderungen gibt es nicht. Aber<br />
wichtig ist, daß überhaupt Veränderungen vorgenommen<br />
werden. Nur wenn man dazu bereit<br />
ist, findet man einen Weg, Frau Lechner Betriebsratsvorsitzende,<br />
Fritz Hintermayer<br />
GmbH.<br />
So gesehen ist der Weg das Ziel <strong>und</strong> wir<br />
wollen mit Ihnen ankommen. Wenn jeder eine<br />
Veränderung haben möchte, dann haben wir<br />
alle gute Voraussetzungen.<br />
Das Schaffen selbst ist eitel Bewegung.<br />
Das stümpert sich leicht in kurzer Frist.<br />
Jedoch der Plan, die Überlegung,<br />
das zeigt erst, wer ein Künstler ist.<br />
(Heinrich Heine, Schöpfungslieder, 1831)<br />
nen Arbeit, mit der Besonderheit, daß<br />
es <strong>für</strong> den Lernprozess einen geeigneten,<br />
festen Lernort gibt (ungestörte<br />
Rückzugs- <strong>und</strong> Moderationsmöglichkeit)<br />
<strong>und</strong> dieser Lernprozess kontinuierlich<br />
betrieben wird.<br />
Mit der Einführung von Lernstätten<br />
<strong>und</strong> Qualitätswerkstätten sollen Mitarbeiter<br />
mit ihrem Wissen, ihren Meinungen<br />
<strong>und</strong> Ideen stärker einbezogen werden<br />
<strong>und</strong> gemeinsam abteilungsübergreifend<br />
Probleme aufzeigen, Lösungen<br />
erarbeiten <strong>und</strong> deren Umsetzung sicherstellen.<br />
In der Werk- oder Lernstatt regeln<br />
die Mitglieder Veränderungsprozesse<br />
unter Berücksichtigung individueller<br />
Möglichkeiten selbst. Prinzip der<br />
Selbstorgani-sation. Ausgangspunkt ist<br />
stets die Problemanalyse <strong>und</strong> die Suche<br />
nach praxisnahen Lösungen durch die<br />
Mitarbeiter. Dabei stehen wichtige Prinzipien<br />
im Vordergr<strong>und</strong>:<br />
- Selbstorganisation<br />
- Regelmäßigkeit<br />
- Mitsprache <strong>und</strong> Mitwirkung<br />
- Abteilungsübergreifend<br />
- Lernen unter Gleichen<br />
- Verstärkung der Gestältungsfähigkeit<br />
- Qualifizierung<br />
- Ort ständiger Impulse<br />
Der Zweck <strong>und</strong> das Ziel muß darauf<br />
gerichtet sein, daß die Eigeninitiative<br />
<strong>und</strong> Handlungskompetenz <strong>und</strong><br />
Teamfähigkeit aller Mitarbeiter in Gang<br />
setzt <strong>und</strong> als betrieblicher Wert kontinuierlich<br />
fortgesetzt wird. Bestätigt<br />
werden unsere Erfahrungen, daß es im<br />
Hinblick auf die eigene<br />
Problemlösung unterschiedliche<br />
Fähigkeiten<br />
gibt. Für die Lernstatt<br />
<strong>und</strong> <strong>für</strong> ähnliche Dinge<br />
wären natürlich verschiedenenArbeitstechniken<br />
sehr sinnvoll<br />
- Beispielsweise Moderation,<br />
daß ein bestimmter Teil unserer<br />
Mitarbeiter mit diesem Instrument<br />
umgehen kann Herr Werner <strong>Personal</strong>leiter,<br />
Fritz Hintermayr GmbH.<br />
Genau hier wollen wir ansetzen.<br />
Das <strong>ffw</strong> wird den Prozeß der Selbstorganisation<br />
weiterhin unterstützen<br />
<strong>und</strong> mit geeigneten Qualifizierungsmaßnahmen<br />
beschleunigen. Geplant<br />
sind geeignete Werkzeuge wie Moderation,<br />
Visualisierung <strong>und</strong> Problemlöstechniken,<br />
um die eigene Kompetenz<br />
zu entwickeln <strong>und</strong> zu stärken.<br />
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