Nr. 5
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Schützenwesen<br />
Martin Hoffmann setzt als Letzter den besten Treffer<br />
SV Hubertus Schönebeck: Neuer König mit dem besten Schuss seit 20 Jahren<br />
Noch ohne Kette, aber schon mit dem Siegerpreisen, präsentierten sich die drei Besten des Königsschießens. Von links: Jan Driesnack, Martin Hoffmann und Wolfgang Schulle.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Martin Hoffmann ist neuer<br />
Schützenkönig des SV Hubertus<br />
Schönebeck. Der 22.<br />
und damit letzte Schütze,<br />
der als König Martin I. in die<br />
Vereinsgeschichte eingeht,<br />
hatte beim 18. Königsschießen<br />
mit dem Mauser K 98<br />
quasi den Meisterschuss<br />
des Tages gesetzt und damit<br />
den Treffer seines Vorgängers<br />
aus dem Jahr zuvor<br />
noch getoppt.<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Schönebeck – Das Rennen um die Königswürde<br />
schien schon gelaufen, der<br />
Treffer von Wolfgang Schulle lag nur<br />
zwölf Millimeter vom Scheibenzentrum<br />
entfernt, als Martin Hoffmann als 22. und<br />
letzter Hubertusschütze seinen (einen)<br />
Schuss über die Distanz von 100 Metern<br />
abgab. Der Einschlag ließ alle bis dato<br />
Treffer auf der Scheibe etwas an Glanz<br />
verlieren. Guido Lenz verkündete als finales<br />
Resultat den minimalen Abstand<br />
von zwei Millimetern von der Scheibenmitte,<br />
viel besser ging es wirklich nicht.<br />
„Der beste Treffer seit 20 Jahren“, lobte<br />
dann auch Hubertus-Präsident Lothar<br />
Kassuhn vor der Proklamation die<br />
Leistung des neuen Königs Martin I.,<br />
der vor zwei Jahren schon einmal als<br />
zweiter Ritter ausgezeichnet worden<br />
war. Zumindest der beste Schuss, seit<br />
der Verein seinen König auf dem Kugelstand<br />
ermittelt… Schon vor einem<br />
Jahr war dem damaligen König Torsten<br />
Steinbach beim Königsschießen ein<br />
fantastischer Treffer im Millimeter-Abstandsbereich<br />
gelungen. Mit der Übergabe<br />
der Königskette endete am ersten<br />
Sonnabend im September die Regentschaft<br />
von „Steini I.“<br />
Mit drei übergroßen Biergläsern, das<br />
für den neuen König würde das imposante<br />
Volumen von sieben Liter fassen,<br />
wurden die drei besten Schützen bei<br />
der Siegerehrung auch mit attraktiven<br />
Erinnerungsstücken an den traditionellen<br />
Wettkampf belohnt. Martin I., der<br />
Auch Flintenschütze Wolfgang Krause, einer von 22 Männern und Frauen, die beim Königsschießen<br />
angelegt hatten, machte bei mit dem K 98 eine gute Figur.<br />
Auf einer separaten Bahn, aber unter gleichen Bedingungen, ermittelten die Gäste ihre Besten.<br />
Im Bild hier der Barbyer Gildeschütze Horst Stitterich.<br />
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mitteldeutscher schütze 5/2014