als PDF-Datei - Ueffeln
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Die Umstruckturierung des<br />
Schulwesen 1966 in Niedersachsen<br />
hatte für die <strong>Ueffeln</strong>er Schule die<br />
Abschulung der Jahrgänge 5 - 9 zur<br />
Mittelpunktschule nach Hesepe zur<br />
Folge. Daran konnte auch ein<br />
Schulstreik der <strong>Ueffeln</strong>er Eltern, über<br />
mehrere Tage nichts ändern.<br />
Die <strong>Ueffeln</strong>er Schule wurde zu<br />
einer Grundschule für die ersten 4<br />
Jahrgänge abgeschult.<br />
1974 kam unsere Grundschule in<br />
eine sehr bedrohliche Lage.<br />
Nach der regionalen Schulplanung ist<br />
die Grundschule <strong>Ueffeln</strong> aufzulösen, da sie nicht<br />
mindestens einzügig geführt werden kann. So<br />
lautete es in einer Vorlage die im August 1974 dem<br />
Rat der Stadt Bramsche zur Beschlussfassung<br />
vorlag. Einzügigkeit bedeutete pro Jahrgang eine<br />
Klasse mit 26 – 29 Schüler. In unserer Grundschule<br />
waren im Schnitt 18 Schüler in der Klasse. Die<br />
Schülerzahlen und die damit verbundene<br />
Versorgung mit Lehrkräften war nicht gegeben. In<br />
vielen Gesprächen mit der Schulaufsichtsbehörde<br />
und den politischen Parteien wurde ein Zeitraum<br />
der Beobachtung der Schülerzahlen für unsere<br />
Grundschule zugestanden. Die Bautätigkeit in<br />
unserem Kirchdorf, mit den Baugebieten „Im<br />
Plaggen“ war angelaufen und ein weiteres<br />
Baugebiet „Im Zuschlag“ stand in Planung. Die<br />
damalige Elternvertretung Karl-Heinz Poske und<br />
Ursula Garlich haben für den Erhalt unserer Schule<br />
einen großen Einsatz erbracht und sich für den<br />
Weiterbestand der Schule eingesetzt.<br />
Die Umorientierung des Schulwesens 1978<br />
brachte dann die Erkenntnis, dass<br />
Grundschulen möglichst am Wohnort<br />
verbleiben sollten.<br />
1995 heißt es, das Niedersächsische Kultusministerium<br />
will zahlreiche Zwergschulen<br />
schließen.<br />
Elternrat, Ortsrat, Pastor Loest, Schulleiter Zander<br />
und die gesamte Bürgerschaft des Kirchdorfes<br />
kämpfen darum,<br />
„Die Schule soll im Dorf bleiben.“<br />
Eine Menschenkette wird entlang der Dorfstraße<br />
durch unser Dorf gebildet und mit großer Entschlossenheit<br />
für den Erhalt der Grundschule in<br />
<strong>Ueffeln</strong> gestritten.<br />
Die wohnbauliche Entwicklung in den letzten<br />
15 Jahren, insbesondere mit den Siedlungen<br />
„Ulrichs Kamp“ und „Brölmanns Kamp“ haben zu<br />
einem erfreulichen Zuzug von jungen Familie<br />
geführt. Die Zahlen der einzuschulenden Kinder<br />
lagen in den Jahren 2002 und 2003 bei 31 Kindern,<br />
so das eine Teilung der Eingangsjahrgänge und<br />
somit eine Erweiterung der Grundschule dringend<br />
vorgenommen werden musste. Die Zahl der zu<br />
beschulenden Kinder stieg auf 96 Grundschulkinder.<br />
Im Jahre 2003 wird das alte historische Schulhaus<br />
durch einen modernen Anbau erweitert.<br />
Pünktlich zum Schuljahresbeginn am 26.<br />
September 2003 wurde die erweiterte Grundschule<br />
eingeweiht. Mit der Erweiterung verfügt die<br />
heutige Grundschule über 7 Klassenräume, 2<br />
Gruppenräume, Verwaltungsräume, einen neuen<br />
Sanitärtrakt und einer Eingangshalle, die auch für<br />
Schulveranstaltungen genutzt werden kann. Im<br />
Schuljahrgang 2010 werden 86 Kinder von fünf<br />
Lehrkräften unterrichtet, die Klassenstärke variiert<br />
von 16 bis 23 Kinder.<br />
Unser Kirchdorf muss wachsen.<br />
Um auch in Zukunft den Bestand der<br />
Grundschule in unserem Kirchdorf zu sichern,<br />
muss eine Wohnbauentwicklung für junge<br />
Familien mit erschwinglichen Grundstückspreisen<br />
vorangebracht werden.