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als PDF-Datei - Ueffeln

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Ab sofort werden wir in unregelmäßigen<br />

Abständen verschiedene Berichte über<br />

unser Kirchspiel und seine Geschichte<br />

veröffentlichen.<br />

Zur Verfügung gestellt werden die Texte<br />

und Fotos von Wilhelm Clausing.<br />

Schulgeschichte im Kirchdorf<br />

<strong>Ueffeln</strong> - Balkum<br />

Ein Bericht von Wilhelm Clausing<br />

Im Jahre 1702 wurde auf Veranlassung von Pastor<br />

Johan-Rudolph Sprick ein Kirchhofspeicher zur<br />

ersten Schule in <strong>Ueffeln</strong> umgebaut und durch eine<br />

Kollekte finanziert.<br />

Doch reichte die Schule schon bald nicht mehr aus<br />

und so entstand 1778 auf dem alten Friedhof ein<br />

neues Schulhaus. Das Schulhaus war aus <strong>Ueffeln</strong>er<br />

Bruchstein erbaut und bestand aus einem<br />

Klassenraum und einem kleinen Vorraum. Die<br />

Kosten betrugen 80 Taler.<br />

Der Schulbezirk <strong>Ueffeln</strong> umfasste dam<strong>als</strong> die<br />

Gemeinden <strong>Ueffeln</strong> und Balkum.<br />

Im Jahre 1851 waren insgesamt 199 Kinder<br />

schulpflichtig und so bestand das Konsistorium auf<br />

eine Erweiterung der Räumlichkeiten, die aber von<br />

den Gemeindevertretungen mit dem Hinweis auf<br />

die noch zu zahlenden Schulden vom Kirchbau<br />

abgelehnt wurde.<br />

Im Kirchspiel <strong>Ueffeln</strong> gab es keine Nebenschulen,<br />

wie in vielen anderen Gemeinden.<br />

1889 baten mehrere Bewohner von Balkum,<br />

Bottum, Bockwiede und Bühren, dass für sie eine<br />

eigene Schule in Balkum gegründet würde. Die<br />

Regierung war einverstanden und erklärte die<br />

genannten Orte für einen besonderen Schulbezirk.<br />

Ein Grundstück wurde von der Gemeinde Balkum<br />

angekauft, es lag an dem Heutigen Wirtschaftsweg<br />

„ In der Schneid“ und wurde <strong>als</strong> Schulplatz<br />

bezeichnet. Die Regierung nahm aber die<br />

Verordnung auf Wunsch der Gemeinde wieder<br />

zurück, da die Kosten für einen Schulbau nicht<br />

aufzubringen waren.<br />

Nun kam ein lange notwendiger Schulneubau<br />

in <strong>Ueffeln</strong> voran.<br />

Im Juni 1894 war das neu erbaute<br />

Schulhaus, ein massiver Neubau aus<br />

<strong>Ueffeln</strong>er Bruchstein fertig gestellt.<br />

Der Standort entspricht dem<br />

Grundriss des heutigen alten Schulhauses.<br />

Die neue Schule verfügte<br />

über zwei Klassenräume und eine<br />

Lehrerwohnung. Die Gedenktafel<br />

bekundet: Erbaut am 10. April 1893<br />

zur Zeit des Pastors Vossbein und<br />

Kantors Huntemann. Sie enthält den<br />

Gedenkspruch: „Ich bin das Licht<br />

der Welt, spricht der Herr, wer mir<br />

nachfolgt, der wird nicht wandeln<br />

in der Finsternis, sondern wird das<br />

Licht des Lebens haben“.<br />

Im Schuljahr 1899 / 1900 besuchten<br />

156 Kinder die Schule.<br />

Nach dem zweiten Weltkrieg, im August 1945,<br />

begann der Unterricht wieder an der Schule.<br />

Durch den Zuzug der Flüchtlingsfamilien in unser<br />

Kirchdorf wurden im Schuljahr 1946 202 Kinder<br />

unterrichtet.<br />

Im Jahr 1950 wird eine Erweiterung des<br />

Schulgebäudes durch eine Aufstockung<br />

vorgenommen und am 4. April 1951 seiner<br />

Bestimmung übergeben. Mit der Aufstockung<br />

entstand das heutige alte Schulgebäude mit 4<br />

Klassenräume, 2 Gruppenräume und einem<br />

Lehrerzimmer. Die zweite Gedenktafel über dem<br />

Eingang bekundet: „Die Furcht des Herren ist<br />

der Weisheit Anfang“.

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